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Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

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Musashi
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Re: RE: Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von Musashi » So 2. Apr 2017, 16:58

wolfgangf hat geschrieben:Im Ernst, diese 6 Schüsse reichen um einen Einbrecher zu stoppen.

Und wenns zwei sind? Das NYPD hatte mit ihren 38er Revolvern eine Trefferquote von ca 20%. Und die sind trainiert und abgehärtet. Und wenn der Chef der FBI firearms Training unit meint, dass faustfeuerwaffen stoppwirkung ein Mythos ist, kannst ja mal losrechnen...

http://www.thefirearmblog.com/blog/2014 ... selection/
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eulchen
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von eulchen » So 2. Apr 2017, 17:05

Bdave hat geschrieben:Ich würde dir trotzdem empfehlen zumindest den jeweiligen Basis 1 Pistole Kurs bei den üblichen Verdächtigen zu machen. Schadet niemandem und du lernst viele kleine Kniffe und dein Gerät ordentlich kennen (das aus Stahl ;) )

Beispiele wären ESA, TAPC, HESA, Fast Academy, TCA in der Slowakei, etc.


Danke, ich google das mal, hast du eine spezielle Empfehlung? Wohnort ist Wien, fahre aber auch gern in die Slowakei, wenns sein muss. Englisch kann ich.


Bdave hat geschrieben:Tritium auf die Glock
WBK konformen Hohlspitz ins 17er Magazin
Ordentlichen IWB Holster (Appendix oder klassische Trageweise je nach Geschmack)
Keinen Custom Scheiß verbauen
Üben. Nicht nur trocken sondern auch im Kopf die möglichen Szenarien in deinem Umfeld durchgehen.


Hab einen Safariland-Außenholster mit Paddel bestellt, weil meine Hosen zu gut sitzen und ich nichts ändern lassen will. Einen mit GLS-System. Reicht, oder?

Wieviel Zentimeter Bundweite zusätzlich verlangt denn so ein IWB-Holster in etwa und welche Marken sind zu empfehlen? Ich geh aber eh noch probieren.

Ansonsten werde ich es fürs erste wohl ziemlich genau so angehen wie du sagst.

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Musashi
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von Musashi » So 2. Apr 2017, 17:23

Kurs unbedingt nach den Qualifikationen der Ausbildner wählen. Ist ziemlich ein bunter Markt - mit teils zweifelhaften Auskünften, Techniken, etc; zB. Kenntnis des österr. Notwehrrechts ist Pflicht. Wenn jemand nicht mit seinen Referenzen rausrückt, Abstand nehmen. Ich empfehle (macht auch FFW Ausbildung, IMHO qualitativste Ausbildung in Europa): http://tapc.co.at/www.tapc.co.at/Presse.html
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Bdave
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von Bdave » So 2. Apr 2017, 17:28

Im Prinzip kannst es dir aussuchen. Persönlich hab ich bei ESA Pistole 1 gemacht und war sehr zufrieden. Die Trainings finden in Stammersdorf statt.
Damals war es so, dass zu Beginn Notwehrrecht, Sicherheit und Erste Hilfe Basics besprochen und diskutiert wurden. Anschließend Trockentraining und erst später scharfer Schuss. Was bei ESA ned schlecht is, dass die für ihre Absolventen in Zukunft Workshops anbieten, wo unter Aufsicht und für geringes Entgelt das gelernte geübt und verfeinert werden kann.

ESA rückt nicht gerne mit Qualifikationen heraus, jedoch deckt sich alles was ich dort gelernt habe mit dem aktuellen Stand. Auch wurde dort sehr sicher gearbeitet. Wie gesagt, meine persönliche Erfahrung.

Die anderen kenn ich nur von Berichten oder ausm Internet.

