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E.S.A Austria Kurse taugen die was?

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von fast12 » Mi 17. Jun 2020, 23:00

Es kommt halt darauf an was die Erwartungshaltung ist.

Wenn jemand gerne mal eine bisschen den RamboSpecialOpsOperator spielen will, dann braucht man das nicht schlecht machen. Jeder hat so seine Vorlieben. Es ist ein Hobby, jeder soll seinen Spaß haben, solang sich niemand wehtut.

Daher auch:
@Gewo: Wenn das dort wirklich so abläuft ist das natürlich inakzeptabel. Ich geh mal davon aus du weißt wovon du sprichst und machst nicht nur Unterstellungen

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von cas81 » Do 18. Jun 2020, 07:24

fast12 hat geschrieben:
Mi 17. Jun 2020, 23:00
Es kommt halt darauf an was die Erwartungshaltung ist.

Wenn jemand gerne mal eine bisschen den RamboSpecialOpsOperator spielen will, dann braucht man das nicht schlecht machen. Jeder hat so seine Vorlieben. Es ist ein Hobby, jeder soll seinen Spaß haben, solang sich niemand wehtut.

Daher auch:
@Gewo: Wenn das dort wirklich so abläuft ist das natürlich inakzeptabel. Ich geh mal davon aus du weißt wovon du sprichst und machst nicht nur Unterstellungen
Diejenigen, die sich darüber echauffieren, pochen auf Erfahrungen, haben aber selbst keine konkrete Erfahrung dazu gemacht. Dass es vielleicht nicht am Kurs, sondern am jeweiligen trotteligen Teilnehmer liegt, der das Gedächtnis einer Stubenfliege und die Disziplin eines Millennials aufweist, oder am sturen Altschützen ("homma imma schon gmocht, do is no nie wos passiert") darf natürlich nicht sein, weil dann könnt man ja ned so schön bashen. Dass die Kurse ggf durchwachsen sind, so wie jeder WFS auch, kann natürlich auch nicht sein; Obwohl mir auch schon Leute untergekommen sind, die beim gewo einen WFS gemacht haben und null Ahnung von sicherer Handhabung, Waffenstörung, oder rechtlichen Hintergründen haben. Wie kann das nur sein, es muss am gewo liegen! :roll:
In meinem kleinen Kurserl hat niemand die Waffe zur Seite gehalten, auch darauf wurde eingegangen. Bei mir wars aber auch ESA ohne H davor. Keine Ahnung, ob das etwas ändert. Jedenfalls läuft das hier ab wie immer: Es werden nur sturste Standpunkte breitgetreten, aber an einem Dialog besteht kein Interesse. Weil die Meinung wiedermal wichtiger ist als alles andere, auch wenn man keine Ahnung bezüglich der konkreten Hintergründe hat. Aber was kann ich schon wissen, ich war ja nur dabei...
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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von abactus » Do 18. Jun 2020, 08:08

natürlich haben die leute keine "ahnung", sonst bräuchten sie ja die kurse nicht. ein ifrs-guru macht ja auch keinen buchhaltungsbasiskurs beim wifi :-D

lauf nicht in zielrichtung ist ein no-go und die teilnehmer werden entsprechend darauf hingewiesen. (soweit ich das mitbekommen habe)

der Vollständigkeit halber:
depperte gibts überall, dagegen ist noch kein kraut gewachsen.

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von m_a_d » Do 18. Jun 2020, 08:20

gewo hat geschrieben:
Mi 17. Jun 2020, 22:14
The_Governor hat geschrieben:
Mi 17. Jun 2020, 22:00
....bei der Waffenhandhabung helfen diese Kurse sehr wohl...
wenn jemand die waffe nach jedem schuss mit dem lauf nach links weisend an die brust zieht dann hilft das am schiesstand keineswegs ...

da stehen halt leider links (und rechts) die leut rum ...
das gehoert dort so
nicht wirklich, denn "Sul (portugiesisch für Süden) Waffe körpernah sicher nach unten." (Detailbeschreibung: "Der Schütze hält die Waffe eng am Oberkörper auf Höhe des Solarplexus mit der Mündung nach unten – südwärts – gerichtet. Die Mündung zeigt dabei auf den Boden etwa 30 Zentimeter vor dem Schützen, was per se als sicher für das Vorgehen im Rahmen einer Kleingruppe angesehen werden kann.") wurde genau dafür entwickelt, im engen Verband die gezogene Waffe "sicher" in der Hand zu haben.

