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Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Stingray
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Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Stingray » Mi 2. Okt 2013, 01:00

Hallo,

möchte nach meiner Vorstellung meine aktuellen Erfahrungen mit der WBK Einreichung teilen. Ich eröffe einen neuen Thread, da die bestehenden doch etwas älter sind...

Also generell gab es keine großen Überaschungen, da ich meinen Präsenzdienst abgeleistet habe und, wie bekannt, der Waffenführerschein ja keine Hürde darstellt.

Anders ist es mit da schon mit dem Psycho-Gutachten ergangen. Ich hatte die Ehre bei einem Psychologen anzutreten, der im 1. Bezirk ansässig ist. Näheres nur per PM.

Leider war die gegenseitige Sympathie von Anfang an eher limitiert. Nach einem Einführungsgespräch, der Bezahlung und einem merkwürdigen Farbentest wurden dann Papierfragebögen mit ca. 310+ und 110+ Fragen beantwortet. Danach wurde noch ein Abschlußgespräch geführt, in dem die Ergebnisse des Farbentests besprochen wurden. Diese hatten bei mit ABSOLUT NICHTS mit meinem tatsächlichen Gemütszustand zu tun! Der Test inklusive Wartezeiten dauerte fast 3 Stunden! Gutachten sollte nach ca. 1-2 Wochen kommen...

OK, sollte so sein, ich bin gesund und habe alles nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Dann der Schock: Bereits nach einigen Tagen ein Brief in der Post, dass kein positives Gutachten erstellt werden kann und ich gerne nochmals in der Praxis vorbeischauen kann. Natürlich erst wenn ein Termin frei ist und natürlich gegen Verrechnung des geschmalzenen Stundensatzes.

Ich habe dann mit einem bekannten Psychologen gesprochen, der mir eröffnet hat, dass die Tests, welche durchgeführt wurden NICHT mehr ZEITGEMÄSS sind und kaum noch Verwendung finden. Hier vor allem ist der Farbentest fragwürdig...

BTW: Dieser Psychologe ist selbst Waffenträger

Naja, wie auch immer. Dachte mir, dass ich mir das nicht nochmals antue und dass es schwierig wird den Herrn entsprechend zu überzeugen.

Daher die Liste der Psycholgen rausgekramt und telefoniert, wer kurzfristig einen Termin für mich hätte. Bin dann bei einer Psychologin in Wien 22 fündig geworden. Anruf am Donnerstag, Termin gleich am folgenden Montag. Datenblatt ausfüllen, Computertest mit ca. 100 Fragen (lt. meinem Bekannten state of the art). Persönliches Gespräch ca. 10 Minuten, Gutachten sofort erhalten und wieder weg gewesen.

Ich will hier niemanden diffamieren, sondern nur meine ganz persönlichen aktuellen Erfahrungen wiedergeben. Ich habe mich einfach gewundert welche Unterschiede es da da doch gibt...

Aber wurscht, WBK ist beantragt und jetzt heißt es warten!

lg,
Stingray

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Re: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von kawaz » Mi 2. Okt 2013, 06:23

tja hättest du hier im Forum vorher nachgefragt welcher Doc empfehlenswert wäre, hätten wir dir helfen können und du hättest jetzt 280€ mehr in Tasche

Ps: Herzlich willkommen hier :-)

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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Stingray » Mi 2. Okt 2013, 06:37

Naja, hab es über die sufu versucht, aber nix gefunden.

Wer nicht fragen will, muss halt brennen!

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hakkikt
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Re: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von hakkikt » Mi 2. Okt 2013, 08:51

Auf jeden Fall danke für den Erfahrungsbericht! Die Bandbreite der Erfahrungen (und Ergebnisse) hier im Forum allein zeigt schon, wieviel oder wie wenig der Psychotest in Wahrheit wert ist.
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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Stingray » Mi 2. Okt 2013, 09:06

Das kann ich so unterschreiben!

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Varminter

Re: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Varminter » Mi 2. Okt 2013, 09:09

Wenn ein Kandidat woanders besteht, hat er eine Chance, die Kosten des ersten Gutachters, wegen veralteter/unzeitgemässer/unwissenschaftlicher Prüfverfahren zurückzuholen?

Bzw. gibt es eine Beschwerdestelle bei der Ärztekammer über solch rückständige/untaugliche/voreingenommen Prüfer :?:

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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Stingray » Mi 2. Okt 2013, 09:23

Gute Frage. Allerdings werde ich den Teufel tun jetzt staub aufzuwirbeln, vor allem solang die WBK noch nicht ausgestellt ist.

Ich nehme das als lerneffekt, dass man besser doch mehr Infos einholen sollte, auch wenn alles so offensichtlich scheint ;-)

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Re: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Raven » Mi 2. Okt 2013, 09:29

Ich würd da auch den Ball flach halten... Wenn der sich wehrt kann er sicher auf einem weiteren Gutachten bestehen...

