Counterstriker hat geschrieben:Gibt es überhaupt Konsequenzen?[/b]
Selbstverständlich gibt es Konsequenzen. In diesem Fall wird es wahrscheinlich zu einer saftigen Geldstrafe und zum Entzug der Jagdkarte (eventuell nur auf eine bestimmte Dauer) kommen.
Außerdem sicher noch zu einem Zivilrechtsverfahren, das die Pferdebesitzer zur Wahrung ihrer Schadensersatzansprüche anstrengen werden.
Da die ganze Sache nicht so breitgetreten wird, wie z. B. ein Waffengebrauch gegen Menschen, wird man aber, wenn überhaupt, zu einem späteren Zeitpunkt nur eine kleine Randbemerkung über den Ausgang lesen können.
Counterstriker hat geschrieben:Wer auf ein Wildschwein schießt und dabei ein Fohlen oder einen Soldaten trifft, hat das Ziel nicht gut genug identifiziert. Die gesetzliche Lage ist sicherlich verbesserungswürdig, trotzdem bleibt die Verantwortung für den Schuss beim Schützen - hier zu mauern ist sinnlos und extrem rufschädigend.
Die Erklärungen von @Varminter hast Du verstanden. Nochmals, man kann fest annehmen, daß sich der Schütze sicher war, richtig angesprochen zu haben. Denn wie er schon angemerkt hat, aus Jux und Tollerei hat er sicher nicht geschossen.
Ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung, was so alles bei der Jagd geschehen kann:
Ich hatte in Hamburg einen sehr guten Freund, der ein wirlich fermer Jäger war. Keineswegs schießwütig, im Gegenteil sehr auf Sicherheit bedacht.
Eines Tages kam ein Bauer zu ihm, der ein Stück Land, ca. 1 ha aufgeforstet und zum Schutz vor Verbiß und Verfegen eingezäunt hatte. Er erzählte meinem Freund, daß durch den Zaun ein Bock eingewechselt wäre und die jungen Bäume verfege.
Mein Freund birscht also frühmorgens am Zaun entlang, bekommt den Bock in Anblick und hast Du's nicht gesehen, streckt in blitzartig. Am Anschuß angekommen, liegt da aber ein Spießerhirsch, der nicht mal frei war.
Die Macht der Suggestion, denn es konnte ja nur ein Bock sein.
heimwerker