Einen OWB Holster kannst halt schwieriger verdecken, wie du ja vorhin geschrieben hast. Von der Anwendung reicht der vollkommen.
Bundweite hängt natürlich auch vom Holster ab, aber 2-3 cm würd ich schon mit einrechnen. Plus einen ordentlichen Gürtel natürlich. Da du aber eine 17er hast wird sie trotz Shirt ned so gut zu verdecken sein.
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von Revierler_old » So 2. Apr 2017, 21:08

Was du brauchst ist deine Glock 17, einen Haufen Munition, einen guten Lehrer, der dir keinen Scheiß erzählt und ein Waffenlicht. Alternativ: Eine gute Lampe (darf gerne eine Surefire sein).
Dazu ein passendes Holster nach deinem Geschmack Safariland ist schon mal sehr gut. Für Home Defense würde ich auch einen aktiven Gehörschutz nehmen. Denn mit pfeifenden Ohren defendet es sich nur halb so gut. Speziell in geschlossenen Räumen.

Wenn du Kurse besuchen willst (wobei ich deinen Postings entnehme, dass du eher nicht begeistert von Waffen bist...), dann noch die vorgeschriebene Ausrüstung. Schießbrillen nicht vergessen. Ich habe mein Augenlicht fast eingebüßt, wenn ich ncht nochmals zum Auto zurück gegangen wäre, um meine Schießbrille doch noch zu holen. Weil: Was soll wegen de drei Testschuss scho passiern. Wup. Hülsenreißer beim ersten Schuss. "Tick" hat´s an der Brille gemacht, als ein Stück von der Messinghülse draufgeklatscht ist.

Stahlvisier: Die Polizei hat Kunststoffvisierungen drauf. Sicher nicht, weil die so oft davonfliegen. Ich selbst habe in inzwischen 20 Jahren vielleicht 2-3x ein Korn verloren gehen gesehen. Seit die geschraubt sind ist das aber Vergangenheit. Aber wenn man das mag... Ich würde das Korn aber andersfärbig wählen.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von AlexAusWien » Mo 3. Apr 2017, 07:16

Hallo Eulchen,
lass mich doch auch kurz meine Gedanken zu dem Thema hier niederschreiben...

Du beschreibst in deinem Posting/deinen Kommentaren die Situation wie folgt (aus meiner Sicht):
Du befürchtest eher, dass aufgrund deiner Profession, deine "Einbrecher" eher tagsüber kommen, und diese eventuell Gäste sein könnten. Du möchtest weder sportschiessen noch regelmäßig üben.
Warum spielst du mit dem Gedanken eine Glock 17 anzuschaffen - tolle Pistole, aber meines Erachtens für deine Zwecke zu groß und zu teuer.
Zum verdeckten Tragen mit genügend Schuss wäre meines Erachtens die Glock 43 oder 26 besser geeignet...kann man besser verdeckt (und unauffällig) tragen, bietet die gleiche Sicherheit, wie die anderen Glocks und ist günstiger zu haben. Die 43er ist doch durch den Single-Stack Aufbau dünner als alle anderen Glöckchen dieser Welt.

Zum Thema Üben....alle 1-2 Monate einige Schuss am Schiessstand abzugeben ist meines Erachtens ein Muss...nach 200 Schuss verstehst amal wie das Ding geht. Nach 500 Schuss wirst ruhiger...nach 1000 Schuss wirst treffsicherer und nach 3.000.000 Schuss wirst du zum Jerry Miculek :D (bitte auf YouTube nachsehen falls du den Herr nicht kennst)

Lampe: +1 (mehr fällt mir dazu nicht ein)

Zur Munition...ich hab min 1000 Schuss in Reserve... meine Glock 19 verwende ich nur zum Sportschiessen. Sollte unverhofft mal wirklich ein fremder in meiner Wohnung auftauchen ruf ich die Polizei und lass die Finger weg von der Waffe, weil der Schuss sonst vielleicht 4 Wohnungen weiter in jemand anderem stecken bleibt und das will ich auf keinen Fall...

LG und happy Shopping

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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von cas81 » Mo 3. Apr 2017, 08:11