Auch bei den "Tacticoolen" wird das (zumindest bei jenen die es seriös betreiben) sicher gelehrt, aber was einzelne Exemplare der Jungmänner/-damen dann nach einem Kurs daraus machen, kann durchaus "nach links" sein.

Nachtrag per Edit: Ich biete weder solche Trainings an noch bin ich dabei den 7. tacticoolen Dan zu erlangen. Mein Bereich ist eher das IPSC, aber ich habe einmal einen solchen taktisch angelehnten Kurs (aber nicht ESA, die kenne ich nicht aus eigener Erfahrung) belegt um zu sehen, was es neben dem IPSC noch so an dynamischen Möglichkeiten gibt.
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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Shadow02 » Do 18. Jun 2020, 08:49

Also......da ich beide Disziplinen schieße, kann ich vielleicht mal was aufklären:
ich schreibe es überall dazu: das was ich hier schreibe oder von mir gebe, dass ist meine Meinung, kann sich jeder denken
was er will und ich will keinen persönlich damit treffen.
Also...(ich bin keine guter Storyschreiber) aber was hier in diesen Thema geschrieben wird,
da muss man einmal was grundsätzliches Unterscheiden.
1.) Taktisches (Verteidigungs) Schiessen, sollte man(n) normalerweise im Freien Durchführen,klarerweise geht es auch
in einer Halle mit klaren Spielregeln und Achtung auf die anderen.
Dort herschen ganz andere Spielregeln wie beim Statischen Schiessen. Scheiben sind üblicherweise "keine" runden "Kreise".
2.) Statisches Schiessen, vorwiegend wird dieses auf einen Stand am Schiessplatz geschossen. (Je nach Platz,
mit oder ohne Zuganlage für Scheiben), wird normalerweise nur auf "runde" Scheiben mit Zahlen geschossen.

So, das war mal kurz eine Aufklärung, falls das wer nicht wusste.

Sei jetzt auch dahingestellt warum man das macht.
Für mich, weil ich das ganze gerne mache, weil ich dazu lernen will. Ganz einfach auch weil es Spass macht.
Auch wenn ich nicht der jüngste mehr bin und doch mehr wiege.
Es ist ganz einfach eine andere Art des Schiessens - auch mit körperliche Anstrengung.

Das andere Thema hier ist scheinbar das Gewand:
wenn ich nur am Stand stehe und diese sogannten Löcher stanze, auch dann ist es sinnvoll mit langer Hose und geschlossenen Leibchen
zu schiessen, es gibt nichts schlimmeres als heiße Hülsen, egal wo.
Wenn wer einen guten Schiesstrainer oder wie immer man diese Leute bezeichnet am Stiessstand, dieser wird das auch bestätigen!

Gleich am Anfang, versucht mal mit einer "Diesel"; "Levi"; "Gucci" JEANS und Leibchen, taktisches schiessen.
Viel Spass, denn es kann bei dieser Sportart (Schiessen) schon vorkommen, dass man im "Gatsch" herum robbt, kniet, einfach halt
am Boden auch schiessen muss.
Da ist man(n) froh, wenn man ein so "böses" Gewand anhat.
Ich habe genauso, "mein Schiessgewand" und "mein Alltagsgewand".

Ich persönlich habe auch dieses scheinbar "Böse" Gewand auch an, aber für mich gibt es halt entweder schwarz oder BH grün.
Das Camouflage Design ist zwar alles schön aber vielleicht bei uns in Österreich etwas übertrieben.
Aber auch darüber kann man zwar streiten, vielleicht brauchen es diese anderen Sportkollegen "Beruflich".
Fragt mal ganz einfach nach: "Die beissen nicht" Und ich kenne auch schon ganz viele von solche angezogenen.

Und noch eines zum Gewand, es ist ganz einfach Sau bequem in solcher Kleidung, auch wenn es nicht so aussieht.

Das andere, das Equipment:
Klar, beim Schiessen sollte nichts passieren, aber es könnte durch was auch immer zu einem Unfall kommen.
Auf dem Schiessstand sollte zumindest einer eine Sanitätsausbildung besitzen.
Das sollte wer beim taktischen schiessen auch haben, doch kommt beim taktischen Schiessen auch das Kameradentum zum tragen.
Und da ist man dann froh wenn die "Schützenkollegen" auf Ihren Gurten ein "Erste Hilfe Paket" draufhaben.

