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EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von d-s » Mi 29. Jun 2016, 15:08

Es darf aber versichert werden, dass das BM.I anstrebt, die bestehende Systematik des Waffengesetzes soweit wie möglich beizubehalten.
We're so sorry that we will ban all that. It's not us, it's EU.
(and let's not talk about the fact that we voted for it in EU).
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jaga333
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von jaga333 » Mi 29. Jun 2016, 15:25

Schon wieder ein Antwort schreiben retour bekommen, die nächsten Mails gehen am Freitag raus.

Sehr geehrter Herr ......... ,

vielen Dank für die Übersendung Ihres Schreibens bezüglich der geplanten Ausweitung der Kontrolle, des Besitzes, des Erwerbs und der Verbreitung von Feuerwaffen. Wie Sie richtigerweise erwähnen hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Überarbeitung der Richtlinie zur Kontrolle des Erwerbs und des Besitzes von Schusswaffen auf den Weg gebracht. Dieser durchläuft derzeit den legislativen Prozess des EU-Gesetzgebungsverfahren.

Die schrecklichen Terroranschläge von Brüssel und Paris und die erst kürzlich erfolgten Festnahmen weiterer mutmaßlicher Attentäter hier in Brüssel zeigen einmal mehr auf, dass Terrorismus nicht vor Landesgrenzen halt macht, sondern zunehmend über Landesgrenzen hinweg operiert. Die Ereignisse von Brüssel und Paris sind nicht nur erschreckend in ihrem Ausmaß, sie richten sich auch gegen die Lebensweise der Menschen in Europa, sowie ihrer erkämpften Grundwerte und Freiheiten.

Auch wir als Politiker sind gefordert. Es geht darum Antworten darauf zu geben, wie in Zukunft solche Anschläge verhindert werden und wie wir als Gesellschaft zukünftig den Ursachen von Terrorismus begegnen können bzw. müssen. Eines muss dabei gewährleistet werden: was der ehemalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg hinsichtlich der Anschläge von Utoya formuliert hat, gilt heute mehr denn je: "Wir dürfen unsere Werte, die angegriffen wurden, nie aufgeben: Humanität, Vielfalt, Solidarität und eine offene Gemeinschaft. Sie sind unsere stärkste Waffe und unsere stärkste Verteidigung gegen Gewalt und Terror!“

Folglich gilt es auch bei den Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung, wie auch bei allgemeinen Maßnahmen zum Herstellen der öffentlichen Sicherheit abzuwägen, wie von Seiten der Politik zu reagieren ist. Eine Herausforderung die es zu bewältigen gilt, ist dabei die Frage wie ein Mittelmaß zwischen einer durch die demokratische staatliche Grundordnung garantierte Sicherheit und der Wahrung der allgemeinen Bürgerrechte gefunden werden kann. Eines ist klar: für Bedrohung der öffentlichen Sicherheit durch Terrorismus darf es in Europa keinen Platz geben.

Die Überarbeitungen der bestehenden sog. Feuerwaffen-Richtlinie aus dem Jahr 1991 und der Verordnung über gemeinsame Mindeststandards für die Deaktivierung von Feuerwaffen wurde bereits im April 2015 im Rahmen der Europäischen Sicherheitsagenda von der Europäischen Kommission angekündigt und ist deshalb keineswegs als kurzfristige und damit ggf. kurzsichtige Reaktion auf die jüngsten Terroranschläge zu betrachten. Die Europäische Union hat versucht mit der Überarbeitung der Europäischen Sicherheitsagenda Antworten zu finden, wie man den Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit in Europa durch organisiertes Verbrechen, Internetkriminalität, Radikalisierung und Terrorismus begegnen kann. Näheres hierzu finden Sie unter:http://ec.europa.eu/dgs/home-affairs/e- ... ity_de.pdf

