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Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

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pugio
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Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von pugio » Fr 22. Apr 2016, 15:43

Frage an erfahrene Waidmänner:

Ich bin Sportschütze und Wiederlader und habe vor recht genau 20 Jahren die Jagdprüfung in NÖ abgelegt, ohne jemals jagdlich aktiv zu werden.

Um doch einmal praktische Erfahrungen zu sammeln dachte ich an eine Jagdreise ins angrenzende Ausland. Ansitz auf Schwarzwild oder Reh.
Könnte mir jemand diesbezüglich einen Jagdreise Veranstalter empfehlen?

W.H.

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munin
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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von munin » Mo 2. Mai 2016, 15:38

pugio hat geschrieben:Frage an erfahrene Waidmänner:

Ich bin Sportschütze und Wiederlader und habe vor recht genau 20 Jahren die Jagdprüfung in NÖ abgelegt, ohne jemals jagdlich aktiv zu werden.

Um doch einmal praktische Erfahrungen zu sammeln dachte ich an eine Jagdreise ins angrenzende Ausland. Ansitz auf Schwarzwild oder Reh.
Könnte mir jemand diesbezüglich einen Jagdreise Veranstalter empfehlen?

W.H.


ich weiß dass ich Dir mit Deiner Frage nicht wirklich weiterhelfe - muss diese Gegenfrage aber dennoch stellen:
Glaubst Du es ist weidgerechter im Ausland unsachgemäß auf Wild zu fuhrwerken?
Was ich damit sagen will - wenn die Praxis fehlt, dann wird es wohl schlauer sein in der nächsten Umgebung möglichst oft draußen zu sein - denn wie der Name schon sagt - die Praxis macht es.

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hari
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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von hari » Mo 2. Mai 2016, 15:48

trotzdem wird er zum Erfahrung sammeln auch Ansitzen müssen. Und wenn er hier keine Möglichkeiten hat, was spricht dann gegen eine Jagdreise? Gerade fuer Stadtbewohner ist der Ausgang in einem Revier nicht immer so leicht möglich. Mit einem guten Pirschfuehrer und wenn er als Sportschütze Schiesspraxis hat dann passt das doch. Wieso gehst Du dann sofort davon aus dass "unsachgemäß gefuhrwerkt" wird? Der TE fragt ja gerade nach einem empfehlenswerten Veranstalter.
Zuletzt geändert von hari am Mo 2. Mai 2016, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 2. Mai 2016, 16:05

Nun, alle namhaften Anbieter sind an sich seriös. Was viel wichtiger wäre daß du dir mit dem Anbieter genau ausmachst was du willst und was eher nicht.
Grad im benachbarten östlichen Ausland, sind die jagdethischen Ansichten nicht immer mit den unseren gleich. Also nix Gummipirsch.
Empfehlen würd ich persönlich eher Kahlwildabschuß, das ist preislich absolut moderat und das Risiko daß sich der Pirschführer mit der Trophäenstärke "verschätzt" hast auch nicht.
Vor allem wenn du jagdlich 0 Erfahrung hast, bist du oft ein gefundenes fressen, insbesonders bei Schwarzwild, denn die Keilerwaffen siehst du üblicherweise erst dann wenns zu spät ist, und ich vermute mal, du wirst dir schwer tun abschätzen zu können ob das Stück 50 oder 100kg hat.....
2 Jäger treffen sich im Wald...

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von munin » Di 3. Mai 2016, 09:35

hari hat geschrieben:trotzdem wird er zum Erfahrung sammeln auch Ansitzen müssen. Und wenn er hier keine Möglichkeiten hat, was spricht dann gegen eine Jagdreise? Gerade fuer Stadtbewohner ist der Ausgang in einem Revier nicht immer so leicht möglich. Mit einem guten Pirschfuehrer und wenn er als Sportschütze Schiesspraxis hat dann passt das doch. Wieso gehst Du dann sofort davon aus dass "unsachgemäß gefuhrwerkt" wird? Der TE fragt ja gerade nach einem empfehlenswerten Veranstalter.


Weil es auf mich einen ungustiösen Eindruck macht; Gegen Geld abzuschießen und keine Ahnung von der Jagerei haben.
Da würde ich mich lieber im nahen Umfeld um eine Gelegenheit bemühen, eine Vertrauensperson (Lehrprinz) suchen und ganz "normal" anfangen. Vielleicht beim Rabenvogel... So wie ich es seinerzeit gelernt habe.
Nebenbei erwähnt sei, dass die Auslands,- und damit verbundene Trophäenjagd den sicheren Untergang für die Jagd darstellen - aber das führt hier zu weit.

