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Böcke 2014

Weidmannsheil! Jagdprüfung, Jagderlebnisse, Ausrüstung und alles was sonst zur Jagd gehört.
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Der Sheriff
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Wenn´s läuft - dann läuft´s!

Beitrag von Der Sheriff » Di 3. Jun 2014, 16:13

Hallo zusammen,

gestern habe ich einen Jagdgast zu einer Kanzel geführt, dann fuhr ich mit meinem Wagen zu einer Kanzel auf der gegenüberliegenden Seite des Waldes. Diese steht ja nun inmitten eines Feldes voller Strauchbohnen und bis ich zu ihr kam musste ich mir erstmal zu Fuß einen ca 30m langen Weg durch die 2m hohen Pflanzen bahnen. Ich sags euch... Sicht maximal ein Meter und das Gestrüpp lässt einen kaum vorwärts kommen. Habe bestimmt 15 Minuten gebraucht.

Ich richte mich also ein und beobachte den Waldrand. Da die Strauchbohnen recht hoch sind, kann man nur eine recht kleine Wiese direkt überwachen sowie einen recht schmalen Wiesenstreifen. Nach 10 Minuten taucht schon ein fetter Hase auf und bleibt etwa eine Stunde. Mit meinem Zeissglas erkenne ich in 500m im Nachbarrevier ein Stück Rehwild beim äsen, kann es aber nicht genau ansprechen. 2 1/2 Stunden bleibt es ruhig.

Gegen 20.50 Uhr tut sich was am Waldrand beim Wiesenstreifen. Ein relativ großes Stück Rehwild tritt aus und zwickt Triebe. Ich spreche es zunächst als Geiss an, da ich kein Gwichtel erkennen kann und es auch durch das hohe Gras teilweise verdeckt wird. Aber was ist das? Wieso fegt die Geiss an den Tannenzweigen? Ich nehme mein Glas nochmal und beobachte genau. Tatsächlich: Ein Bock! Und natürlich wieder mit einem derart miserablen Gehörn, dass man es kaum erkennen kann. Na super...

Also setze ich den Gehörschutz auf, gehe mit der Mauser in Anschlag und lasere den Bock an: 139m ! Oh, oh, das ist aber ein bischen weit. Ich muss mich ganz schön verbiegen, um mit dem Ellnbogen eine Auflage zu bekommen, da ich ziemlich weit nach links schiessen muss. Entsichern, eingestochen, aber der Bock steht nicht breit und macht Anstalten, am Waldrand die Böschung hinauf zu gehen und dann zwischen den Bäumen zu verschwinden. Letzte Chance. Als er kurz breit steht schiesse ich. Der Bock fällt rückwärts und verschwindet aus der Optik. Es bewegt sich am Anschußplatz auch nichts mehr - ein gutes Zeichen! Ich schicke dem Jagdgast eine kurze SMS, baume ab, kämpfe mich durch den Dschungel zurück zum Fahrzeug und fahre dann den Waldrand ab: BINGO! Ein - trotz der Entfernung - wohl wirklich perfekter Blattschuß! Ich lade den auffallend schweren Jährling ein, hole den Jagdgast ab und wir liefern den Bock beim hoch erfreuten Gastwirt ab.

Es war insgesamt mein zehnter Bock und jetzt mein fünfter innerhalb vier Wochen.

Schönen Gruß,

Bernhard

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kuni
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Re: Böcke 2014

Beitrag von kuni » Di 3. Jun 2014, 16:18

Wmh

LG

kuni
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Re: Böcke 2014

Beitrag von kuni » Sa 7. Jun 2014, 10:15

Bei meinem Bock kann ich keine so spektakuläre Geschichte erzählen..

Bin seit Mai auf einen 3er bei einem Kollegen eingeladen (war dort schon öfters jagen). Leider hat sich bisher kein passender Termin ergeben. Entweder musste er arbeiten, oder ich - und im eigenen Revier waren auch 12 Stk. 3er und Schmalrehe zu erlegen (seit 3 Tagen endlich erledigt).

Vorgestern war es dann so weit - wir haben tatsächlich einen für alle "passenden Termin" geschafft. Er meinte, wenn ein passendes Schmalreh oder eine nicht führende Geis kommt bitte auch erlegen. Und wenn ein kapitaler Bock oder ein uralter Bock kommt passts auch - er ist mit dem Abschussplan eh noch hinten.

