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Geld anlegen - wo informieren?

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burner
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Di 7. Apr 2020, 11:13

Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 09:53
burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 23:12
Paddy91 hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 00:55
Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.
Klingt interessant. Hättest du da eine Quelle?
Noch interessanter wäre nämlich eine weitere Aufschlüsselung: z.B. Aufteilung nach Transaktionsvolumen statt Anzahl, Art der Immobilie, Käufer privat vs. gewerblich, Ausländer ja/nein, etc.
Keine die ich hier posten kann. Grundbuchcrawler haben Immobilienmakler seit mindestens 7 Jahren in Betrieb, ursprünglich zum Zweck dass sie bemerken wenn wo Erbschaften waren oder ob irgend ein großer Verkäufer in Zinshaus ohne sie gemacht hat.

Das Ganze wurde in den letzten Jahren um tiefer gehende Analysen erweitert, maßgeblich von Immounited und Data Science mit ImmAzing. Natürlich erreichen die keine 100% Treffsicherheit aber generell sind die in ihren Analysen ziemlich gut. Ich kenne außerdem eine österreichische Großbank die deren Ergebnisse mit ihren eigenen Werten überprüft hat und zu ähnlichen Ergebnissen kam.
Ok, ich verwende bisher immonetzt, aber eben nur für Vergleiche, GB-Auszüge, etc. 100%ige Treffsicherheit erwarte ich mir eh nicht.

Mehr Details wären interessant (vor allem zum Gegencheck der österr. Großbank). Gerne per PN.
Will keiner hören: "Is jo eh leer..."
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Wulpe » Di 7. Apr 2020, 11:27

Wie gesagt bezweifle ich dass man mittels Grundbuchchanalysen herausfinden kann, ob eine Immobilie kreditfinanziert ist.

(wenn die Sicherheit etwas anderes als die Immobilie selbst ist)
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Lindenwirt » Di 7. Apr 2020, 11:39

burner hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 11:04

Die Antwort, was daran falsch ist, hast du dir selbst gegeben: ...die großen Aktienindexe immer besser performt als irgendwelche Fonds...
Die Jungs von der RLB/KAG kenn ich ganz gut. Ich hab für eine Tochter der RLBOÖ gearbeitet. Danke.
  • Dann klappst bisserl weiter unten "Wertentwicklung" auf und schaust dir die Wertentwicklung p.a. an. Die liegt Stand heute bei phantastischen 2,61%.
  • Dann besserst das "bis" auf z.B. 25.02.2020 aus, damit du den COVID-19 Drop heraußen hast
  • Wertentwicklung ex COVID19 = 4,66% p.a.
  • Zum Schluss klappst noch den Reiter "Fondunterlagen" auf. Dort machst das Dokument "Prospekt" auf. Das sind die Vertragsbedingungen, die du bei Kauf akzeptiert hast.
  • Jetzt scrollst dann mal ewig lang zum Artikel 7. Dort steht, dass du bis zu 1,5% Management Fee und 0,5% für die abwickelnde Stelle zu berappen hast. Weiters natürlich zusätzlich Kostenersatz für "durch die Verwaltung entstandenen Aufwendungen".
  • Dann gibts halt noch Depot-/Kontoführungsgebühren, Transaktionskosten und von dem, was dann noch überbleibt bekommt Vater Staat dann auch noch die KESt...
  • Das heißt, du segelst immer unter der (Real-)Inflation.
    Und das wiederum heißt, der Fonds kostet dich Geld.
    Aber weißt, wer damit wirklich gut verdient? Die RLB.
  • Zeitaufwand dieser Mambo-Jambo-"Analyse": 6 min (aber nur weil ich nebenbei telefoniert hab)
Ich bedanke mich (ernsthaft) für die Informationen. Mir waren die 1,5% Managment Fee nicht bewusst, ich habe mich immer auf die Depotgebühr versteift. Das Endergebnis ist aber dasselbe, nachdem ich mich ins Thema ETF (was sicher auch nicht die eierlegende Wollmilchsau ist, aber für mich halt gut passt) eingelesen habe, war der Wechsel ohnehin für mich klar. Die 2 Fonds die ich noch bei der RLB laufen habe werden dann auch früher oder später abgelöst, da gehts aber aktuell um keine Summen, da lasse ich mir noch Zeit bis was Passendes gefunden habe.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von werwolf1 » Di 7. Apr 2020, 13:01

Wulpe hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 11:27
Wie gesagt bezweifle ich dass man mittels Grundbuchchanalysen herausfinden kann, ob eine Immobilie kreditfinanziert ist.