Lichtmodul ist mMn Pflicht. Nicht nur zum Ausleuchten, sondern auch zu Blenden. Immer beide Hände an der Waffe und du kannst es auch nur kurzzeitig per Antippen und Loslassen hell werden lassen, das Licht geht stets mit dem Lauf mit. Für Innenräume "normaler" Grösse nicht zu hell, also Finger weg von den 600+ Lumen- Dingern, denn damit blendest dich allein schon durch die Reflektion von der Wand eher selbst. Stroboskop ist nett, wenn du den Bösewicht festgenagelt hast und er grade überlegt, ob er sich wehren soll. Oder aber, wenn er dich überrascht und du ihn zurücküberraschen willst. Ich hab mal in mein TLR1s hineingesehen als es nicht mehr ganz hell war; nie wieder! Die Dinger sind innerhalb einzelner Sekunden an- und abzunehmen. Abnehmen ist aber mMn unnötig, nur am Stand ein paar Tixostreifen an die Oberseite und vor die Linse, sonst darfst das Licht auch noch putzen. Batterien halten lang genug, ein Gewicht um den Hochschlag zu reduzieren ist's auch. Es gibt auch Holster, welche für Lichtmodule ausgelegt sind. Im Safe nimmt es keinen nennenswerten Platz weg.

Rest ist mMn Nebensache, bis auf die Magazine, die sind immer die grösste Schwachstelle und bei 25 EUR das Stück kannst ja trotzdem zwei dazukaufen, dann hast für die Homeinvasion at work ausgesorgt. Naja und FMJ ist auch nicht optimal, klar ist's fatal, wennst wem ein Loch damit ins Herz machst, aber erstens werden die Dinger im Körper gern zu Querschlägern und landen dann irgendwo, zweitens verdrängen sie häufig Strukturen anstatt sie zu durchschlagen und drittens ist die Hintergrundgefährdung maximal. First Defense blitzt extrem, Guard Dog penetrieren unverlässlich und EMB verdanken ihrer Form eine zumindest halbwegs kontrollierte Penetration, selbst wenn sie nicht aufmachen (und dafür genügt bereits durchschnittliche Frühlingskleidung). Wennst irgendwo an eine günstige Mitgliedschaft herankommst und dein Händler das WaffG, besonders die letzten Erlässe, ernst nimmt, dann kommst an das gute Zeug ran, Gold Dot, Golden Saber, Critical Duty, etc. Der Verein zB wäre sehr günstig und einen Rechtschutz für Waffenangelegenheiten hast bei den 40 Euro auch gleich dabei. Nur so als Denkanstoss.

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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von eulchen » Mo 3. Apr 2017, 13:58

Einmal sag ich noch Danke für die interessanten Antworten, dann habt ihrs aber langsam verstanden, oder? :)

Lichtmodul ist mal auf der Einkaufsliste gelandet. Wusste nicht, dass die Montage nur zwei Sekunden dauert und das Antippen für Licht und Loslassen für dunkel stelle ich mir im Fall des Falles sehr praktisch vor.

Ansonsten vielleicht doch die Glock 19 als Kompromiss. Ich hatte die mal in der Hand und ich bezweifle, dass ich damit wesentlich schlechter schieße als mit der 17. Der Bequemlichkeit und Unsichtbarkeit beim verdeckten Tragen ist es sicher auch zuträglich.

Frequenz der Schießstandbesuche ist mit ein bis höchstens zweimal pro Monat geplant. Muss reichen.

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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von Bdave » Mo 3. Apr 2017, 15:24

Mit der 19er machst nix falsch. Hab die auch. Is ein guter Kompromiss zwischen noch versteckbar aber ordentliches Griffstück. Da schmeißt dir dann entweder die Glock original Tritiumvisierung oder ein Truglo TFX (sehr zu empfehlen) drauf und als Backup ein 17er Magazin und alles is gut :)
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von AlexAusWien » Mo 3. Apr 2017, 17:03

Bdave hat geschrieben:Mit der 19er machst nix falsch. Hab die auch. Is ein guter Kompromiss zwischen noch versteckbar aber ordentliches Griffstück. Da schmeißt dir dann entweder die Glock original Tritiumvisierung oder ein Truglo TFX (sehr zu empfehlen) drauf und als Backup ein 17er Magazin und alles is gut :)


+1 Glock 19 is einfach super :)


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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von RcL » Do 6. Apr 2017, 02:51

Ok, wo fang ich an, nachdem ich auch erst vor wenigen Monaten meine erste FFW gekauft hab, u.a. zum Selbstschutz zu Hause........ Ich beginn mal mit dem Putzen:

Zur Glock kann ich nix konkretes bezüglich Reinigungsmittel sagen. Ich verwende Venatol Spray für den Lauf meiner Beretta und für alles andere FlunaTec Spray.