Bin dann rauf auf den Sitz, dabei stand schon eine alte Geis auf der Wiese. Da Ihr ein Lauscher fehlt kennt man sie schnell, ist ca. 7 Jahre alt, hat jedes Jahr 2 Kitze, heuer erstmals nur eines. Die "alte Dame" ist die Ruhe in Person, der kann kein Walker, Mountainbiker etc. stören. Habe mich mal auf einen längeren Ansitz vorbereitet, aber während des "häuslich einrichtens" kam ein 2. Reh auf die Wiese. Mit dem Glas angeschaut (Spektiv war nicht nötig, stand auf 65m), 3er, passt super. Aufgrund der extrem kurzen Entfernung Gewehr nur am Baum angestrichen und abgedrückt. Bock ging noch 10m. Kollegen angerufen und gemeint - fertig - geh mal aufbrechen.
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Geschossen mit 300er win mag, 184gr RWS EVO Geschoss mit 76,5gn N560 aus einer Steyr Pro Hunter

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Bock versorgt und gleich ins Kühlhaus gebraucht (er hat ein eigenes). Wollte eigentlich nochmal ansitzen, aber hatte dann eine bessere Idee.

Mit der Leber in der Küche einmaschiert, seine Frau war begeistert (evt. auch wegen den Abdrücken meiner Schuhe) und um Fett, Zwiebeln und Knoblauch gefragt. Leider habe ich von der vollen Pfanne kein Foto - so hat sie aber nach wenigen Minuten ausgeschaut (für 3 Jäger wars zu wenig):
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Und obwohl der Bock um 20 Uhr im Kühlhaus war, hat es doch wieder bis sehr weit in den Morgen gedauert - das nachbesprechen

LG
Andreas

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Der Sheriff
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Der Partycrasher

Beitrag von Der Sheriff » So 8. Jun 2014, 09:50

Hallo Kuni,

ein herzliches Waidmannsheil! Die Geiss mit nur einem Lauscher hätte ich gerne mal gesehen. Vielleicht hört sie ganz einfach nicht mehr gut und springt deshalb nicht ab? :D

Momentan läuft´s beim Jagen ganz einfach!
Gestern bin ich um 20.00 Uhr aufgebaumt, um für die nächsten zwei Stunden den Waldrand zu beobachten.
Es tut sich erstmal gar nichts, nur die Vögel warnen immer wieder. Also muss zumindest was in der Nähe sein.

Dann sehe ich um 20.50 Uhr am Waldrand in ca 70m ein Reh, das nach einem Blick durch das Fernglas eine Geiss ist. Kurz danach tritt noch ein relativ dunkles Schmalreh aus dem Wald. Die beiden habe ich vor einer Woche schon mal gesehen. Ich mache schnell ein Foto, dann sind sie auch schon wieder weg.

Um 21.30 Uhr sehe ich relativ weit entfernt einen hellbraunen Strich in der Wiese, der zuvor noch nicht da war. Ich nehme mir wieder das Zeiss-Glass und erkenne ein Schmalreh. Aber es ist offenbar nicht allein. Zuerst sehe ich einen Bock im hohen Gras, dann noch eine Geiss.

So Fernglas weg, Gehörschutz auf, Mauser in Anschlag. Durch die zwölffache Vergrößerung beobachte ich die Drei. Der Bock steht inmitten seiner weiblichen Begleitung, welche ihm beim Äsen folgt und immer wieder verdeckt. Schwierig, schwierig, ich möchte ja weder Geiss noch Schmalreh treffen. Ausserdem ist dort das Gras so hoch, dass man eigentlich nur das Haupt des Bockes und die Rückenpartie erkennen kann. Der Laser zeigt 101m an. Also warte ich, bis der Bock endlich mal verhofft und breit steht. Die Sicht ist zwar immer noch nicht optimal, aber sie wird dort auch nicht mehr besser werden. Ich vertraue auf die Energie meiner 8x57IS und ziele dorthin, wo ich das "Blatt" vermute, entsichere, steche ein und schieße.

Nach dem Schuß flüchtet etwas durchs Gras, ich bin mir aber sicher, dass dies nicht der Bock gewesen sein kann. Ich packe meine Sachen zusammen und gehe nach fünf Minuten zum Anschuß. Tja, für den Bock ist die Party vorbei, etwas höher getroffen als beabsichtigt, aber er hat den Genpool "im Knall" verlassen...

Mit der Geco-Munition bin ich wirklich zufrieden, dabei bleibe ich.

Der Gastwirt freut sich, sagt mir aber auch, dass Dank mir die Kühltruhe jetzt voll ist und er erst mal ein paar anstehende Hochzeiten abwarten muss, bis er wieder Rehwild benötigt. ;-)

Also werde ich die nächste Woche mal wieder im anderen Revier auf Sau ansitzen.

