Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Diese Voranmeldung ist aber nix neues und z.B. in Deutschland gängige Praxis.
Dort sieht der Kunde z.B. eine Pistole beim Händler - geht zur Behörde zwecks Voreintrag - und kann die Waffe dann beim Händler abholen.
Der Händler macht eine Kopie des Voreintrags, archiviert es und fertig.
So hat der Händler einen minimalen Verwaltungsaufwand (und kann günstigere Preise machen) und er trägt keine Verantwortung bei der Herausgabe der Waffe.
ähm, du kennst deutschland vielleicht etwas besser, aber ist es nicht IMHO so, dass der voreintrag nur für eine bestimmte waffenart und kaliber (zb "Pistole 9mm") erfolgt, für eine gewisse zeit pauschal gültig ist und nix mit der meldung eines konkreten erwerbs ansich zu tun hat, somit also nur eine weitere verwaltungshürde darstellt im sinne von da kann sich nicht ein jeder kaufen was ihm gerade beliebt? Die genaue meldung won exakter waffe inkl. waffennummer ist dann nochmal eine andere sache. praktisch müssen die deutschen erst mal ein "bedürfnis" nachweisen und sich lange die nase an der scheibe plattdrücken bevor sie einen voreintrag bekommen. und dann fällt erst die konkrete wahl, nicht umgekehrt.
das wäre ja hier mit deinem vorschlag auch so: du gehst ins geschäft. siehst ein schönes stück. jetzt müsstest du dir die daten abschreiben, damit zur behörde dackeln (wann hat die offen? was tu ich als beruflich unter der woche oft im ausland weilender?) und mit dem meldewisch wieder zurück. nö, dagegen. viele leere kilometer, doppelt so viele eingebunden stellen wie nötig. das ist alles andere als effizient oder kundenfreundlich. und das ganze nur weil du befürchtest dass die erfassung direkt beim händler stolze 3-5 minuten beanspruchen würde? das ganze nur weil du befürchtest die leute werden schlange stehen und dauerkaffeetrinken und dich vom arbeiten abhalten? unangemessen, finde ich. deutschland als vorbild was waffenregistrierung betrifft zu zitieren ist überhaupt ein wenig daneben, bitte wieder zurück auf den boden.
im prinzip ist "dort wo gekauft gleich gemeldet" der unaufwändigste und klügste vorgang.
wenn man den händlern ein "leeres geschäft" ersparen will könnte man sie allenfalls von der verpflichtung entbinden JEDE meldung entgegennehmen zu müssen. wer von privat kauft, müsste sich dann eben direkt an die behörde wenden (oder die bürgerkarte nutzen). das wäre direkt. denn ob ich mit meinem wisch zum gemeindeamt (jede behörde sollte grundlegende behördenwege dieser art anbieten müssen) oder zum büma pilgere ist auch schon wurscht. bei der behörde könnte die entgegennahme dann zB einen festgelegten satz kosten (zB 9,90) und wenn die händler das freiwillig als service anbieten wollen dürften sie das auch, bei kosten nach eigenem gutdünken.
das wäre kurz und direkt. einziger nachteil: sowohl händler als auch behörden brauchen dann einen zugang...
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)