Ein Bereich, welcher dabei eine erhebliche Rolle spielt, ist der illegale Waffenbesitz sowie der illegale Waffenhandel. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission am 18. November 2015 einen Vorschlag zur Änderung der Richtlinie 91/477/EWG über die Kontrolle und den Erwerb und des Besitzes von Feuerwaffen beschlossen (COM(2015) 750 final). Dieser Vorschlag muss jetzt durch den Europäischen Rat und das Europäische Parlament bestätigt werden. Den Richtlinienentwurf finden Sie hier:
https://ec.europa.eu/transparency/regdo ... E-F1-1.PDF" onclick="window.open(this.href);return false;

Die sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament begrüßt die Bestrebungen des Europäischen Rats und der Europäischen Kommission in Bezug auf die Terrorschläge in Brüssel und Paris eine gemeinsame Europäische Antwort zu finden. Wir hoffen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen dienlich sind, um Terrorismus zu bekämpfen.

Wir befürworten außerdem die strengere Kategorisierung von halbautomatischen Waffen, die vollautomatischen Waffen gleichen (Einfügung in Kategorie A). Für halbautomatische Feuerwaffen, also Feuerwaffen, die großteils militärischen Anforderungen entsprechen und bei denen nicht auszuschließen ist, dass sie zu vollautomatischen Feuerwaffen umgebaut werden können, gibt es im Jagdbereich keine fachliche Notwendigkeit oder jagdliche Begründung. Für die Jagd in Österreich steht eine ausreichende Vielfalt von anderen Waffen zur Verfügung. Daher ist durch diese Maßnahme kein Eingriff in das bestehende Jagdrecht gegeben. Auch Sportschützen, die ihre Wettbewerbe mit herkömmlichen Feuerwaffen, also Gewehr/Flinte und Pistole/ Revolver ausüben, sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Einschränkungen gelten damit ausschließlich für kriegssimulierende Anwendungen mit halbautomatischen Feuerwaffen (etwa: sog. Dynamisches Schießen).

Ich bin der Ansicht, dass mit den vorgeschlagenen Maßnahmen sich sicherstellen lässt, dass nicht bei jedem Verbrechen mit Feuerwaffengebrauch gesetzestreue und verantwortungsvolle Waffenbesitzer gleich unter Generalverdacht stehen. Was die Bekämpfung des Terrorismus betrifft, gilt für mich strengere Auflagen beim Waffenhandel und -besitz sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Begleitet werden sollten sie allerdings auch von Maßnahmen, die eine intensivere Kooperation europäischer Sicherheitsbehörden gewährleisten.

Weitere Informationen zu diesem Thema und zu meiner Tätigkeit im Europäischen Parlament finden sie im Internet auf meiner Homepage, sowie auf Twitter, Facebook, Youtube und der Website des Europäischen Parlaments.


Mit freundlichen Grüßen,

Eugen Freund




Eugen Freund
Abgeordneter zum Europäischen Parlament

European Parliament
Bâtiment Altiero Spinelli 13 G153
Rue Wiertz 60
1047 Bruxelles

Tel: +32 2 28 45139
Fax: +32 2 28 49139
E-Mail: eugen.freund@europarl.europa.eu

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von rubylaser694 » Mi 29. Jun 2016, 15:38

Wir befürworten außerdem die strengere Kategorisierung von halbautomatischen Waffen, die vollautomatischen Waffen gleichen (Einfügung in Kategorie A). Für halbautomatische Feuerwaffen, also Feuerwaffen, die großteils militärischen Anforderungen entsprechen und bei denen nicht auszuschließen ist, dass sie zu vollautomatischen Feuerwaffen umgebaut werden können, gibt es im Jagdbereich keine fachliche Notwendigkeit oder jagdliche Begründung. Für die Jagd in Österreich steht eine ausreichende Vielfalt von anderen Waffen zur Verfügung. Daher ist durch diese Maßnahme kein Eingriff in das bestehende Jagdrecht gegeben. Auch Sportschützen, die ihre Wettbewerbe mit herkömmlichen Feuerwaffen, also Gewehr/Flinte und Pistole/ Revolver ausüben, sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Einschränkungen gelten damit ausschließlich für kriegssimulierende Anwendungen mit halbautomatischen Feuerwaffen (etwa: sog. Dynamisches Schießen).

