Hilfe! Mein Schussbild wird immer schlechter

[Peppi]

Viele gute Ratschläge! Probieren und konzentrieren.
Ich hatte am Anfang auch eine Kleinkaliber als Zweitwaffe. Der Lernerfolg war sehr gut.
Jetzt schieße ich manchmal gerne vorm Training eine 44er Präzi. Danach halte ich die Kanon wie ein Schraubstock und die 9er fühlt sich an wie Kleinkaliber.

P.s.: Ich stellte mir mal während einem Bewerb die selbe Frage. Bei mir war das Visier locker

[Pirker]

Trainier zwischendurch mit einer Luftdruckpistole oder 22er

[Le_shooter]

nowos gibz was wichtig is:
du machst 4, 5 schuss die auf einmal passen.
dann denksta "aha, geht doch!"
und genau ab dann is kein einziger schuss mehr so "passend" wie zuvor.
grund: ab dem zeitpunkt wosta denkst "passt!" hörst zum kontrollieren und bewusst abziehen auf.
möglicherweise gibts leut die das analytischer definieren können, ich habs geschrieben wie es mir als gedanke während dem schiessen plötzlich auftauchte.

Ich glaub das ist neben der richtigen Technik der wichtigste Ratschlag.
Viel ist Kopfsache…

[McMonkey]

Viel ist Kopfsache…

Vollkommen richtig. Ich gehe sogar so weit und behaupte (vorausgesetzt das Gerät und die Munition sind zu gebrauchen): die Kopfsache, die mentale Komponente ist der Schlüssel zur Präzision. Sich zu Konzentrieren, sich mental voll dem Ablauf hingeben, ist eine fade Sache, eine richtige Spassbremse. Wer die persönliche Qualität und die Ausdauer hat, sich auf „diesen Zustand“ einzulassen und ihn wiederholbar abrufen kann, dem winkt ein sprunghafter Anstieg seiner Trefferleistung - bis hin zum Ergebnis auf höchstem Niveau. Ich bitte zu bedenken, dass der „Otto-Normal-Schütze“ (nicht abwertend gemeint) kaum mehr als 10-15Min hat dann ist die Sache vorbei. Ausdauer und Disziplin, harte Arbeit. Der Erfolg brennt sich jedoch in Gedächtnis, für immer!
Ich schreib schon wieder zu viel

[Woyzeck]

Bei mir ist es so, dass die Schussleistung sich nicht sprunghaft ändert, sondern graduell besser oder schlechter wird. Das ist bei der Pístole so und noch viel mehr bei der Flinte auf Wurfscheiben. Ich treffe in Serien und ich schieße daneben in Serien. Bei der Pistole ist es bei mir meist das klassische Abnicken, das letztendlich auch nur auf eine schlechte Abzugskontrolle zurückzuführen ist, Ziehe ich langsam ab und lasse mich von Schuss überraschen, dann passt alles.
Bei der Flinte schieße ich daneben, wenn ich anfange das Hirn einzuschalten, irgendwelche Vorhaltschätzungen durchdenke oder - besonders schlimm - überhaupt bewusst ziele. Am besten geht es, wenn ich rein intuitiv schieße (vorausgesetzt, der Anschlag ist wiederholbar perfekt).

[Le_shooter]

Viel ist Kopfsache…

Vollkommen richtig. Ich gehe sogar so weit und behaupte (vorausgesetzt das Gerät und die Munition sind zu gebrauchen): die Kopfsache, die mentale Komponente ist der Schlüssel zur Präzision. Sich zu Konzentrieren, sich mental voll dem Ablauf hingeben, ist eine fade Sache, eine richtige Spassbremse. Wer die persönliche Qualität und die Ausdauer hat, sich auf „diesen Zustand“ einzulassen und ihn wiederholbar abrufen kann, dem winkt ein sprunghafter Anstieg seiner Trefferleistung - bis hin zum Ergebnis auf höchstem Niveau. Ich bitte zu bedenken, dass der „Otto-Normal-Schütze“ (nicht abwertend gemeint) kaum mehr als 10-15Min hat dann ist die Sache vorbei. Ausdauer und Disziplin, harte Arbeit. Der Erfolg brennt sich jedoch in Gedächtnis, für immer!
Ich schreib schon wieder zu viel

Gen Dir recht, mit einer Einschränkung (zumindest für mich).
Die von dir so treffend beschriebene mentale Komponente macht für mich die Faszination aus und ermöglicht mir, den Alltag für eine kurze Zeitspanne hinter mir zu lassen.
Natürlich muss man sich darauf einlassen….