Das man(n) für Equipment viel Geld ausgeben kann ist auch klar,
manches dient zur Sicherheit, manche Leute nehmen diese Sicherheit (Weste) aber mit, um zu trainieren, denn solche Weste kann
bis zu 14 kg wiegen und dann eben einen Kurs über 4-8Std. über diese Weste zu tragen, ist eine körperliche Herausforderung.
Auch andere Dinge am Gürtel haben ihre Berechtigung, also sprecht mit "den bösen" Leuten, (so böse sind die nicht)
diese sind sogar bemüht aufzuklären um eben Vorurteile abzubauen.

Ich sehe hier im Forum, dass es immer zwei Lager und altersbedingt andere Ansichten geben wird.
Aber versucht doch ganz einfach die einen wie die anderen "Schützenkollegen" zu verstehen, redet miteinander,
denn was wir alle wollen, ist doch "schiessen". (Für was wäret ihr sonst da, nur zum blöd reden, glaub ich nicht)

Das es leider zu Ausnahmen - Rambos kommt, kann passieren, aber diese nehmen sich ernsthafte "Schützenkollegen"
eh zur Brust, bis diese wieder "normal" sind und das abgelegt haben.

Also eigentlich zum ursprünglichen Thema:

"JA" , die E.S.A. Kurse taugen was !!! Ob nun die Ausbilder ob die "Studenten" (Kursteilnehmer) alle super Kerle.
Und, Ja, diese Ausbilder können was (einige davon haben beruflich damit jeden Tag zu tun).
Diese wollen der "normal" Befölkerung diese Ihre Art des Schiessens halt näherbringen und zu lehren.

Nochmals "JA", auch die anderen, mitlerweile eh schon mehrere, "Ausbildungslehrgänge" wie:
E.S.A. ; HESA ; TSA ; E3; (sollte ich wem vergessen haben, tut leid),
können was und versuchen Ihre Beruflichen Erfahrungen zu lehren und weiterzugeben.

Für was diese Sportart gut ist?
HHMM, ist eine Gute Frage, für was gibt es "Fussball", "Skifahren" ;
"Einfach eine andere sportliche Herausforderung, körperlich und auch Geistig herausfordernd"
Sarkasmus an: "Wer weis, vielleicht gibts wirkllich mal Zombis". Sarkasmus ende
(denn Handyzombis gibts schon)

Ich hoffe, man versteht nun auch "die anderen",
und wenn nicht, wie schon am Anfang erwähnt, meine persönliche Meinung.
LG :at1:
:at1: Viele nette Grüße, Pjotr. :D

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Dingo » Do 18. Jun 2020, 09:09

Uii vielen Dank fürs Feedback. Ich halte es für mich so, dass ich nach Berichten gehe von Leuten, die solche Kurse selbst schon gemacht haben. Positiv ist‘ s generell von dieser Seite und kann bzw. will nicht beurteilen, ob das (lauter?) Ahnungslose sind oder nicht. Ob dort jetzt die Leute mit Rebhendl-Panade rumturnen oder nicht – eher mal sekundär bis tertiär. Hab‘ und brauche so was nicht und sollte mir auch erst ein Holster besorgen.

@ Doc: herrliche Schilderung – man könnte fast glauben, dass da ein Texter für Niavarani / Pizzera / Jaus …. werkelt  BTW – im RL gibt‘ s eh oft Live-Kabarett …

@ Shadaow02: Vielen Dank & geht auch ohne Polemik- bzw. Sarkasmus-Keule :clap:

An jene mit aus der Ferne kritischem Betrachtungswinkel betreffend ESA & Co: Häufiges und richtiges Training natürlich absolut d‘ accord, aber dafür braucht‘ s Basics und gibt‘ s aus eurer Sicht empfehlenswerte Kurse, wenn ESA eher pfui ist?

Vor ein paar Jahren hatte ich mal zwei halbe Stünderl mit einem Trainer – absolut okay, aber ausbaufähig.

Schaue mir jetzt mal den 1er Kurs an. Wenn das passt – Fortsetzung folgt. Ich mache mir da mal selbst ein Bild. Die Frage wegen Lady‘ s day war mit den Hintergedanken, dass ich meine bessere Hälfte vielleicht auf den Geschmack bringe.

