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Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
buckshot

Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von buckshot » Do 14. Nov 2013, 14:43

ein büxer kann die trommel honen - http://de.wikipedia.org/wiki/Honen

wenn man viel .38spl aus dem .357er schießt - zumal blei (zb S&B- WC) dann kann das schon so aussehen... - sollte man dann honen lassen bevor man wieder starke ladungen reinstopft ;-)

Xandl
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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von Xandl » Do 14. Nov 2013, 14:47

http://www.waffen-ferkinghoff.de/produk ... ffenpflege

Das haben andere Büchsenmacher sicher auch, aber da kannst du sehen was bei dieser Art von Bleidreck hilft.

Alex

Schnittbrot
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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von Schnittbrot » Do 14. Nov 2013, 14:57

danke für die Bilder! Im Bereich des Übergangskonus wurde ohnehin schon mit härteren Bandagen gearbeitet, sieht stark nach Schraubendreher-Spuren aus. Der kleine Bereich zwischen Konus und Rahmenbrücke ist zwar wirklich stark verdreckt, das ist aber IMHO mehr ein optischer Makel als ein funktionelles Problem. Und das mit den Trommelbohrungen ist in der Tat nicht so toll und geht nur mechanisch raus. Vor allem MUSS es raus, wenn du .357er oder Vollmantelgeschosse verschießt. Mit dem Honen habe ich persönlich keine Erfahrung, in diesem Fall wäre es sicher ratsam mit einem Büchser zu sprechen.

slow42
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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von slow42 » Do 14. Nov 2013, 17:46

Ich verwende bei solchen Ablagerungen den Lewis Lead Remover ...
HA 15th .223 - STI 2011 9*19 - STI 1911 6" 9*19 - SVI 1911 5" 9*19 - LB 1911 5" .45 - S&W 14 .38 6" - S&W 15 2,5" - hämmerli .22 - Rem VM 12GA - Rem 700 .308 - Rossi .357

G34 R.I.P.

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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von first defense » Fr 15. Nov 2013, 13:28

Gestern war ich das erste Mal mit dem 686 Target Champion am Schießstand. Mit der Präzision und Funktionalität bin ich zufrieden. Vom Revolverschießen ansich bin ich schlichtweg begeistert.
Die Verunreinigungen möchte ich aber schon alleine aus ästhetischen Gründen loswerden.

Sowohl mit Paul Pinter (danke an Buckshot), als auch mit einem anderen BüMa, den ich via pN zugesandt bekommen hatte, habe ich telefoniert. Beide machen einen guten Eindruck und liegen preislich in völlig adäquaten Bereichen. Kommende Woche werde ich wohl bei einem der beiden vorbeischauen.

@ mgritsch
Obwohl mir der Vorbesitzer sagte, er habe nur .38 Special von Geco verschossen und mir selbige als Vollmantel-Patronen noch mitgegeben hat, wird es wohl irgendsowas in der Art sein.

@ MDKrauser
Mal sehen, was die BüMa erreichen. Ich halte euch am Laufenden.

@ buckshot
Honen kenne ich noch von den 2-Takt-Motorrädern. Auch wenn es ein sehr schonendes Verfahren der mechanischen Materialabtragung ist, hat man nach dem Honen eines Zylinders doch meist einen Oversize-Zylinder benötigt. Abgesehen davon bleibt nach dem Honen die "kreuzweise" Oberflächenstruktor übrig. Was im Zylinder für eine optimale Haftung für Schmieröl sorgt, ist mir in den Kammern einer Revolver-Trommel eher weniger recht. Danach müsste sicher noch mit Schleifpaste die Struktur geglättet werden und es geht mir wieder Material verloren... Mal sehen, was mir die BüMa anbieten. Wenn alle sagen, dass Honen die einzige Variante sei, dann werde ich das machen. Mir ist die Optik und Ästhetik des Revolvers doch nicht so unwichtig.

@ Xandl
Ich glaub's erst, wenn der BüMa vor meinen Augen die Packung aufmacht und damit den festgebackenen Schmauch wirklich losbekommt, bevor ich sinnlos wieder zig Euro für vermeintlich tolle Reinigungsmittel ausgebe. Bitte bedenke: Ich habe die Bronzebürste in den Akkuschrauber eingespannt und damit die Kammern der Trommel abgebürstet. Ohne Erfolg! Dass da ein Metallnetz mehr Wirkung bringt, bezweifle ich doch ein bisschen. Schön langsam fehlt mir das Geld diesen Monat.