Schönen Gruß,

Bernhard

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Re: Böcke 2014

Beitrag von MauserM03 » So 8. Jun 2014, 16:00

Weihei!

nachdem ich bereits im Vorjahr einen Abnormen ungeraden 8-er erbeuten konnte, setzte ich die Serie heuer fort...


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wieder ein ungerader 8-er nicht so alt und reif wie im Vorjahr aber trotzdem interessant.
Brauchte einige Ansitze bis es endlich passte. Hatte den Bock bereits ein anderes Mal im Visier, wollte aber nicht durch die Stauden schießen, dann hat die Schmalgais geschreckt und fort war er... einige Ansitze ohne Anblick folgten. Dann nach den Hundekurs ein weiterer Versuch. Wind hat perfekt gepasst, aufgebaumt und warten. Als erstens fährt ein fremdes Auto durchs Revier und lässt den Hund laufen.... Grrrr was tun? Runter und den Fahrer verweisen? Ich entscheide mich sitzen zu bleiben. Warten, warten - einige Hasen hoppeln übern Maisacker. Kein Reh lässt sich blicken...... 21;10 - eine Schmalgais schlüpft aus dem Windschutzgürtel und wechselt ruckzuck übern Mais zur Wiese. Ein gutes Zeichen da könnte der Bpck nachfolgen. Also alles zusammenrichten - da folgt er schon. Etwas weiter hinten ausgetreten kommt er spitz in meine Richtung immer wieder verhoffend und in mein Richtung sichernd - kurz ansprechen - ja das ist er - Glas weg Büchse her, schon ist er im Visier - kommt immer näher aber steht nicht breit. Als er endlich einen Dreh auf die Seite macht erfasst ihn die Kugel und er verendet im Knall...


WMH
MauserM03

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Re: Böcke 2014

Beitrag von Der Sheriff » So 8. Jun 2014, 17:09

Hallo Mauser M03,

mein herzlichstes Waidmannsheil! Soetwas habe ich ja noch nie gesehen! Super!

Hast Du vielleicht auch ein Bild des letztjähigen "Abnormen"?

Gruß,

Bernhard
Zuletzt geändert von Der Sheriff am So 8. Jun 2014, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.

kuni
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Re: Böcke 2014

Beitrag von kuni » So 8. Jun 2014, 17:17

@Mauser

WMH zum 8er

Ich habe in meinem Revier auch einen ungeraden 8er stehen. Jedoch von der Trophäe bei weitem nicht mit deinem vergleichbar. Da ich ihn als "zu jung" angesprochen habe kann ich dir ein Foto erst in 12 Monaten schicken

LG

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Re: Böcke 2014

Beitrag von MauserM03 » Mo 9. Jun 2014, 10:45

Weidmanns Dank!


@Der Scherrif:
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@kuni: Ja die Vorfreude ist die schönste.... aber Du hast keine Garantie dass der Bock nächstes Jahr wieder eine 8-er Krone schiebt! Der Abnorme von 2013 war die letzten Jahre immer ein regelmäßiger 6-er...

LG
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Re: Böcke 2014

Beitrag von Der Sheriff » Mo 9. Jun 2014, 11:14

A Wahnsinn! :shock: :D

Gratuliere zu solchen Böcken im Revier!

Gruß,

Bernhard

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Beitrag von Der Sheriff » Di 17. Jun 2014, 16:23

Hallo zusammen,

gestern baume ich - trotz Fußball - um 19.30 Uhr auf, als unmittelbar vor mir auf 30m eine Geiss aus der Wiese abspringt. Fängt ja schon gut an!
Ich packe also auf der Kanzel erst mal meine Sachen aus und schmöckere dann in "JAGEN WELTWEIT", als es im 70m entfernten Waldrand raschelt. Ein fetter Hase kommt auf die Wiese und lässt sich einige Kräuter schmecken. Immer wieder hört man etwas im Wald, es tritt aber kein weiteres Tier aus. Der Hase wechselt um 20.30 Uhr ca 50m nach rechts von mir den Standort. Plötzlich baut er ein Männchen und ich schaue auch nach rechts. Unter der Kanzel steht ein Bock mit auffällig weissem Gabelgehörn, der ganz nervös äst und immer wieder zum Hasen sichert. Dummes Vieh! Da ich ihn in diesem Winkel nicht schiessen kann, möchte ich ihn zunächst fotographieren, aber bis ich den Apparat klar habe, ist er auch schon wieder weg. Vielleicht 20m hinter der Kanzel im Wald hört man ihn noch eine Zeit lang gehen, dann ist nichts mehr zu vernehmen.