Ansonsten hab ich mir noch so ein billiges ~10€ (?) Putzset für 9mm gekauft, wo du eben die Bürsten auf so Stangerl schrauben kannst (Putzstock), dazu einen einen Aufsatz für Tücher und einen für... kA wie die Dinger jetzt heißen, schauen aus wie Pfropfen (für den Aufsatz brauchts aber wiederum einen Adapter). Hab das aber alles noch nie verwendet. Kostet nicht die Welt und die Sprays hast wohl eine ganze Weile. Mit dem Venatol hab ich schon vor 10 Jahren die Schreckschusspistolen geölt...

Wenn ich mir den Lauf anschaue, ist der nach Verwendung einer Boresnake (heißer Tipp!) blitzblank. Ich sprüh da ein bissel Venatol in den Lauf und tränk die Schlange vor der Messingbürste damit, so dass es auch einigermaßen flutscht (sonst bleibst damit u.U. echt stecken, is mir anfangs mit meinem .22er Gewehr passiert). 1-2x durchziehen (von hinten nach vorn, ned umgekehrt! Wichtig!) und das passt.

Ich bin übrigens ein furchtbarer Schütze und hab locker an die 500 Schuss gebraucht, bis ich damit einigermaßen das getroffen habe, was ich treffen wollte. Mittlerweile treff ich sogar die Scheibe auf 20m :D (es is mir peinlich, ja. Gehts weg :D). Also Übung ist ein MUSS.

Wenn mich nicht alles täuscht, haben die Glocks ja mehrere Griffgrößen... Da wirst dich ebenfalls durchprobieren müssen, um festzustellen, wie dir das Teil am besten liegt bzw. du es am besten halten und den Rückstoß kontrollieren kannst.

Habe 4 Sorten Munition zu Hause: Normale 9mm, dann Magtech mit flachem Kopf (keine Ahnung, wie [un?]geeignet die für Verteidigung sind) und jeweils eine Packung Magtech First Defence und Fiocchi Monoblock EWB oder so. Die letzten beiden sind SEHR teuer, rechne mit ~50€ pro Packung. Erfüllen beide ihren Zweck, wie Youtube-Videos beweisen. Bekommst beide mit WBK. Ich hab sie, damits nicht so eintönig ist, abwechselnd im Magazin, d.h. eine Fiocchi, eine Magtech, eine Fiocchi..........

Tasche brauchst ned, es reicht dein Glock-Köfferchen, oder, wenns ned so offensichtlich sein soll was du herumschleppst, ein Rucksack. Ich hab einen kleinen Rucksack, in dem der Gehörschutz, die Schutzbrille, ein bissel Putzzeug (Flunaspray, Tuch, Boresnake) und eben Waffe mit Munition Platz finden.

tl;dr:

*) Ich bin unfähig, daher hats ~500 Schuss gedauert, bis ich einigermaßen ein Ziel treffen konnte. Kauf dir evtl. 2 S&B Schüttpackungen falls du sie wo kriegst. Pro Packung sind das so zwischen 60-70€, hab die Preise nicht im Kopf.
*) Eine Packung Fiocchi Monoblock oder Magtech First Defence, erfüllen beide ihren Zweck.
*) Eine Boresnake (schätze 10-15€)
*) Beim Öl keine konkrete Empfehlung, keine Ahnung wie Glocks so sind. Meine Beretta mags sehr nass und bevorzugt das FlunaTec Spray. Kostet nicht die Welt.
*) Ein Fetzen der nicht fuselt (gratis, nimm ein altes Geschirrtuch oder wasweißich)
*) Youtube-Videos, die dir erklären wie du die Waffe richtig hältst (kein Schmäh, das macht viel aus ;)), wie du den Abzug richtig betätigst, Atmung, Zielen, dominantes Auge finden, Augen offen halten wenns knallt.... Auch das Putzen, zerlegen, Störung beheben... wird da erklärt. Zumindest Grundlagen kannst du dir da echt aneignen und es kostet dich: Nix.
*) ÜBUNG AM SCHIEßSTAND! <- Ja, wirklich. Das ist verdammt wichtig und gibt dir die Gelegenheit, das was du in den Videos gesehen hast, umzusetzen und auszuprobieren. Ohne Übung wirst du nix treffen. Und ich mein wirklich nix. Erst recht nicht im Stress. Ich hab am Anfang teilweise sogar ein manngroßes Ziel aus einigen Metern verfehlt.... (ich hab gesagt gehts weg, lassts mich :P )