@ Schnittbrot
Hab gestern auch ein paar .357 Mag. verschossen. Die Präzision war gleich auf mit den .38 Spec. Der Auswurf aus der Trommel erfolgte ebenfalls geschmeidig. Dennoch steht außer Zweifel, dass die Verunreinigungen weg müssen.

@ slow42
Und der Lewis Lead Remover entfernt auch zuverlässig seit 1.200 Schuss festgebrannte Verunreinigungen? Oder eher nur, wenn man frisch vom Schießstand kommt und frische Verunreinigungen loswerden will?

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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von simultan4 » Fr 15. Nov 2013, 16:39

Na servas!
Der Bereich um den Übergangskonus schaut echt wild aus!
Musste gleich meinen 2011er TC ausm Nachtkastel fischen und kontrollieren:
lediglich Schmauch rundherum, da erahnt man sogar noch das matte Finish darunter.
Dabei muss ich gestehen, dass meiner schon ein Vielfaches(!) deiner Schussbelastung drauf hat.
... und ich ihn heuer schon mindestens zweimal putzte.
Meiner wird also sicher nicht vom Putzen kaputt. ;)
Sollte ich mich dazu überwinden, verwende ich für diesen Bereich eine ganz weiche Messingbürste, mit Ballistik oder Brunox oder so normalem G'wascht.

Edit: Ist gar keine 2011er, sondern eine 2012er!
Trotzdem schon etwas mehr "eingefahren".
Positiv kann ich sagen, dass er sich zum Neuzustand in absolut kleinster Weise verändert hat.
Im Gegenteil, schwarzer Schmauch an den richtigen Stellen lassen ihn noch etwas 'schmutziger' aussehen. :D
Zuletzt geändert von simultan4 am Fr 15. Nov 2013, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von Centershot » Fr 15. Nov 2013, 16:50

Ich habe gerade meine gute alte Python angeschaut...nach ca. 15.000 Schuss und vielen Bewerben schaut diese Waffe im Vergleich richtig neuwertig aus...
Scheibenladungen mit 357-er Hülsen wären meine Empfehlung nachdem die Verbleiungen der Trommelbohrungen entfernt wurden.
Ich würde auch nochmals ganz genau die Trommelfluchtung und den Luftspalt überprüfen, wenn eine Waffe so "spritzt" könnte das vielleicht eine Erklärung für diese starke Verbleiung sein. Schaut ja wirklich grauslich aus...

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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von first defense » Fr 15. Nov 2013, 19:29

@ simultan4
Nachdem ich gestern am Schießstand 50x .38 Spec. und 20x .357 Mag. durchgejagt hatte, befindet sich auch nur Schmauch an und im Revolver. Dieser ließ sich mit M4 Waffenöl und dem Putzstock sowie Wattepads problemlos in ein paar Minuten reinigen. Und ich bin bei weitem kein Kandiadat dafür, seine Waffe zu Tode zu putzen.
Wie es der Vorbesitzer geschafft hat, das Ding so verdrecken zu lassen, ist mir ein Rätsel. Nein, eigentlich nicht. Er hat sie wohl innen nie mit adäquaten Mitteln geputzt. :(

@ Centershot
50-100 € an den BüMa und meine wird hoffentlich auch wieder wie neu aussehen ... und unter meiner Obhut wird das auch so bleiben.
Gemäß deiner Empfehlung habe ich nochmals
1.) die Trommelfluchtung einer jeden Trommel überprüft:
Die Trommelfluchtung ist tadellos. Wenn man den Hahn spannt und gezogen lässt, den Abzug drückt, den Hahn sanft "anschlagen" lässt und den Abzug weiter gezogen hält, sind sämtliche Trommelbohrungen perfekt fluchtend mit dem Lauf. Mittig reingesehen sieht man nichts von den Trommelkammer-Wänden. In einer Linie mit den Laufwänden krieg ich's blicktechnisch nicht hin. Ich denke, das ist es, worauf es ankommt, oder?
2.) den Luftspalt überprüft:
Jener Spalt zwischen Lauf und Trommel, oder? Ich habe momentan keine Fühlerlehren hier, ansonsten könnte ich einen exakten Wert nennen. Aber ein Blatt Kopierpapier (80g/m²) passt gerade noch durch. Ein zweites Blatt unmöglich.