Eine Stunde ärgere ich mich über die verpasste Chance, dann sehe ich vor mir auf der Wiese ein Reh, das breit steht und äst. Mit dem Blick durchs Fernglas erkenne ich, dass es ein Bock ist, jedoch nicht derjenige, den ich zuvor gesehen habe. Egal, Bock ist Bock. Gehörschutz auf, Mauser in Anschlag und erstmal lasern: 83m. Leider steht der Bock jetzt mit dem Spiegel zu mir und geht gemütlich hangaufwärts im hohen Gras. Da er die Kuppe noch nicht erreicht hat, schalte ich in aller Ruhe den Leuchtpunkt an und behalte ihn im Fadenkreuz, bereit, bei der kleinsten seitlichen Bewegung sofort zu schießen. Hat aber offenbar genau das nicht vor und geht äsend immer weiter von mir weg. O.k. dann probieren wir mal einen Trick. Ich entsichere und steche ein. Dann lasse ich ein deutliches BAAAAH !!! vernehmen. Der Bock äugt zurück, dann dreht er sich leicht - und im gleichen Augenblick schlägt die 8x57IS ein. Im hohen Gras rührt sich nichts, darum baume ich nach fünf Minuten ab und gehe mit der SIG in der Hand zum Anschuß. Einen Fangschuß brauchte es aber nicht mehr: Kleiner Einschuß, kleiner Ausschuß, genau in den Brustbereich. War wohl schon ein älteres Tier, da der Bock ganz grau im Gesicht ist. Das Gewicht lag sicher über 20kg.

Da das Licht nicht mehr so gut war, ludt ich den Bock in die Wildwanne und brachte ihn zur Gastwirtschaft, wo gerade der 4.0 Sieg gefeiert wurde und alle Gäste um 22.00 Uhr ziemlich prall waren - auch der Gastwirt. Zumindest hat er mir aber aufgesperrt und Licht fürs Aufbrechen eingeschaltet. Um 23.00 Uhr habe ich dann noch einen (kleinen) Asbach-Cola mitgetrunken, einen angeheiterten Gast 800m nach Hause gebracht und bin dann endlich auch heim...

Mir kommt es so vor, als hätten wir zur Zeit irgendwie eine Art Bock-Invasion. Vermutlich zieht es vor der Blattzeit die Böcke aus den umliegenden Wäldern zu uns, weil sie dort kein eigenes Revier begründen können und bei uns gerade immer wieder was frei wird... ;-)

Kann ruhig so weiter gehen.

Schönen Gruß,

Bernhard

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Re: Böcke 2014

Beitrag von Hellboy » Di 17. Jun 2014, 16:28

frage von einem offensichtlich nicht-jäger: warm steckts ihr eigentlich dem erlegten tier einen zweig ins maul ?

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Re: Böcke 2014

Beitrag von Incite » Di 17. Jun 2014, 16:45

Maul :teasing-whipyellow:

Das ist der "letzte Bissen"

und du kriegst dann an Bruch wennst gut troffn hast ;)
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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Re: Böcke 2014

Beitrag von Hellboy » Di 17. Jun 2014, 16:50

Incite hat geschrieben:Maul :teasing-whipyellow:


ja dann redets verständlich für alle ;)


aba a herziger brauch, gefällt mir :)

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Re: Böcke 2014

Beitrag von Der Sheriff » Di 17. Jun 2014, 16:54

Hallo Hellboy,

zuerst dachte ich auch, dass sei ganz einfach jagdliche Tradition. Vor einigen Wochen hat mir aber eine Präparatorin und Jagd-Kursleiterin gesagt, dies habe ursprünglich einen ganz praktischen Grund gehabt. Früher dauerte es immer eine Zeit, bis das erlegte Tier abtransportiert werden konnte und darum hat man ihm ganz einfach zum Schutz vor eindringenden Fliegen Gras oder eben einen kleinen Zweig in den Äser (= Maul) gesteckt. Das gleiche gilt für den Brauch, beim erlegten Stück einen Bruch (Zweige) auf den Einschuß zu legen und damit das Stück zugleich in Besitz zu nehmen.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das so auch für Österreich gilt. Für Bayern glaube ich es aber mal. ;)

Schönen Gruß,

Bernhard

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Re: Böcke 2014

Beitrag von Hellboy » Di 17. Jun 2014, 17:25

Danke für die erklärung, wieder was gelernt :-)

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