[Michl9mm]

UPDATE:
Zuerst vielen Dank für eure zahlreichen und ausführlichen Antworten!
Ich habe mir eure Ratschläge sehr zu Herzen genommen und versucht sie bestmöglich umzusetzen.
Zuhause habe ich fleißig mit dem MantisX trainiert (exakt 1835 Schuss)
Zwischendurch habe ich im Schießkeller mit KK geschossen, das hat schon sehr gut funktioniert.
Gestern wieder das erste Mal mit GK
Na bumm, ICH GLAUB ICH SPINN!!!
Die ersten 10 Schuss – 95 Punkte so „gut“ war ich überhaupt noch nie.
Dann ging es fröhlich so weiter das schlechteste von 100 Schuss war ein 7er. (Abzug durchgerissen)
Jetzt macht´s wieder richtig Spaß, hätte nicht gedacht das ich mein Hirn so schnell umprogrammieren kann.
Ende September habe ich noch einen Termin bei einem Schießtrainer bin überzeugt der wird noch einige Fehler finden.
Jedenfalls nochmals vielen Dank und Schützenheil!

[AlexTribe]

Ich hatte so ein Problem auch mal. Hat sich herausgestellt, die Kimme auf der Glock hatte zu viel Spiel und sich ständig bewegt, teils sehr drastisch. Nach dem Tausch ging alles wieder wunderbar.

[McMonkey]

UPDATE:
Ich habe mir eure Ratschläge sehr zu Herzen genommen und versucht sie bestmöglich umzusetzen.
Na bumm, ICH GLAUB ICH SPINN!!!
Die ersten 10 Schuss – 95 Punkte so „gut“ war ich überhaupt noch nie.

Na bitte! Freu mich für dich. Jetzt dran bleiben … Stichwort Ausdauer und Disziplin

[impact]

UPDATE:
Ich habe mir eure Ratschläge sehr zu Herzen genommen und versucht sie bestmöglich umzusetzen.
Na bumm, ICH GLAUB ICH SPINN!!!
Die ersten 10 Schuss – 95 Punkte so „gut“ war ich überhaupt noch nie.

Na bitte! Freu mich für dich. Jetzt dran bleiben … Stichwort Ausdauer und Disziplin

Genau, Bravo!


Und gaaaanz vorsichtig jetzt mit Erwartungshaltungen.
Ärgere dich nicht über die "schlechten" Schüsse (leicht gesagt) sondern freue dich über die guten.
Lass dich vom Ergebnis (Trefferbild auf der Scheibe) nicht zu sehr ablenken, sondern fokussiere dich nur auf den Ablauf der notwenidg ist, um das Geschoss sauber auf die Reise zu schicken. Du merkst dann eh mit der Zeit welches Verhalten auf deiner Seite zu welchen Treffpunktlagen auf der Scheibe führt, wenn du bewusst bei der Sache bist.
Eine gute Session war es dann, wenn du etwas dazugelernt hast und/oder wenn du das Gefühl hattest, du hast an dem Tag jede Schussabgabe so gewissenhaft wie möglich gemacht, ohne den Versuch etwas zu erzwingen. Lass nicht die Scheibe(n) die du produziert das Maß dafür sein, ob du zufrieden bist nach einer Session oder nicht (zumindest dann nicht wenns mal unter den Erwartungen liegt). Der Teil auf der Scheibenseite wird von ganz alleine besser, wenn du dich auf deinen Teil (an der Waffe) konzentrierst.
Ung gewöhn dir nicht an nach einem Schuss sofort auf die Scheibe zu blicken um das Loch zu suchen. Versuche stattdessen erst mal inne zu halten und überlege dir wo du denkst wo das Loch sein müsste, bevor du schaust. Mit der Zeit, wird deine Schätzung immer präziser und irgendwann wirst du fast auf den mm genau ansagen können wo das Loch ist. Das dauert zwar lange, aber ist eine extrem wertvolle Fähigkeit.