Der Freund Eugen ist also gegen IPSC und nennt es "kriegssimulierend"! :roll:

...und Terroristen sind wir aus seiner beschränkten Sicht auch... :evil:
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von DerWolf » Mi 29. Jun 2016, 15:42

rubylaser694 hat geschrieben:
Wir befürworten außerdem die strengere Kategorisierung von halbautomatischen Waffen, die vollautomatischen Waffen gleichen (Einfügung in Kategorie A). Für halbautomatische Feuerwaffen, also Feuerwaffen, die großteils militärischen Anforderungen entsprechen und bei denen nicht auszuschließen ist, dass sie zu vollautomatischen Feuerwaffen umgebaut werden können, gibt es im Jagdbereich keine fachliche Notwendigkeit oder jagdliche Begründung. Für die Jagd in Österreich steht eine ausreichende Vielfalt von anderen Waffen zur Verfügung. Daher ist durch diese Maßnahme kein Eingriff in das bestehende Jagdrecht gegeben. Auch Sportschützen, die ihre Wettbewerbe mit herkömmlichen Feuerwaffen, also Gewehr/Flinte und Pistole/ Revolver ausüben, sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Einschränkungen gelten damit ausschließlich für kriegssimulierende Anwendungen mit halbautomatischen Feuerwaffen (etwa: sog. Dynamisches Schießen).

Der Freund Eugen ist also gegen IPSC und nennt es "kriegssimulierend"! :roll:

...und Terroristen sind wir aus seiner beschränkten Sicht auch... :evil:
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von rubylaser694 » Mi 29. Jun 2016, 16:00

Jaja Herr Freund...
CIA weapons supplied to the so-called “moderate” Syrian rebels via Jordan have been “systematically stolen” to be sold on the black market, a new report based on testimonies of American and Jordanian officials to the NYT and Al Jazeera has revealed.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von jaga333 » Mi 29. Jun 2016, 16:03

Er hat postwendend von mir eine Antwort auf sein Mail bekommen.
Und ich habe ihm klar gemacht wer sein Gehalt bezahlt - so etwas von abgehoben der Typ.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von eXistenZ » Mi 29. Jun 2016, 16:38

Der liebe Eugen scheint auch kein Freund der Realität zu sein ... Verbote von legalen HA´s werden Terroristen das Fürchten lehren :headslap: ... ja klar ...
Wie Waffenexperte Winkelsdorf gegenüber FOCUS Online erklärt, schmuggle etwa die kalibrische Mafia immer wieder Schusswaffen mit Container-Schiffen auf das europäische Festland und nach Mitteleuropa. Nach dem Ende des Hoxha-Regimes und den Unruhen 1997 seien in Albanien außerdem insgesamt zwei Millionen Kalaschnikows verschwunden, von denen bis heute nur etwa 5000 sichergestellt wurden.
"Der Europol-Stabschef erzählt auch von einem Experiment, das seine Behörde in einer europäischen Großstadt durchgeführt habe: Junge Polizisten ohne viel Erfahrung sollten sich eine Schusswaffe besorgen. Nach zwei Stunden sei einer der Beamten mit einer Kalaschnikow zurückgekehrt. Ihr Preis: gut 900 Euro. Wenn es junge Polizisten ohne viel Erfahrung schaffen, sich schnell mal eine eine Kalaschnikow zu besorgen, dann schaffen das auch andere, so das Fazit des Experten."
Wie „Welt am Sonntag“ berichtet, kostet eine Maschinenpistole auf dem europäischen Schwarzmarkt aktuell ab 200 Euro aufwärts, Kalaschnikows bekommt man bereits für 500 Euro, RPG-Panzerfäuste schon ab 1500 Euro.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 95633.html" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von The_Governor » Mi 29. Jun 2016, 17:00

Kaum zu glauben, die Geschichte mit den jungen Polizisten. Wie muss man sich das vorstellen, fragen die irgendwelche rumstehenden zwielichtigen Typen an bekannten Plätzen und da kennt dann einer einen, der einen kennt, der einen kennt...? :headslap:

Incite
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Incite » Mi 29. Jun 2016, 17:06

den Brief der rodn habe ich eh schon früher gekriegt.

