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Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

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Armata
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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Armata » Mi 24. Feb 2016, 12:03

Meines Wissens nach wurde die NÖ Landesförderung (1/3 des Gesamtpreises) für 2016 NICHT verlängert. Habe Ende 2015 noch die Anlage installieren lassen. Will aber nicht auf Details eingehen.

Hat ca €3000 mit Installation gekostet.

Sind sehr froh sie zu haben, einfachst zu bedienen.

MFG
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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von MauserM03 » Mi 24. Feb 2016, 22:49

Weimaraner...

... hilft mir auch beim Jagen :whistle:

M16_
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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von M16_ » Do 25. Feb 2016, 17:09

Alarmanlagen sind sichtbare Abschreckung, halten aber keinen Einbrecher physikalisch davon ab einzusteigen.
Gute Tür-/Fenstersicherungen sind nicht sichtbar und daher keine Abschreckung, halten den Einbrecher aber davon ab einzudringen.
Sichtbare Sicherungen wie Balkenriegel (von außen sichtbarer Zusatzzylinder) oder Kellerschachtgittersicherungen halten ab und schrecken auch optisch ab.

Laut Statistik erfolgen die meisten Einbrüche am Vormittag, wo die Kinder in der Schule, die Väter arbeiten und die Mütter einkaufen sind. Dann steht kein Auto vor dem Haus und die ganze Strasse ist leer. Sirenen hört in dem Fall niemand. Die einzigen die dann noch herumgehen sind Reklameverteiler.

Also unbedingt Alarmanlage mit telefonsicher Alarmierung zur Polizei. Kostet auch nichts, nur bei Fehlalarm umgerechnet 1500ATS.

Abgesichert gehören alle Türen, Kellertüren, Terrassentüre ist hier besonders gefährdet, und alle halbwegs leicht erreichbaren Fenster. Die alle auch mechanisch sichern, inkl. absperrbare Fenstergriffe. Im zentralen Innenbereich (Stiegenhaus) Bewegungsmelder.

Zuerst wird versucht die Terrassentüre/Fenster mit Schraubendreher aufzuhebeln, hilft das nichts, dann wird im Griffbereich die Scheibe eingeschlagen und der Griff von innen geöffnet. Großflächig Glas einschlagen und durchsteigen ist bei Einbrechern äußerst unbeliebt, durch die Glasscherben gibt es Verletzungsgefahr und DNA Rückstände.

Sperrzylinder natürlich schlagsicher und von höherer Qualität, ordentliche bündige Beschläge ebenfalls. Ich habe EVVA 3KS im Einsatz.

In der Nacht und im Urlaub Rolladen runter als zusätzlichen Schutz. Das Haus kann bei Abwesenheit ruhig leer aussehen, solange es wie eine Festung wirkt. Nicht optisch, aber für den geschulten Blick.

Eine konkrete Alarmanlage empfehlen ist nicht leicht. Es gibt so viele. Würde ich einen neue kaufen müssen, würde ich vermutlich einen ABUS Privest nehmen. Die mechanischen ABUS Sicherungen können hier integriert werden, sodaß zb. der Alarm ausgelöst wird bevor das Fenster offen ist, bereits durch die Aufhebelversuche.

Sicherheitstechnik ist aber leider in Summe sehr teuer. Mal Daumen x Pi, für ein durchschnittliches Einfamilienhaus, schätze ich mal 2000€ für Alarmanlage und nochmals 2000€ für mechanische Sicherungen.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von chrystal » Sa 27. Feb 2016, 19:09

Also mir als Hobbyeinbrecher sagen Alarmanlagen, dass dort etwas verwahrt wird, was dem Besitzer immerhin die Installation einer Alarmanlage wert war.
Das ist sehr fein, man muss dann nicht so viel Recherche betreiben, ob ein Bruch sich überhaupt lohnt.
Günstige Alarmanlagen sind nicht sehr sabotagesicher und daher mehr Hinweis als Hindernis.
Bei professionellen Alarmanlagen haben wir die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, den Besuch so zu gestalten, dass die Alarmanlage unscharf ist. Das ist meist der Fall, wenn jemand Berechtigter im Haus ist.
Aufschaltung zur Polizei geht nur bei von konzessionierten Unternehmen installierten Anlagen, und auch dann machen das nicht allzuviele.

