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von Coolhand1980 » Do 9. Jun 2022, 17:15
Bei einem IWB Holster (welches fix nicht anfängertauglich ist!) kommt es auf die Steifigkeit an, ob die Waffe wieder zu holstern ist, oder nicht. Nachdem jedes Holster dazu geeignet sein sollte, sind weiche Holster, die sich durch den Zug des Gürtels praktisch verschließen, absolut ungeeignet. Mal abgesehen davon rutscht ohne Waffe dann ganz schnell auch die Hose. Auch blöd.
Wobei ein gutes, festes IWB Holster mehr Zeit erfordert, die Waffe wieder darin zu versorgen. Darauf muss man seine Taktik anpassen, wenn man das Problem hat. Hat man jedoch ein normales "Duty" Holster, so muss das Holstern ohne hinschauen blind möglich sein. Das hat den großen Vorteil, dass man die Hände schneller frei hat, um dem Gegenüber, das sich jetzt nicht mehr für einen SWG qualifiziert hat, zum Beispiel einen Schlag zu verpassen oder es sich sonst wie vom Leib zu halten, ohne den Blick in der Situation Richtung Holster zu wenden. Die Gefahr muss immer im Blick sein. Mit jeder Art von Zivilholster ist das in der Tat recht schwierig. Folglich muss es oft geübt werden.
Wer unterladen führt, kann die Waffe auch gleich zu hause lassen. Die Methode ist für Nothilfe evtl. denkbar, aber auf keinen Fall um einen Angriff auf die eigene Person auf kurze Entfernung abzuwehren. Bei den Isis funktioniert es, weil dort so viele Menschen eine Waffe führen, dass sich das 1. Opfer darauf verlassen kann, dass andere das Feuer eröffnen werden. Ist natürlich ein schwacher Trost, wenn der 1. Angriff tödlich war. Es minimiert trotzdem die Gesamtzahl der Opfer. Bei uns stehen die anderen dann herum und ziehen bestenfalls das Handy zum filmen.
Also:
Wer sinnvoll führen will, führt geladen in einem passenden Holster und hat das Ziehen und Holstern ausreichend mit realistischer Kleidung geübt.