doc steel hat geschrieben: ↑Mo 14. Jun 2021, 09:02
Schön langsam gehns ma sehr kräftig am Oasch!
Ich muss das jetzt los werden!
Ich bin Autofahrer.
Privat ein Vielfahrer was die Häufigkeit angeht, von der Jahres-km Leistung her jetzt nur mehr am oberen Ende des Durchschnitts.
Beruflich hat das einige Zeit anders ausgesehen, da waren Monats-Summen von 7500km durchaus gängig.
Was mein mentales Fass zum Überlaufen bringt sind solche Meldungen wie diese:
https://noe.orf.at/stories/3108143/
Klar, schwarze Schafe gibts in jeder Ansammlung von Menschen. Und dass bei 500 Autos 10% dabei san dies entweder mitn Zangeln übertrieben haben oder von Geburt an Vollkoffer sind is doch nix sensationelles sondern gegebener Durchschnitt.
Aber eine Meldung wie diese ist das nur dann wert, wenn dahinter eine Absicht steht und gleichzeitig die breite Masse als Stimmvieh gewonnen werden soll.
Mehr und mehr wird der Autofahrer von den Medien kriminalisiert.
Wenn heute jemand mit 200kmh über die Autobahn fährt und erwischt wird, findet er sich als Krimineller in allen Tagesmedien wieder.
Ok, 200 auf der Autobahn is sportlich. Ich behaupte aber, wenn jemand mit 200 unterwegs ist, dann ist das wenn er kein totaler Volltrottel ist, zu einer Zeit und in einer Situation passiert wo das auch möglich ist.
Z.B. A2 Ri Graz ab Pinggau bis Hartberg ist streckentechnisch viel drin und wenn das Verkehrsaufkommen auch passt...aber erklär das an grünen Öffi-Fahrer ausn Verkehrsministerium.
Auch ich bin schon des Öfteren so schnell und tw. sogar schneller unterwegs gewesen. Allerdings nur wenn es die Situation erlaubt hat, stets weit vorausschauend und auf Strecken die ich gut kenne. Also wo ich weiß wo kontrolliert werden könnte und ned am Sonntag um 17:00 Uhr ab ca. 50km vor und in Richtung Wien. Ich weiß auch, dass das die Sache nicht besser macht.
Wenn ich mit meiner am häufigsten gefahrenen Langstrecken-Geschwindigkeit von 140kmh (lt. meinem Tacho) in der 130-er Zone unterwegs bin, überholen mich zahlreiche andere Verkehrsteilnehmer.
Wenn man nun weiß dass lt. Lehrbuch zum sicheren Überholen 20kmh mehr als der zu überholende fährt notwendig sind....
Na da sind aber einige unterwegs, die ned 160kmh fahren, sondern scho a Eck mehr.
Dazu kommt, dass in Ö anscheinend ein Geschwindigkeitsbeschränkungs-Wahn herrscht.
Wenn ich mir so ansehe, wo welche Beschränkungen bestehen...da greifst dir als Autofahrer am Kopf!
Wir haben elendslange Strecken mit einer 80kmh-Beschränkung, wo es keinem Menschen auffallen würde wenn hier wenigstens a Hunderter erlaubt wäre. Durch den 80-er entstehen dort regelmäßige Staus (und Unfälle), die sich aber sofort nach der Beendigung der Beschränkung auflösen.
Ein weiterer Effekt von solchen zahlreichen Beschränkungen ist die Zunahme an "Schleichern", also Sautrottel die mit 80 auf der zweiten Spur unterwegs sind und eigentlich sofort aus ihren Scheisshäusl aussazaht und von Guntramsdorf bis Wr. Neustadt spazierengfotzt(*) ghörn!
(*) spazierengfotzt = Maulschellen austeilend vor sich her treiben; für die dt. Freunde
Dass der Umstand niemand an verantwortlicher Stelle bekannt ist, will ich nicht glauben.
Viel eher glaube ich an eine bewusste und absichtliche Herbeiführung solche Komplikationen um argumentativ mit weiteren Einschränkungen reagieren zu können und vom depperten Volk im Sinne der Umweltschonung recht zu bekommen.
An den verantwortlichen Stellen sitzen entweder lauter FS-Neulinge und professionelle Öffi-Fahrer oder wirkliche Vollidioten.
Conclusio: Ich lass mich nicht von an bunten Lamperl oder Taferl terrorisieren (feat. R. Düringer), sondern fahr entlang den gegebenen Umständen und Möglichkeiten die für mich passende Geschwindigkeit. Dass ich dabei selten aber doch (immer nur durch Unachtsamkeit) in a Radar klesch, nehme ich als gegeben hin.
Fertig und leckts mi am Oa***!