(wenn die Sicherheit etwas anderes als die Immobilie selbst ist)
@wulpe: Du hast vollkommen recht. Es gibt genug Fälle, wo die Immobilie laut C-Blatt im Grundbuch geldlastenfrei ist, aber als Besicherung für einen Kredit eine hinterlegte Pfandurkunde bei der Bank in der Schublade liegt.

Warum macht man das, was ist der Vorteil?: Weil so die staatliche Eintragungsgebühr von 1,2% des Pfandrechtsbetrages nicht anfällt.
Was ist der Nachteil? Wenn der Pfandgeber, also der Eigentümer der Liegenschaft, in die Insolvenz geht, dann kann das Pfandrecht ohne Eintragung nicht geltend gemacht werden (Für eine rechtlich korrekte Pfandrechtsbegründung sind Titel und Modus erforderlich. Die Pfandurkunde selbst ist nur der Titel, die Eintragung ist der Modus dazu).

Zur Diskussion über Geldanlagen an sich:
Problematisch ist meiner Meinung nach immer, wenn sich jemand Überlegungen macht und eine eigene Meinung bildet und dann diese Meinung jemand anderen als die einzige Wahrheit verkaufen will.
Wenn jemand Fachwissen hat und gefragt wird, dann sollte der seine Überlegungen ruhig weitergeben. Aber ob diese auf die Situation des Anfragenden dann wirklich passen, kann nur der Anfragende selbst entscheiden.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Wulpe » Di 7. Apr 2020, 13:35

werwolf1 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 13:01
Wulpe hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 11:27
Wie gesagt bezweifle ich dass man mittels Grundbuchchanalysen herausfinden kann, ob eine Immobilie kreditfinanziert ist.

(wenn die Sicherheit etwas anderes als die Immobilie selbst ist)
@wulpe: Du hast vollkommen recht. Es gibt genug Fälle, wo die Immobilie laut C-Blatt im Grundbuch geldlastenfrei ist, aber als Besicherung für einen Kredit eine hinterlegte Pfandurkunde bei der Bank in der Schublade liegt.
Interessant, die Möglichkeit kannte ich gar nicht.

Ich dachte eher an die Fällen aus meinem Bekanntenkreis, wo z. B. der Besitzer eines abbezahlten Reihenhauses sich eine kleine Wohnung als Geldanlage bzw. für die Kinder kauft Als Sicherheit für den Kredit nimmt er das Reihenhaus. Im Grundbuchsauszug der Wohnung steht dann kein Pfandrecht.
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von werwolf1 » Di 7. Apr 2020, 13:57

Wulpe hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 13:35
werwolf1 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 13:01
Wulpe hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 11:27
Wie gesagt bezweifle ich dass man mittels Grundbuchchanalysen herausfinden kann, ob eine Immobilie kreditfinanziert ist.

(wenn die Sicherheit etwas anderes als die Immobilie selbst ist)
@wulpe: Du hast vollkommen recht. Es gibt genug Fälle, wo die Immobilie laut C-Blatt im Grundbuch geldlastenfrei ist, aber als Besicherung für einen Kredit eine hinterlegte Pfandurkunde bei der Bank in der Schublade liegt.
Interessant, die Möglichkeit kannte ich gar nicht.