Welcher "Arzt" lässt sich schon gern Veraltet und Unzeitgemäß nachsagen... Der hat mit Sicherheit auch ne Rechtsschutzversicherung gegen sowas...

:(

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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Stingray » Mi 2. Okt 2013, 09:36

Das wäre auch meine Befürchtung. Merkwürdig ist nur, dass der besagte mir empfohlen wurde, da er selbst waffenträger ist.

Wie auch immer, WBK ist jetzt in Arbeit und ich wollte das nur teilen, damit nicht eventuell andere diese Erfahrung auch machen müssen. Reicht ja wenn ein depp doppelt blecht!

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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Stingray » Mi 2. Okt 2013, 09:36

Das wäre auch meine Befürchtung. Merkwürdig ist nur, dass der besagte mir empfohlen wurde, da er selbst waffenträger ist.

Wie auch immer, WBK ist jetzt in Arbeit und ich wollte das nur teilen, damit nicht eventuell andere diese Erfahrung auch machen müssen. Reicht ja wenn ein depp doppelt blecht!

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Re: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von raptor » Mi 2. Okt 2013, 10:36

Varminter hat geschrieben:Wenn ein Kandidat woanders besteht, hat er eine Chance, die Kosten des ersten Gutachters, wegen veralteter/unzeitgemässer/unwissenschaftlicher Prüfverfahren zurückzuholen?

Bzw. gibt es eine Beschwerdestelle bei der Ärztekammer über solch rückständige/untaugliche/voreingenommen Prüfer :?:


Kannst Du vergessen. Lt. Gesetz ist der Psychologe in der Wahl seiner Mittel frei, das war das erste, das ich hörte, als ich mich über den negativen Befund aufregte. Ich hatte ähnliche Erfahrungen wie der OP, mit einem zusätzlichen Zug ins Skurrile. Beim Psychologischen Dienst des ÖBH, an den ich mich wandte, da ich dort mehrere Psychotests locker bestanden hatte, hat man mir ausdrücklich dazu geraten, beim BMI eine Sachverhaltsdarstellung einzubringen. Das hab ich dann gelassen, weil Aussage gegen Aussage stehen würde und ich Probleme mit der frischen WBK bzw. für den Zweittester befürchtete. Im Kern ist es eh um das Angebot des Ersttesters gegangen, für günstige 250.- Euro mich weiter zu untersuchen. ;)
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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von raptor » Mi 2. Okt 2013, 10:40

Stingray hat geschrieben:Das wäre auch meine Befürchtung. Merkwürdig ist nur, dass der besagte mir empfohlen wurde, da er selbst waffenträger ist.



WP? Das ist ein häufiger Irrtum, dass irgendwelche Privilegierte der Freund des kleinen Sportschützen sind. Siehe Jäger. In Wirklichkeit wollen viele von denen nicht, dass der Pöbel irgendwas kriegt, schließlich könnten die was anstellen und dann käme evtl. der eigene WP unter Druck. Mir wurde von einem Nobeljägern schon mal ostentativ der Gruß verweigert, weil ich it einer kleinen Tasche, die offensichtlich keine Langwaffe beinhaltet, irgendwo aufgetaucht bin.

Ich frag mich grad, für was ein Psychologe einen WP braucht??

buckshot

Re: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von buckshot » Mi 2. Okt 2013, 10:44

mein tip: statt 2x 280,- + 50-60,- für den ebenfalls nutzlosen WFS hinzublättern: besser gleich einen Jagdkurs machen - kostet inzw. fast das gleiche und bringt nachhaltig mehr! (abgesehen von den sonst regelmäßigen Kontrollen bzw. den dafür nötigen auffrischungskursen bzw. bewerbslistensammeln...)

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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von chris34G4 » Mi 2. Okt 2013, 10:47

raptor hat geschrieben:
Stingray hat geschrieben:Das wäre auch meine Befürchtung. Merkwürdig ist nur, dass der besagte mir empfohlen wurde, da er selbst waffenträger ist.





Ich frag mich grad, für was ein Psychologe einen WP braucht??



Also da fallen mir auf die schnelle ein paar gute Gründe ein....aber OT
.

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Re: AW: Psychologisches Gutachten Wien, WBK aktuell 10/2013

Beitrag von Stingray » Mi 2. Okt 2013, 10:50

Tja, ist eh schon passiert. Kohle weg, aber WBK eingereicht. Das mit der jagdprüfung hat schon was. Hätte ich nicht dran gedacht, da ich keineswegs vorhabe jagdlich aktiv zu werden.

Bezüglich Psychologe und WP... er hatte zumindest einen lodenjanker an und hat noch einen Wohnsitz in einem herrenhaus in Kärnten!

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Edit Mod: Doppelpost gelöscht. Liegt nicht an dir Stingray, haben momentan leichte Probleme.

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