/irony off

Fragt sich schon gar keiner mehr, weshalb sich mittlerweile Hinz und Kunz bemüßigt fühlen, eine Alarmanlage zu installieren? Sollte man nicht die Ursache beseitigen, anstatt Symptome zu bekämpfen? Nimmt man es hin, dass der Staat von vornherein nicht in der Lage ist kriminelle Handlungen zu verhindern/unterbinden?

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von yoda » Sa 27. Feb 2016, 19:57

chrystal hat geschrieben:Fragt sich schon gar keiner mehr, weshalb sich mittlerweile Hinz und Kunz bemüßigt fühlen, eine Alarmanlage zu installieren? Sollte man nicht die Ursache beseitigen, anstatt Symptome zu bekämpfen? Nimmt man es hin, dass der Staat von vornherein nicht in der Lage ist kriminelle Handlungen zu verhindern/unterbinden?
Österreich 2016, ein Staat schafft sich ab, kann man nicht viel machen außer sein Kreuzerl an der rechten Stelle ;)

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Armata » Sa 27. Feb 2016, 21:23

@chrystal:

Da sind schon wahre Worte dabei ABER:

Wie soll ICH die Ursache bekämpfen ohne Selbstjustiz zu begehen? Da behandel ich lieber Symptome.
Desweiteren können gute Alarmanlagen angemacht werden wenn man zu Hause ist.....ich rede hier ausschließlich von guten Anlagen, keine €300 Gschichten...Natürlich löst auch das nicht alle Probleme aber ich kann nur MEIN Maximum geben mich bzw meine Lieben zu sichern. Um mein altes Ipad gehts mir garnicht.

MFG
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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von bino71 » Sa 27. Feb 2016, 22:47

yoda hat geschrieben: Österreich 2016, ein Staat schafft sich ab, kann man nicht viel machen außer sein Kreuzerl an der rechten Stelle ;)
Über das Level sind wir schon längst darüber hinaus ... es ist vollkommen egal, wo man das Kreuzerl setzt.
Und das komische Wunschkreuzerl ist aus Erfahrung der letzten Jahrzehnte um nichts besser.
chrystal hat geschrieben:Also mir als Hobbyeinbrecher sagen Alarmanlagen, dass dort etwas verwahrt wird, was dem Besitzer immerhin die Installation einer Alarmanlage wert war.
Das ist mal eine Logik.
Ne, is klar .. man nimmt als Einbrecher nicht den geringsten Widerstand, sondern sucht sich das Haus mit den meisten Alarmsirenen und erhofft sich,
daß diese nicht anschlägt und das Geheule niemanden weckt und die Polizei nicht rechtzeitig kommt. Den Einbrechern ist es egal, obs in Häfen kommen, weil dort gibt es warmes Essen und ein Bett :D
Und das Neueste: Erdgeschoss ist fad zum Einbrechen, weil zu einfach die haben nichts ... deshalb 2. oder 3.Stock ;)

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von Teal'c » So 28. Feb 2016, 08:47

chrystal hat geschrieben:Also mir als Hobbyeinbrecher sagen Alarmanlagen, dass dort etwas verwahrt wird, was dem Besitzer immerhin die Installation einer Alarmanlage wert war.
das mag in Tirol anders sein, aber hier im Osten nahe der Grenze hat NAHEZU JEDER schon eine Alarmanlage am Haus. War vor zehn Jahren noch anders, bzw als ich vor 5 Jahren gebaut hab war ich einer der wenigen mit Alarmanlage, mittlerweilen haben ALLE Nachbarn in meiner Umgebung eine.

Das hat überhaupt nix mit Wert zu tun der womöglich in den Häusern gelagert wird, sondern eher damit dass es seit Öffnung der Grenzen gar nicht mehr anders geht weil die Einbruchszahlen explodiert sind... :roll: :snooty:

Die Alarmanlage ist eine der besten Präventionen gegen Einbruch, und net jeder Einbrecher ist ein Profidieb mit Jammer und sonstigen technischen Spielereien, das sind meist arme Schlucker aus dem Osten die maximal ne Brechstange und ähnliches Werkzeug dabei haben.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von chrystal » So 28. Feb 2016, 10:00

Teal'c hat geschrieben:net jeder Einbrecher ist ein Profidieb mit Jammer und sonstigen technischen Spielereien, das sind meist arme Schlucker aus dem Osten die maximal ne Brechstange und ähnliches Werkzeug dabei haben.
Für das, was da zu 85% in und an den Häusern verbaut ist, ist ein Maurerfäustl völlig ausreichend. Und wer von den Fertigteilhaus-Alarmanlagenbesitzern hat schon jemals den Akku ersetzt...