Ich dachte eher an die Fällen aus meinem Bekanntenkreis, wo z. B. der Besitzer eines abbezahlten Reihenhauses sich eine kleine Wohnung als Geldanlage bzw. für die Kinder kauft Als Sicherheit für den Kredit nimmt er das Reihenhaus. Im Grundbuchsauszug der Wohnung steht dann kein Pfandrecht.
Natürlich wird das von Dir genannte Beispiel mit einer alternativen Sicherstellung, also nicht auf der finanzierten Immobilie selbst, oft vorkommen. Vorteil dabei ist, dass die Eintragungsgebühr von 1,2% für ein neues Pfandrecht nicht anfällt, da diese Gebühr ja bereits damals bei Pfandrechtseintragung auf das Reihenhaus bezahlt wurde.
Die neuerliche Verwendung des "alten" Pfandrechtes ist nur möglich, wenn dieses als "Höchstbetragspfandrecht" eingetragen wurde (das steht auch im Grundbuch dabei). Wenn es als Darlehenspfandrecht, wie bspw. für ein Bauspardarlehen üblich, eingetragen wurde, dann ist eine Wiederausnützung nicht möglich.

Die von mir genannte Variante mit der lediglich hinterlegten Pfandurkunde kommt bei privaten Wohnbaukrediten seltener vor, da ja hier die Kreditlaufzeiten meistens bei langen 25 Jahren oder ähnlich liegen, sich während dieser langen Laufzeit die Situation ändern kann und die Bank sich daher nur auf eine vollkommen korrekte Sicherheitenbegründung verlassen will.

Am öftesten wird die nur hinterlegte Pfandurkunde wohl dann zu finden sein, wenn die finanzierten Immobilien in kurzer Zeit wieder weiter verkauft werden sollen, weil es hier zu Schade um die Eintragungsgebühr wäre.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von yoda » Mi 8. Apr 2020, 16:42

Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 09:53
Du bist genau der oben erwähnte Kandidat... glaubst du im Ernst, dass ein Grundstück im Wert einer durchschnittlichen Einbauküche irgendeine Auswirkung auf Statistiken macht? Ja vielleicht bei OE24 oder politischen Partein wo es mehr um Meinungsvorgabe als Faktenanalyse geht. Jeder der seriös mit (Finanz-)Zahlen arbeitet trennt jedenfalls Fallzahlen und betragliche Werte, Median, arithmetisches Mittel, Sensitivität, statistische Fehler bei Hochrechnung auf eine Allgemeinheit, Datenqualität, Schwankungen zum Vj, Check von Ausreißern in den Rohdaten usw.
und glaube mir meine Überzeugung rührt weniger von Leuten die 2 Apfelbäume in Gmünd bekommen als von Typen die um die 100 Baugrundstücke in Top-Lagen erben aber halt nicht verkaufen wollen weil wozu woanders investieren. Man verkauft halt alle 2 Jahre eines, von dem Geld lebt man gemütlich und die Finanzierung des Staats überlässt man lieber der arbeitenden Bevölkerung. Wenn die sich dann mit Müh und Not ein 500k Häusl abbezahlt haben habens gleichzeitig nochmal das 2-3 fache an Steuern abgegeben womit das öffentliche Service, sowohl des Arbeitenden als auch des Erben, finanziert wurde.
Das Problem ist, dass deine Vorschläge schon mehrfach in der Geschichte umgesetzt wurden mit dem Resultat dass dann einfach die ganze Bevölkerung arm war und die Superreichen genauso reich wie vorher bzw. noch reicher. Glaubst du wirklich du kannst einen Superreichen besteuern ? Die lachen dich alle aus, denen gehört das Land, am Ende besteuerst du maximal den gehobenen Mittelstand und unterbindest jegliche Motivation des normalen Bürgers etwas zu erreichen, weil es einem am Ende sowieso nur der Staat wegnimmt.

Wenn man den Staat mit seiner Gratisbildung in dieser Form erhält kann es jeder von 0 zu etwas bringen, irgendwelche Reichen mit Fantasiesteuern zu belegen bewirkt keinen Fortschritt, sogar im Gegenteil, es zerstört die Motivation des fleissigen Normalbürgers.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von DonPapa » Mo 13. Apr 2020, 14:35

Bevor ihr Geld anlegt, schaut euch diesen Artikel (Film) von Markus Krall an. Sehr interessant.