Wie auch beim vdb - selbst schuld wer Waffengegner wählt. aber solche Spezialisten gibts ja auch hier :D :lol:
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von dLTdT » Mi 29. Jun 2016, 17:39

DerWolf hat geschrieben:Schon bin ich wieder auf 180. Dieser überbezahlte, nichtsnutzige, vor Ignoranz triefende, linksrote Fatzke! :angry-screaming: :angry-fire: :angry-banghead: :angry-steamingears:
Das kommt eben raus, wenn man Politiker nach Brüssel schickt die nicht wissen was ein Liter Milch kostet und die meinen, das Durchschnittsgehalt eines Arbeiters in Ö wäre 3000€.
Schön langsam bestätigt sich mein Eindruck, dass nur die dümmsten der dummen nach Brüssel kommen. Hab gestern zufällig eine Rede von Öttinger (in Englisch) gesehen, da rollts einem die Zähennägel nach innen...
https://www.youtube.com/watch?v=8bGKfvBG9sM" onclick="window.open(this.href);return false;
Irgenmdwie beneide ich die Briten ;)
"Vor einiger Zeit hätte ich euch sieben getötet, um die drei auszuweiden.." Zitat GOT S6F8

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Flouwert » Mi 29. Jun 2016, 17:58

DerWolf hat geschrieben:
evo86 hat geschrieben:Gibt es schon eine Antwort vom Innenminister betreffend seiner Aussage in der Presse das sich für Österreich ja eh nix ändert ?
Gestern erhalten:

"...

Österreich hat ein ausgewogenes, die Interessen sowohl der Befürworter als auch der Gegner des privaten Waffenbesitzes berücksichtigendes Waffengesetz, das die einschlägigen EU Vorschriften optimal umsetzt. Nach Ansicht des BM.I ist ein verantwortungsvoller Umgang mit und der Zugang zu Waffen im Rahmen der gesetzlichen Regelungen auch in Zukunft sicherzustellen. Das BM.I setzt sich daher unter Berücksichtigung der Festlegungen der Staats- und Regierungschefs in Verbindung mit der Bekämpfung des Terrorismus sowie nach Maßgabe der Regelungen des B-VG und sonstiger einfachgesetzlicher Bestimmungen für eine kohärente österreichische Positionierung in den Diskussionen und bei der Behandlung des gegenständlichen Entwurfes in den einschlägigen EU-Gremien ein.

Die Beratungen auf EU-Ebene haben Ende November 2015 im Rat der EU begonnen. Parallel zu den Beratungen im Rat haben auch die Arbeiten des Europäischen Parlaments begonnen, da die Schusswaffen-Richtlinie – wie bereits in der Vergangenheit – im Mitentscheidungsverfahren zwischen Rat der EU und Europäischem Parlament beschlossen werden muss.

Die konkreten Umsetzungsschritte können erst nachdem der endgültige Text der geänderten Richtlinie feststeht, festgelegt werden. Es darf aber versichert werden, dass das BM.I anstrebt, die bestehende Systematik des Waffengesetzes soweit wie möglich beizubehalten.

Mit freundlichen Grüßen
Für den Bundesminister:
Mag. Franz Eigner"



Muss ich diesen Dreck noch sonderlich kommentieren? Ich denke nicht.
anstrebt ... soweit wie möglich beibehalten ... in enger Abstimmung mit der EU natürlich ... aber alles bleibt ja laut Sobotka gleich... :tipphead:

Herr schmeiß Hirn vom Himmel!
Zuletzt geändert von Flouwert am Mi 29. Jun 2016, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von Flouwert » Mi 29. Jun 2016, 18:08

Und das vom "Alle-verdienen-eh-circa-3000-Euro"-Freund lass ich lieber unkommentiert! Der wird schon wissen, warum er mich noch nie mit einer derartig schlauen Antwort bedacht hat...

DerDaniel
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von DerDaniel » Mi 29. Jun 2016, 18:26

Bitte die generelle Politik bisal außen vor lassen.