Du wärst übrigens nicht der erste, der Pistolen erstmal nicht mag und dann, nach ein paarmal Schießen, den Dreh raus hat und Spaß daran findet ;)

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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von cas81 » Do 6. Apr 2017, 10:40

RcL hat geschrieben:...Boresnake... (von hinten nach vorn, ned umgekehrt! Wichtig!)

Ich glaub noch immer nicht daran, sorry. Das weiche Bürsterl soll dem Laufstahl etwas anhaben können... ich bin nicht überzeugt davon. Bei der Boresnake gehts eh kaum anders, aber mit Putzstock und draufgesteckter Bürste wirds halt ein bisserl mühsam die Bürste nach jedem Durchstossen ab- und wieder anzuschrauben. Ich glaub, das wird überbewertet, ansonsten wäre jeder Revolver ganz schnell kaputt. Das Material der Bürste ist wesentlich wichtiger als die Stossrichtung.

Für den Threadstarter, die Glock muss auch nur an den Führungsschienen (oder wie die auf deutsch heissen) ein bisserl besser geschmiert werden, wenn man ihr einen Gefallen tun will. Die restlichen Metallteile ganz dünn mit Öl benetzt. Und kein Öl in den Schlagbolzenkanal, das ist das einzig wirklich wichtige. Pflegeleichter gehts eigentlich nicht mehr, damit macht man sicher nichts falsch. Erst recht nicht mit der unviverselleren G19, tolle Waffe.

RcL hat geschrieben:Ich bin übrigens ein furchtbarer Schütze und hab locker an die 500 Schuss gebraucht, bis ich damit einigermaßen das getroffen habe, was ich treffen wollte. Mittlerweile treff ich sogar die Scheibe auf 20m :D (es is mir peinlich, ja. Gehts weg :D)

Was redest du da, 500 Schuss sind gar nichts. Besonders deshalb, weil sich die Schussangst mit Mucken, usw, erst entwickelt und dann wieder abtrainiert werden muss. Wennst das nach 500 Schuss schon einigermassen geschafft hast, dann ist da gar nix peinlich dran, im Gegenteil. Bzw selbst wenns 5.000 wären, "peinlich" muss da nichts sein.

RcL hat geschrieben:Habe...jeweils eine Packung Magtech First Defence und Fiocchi Monoblock EWB oder so. Die letzten beiden sind SEHR teuer, rechne mit ~50€ pro Packung. Erfüllen beide ihren Zweck, wie Youtube-Videos beweisen.

Bitte hau mal ein paar Links dazu raus (gerne auch per PN, oder in den passenden Threads), gerade was FD und EMB betrifft ist das Netz ziemlich rar, zumindest konnte weder ich, noch sonst wer in den zugehörigen Threads etwas Aussagekräftiges (Gel ist nicht gleich Gel und Telefonbücher bringen wenig, wenn nicht Munition gegenübergestellt wird, die widerum ordentlich ballistisch getestet wurde ;-)) abseits von zwei Videos und einem (lesbaren) Bericht von R. Wagner finden. Und deine SV- Muni hast du hoffentlich auch getestet. Nicht jede FFW verdaut jede Muni gleichermassen. Unter 100-200 Schuss (auch wirklich schnelle Serien und Präzision) würde ich keiner Waffen- Muni- Kombination trauen. Ist halt recht wenig Moment (nicht mit Geschwindigkeit verwechseln) für den Repetiervorgang dahinter, demnach können diese ultra leichten Geschosse zu Auswurfsstörungen führen, sind anfälliger für Limp- Wristing- Fehler, das Timing beim Repetieren passt nicht ordentlich. Bei deiner Beretta wahrscheinlich eh kein Thema, der Verschluss ist eh nur "zur Hälfte" da und hat demnach weniger Masse (wenn es eine 92er ist), aber das ist eben nur ein Aspekt vom Ganzen. Für den Threadstarter trifft das natürlich auch zu, selbst wenn er eine Glock anschafft. Denn ungeachtet des Hypes (der zwar nicht von irgendwoher kommt), ist sie dennoch ebenfalls nur eine Pistole mit Stärken und Schwächen, die von Modell zu Modell unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Lieber die grösste Drecks- Muni laden, die aber wenigsten verlässlich IMMER funktioniert, als die "beste" Muni, die genau das eben nicht tut.