https://finanzmarktwelt.de/warum-wir-al ... ken-82505/

Finanzmarktwelt,de hat sehr gute Berichte
Gruß
DonPapa


Nehmt nicht alles für bare Münze, was ich sage. Vieles ist ironisch.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Paddy91 » Mi 15. Apr 2020, 14:12

burner hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 11:07
Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 10:09
burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 23:12
Erbschaftssteuer... süß! Das hab ich ja glatt überlesen!! Ich wünsch jeder Partei viel Glück, die sich daran versucht. Die, die sichs richten können, zahlens eh nicht...
was genau weißt du besser als die Mehrheit der Eurolänger, Schweiz, GB, USA, Kanada usw...?
Wahrscheinlich nicht viel. Stiftungen, Offshore- und ähnliche Konstruktionen sowie alternative (legale und illegale) Steuersparmodelle sind den wirtschaftlichen und politischen Eliten dieser Länder sicher bestens bekannt.
Du verwechselst dabei ESt mit KÖSt... in Zeiten von SteuerCDs kannst die, die im großen Stil die Einkommensteuer illegal umgehen wollen an einer Hand abzählen. Ganz im Gegenteil, die Selbstanzeige liegt voll im Trend (der Eliten). Und legale Tricks sind legal und somit entweder zu ändern oder unproblematisch.
Und die große Steuerersparnis durch Stiftungen gibts jetzt auch nur noch bei den gemeinnützigen. Da gehts eher um Verschleierung von Eigentumsverhältnissen oder Schutz vor unfähigen Erben aktuell.
Wieso sollte die EU kein FACTA hinbekommen wie die Amis? Immerhin beim Geldeinsammeln ist der Haufen an Inkompetenten doch sonst in erste Reihe, da sollten sie doch via CRS oder MCAA Abkommen eine ähnliche Treffsicherheit hinbekommen.
yoda hat geschrieben:
Mi 8. Apr 2020, 16:42
Das Problem ist, dass deine Vorschläge schon mehrfach in der Geschichte umgesetzt wurden mit dem Resultat dass dann einfach die ganze Bevölkerung arm war und die Superreichen genauso reich wie vorher bzw. noch reicher. Glaubst du wirklich du kannst einen Superreichen besteuern ? Die lachen dich alle aus, denen gehört das Land, am Ende besteuerst du maximal den gehobenen Mittelstand und unterbindest jegliche Motivation des normalen Bürgers etwas zu erreichen, weil es einem am Ende sowieso nur der Staat wegnimmt.

Wenn man den Staat mit seiner Gratisbildung in dieser Form erhält kann es jeder von 0 zu etwas bringen, irgendwelche Reichen mit Fantasiesteuern zu belegen bewirkt keinen Fortschritt, sogar im Gegenteil, es zerstört die Motivation des fleissigen Normalbürgers.
Google mal wo es Erbschaftssteuern gibt und problemlos funktioniert.... meine Liste im (vor-?)letzten Posting sind die, die mir spontan eingefallen sind. Wüsste nicht dass diese Länder verarmen...
"Mittelstand" ist immer so ein lustiges Wort. Da fühlen sich gerade mal 13% NICHT zugehörig. Wenn man alles ab ner Million Substanzwert besteuert trifft man mit Sicherheit keinen Mittelstand. (und ja es braucht natürlich Berücksichtigung von Bauern, Unternehmern, und ähnlichem working capital)
https://www.derstandard.at/story/200007 ... telschicht

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Lindenwirt » Mi 15. Apr 2020, 14:36

DonPapa hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 14:35
Bevor ihr Geld anlegt, schaut euch diesen Artikel (Film) von Markus Krall an. Sehr interessant.

https://finanzmarktwelt.de/warum-wir-al ... ken-82505/

Finanzmarktwelt,de hat sehr gute Berichte
Geh bitte net schon wieder den Untergangspropheten, hatten wir ja schon das Thema...
Übrigens ist das Video 2 Jahre alt und lautet "In 2 Jahren sind wir alle pleite.". Das Lied singt der schon seit Jahren...