Zum Thema suboptimale Dinge auf der HP von ESA …. Die sind hier eh vertreten & ev. gibt‘ s ja Echo dazu.
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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von cas81 » Do 18. Jun 2020, 09:18

Was man halt schon beachten sollte:
Wenn die Kurse für die Fortgeschritteneren mit Bewegung, Deckung, Gatsch, etc zu tun haben, dann macht es objektiv natürlich nur Sinn, wenn das auch weiterhin so üben kann UND zumindest anfangs eine kontinuierliche Kontrolle durch einen Sachkundigen erfolgt. Was nützen militärische Drills, wenn man fernab einer solchen Situation lebt und trainiert? Subjektiv gehts natürlich auch ohne, dann hat man es halt mal gemacht, thats it. Aber "schwammiges" Training dessen, das man halt einmal gemacht hat, kann in die Hose gehen und genau da kann es auch ungut werden. Das sind amS die bereits genannten Warriors. Genau darum hab ich Pistole 2 und 3 bleiben lassen; Ich habe keine derartige, regelmäßige, gut begleitete Trainingsgelegenheit und damit ich es halt einmal gemacht habe, ist mir das Geld zu schade.

Beispiel: Ein tactical Reload kann schon mal dazu führen, dass bei dem ganzen Gefummel der Lauf nicht mehr nach vorne zeigt, auch wenn man "es halt schon einmal (unter Aufsicht) gemacht" hat. Da gehört viel Trockentraining und ein gewisses Umfeld dazu und exakt das vergessen oder ignorieren manche Schützen. Das hab ich geübt, es geht ja auch alleine und mit Pufferpatronen, immer stets auf die Cooperregeln fokussiert. Wenn die Mechanik dahinter unter solchen Voraussetzungen verinnerlicht wird, dann gibts kein Gefummel mehr und dann bleibt der Lauf dabei auch vorne. Aber vieles Andere lässt sich nicht so einfach bewerkstelligen. Und Pistole 2 und 3 beinhaltet viel von dem, das man mMn zunächst nicht ohne Aufsicht machen sollte (zumindest gemäß den mir zugetragenen Informationen und der Beschreibung). Aber wer es mal gemacht haben will... why not. Und wer es richtig trainieren kann, den beneide ich. Macht sicher Spaß.
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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Papa Bär » Do 18. Jun 2020, 09:51

Anscheinend scheint das Thema zu sein, dass Leute hier Meinungen zum Besten geben, die selber solche Kurse nicht gemacht habern uind was erzählen, was sie gehört haben...
Machts doch die Kurse einfach und entscheidets dann selber? Kostet doch nicht die Welt, also wo is das Problem?
Ich halte es mittlerweile für sinnlos, von Anderen (ahnungslosen vielleicht, man weiss es ja nicht) Meinungen zu speziellen Themen einzuholen, um für mich davon was abzuleiten, denn jeder sieht das ja anders. Also was hilfts?
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Dingo » Do 18. Jun 2020, 10:00

cas81 hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 09:18
...
Beispiel: Ein tactical Reload kann schon mal dazu führen, dass bei dem ganzen Gefummel der Lauf nicht mehr nach vorne zeigt, auch wenn man "es halt schon einmal (unter Aufsicht) gemacht" hat. Da gehört viel Trockentraining und ein gewisses Umfeld dazu und exakt das vergessen oder ignorieren manche Schützen. Das hab ich geübt, es geht ja auch alleine und mit Pufferpatronen, immer stets auf die Cooperregeln fokussiert. Wenn die Mechanik dahinter unter solchen Voraussetzungen verinnerlicht wird, dann gibts kein Gefummel mehr und dann bleibt der Lauf dabei auch vorne. Aber vieles Andere lässt sich nicht so einfach bewerkstelligen. Und Pistole 2 und 3 beinhaltet viel von dem, das man mMn zunächst nicht ohne Aufsicht machen sollte (zumindest gemäß den mir zugetragenen Informationen und der Beschreibung). Aber wer es mal gemacht haben will... why not. Und wer es richtig trainieren kann, den beneide ich. Macht sicher Spaß.
Genau das ist mir wichtig ... so was zu verinnerlichen, üben und der Fokus aufs Wesentliche & Erkennen von eigenen Gaps ...