RcL hat geschrieben:Ich bin unfähig...
Nein.
RcL hat geschrieben:Eine Packung Fiocchi Monoblock oder Magtech First Defence, erfüllen beide ihren Zweck.
Nein, nicht ohne vorher anständig zu testen.
RcL hat geschrieben:Eine Boresnake
Hab ich auch, das Ding wird ganz schnell dreckig und ich schmiere den Dreck nur umher, die kleine Bürste ist recht schnell abgenudelt. Eine Boresnake wird nicht umsonst zur "Schnellreinigung" empfohlen. Aber ja, schlecht ist sowas nie, ein "Immerdabei"- Goodie. Wie bekommst du sie sauber? Waschmaschine?
RcL hat geschrieben:Youtube-Videos, die dir erklären... Zumindest Grundlagen kannst du dir da echt aneignen und es kostet dich: Nix.
:handgestures-thumbupleft: Zum Ausprobieren, was einem wie am Besten liegt wirklich nicht schlecht. Allgemeingültigkeit natürlich gleich null, aber darum gehts ja auch nicht. Wichtig für SV ist auch das einhändige Schiessen. Parker Fawbush (ich glaub, der heisst so) ist ein heisser Tipp für defensives Schiessen. Da sollten die Basics aber schon sitzen. Für den Threadstarter mit seinem Vorhaben sicher nicht verkehrt.
RcL hat geschrieben:ÜBUNG AM SCHIEßSTAND!
Richtig, auch wenns viele Trockentrainingfetischisten gibt, das nützt einem wenig, wenn man Angst vor dem Knall und dem Hochschlag / Rückstoss hat. Die Kombination machts, wobei ich auch ein Befürworter des Trockentrainings bin, Muscle- Memory spielt halt schon gscheit mit rein, aber eben nur solange man grad keinen Kopf zum Mitdenken hat. Für SV also sicherlich wichtiger als für den Anfang am Schi(e)ssstand, somit für Threadstarter wahrscheinlich besonders interessant.
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von Revierler_old » Do 6. Apr 2017, 11:16

Boresnake in ein Stoffsackerl und in die Waschmaschine.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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RcL
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von RcL » Do 6. Apr 2017, 11:50

Ich hab die Boresnake wahrscheinlich noch nicht oft genug verwendet, wie gesagt ist der Lauf damit (noch..?) blitzblank wenn ich da mal durchziehe, auch wenn man natürlich schon ein bissel Dreck auf der Schlange sieht... An der Stelle gleich mal danke für den Tipp mit der Waschmaschine :D

Die EWB / First Defence hab ich getestet, aber aus Kostengründen nicht besonders viele.... Glaub die Magtech bekam ich nur im 20er Pack, da hab ich 3 verschossen (will mind. 1 Magazin pro Munitionssorte füllen können, weil.... so halt :P ). Die Fiocchi kriegst im 50er Pack, ich bild mir ein dass ich da ein Mag verschossen habe.

Auf YT gibts natürlich primär Tests mit Gel bzw. Wasserbehältern. Gelegentlich auch mit der einen oder anderen Lage Jeans davor. Zumindest bei den Videos die ich gesehen hab, pilzten die Dinger immer auf, das reicht mir eigentlich :)

Thx für den informativen Post btw.

XxShockwavexX
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Re: Zubehör-Checkliste für die erste Pistole zur Selbstverteidigung

Beitrag von XxShockwavexX » Do 6. Apr 2017, 13:25

Ich werf mal was in die Runde...vlt auch nen aktiven Gehörschutz miteintrainieren... Bzw der automatische Griff zum Gehörschutz.... Eine Schussabgabe von einer 9mm im geschlossenen Raum kann fatale Auswirkungen aufs Gehör haben...
:violence-pistol: Invisible Souls leave .308 holes :violence-sniperprone:

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