@Tobi: Das geht über "ich kenn da jemanden, der kennt einen" den vercheckst du dann bisal Rauschgift und schon bist du vertrauenswürdig und kannst die Bestellung aufgeben. Und an Drogen kommst, indem du am Bahnhof in der richtigen Ecke stehst.
Alles was in der BOS arbeitet kommt noch leichter dran, da die wissen wo man stehen und wenn man ansprechen muss, insofern ist es kein Wunder, dass die Polizisten da recht schnell waren.

Und ich geb haufenweise Geld für legale Prügeln aus und dann kost ne Panzerfaust sogar noch weniger. :-/

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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von The_Governor » Mi 29. Jun 2016, 18:40

DerDaniel hat geschrieben:Bitte die generelle Politik bisal außen vor lassen.

@Tobi: Das geht über "ich kenn da jemanden, der kennt einen" den vercheckst du dann bisal Rauschgift und schon bist du vertrauenswürdig und kannst die Bestellung aufgeben. Und an Drogen kommst, indem du am Bahnhof in der richtigen Ecke stehst.
Alles was in der BOS arbeitet kommt noch leichter dran, da die wissen wo man stehen und wenn man ansprechen muss, insofern ist es kein Wunder, dass die Polizisten da recht schnell waren.

Und ich geb haufenweise Geld für legale Prügeln aus und dann kost ne Panzerfaust sogar noch weniger. :-/
Unglaublich wie leicht das zu sein scheint! :shock:

Sollen sie dagegen was tun, z.B. mit Einsatzgruppen, die genau darauf abzielen. Die Dealer dürfen sich keine Minute mehr sicher sein, ob das nicht vielleicht doch ein Polizist undercover ist. Ich wette die wähnen sich momentan zurecht in beinahe absoluter Sicherheit weil hinten und vorne die Mittel und das Personal für solche Aktionen fehlen und das wissen sie ganz genau.

Da gibt man einen beinahe 5-stelligen Eurobetrag aus, damit man legal seinem Hobby nachgehen darf und wird dann noch mit Sanktionen abgestraft, wohingegen man um die selbe Summe illegal das Arsenal einer halben Ostblock-Kompanie haben könnte. Gegen letzteres höre ich komischerweise nie "vernünftige" Vorschläge, wie sie gegen Legalwaffenbesitzer in regelmäßigem Abstand kommen.

Aber was man nicht sieht, glaubt das Volk eben nicht und mit den Legalwaffenbesitzern, die nach jedem Anschlag schon beinahe unterwürfig glauben sich rechtfertigen zu müssen und vielleicht noch mit dem ein oder anderen Entgegenkommen die andere Seite beschwichtigen wollen, ist eine schöne Projektionsfläche gegeben.

eXistenZ
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Re: EU: Verbot von Halbautomaten - Teil 4

Beitrag von eXistenZ » Mi 29. Jun 2016, 19:13

Gegen illegale Waffen vorzugehen ist weitaus schwieriger und gefährlicher (da legt man sich mit wenig freundlichen Zeitgenossen an) als gegen Legale.
Außerdem fürchten sich die Politiker die Verschärfungen des legalen Waffenbesitz durchboxen wollen auch nicht vor islamistischen Terroristen die auf Flughäfen Massaker veranstalten. Davon sind sie wohl kaum selbst betroffen.
Die Fürchten sich viel eher (mit einer gehörigen Portion Paranoia) von den möglicherweise Denkbaren 1 aus 100 Mio. Legalwaffenbesitzer, der vielleicht ausflippen könnte und gezielt auf sie schießt. Also vorsichtshalber alle Legalwaffenbesitzer möglichst entwaffnen.
Diese Politiker sind übrigens PRO-Gun wenn es um Ihre eigene Sicherheit geht (deren Personenschutz trägt keine Steinschleuder), aber wenn es um unsere geht sind sie Contra-Gun, denn 1. interessieren sie sich kaum für unsere Sicherheit und 2. wird ein jeder Legalwaffenbesitzer in deren paranoiden Wahrnehmung als potentielle Gefahr gesehen.

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