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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von Centershot » Fr 15. Nov 2013, 20:01

Servus...
...OK - der Luftspalt sollte passen, 0,15 mm wäre OK, vielleicht auch noch prüfen ob er links und rechts exakt gleich ist.

Bei Punkt 1 wäre zusätzlich zur optischen Prüfung der übliche "Bleistifttest" hilfreich:
1.) Trommel bei jeder Kammer so fixieren wie du es beschrieben hast.
2.) Vorne durch den Lauf einen an der Spitze gehaltenen Bleistift einschieben und versuchen eine Stufe zu finden, also jene Stelle bei der der Bleistift aneckt und daher nicht in die Trommelbohrung durchgeschoben werden kann. Wenn man den Bleistift etwas verkantet kann man das rundherum bei jeder Kammer prüfen.

Ich bin zuversichtlich dass der Büchser deine Waffe wieder verschönern wird...!

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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von tschuttl » So 24. Nov 2013, 14:07

Freiwild hat geschrieben:Hey A.!

Entfette die flächen, lass sie trocknen und radiere sie mit einem radiergummi (zweiseitige mit unterschiedlichen konsistenzen wie zB den BR40) weg.

So habe ich sogar nach den intensivsten eskapaden mit knallmuni den Gaskolben meines STG77's blitzeblank bekommen, während andere sogar mit bürsten und öl völlig gescheitert sind. Robla sol mil (stark ammoniakhältig) ist ebenso ein gutes reinigungsmittel, das du allerdings nur in gut belüfteten räumen bzw im freien und nur 20min einwirken lassen solltest um das material zu schonen.

Büchsenma her verwenden auch keine zaubermittel, versuchs erst mal so - im besten fall kannst du das köberlgeld wieder in die eigene geldbörse rasseln lassen und bist eine erfahrung reicher.

Wohnst du noch in wien? Schau mal bei mir vorbei, ich helfe dir gerne dabei.

Habe gerade das mit dem Radiergummi an meinem 617 getestet. Sagenhaft, funktioniert ohne große Anstrengung. Die Krusten am Spalt habe ich vorher mit der Bronzebürste abgerieben.

Danke für den Tip :D :D


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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von first defense » So 24. Nov 2013, 14:27

Alles hier genannte hat nichts gebracht, leider. Auch Robla Sol Mil (hatte ich nur mit Gesichtsmaske auftragen können...) + Ultraschallreiniger danach waren nahezu wirkungslos.

Habe aus Neugier die Mechanik im Rahmen demontiert:

Bild

Bild

Bild

Der Vorbesitzer hat den Schmauch mit Öl wohl so richtig nach hinten gespült. Mit dem Finger abgewischt war es so richtig schlammig. An den Teilen ging es auch nicht spurlos vorbei.

Leider ist meine Freizeit zu Ende und ich hatte schon genug Zeit mit der vermeintlichen Reinigung vergeudet. Nun ist der Revolver in der Obhut von Büchsenmacher Paul Pinter, wird dort komplett gereinigt, je nach Bedarf überarbeitet und ein Federnkit wird ebenfalls noch eingebaut.
Die Zeit zum Lernen und Arbeiten ist mir in dem Fall mehr wert als die berechtigte und adäquate Entlohnung an einen fähigen und wissenden Büchsenmacher.

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Re: Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

Beitrag von Fox » So 24. Nov 2013, 14:52

Diese Verbleiung ist mir ebenfalls auf die Nerven gegangen.
War zwar nicht so arg wie oben Abgebidet,aber es hat genervt.
Darum bin ich zuerst auf H&N Geschosse umgstiegen und zuletzt auf LOS.
Alles nur mehr in 357 MAG-Hülsen und nichts mehr mit 38er.
Seitdem habe ich nur mehr ein paar mal die Messing-Bürste gebraucht,um den Übergangskegel und den Lauf reinzubekommen.
Fox

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