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Do 16. Apr 2020, 00:49

Paddy91 hat geschrieben:
Mi 15. Apr 2020, 14:12
burner hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 11:07
Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 10:09

was genau weißt du besser als die Mehrheit der Eurolänger, Schweiz, GB, USA, Kanada usw...?
Wahrscheinlich nicht viel. Stiftungen, Offshore- und ähnliche Konstruktionen sowie alternative (legale und illegale) Steuersparmodelle sind den wirtschaftlichen und politischen Eliten dieser Länder sicher bestens bekannt.
Du verwechselst dabei ESt mit KÖSt... in Zeiten von SteuerCDs kannst die, die im großen Stil die Einkommensteuer illegal umgehen wollen an einer Hand abzählen. Ganz im Gegenteil, die Selbstanzeige liegt voll im Trend (der Eliten). Und legale Tricks sind legal und somit entweder zu ändern oder unproblematisch.
Und die große Steuerersparnis durch Stiftungen gibts jetzt auch nur noch bei den gemeinnützigen. Da gehts eher um Verschleierung von Eigentumsverhältnissen oder Schutz vor unfähigen Erben aktuell.
Wieso sollte die EU kein FACTA hinbekommen wie die Amis? Immerhin beim Geldeinsammeln ist der Haufen an Inkompetenten doch sonst in erste Reihe, da sollten sie doch via CRS oder MCAA Abkommen eine ähnliche Treffsicherheit hinbekommen.
Weil die EU nicht mit den Vereinigten Staaten vergleichbar ist. Die EU ist, abgesehen von geballter Inkompetenz, ein Haufen wild zusammengestückelter Länder, mit unterschiedlichen Mentalitäten, Sprachen, Verständnis, etc. Sämtliche Anläufe hinsichtlich einheitlicher Besteuerung von Unternehmen und internationale Konzernen, Wertpapiertransaktionen, wie auch vieles andere (Flüchtlingsverteilung, Euro-Bonds, etc.) sind bisher immer gescheitert. Stichwort: Luxemburg 1% Steuer für internat. Konzerne. Selbst die ehemalige (oberflächliche) Einigkeit sehe ich derzeit und in der jüngeren Vergangenheit jetzt eher nicht so. Mehr noch: die Gräben sind tiefer denn je. Daher fehlt mir allein der Glaube, dass da auf kurz oder lang irgendetwas Vernünftiges zustande gebracht wird. Und wenn, dann ists halt (natürlich ganz unabsichtlich) wieder löchrig wie ein Schweizer Käse...

Den Trend der Selbstanzeigen kann ich von meiner Warte aus nicht beobachten. Im Gegenteil. Es werden eher noch komplexere Modelle gewählt, wo sich mir die Frage stellt, obs dann nicht gleich wirtschaftlicher wäre, mehr Steuern zu bezahlen und sich den Aufwand zu sparen... Ich gestehe, dass ich dazu keine näheren Details kenne, eine Freundin meiner Frau (Spezialisten für Gesellschafts- und Steuerrecht einer nahmhaften Kanzlei hier in Wien) dagegen schon.

Keine Sorge, ESt, KÖSt, KESt, ImmoESt, Schenkungs-/Erbschaftssteuern, etc. kann ich gerade so mit Ach und Krach unterscheiden. Weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, wo du da meinst da eine Verwechslung reinzuinterpretieren? Never mind...

In diversen Jurisdiktionen gibts nach wie vor ein sehr "liberales" Steuerrecht für Stiftungen, Unternehmen, Privatpersonen mit echtem Bankgeheimnis. Bei Stiftungen in solchen Ländern geht sicher auch die Änderung/Aufnahme eines neuen Begünstigten recht schnell und unkompliziert (steuer- und gebührenschonenden Effekt inklusive). Damit hast einen netten By-Pass etwaiger Aufsichten, Erbschaftssteuern, etc. Leider bzw. zum Glück verfüge ich nicht über ein derartiges Vermögen, dass ich mir über solche Konstruktionen Gedanken machen muss. Außerdem bin ich eher der Meinung, dass man der Gesellschaft durchaus etwas von seinem Vermögen zurückgeben darf und soll. Insofern...