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Mit dem Einbau einer Alarmanlage geht die Sache einfach auf einen "höheren Konfliktlevel" (c) Pilsl, und es wird zu mehr "heißen Einbrüchen" kommen. Eben wegen der "armen Schlucker aus dem Osten".

Und damit klincke ich mich wieder aus, ich wil mich nicht dem Verdacht aussetzen, etwas gegen ausländische Besucher zu haben.

PS: Schraubt euch ruhig alle Einbruchsgitter vor die Erdgeschossfenster, gegen Brände gibts ja eh Brandmelder...

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von BigBen » So 28. Feb 2016, 10:40

Gegen ausländische Besucher hat ja auch niemand was, gegen ausländische Verbrecher schon. Das Stichwort ist dabei nicht "Ausländer", sondern "Verbrecher".
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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von trenck » So 28. Feb 2016, 10:52

BigBen hat geschrieben:Gegen ausländische Besucher hat ja auch niemand was, gegen ausländische Verbrecher schon. Das Stichwort ist dabei nicht "Ausländer", sondern "Verbrecher".
Ohne Ausländer gäbe es die massiven Zuwachsraten bei den Einbrüchen und die vorher praktisch unbekannte Form der heißen Einbrüche halt nicht.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von sepp » So 28. Feb 2016, 11:02

Ist ja erst gestern wieder was im Orf gestanden von einem älteren Ehepaar

http://noe.orf.at/news/stories/2760101/" onclick="window.open(this.href);return false;

und zum Thema - ein guter Freund hat einige Jahre welche errichtet und sagt ebenfalls dass die sehr
günstigen Geräte nicht wirklich sinnvoll sind - ein bisschen was sollte man schon investieren um eine
halbwegs vernünftige Anlage zu haben.

Meine eigene Theorie dazu ist aber als Ziel für "Besucher" nicht attraktiv zu erscheinen :idea:

lg sepp :at1:

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von M16_ » So 28. Feb 2016, 11:08

Die Grenzen fallen. Die Freiheit gewinnt. Die Sicherheit bleibt. ((c) http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_service/fo ... hengen.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;)
Klingt wie Neusprech von Miniwahr. Wir müssen nur fest daran glauben. Hat damit alles nichts zu tun.

Die Grenzöffnung gen Osten war der größte Fehler für die Sicherheit, die Zollfreiheit der größte Fehler für unsere Wirtschaft und Wohlstand.

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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von M16_ » So 28. Feb 2016, 11:15

sepp hat geschrieben:Meine eigene Theorie dazu ist aber als Ziel für "Besucher" nicht attraktiv zu erscheinen :idea:
Ob es was zu holen gab, weiß der Einbrecher erst nachdem er nachgesehen hat. Gestohlen werden ja nur Kleinigkeiten: Geld, Schmuck und hippe Elektronik. Keiner erwartet sich einen Goldbarren in der Vitrine. Die Frage ist mittlerweile nicht ob mal eingebrochen wird, sondern nur noch wann.

Waren die Einbrecher bereits da, ist man sicherlich bereit viel Geld in die Hand zu nehmen, damit das nicht nochmals passiert.
Klüger wären die Investitionen jedoch bereits vorher, aber da sitzt das Geld halt nicht so locker. Erspart aber vielleicht schwere psychische Leiden, welche durch einen Einbruch ausgelöst werden können.

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trenck
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Re: Einbruchsprävention mittels Alaramanlage

Beitrag von trenck » So 28. Feb 2016, 13:17

M16_ hat geschrieben:Waren die Einbrecher bereits da, ist man sicherlich bereit viel Geld in die Hand zu nehmen, damit das nicht nochmals passiert.
Klüger wären die Investitionen jedoch bereits vorher, aber da sitzt das Geld halt nicht so locker. Erspart aber vielleicht schwere psychische Leiden, welche durch einen Einbruch ausgelöst werden können.
Alles eine Frage der persönlichen Einstellung. Bei mir zu Hause war eine (qualitativ hochwertige und von einem Fachmann installierte) Alarmanlage am Tag des Einzugs betriebsbereit. Aber ich habe auch eine Schusswaffe, obwohl ich noch nie überfallen worden bin und mehrere Feuerlöscher im Haus, obwohl es bei mir noch nie gebrannt hat.

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