Militärischer Drill - uff der grüne Trachtenverein ist ewig her, aber ein 77er kann ich immer noch blind zerlegen

Fortgeschrittenen-Kurse werden wohl eher (für mich) in die Rubrik nice 2 know / just 4 fun fallen. Regelmäßig trainieren kannst das ev. mal ein Tattendorf / dort macht ESA jetzt die Kurse und da gäbe es Möglichkeiten, wenn man nach den verfügbaren Infos geht.
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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Yukon » Do 18. Jun 2020, 10:01

Über E.S.A. kann ich nicht viel berichten, da ich seit einigen Jahren diese Art von Kursen bei SKAAT besuche.
Ich kann nur sagen, dass diese Kurse durchaus Sinn machen, man aber nicht erwarten darf, dass gleich beim ersten Kurs alle Inhalte durchgenommen werden. Und ja es stimmt, in meinem doch schon fortgeschrittenen Alter, ist es eine große Herausforderung gute 6 Stunden mit einem (bestückten) Plattenträger herumzuturnen.
Was mir sehr gut an diesen Kursen gefällt, dass bezüglich der Waffenhandhabung universell einsetzbare Techniken gelehrt werden und ebenso Störungsbeseitigung unterrichtet wird. Ein weiterer Vorteil nach der Absolvierung solcher Kurse ist, dass man auch selbst mitbekommt, was am Setup der eigenen Waffe/Holsterposition/etc. unpassend ist und geändert werden soll. Einer mein persönlicher Lerneffekte war, dass Single Point Slings zwar lässig aussehen, aber bei einem Waffenwechsel in Bewegung der Quell für große Schmerzen sind.
Ich kann dir nur empfehlen einen Kurs zu besuchen und bei Gefallen tiefer in die Materie einzutauchen, bilde dir deine eigene Meinung. Ignoriere getrost die Meinung von Leuten, die diesbezüglich Null Erfahrungen gemacht haben, aber dennoch glauben zu wissen, dass die Kursinhalte Blödsinn sind und sich lieber über Stoffmuster echauffieren.
Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Dingo » Do 18. Jun 2020, 10:06

Papa Bär hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 09:51
Anscheinend scheint das Thema zu sein, dass Leute hier Meinungen zum Besten geben, die selber solche Kurse nicht gemacht habern uind was erzählen, was sie gehört haben...
Machts doch die Kurse einfach und entscheidets dann selber? Kostet doch nicht die Welt, also wo is das Problem?
Ich halte es mittlerweile für sinnlos, von Anderen (ahnungslosen vielleicht, man weiss es ja nicht) Meinungen zu speziellen Themen einzuholen, um für mich davon was abzuleiten, denn jeder sieht das ja anders. Also was hilfts?
Also bin da der "Schuldige", da ich das wieder aufgewärmt habe. Gehe da primär nach Inputs, welche von Leuten kommen, die das selbst gemacht haben. Immerhin war da ein bisserl was dabei. Anderes hat Unterhaltungswert & eh wie im RL mit Estragon-Spenden.

Gebucht habe ich schon und wollte vorab ein bisserl Feedback einholen ...
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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Dingo » Do 18. Jun 2020, 10:20

Yukon hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 10:01
Über E.S.A. kann ich nicht viel berichten, da ich seit einigen Jahren diese Art von Kursen bei SKAAT besuche. ......


Ich kann dir nur empfehlen einen Kurs zu besuchen und bei Gefallen tiefer in die Materie einzutauchen, bilde dir deine eigene Meinung. Ignoriere getrost die Meinung von Leuten, die diesbezüglich Null Erfahrungen gemacht haben, aber dennoch glauben zu wissen, dass die Kursinhalte Blödsinn sind und sich lieber über Stoffmuster echauffieren.
Danke für deinen Input - hatte / habe ich eh vor, mir das selbst anzuschauen. Tiefer eintauchen ist halt immer auch eine Frage des persönlichen Zeit-Budgets ...
Zuletzt geändert von Dingo am Do 18. Jun 2020, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von The_Governor » Do 18. Jun 2020, 10:26

Yukon hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 10:01
Über E.S.A. kann ich nicht viel berichten, da ich seit einigen Jahren diese Art von Kursen bei SKAAT besuche.
Ich kann nur sagen, dass diese Kurse durchaus Sinn machen, man aber nicht erwarten darf, dass gleich beim ersten Kurs alle Inhalte durchgenommen werden. Und ja es stimmt, in meinem doch schon fortgeschrittenen Alter, ist es eine große Herausforderung gute 6 Stunden mit einem (bestückten) Plattenträger herumzuturnen.
Was mir sehr gut an diesen Kursen gefällt, dass bezüglich der Waffenhandhabung universell einsetzbare Techniken gelehrt werden und ebenso Störungsbeseitigung unterrichtet wird. Ein weiterer Vorteil nach der Absolvierung solcher Kurse ist, dass man auch selbst mitbekommt, was am Setup der eigenen Waffe/Holsterposition/etc. unpassend ist und geändert werden soll. Einer mein persönlicher Lerneffekte war, dass Single Point Slings zwar lässig aussehen, aber bei einem Waffenwechsel in Bewegung der Quell für große Schmerzen sind.
Ich kann dir nur empfehlen einen Kurs zu besuchen und bei Gefallen tiefer in die Materie einzutauchen, bilde dir deine eigene Meinung. Ignoriere getrost die Meinung von Leuten, die diesbezüglich Null Erfahrungen gemacht haben, aber dennoch glauben zu wissen, dass die Kursinhalte Blödsinn sind und sich lieber über Stoffmuster echauffieren.
Genau so ist es. :clap:

Mit dem was ich schon an Riemen, Holster, Mündungsbremsen etc. durch habe, könnte ich einen kleinen Online-Shop eröffnen.

Single Point ist eigentlich für wenig wirklich sinnvoll, komplizierte Verstellmechanismen mit Schnürl, Klemmen usw. verhaken sich überall, sportliche Mündungsbremsen blasen deinen Nebenmann fast um, Optiken mit fixem Augenabstand sind in manchen Schießpositionen unbrauchbar, Optiken mit variabler Vergrößerung verstellt man genau nie und nach ein paar Stunden merkt man jedes Gramm an unnötigem Gewicht am Gewehr (Lampen, Laser, Notvisierungen, massive Montagen Griffe, Abdeckungen...).

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Chris K » Do 18. Jun 2020, 11:36

habe Pistole 1-3 2016/2017 absolviert, als Anfänger sehr lehrreich, Pistole 3 war dann auch schon körperlich eine Herausforderung, Stress und körperliche Aktivität - und die einfachsten Dinge funktionierten nicht mehr so. Werde den Pistole 3 mal wieder als Auffrischung machen.

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Re: E.S.A Austria Kurse taugen die was?

Beitrag von Götschi_from_Austria » Do 18. Jun 2020, 12:31

So, manchmal ist es Zeit seinen Senf mal wo dazuzugeben...

Da ich bei Pistole Basis 1 und 2 teilgenommen habe erdreiste ich mich meinen Eindruck kund zu tun.

Der erste Kurs besteht aus Theorie am Vormittag, und Praxis am Nachmittag.
Bei Theorie wird ein sehr ausführlicher Waffenführerschein abgehalten. Beinhaltet soweit ich mich erinnern kann Wundballistik, die Sicherheitsregeln, erste Hilfe, und rechtliches. Für jemanden der schon eine WBK hat und sich evtl. auch noch mit Munition und Ballistik beschäftigt vielleicht nicht ganz so spannend aber auch nicht uninteressant.

Beim Praxis Teil geht’s dann um richtige Haltung der Pistole, Haltung im allgemeinen, ziehen der Pistole, in Anschlag gehen, was ist ein erzwungener Magazin wechsel, was ist ein taktischer, wie mache ich Magazin wechsel, wie organisiere ich meine Magazine etc., und natürlich auch Trigger control, Reset usw. Ich möchte hier gar nicht weiter ins Detail gehen, you get the idea.

Beim 2. Kurs wird nur kurz Theorie gemacht, beinhaltet unter anderem die Wiederholung der Sicherheitsregeln.

Es kommt dazu: Schießen aus der Bewegung, und Schießen unter Verwendung von Barrikaden(Viking Tactics).

Die Magazinwechsel sollten beim 2. Kurs schon gut sitzen. Es wird bei Kurs 1 sehr wohl darauf hingewiesen dass ohne Regelmäßiges training und wiederholen der erworbenen Kenntnisse, sei es mit Trockentraining oder am Schießstand, die Kurse nicht viel bringen!

Ich hatte ein bisschen die Befürchtung das mich Kurs 1 evtl. langweilen könnte, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 10 Jahre die WBK hatte und ich auch regelmäßig schießen war. Natürlich hört man einiges was man schon weis, aber gelangweilt hab ich mich zu keiner Sekunde. Bei jemanden der IPSC schießt schaut es vielleicht anders aus...

Die Trainer wirken Kompetent sind freundlich und haben Militärischen Hintergrund.


Es wurde zu KEINEM Zeitpunkt empfohlen oder gelehrt die Pistole nach links zu halten(WTF?)

Auch wenn der Erfahrungsbericht vom Doc sehr amüsant zu lesen ist, finde ich es schon ein wenig befremdlich wie hier so manche ohne jemals einen solchen Kurs belegt zu haben darüber herziehen...

Und was geht es jemanden an welche Kleidung man trägt???

LG

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