Summa summarum:
Wo ein Wille, da ein Weg. Es gibt so viele Länder mit wasserdichtem Bankgeheimnis oder/und keinen Steuern (weder für Privatpersonen noch für Unternehmen!!). Egal ob via Dubai, Zypern, Singapur, Bermuda, Samoa, etc. - wieviele Leut rennen mit anonymer no limit Kreditkarte herum? Schau dir an, womit z.B. im Hyatt bei uns in Wien so bezahlt wird. Insofern sind die Möglichkeiten nach wie vor grenzenlos - und ich behaupte, dass es immer Schlupflöcher geben wird. Das liegt einfach in der Natur der Sache.
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Do 16. Apr 2020, 00:58

Lindenwirt hat geschrieben:
Mi 15. Apr 2020, 14:36
DonPapa hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 14:35
Bevor ihr Geld anlegt, schaut euch diesen Artikel (Film) von Markus Krall an. Sehr interessant.

https://finanzmarktwelt.de/warum-wir-al ... ken-82505/

Finanzmarktwelt,de hat sehr gute Berichte
Geh bitte net schon wieder den Untergangspropheten, hatten wir ja schon das Thema...
Übrigens ist das Video 2 Jahre alt und lautet "In 2 Jahren sind wir alle pleite.". Das Lied singt der schon seit Jahren...
Und - quelle surprise - seit Herbst 2019 CEO der Degussa...

Aber im Kern der Sache hat er leider recht... Die Probleme in Europa zu leugnen, wäre schlicht Realitätsverweigerung.
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von yoda » Do 16. Apr 2020, 10:25

Paddy91 hat geschrieben:
Mi 15. Apr 2020, 14:12
Google mal wo es Erbschaftssteuern gibt und problemlos funktioniert.... meine Liste im (vor-?)letzten Posting sind die, die mir spontan eingefallen sind. Wüsste nicht dass diese Länder verarmen...
"Mittelstand" ist immer so ein lustiges Wort. Da fühlen sich gerade mal 13% NICHT zugehörig. Wenn man alles ab ner Million Substanzwert besteuert trifft man mit Sicherheit keinen Mittelstand. (und ja es braucht natürlich Berücksichtigung von Bauern, Unternehmern, und ähnlichem working capital)
https://www.derstandard.at/story/200007 ... telschicht
Ich kann über Leute wie dich im Prinzip nur lachen, ein paar Bekannte und auch ein sehr sehr guter Freund haben Vermögen im 2-3 stelligen Millionenbereich angehäuft, daher weiß ich sehr gut wie solche Dinge in der Realität vollkommen legal umgangen werden.

Eine Erbschaftssteuer betrifft maximal den etwas wohlhabenderen Mittelstand, also am Ende eher die Inhaber von Klein- und Mittelbetrieben die die Wirtschaft am Laufen halten, dort ist nämlich auch ein Großteil der Arbeitsplätze, vorallem der Arbeitsplätze wo du nicht wie ein Sklave für einen Hungerlohn im Lager sitzt und im Bruchteil der Sekunde durch eine Maschine ersetzt wirst, sofern es rentabel ist.

Schau dir an was Amazon oder Google in Österreich Steuern zahlen, mit solchen Dingen solltest du beschäftigen. Idealisten wie Heini Staudinger kämpfen seit Jahren erfolglos für wahre Steuergerechtigkeit und die ganzen Kleingeister schreien nach Erbschaftssteuern weil alles alle 2 Monate mal in der Kronenzeitung steht. Gerecht, nachthaltig und sinnvoll wäre Großkonzerne zu besteuern, den Mittelstand und die Regionalität zu fördern.

Es wird sich leider nichts ändern weil der Großteil der Leute nicht in der Lage ist das Ganze zu begreifen und den Großteil des Wissens aus der Zeitung und der ZIB 2 hat.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Paddy91 » Do 16. Apr 2020, 10:44