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von hari » Di 3. Mai 2016, 10:51

wusste noch gar nicht das Abschüsse im Inland kostenlos sind. Wenn Du kein Eigenjagdbesitzer bist zahlst Du ohne Einladung auch direkt oder indirekt (Pacht) fuer die Abschüsse. Als Fleischjäger sehe ich eher die Empfehlung zur Krähenjagd ungustiös. Oder hast Du die Krah gegessen? Ich halte persönlich nichts von der Trophaenjagd, aber Du denkst diesbezüglich zu kurz: http://www.wwf.de/themen-projekte/weite ... haeenjagd/
Ich habe das Glück genug Jaeger zu kennen und dementsprechend Ausgehmöglichkeiten zu haben. Leider geht es nicht jedem so. Was spricht also dagegen wenn er im Ausland z.b. ein vom Hotenplotz empfohlenes Stück Kahlwild erlegt und sich am Wildbret labt?

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von hari » Di 3. Mai 2016, 11:12

und noch ein Nachtrag, im Inland ist keinesfalls immer alles weidgerecht. Illegale Rotwild-Fuetterung, Rehwildfütterung im Sommer, reine Maisvorlage (am besten noch mit Schimmel fuer die Würze), Fasanhenne vor dem 16., Stadttaube als "Flugtaube" bei der Streckenlegung (wie wird die eigentlich verblasen?), Hasen auf so kurze Distanz beschossen das der Schrotbecher in der Leibeshöhle steckt, hochflüchtigem Fuchs beim "Versuch" die Vorderläufe abgeschossen. Und das nur im letzten Jagdjahr. Man sitzt also auf einem hohen Ross wen man meint dass wir hierzulande so viel weidgerechter sind als die Nachbarn im Osten. Und Trophäenkult gibt es da wie dort. Aber da bin ich ganz bei Dir, den muss man ja nicht mitmachen.

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von munin » Di 3. Mai 2016, 11:15

hari hat geschrieben:wusste noch gar nicht das Abschüsse im Inland kostenlos sind. Wenn Du kein Eigenjagdbesitzer bist zahlst Du ohne Einladung auch direkt oder indirekt (Pacht) fuer die Abschüsse. Als Fleischjäger sehe ich eher die Empfehlung zur Krähenjagd ungustiös. Oder hast Du die Krah gegessen? Ich halte persönlich nichts von der Trophaenjagd, aber Du denkst diesbezüglich zu kurz: http://www.wwf.de/themen-projekte/weite ... haeenjagd/
Ich habe das Glück genug Jaeger zu kennen und dementsprechend Ausgehmöglichkeiten zu haben. Leider geht es nicht jedem so. Was spricht also dagegen wenn er im Ausland z.b. ein vom Hotenplotz empfohlenes Stück Kahlwild erlegt und sich am Wildbret labt?


Ja, ich habe meine Eichelhäher gegessen. Da ist nichts ungustiöses dabei.
Und ohne auf den WWF-Verweis geklickt zu haben (unterstütze ich nicht) sage ich dazu: Die Schweinejagd im europäischen Jagdbordell (Ungarn) macht mehr Probleme als Nutzen. Wer hier kurz denkt.
Die Diskussion ist für mich zu ende, wennst magst hab ich mich geirrt, schickt nur Jagdneulinge ins Bordell, da sind sie bestens aufgehoben. Nur fürs Protokoll: Die Akzeptanz zu solchen "Jagden" ist nicht nur in der Öffentlichkeit verloren, sondern auch teilweise innerhalb der Jägerschaft. Mhm, fein - ich labe mich gerne an Silo-Wildbret.

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von hari » Di 3. Mai 2016, 11:23

Da stimme ich Dir ja voll und ganz zu. Aber ich glaube nicht dass man alle Anbieter und Reviere im Ausland über einen Kamm scheren sollte. Das sollte man schon differenzierter betrachten. Missstände gibt es auch hierzulande genug. Nicht jeder der eine Jagdreise macht ist undweidmaennisch. Und nicht jeder der es unterlässt handelt automatisch weidgerecht.

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Di 3. Mai 2016, 11:32

So ist es. Ich war z.B. heuer im Jänner in Ungarn zum Gänsestrich und unwaidgerecht war da gar nix.
So manche Niederwildjagd in AT bereitet mir da eher Kopfzerbrechen.
2 Jäger treffen sich im Wald...

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Re: Jagdreise Veranstalter - Empfehlung

Beitrag von pugio » Do 5. Mai 2016, 13:11

Herzlichen Dank für die guten Hinweise, insbesondere betreffend Kahlwild.

Könnte der Hinweis "..namhafte Anbieter..." etwas konkretisiert werden. Im deutschsprachigen Raum gibt es viele und sobald manche merken das du ein Anfänger bist werden die Angebote leider schnell etwas dubios.

Auch gerne als PM.

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