yoda hat geschrieben:
Do 16. Apr 2020, 10:25
Paddy91 hat geschrieben:
Mi 15. Apr 2020, 14:12
Google mal wo es Erbschaftssteuern gibt und problemlos funktioniert.... meine Liste im (vor-?)letzten Posting sind die, die mir spontan eingefallen sind. Wüsste nicht dass diese Länder verarmen...
"Mittelstand" ist immer so ein lustiges Wort. Da fühlen sich gerade mal 13% NICHT zugehörig. Wenn man alles ab ner Million Substanzwert besteuert trifft man mit Sicherheit keinen Mittelstand. (und ja es braucht natürlich Berücksichtigung von Bauern, Unternehmern, und ähnlichem working capital)
https://www.derstandard.at/story/200007 ... telschicht
Ich kann über Leute wie dich im Prinzip nur lachen, ein paar Bekannte und auch ein sehr sehr guter Freund haben Vermögen im 2-3 stelligen Millionenbereich angehäuft, daher weiß ich sehr gut wie solche Dinge in der Realität vollkommen legal umgangen werden.

Eine Erbschaftssteuer betrifft maximal den etwas wohlhabenderen Mittelstand, also am Ende eher die Inhaber von Klein- und Mittelbetrieben die die Wirtschaft am Laufen halten, dort ist nämlich auch ein Großteil der Arbeitsplätze, vorallem der Arbeitsplätze wo du nicht wie ein Sklave für einen Hungerlohn im Lager sitzt und im Bruchteil der Sekunde durch eine Maschine ersetzt wirst, sofern es rentabel ist.

Schau dir an was Amazon oder Google in Österreich Steuern zahlen, mit solchen Dingen solltest du beschäftigen. Idealisten wie Heini Staudinger kämpfen seit Jahren erfolglos für wahre Steuergerechtigkeit und die ganzen Kleingeister schreien nach Erbschaftssteuern weil alles alle 2 Monate mal in der Kronenzeitung steht. Gerecht, nachthaltig und sinnvoll wäre Großkonzerne zu besteuern, den Mittelstand und die Regionalität zu fördern.

Es wird sich leider nichts ändern weil der Großteil der Leute nicht in der Lage ist das Ganze zu begreifen und den Großteil des Wissens aus der Zeitung und der ZIB 2 hat.
na auf das antworte ich schneller als auf den Burner weil es hier nicht besonders fundiert sein muss:

weniger lachen, mehr googlen! Ist Kanada am verarmen? Haben die keine Arbeitsplätze mehr?

und bezüglich dem Steuerumgehungsthema: du redest von der KÖRPERSCHAFTSSTEUER diese zahlen KÖRPERSCHAFTEN (also Unternehmen) und diese kann man mit vielen Methoden umgehen. Ich rede von der EINKOMMENSTEUER diese zahlen NATÜRLICHE PERSONEN (=Menschen) und die zu umgehen wird alle paar Jahre um ein Vielfaches schwieriger und da setzt idR. auch eine Erbschaftssteuer an.

yoda
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von yoda » Do 16. Apr 2020, 11:55

Paddy91 hat geschrieben:
Do 16. Apr 2020, 10:44
na auf das antworte ich schneller als auf den Burner weil es hier nicht besonders fundiert sein muss:

weniger lachen, mehr googlen! Ist Kanada am verarmen? Haben die keine Arbeitsplätze mehr?

und bezüglich dem Steuerumgehungsthema: du redest von der KÖRPERSCHAFTSSTEUER diese zahlen KÖRPERSCHAFTEN (also Unternehmen) und diese kann man mit vielen Methoden umgehen. Ich rede von der EINKOMMENSTEUER diese zahlen NATÜRLICHE PERSONEN (=Menschen) und die zu umgehen wird alle paar Jahre um ein Vielfaches schwieriger und da setzt idR. auch eine Erbschaftssteuer an.
Was hat Steuergerechtigkeit damit zu tun ob ein Land am verarmen ist ? Was hat die reine Menge an Arbeitsplätzen damit zu tun wie es den Leuten geht ? Ich kann die Bevölkerung in Arbeitslagern arbeiten lassen, dann ist weder das Land am verarmen noch gibt es zu wenig Arbeitsplätze, deine Kritierien sind also voll erfüllt.

Dein Beitrag hinsichtlich Körperschaftssteuer offenbart nur deine komplette Ahnungslosigkeit, als ob irgenjemand mit einem größeren Vermögen den Großteil davon als Privatperson am Konto hätte.

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