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Tips und Tricks beim Wiederladen

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Leonardo » Mo 13. Sep 2010, 19:12

grinsekatz hat geschrieben:
Leonardo hat geschrieben:Denn Herrn der Schwarzen T - Shirts.... :mrgreen:


Die ich höchselbst entwerfe, produziere und meistens zu feig bin selba anzuziehen...... :whistle:

lg.martin



:laughing-rolling:
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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Charles » Mo 13. Sep 2010, 20:23

mgritsch hat geschrieben:
hm, die theorie ist so klar, das video macht es so leicht vor.
die praxis ist aber etwas hart :)
nach einem ersten versuch habe ich:
- 3 hülsen erfolgreich entzündert
- 5 hülsen geschrottet (beschädigungen des amboß, ZH vollkommen zerpflückt aber nicht heraußen, beschädigung des hülsenmunds)
- 1 alten schraubenzieher den ich dafür geopfert habe bereits 3 mal nachgeschliffen da der spitz doch immer wieder mal abbricht
- von dem tempo bin ich noch meilenweit entfernt

die 3 erfolgreich entzünderten waren GP11
vollkommen widerspenstig sind die prvi 7,5x54MAS - ich glaube die haben das ZH festgeschweißt, 0 erfolgsquote bisher.

naja, übung macht den meister.... zum glück bin ich auf die dinger nicht wirklich angewiesen.
werde demnächst mal überhaupt sehen ob sich Berdan-ZH in meiner Umgebung aufstellen lassen.

lg
Martin



Bis jetzt habe ich an die ~3000 mal Berdanhülsen entzündert. Es stimmt schon, Übung macht den Meister, nichtsdestotrotz habe ich noch nie eine Hülse ruiniert beim Entzündern.
Das mit den sehr streng sitzenden Berdanhütchen kenne ich nur zu gut, da muß man sorgfältiger und zielgerichteter vorgehen, da muß der zugespitzte Schraubenzieher unbedingt in die Seitenwand des Hütchens reinkrallen, ohne es durchzustoßen, dann läßt sich das Zündhütchen problemlos aushebeln. Auch bei komplett ringgecrimpte moderne Berdanhülsen.
Nachher dann, mit den selbst gesetzten Zündhütchen, die gehen wirklich butterweich raus, da kann ich schneller arbeiten als auf dem Video gezeigt, da bedarf es keine zwei, drei, vier Hammerschläge, sondern nur eines :D

Wer mit dem Entzündern von Berdanhülsen nicht klar kommt und sie loswerden will, bitte nicht wegschmeißen. Berdanhülsen, egal welches Kaliber, kann ich immer gebrauchen 8-)


Charles

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von grinsekatz » Mo 13. Sep 2010, 20:43

Charles hat geschrieben:Wer mit dem Entzündern von Berdanhülsen nicht klar kommt und sie loswerden will, bitte nicht wegschmeißen. Berdanhülsen, egal welches Kaliber, kann ich immer gebrauchen 8-)
Charles


ca. mehrere 100dert - 7,62x51 ? Wenn Du den Versand übernimmst bitte PN, schenk ich Dir!!!

lg.martin
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Frank Zappa -* 21. Dezember 1940 - † 4. Dezember 1993

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Charles » Mi 15. Sep 2010, 14:42

@ grinsekatz: :bow-blue:

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Incite » So 10. Okt 2010, 21:15

ich muss den Thread mal hochholen

hab jetzt wie im Video die 7,5x55 entzündert, sobald die erste geschafft war, gingen die restlichen 12 wie im Nu.

merci :clap:
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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von mgritsch » So 10. Okt 2010, 22:21

ja, übung macht den meister.
hab auch 12 stück GP11 fertig entzündert und bereits wieder beladen.
test dann demnächst.

schockierend kurz sehen sie aus mit dem SMK geschoss! (im vergleich zur original GP11)
gut dass ich die max. setztiefe nachgemessen habe.
es scheint dass es doch so viel anders geformt ist und recht lange recht dick bleibt...
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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Maggo » Mo 11. Okt 2010, 05:22

Das mit der tiefen Setztiefe des Geschosses passt schon.Nimm mal die 165 Grs Sierra Gameking,da siehst fast kein Geschoss mehr in der Hülse. :mrgreen:
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von mgritsch » Di 12. Okt 2010, 09:09

Maggo hat geschrieben:Das mit der tiefen Setztiefe des Geschosses passt schon.Nimm mal die 165 Grs Sierra Gameking,da siehst fast kein Geschoss mehr in der Hülse. :mrgreen:


ja, schon krass. man fragt sich ja ob es dann in der hülse noch gscheit hält bzw ob dann eh noch genug volumen bleibt.
auch die berdan-ZH sind gewöhnungsbedürftig. die kommen merklich unterm hülsenboden zu liegen. aber nicht ganz rein setzen geht ja
auch nicht, dann werden sie nur durch den schlabo verschoben und zünden nicht.

eine neue welt die sich da auftut :)

lg
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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Charles » Di 12. Okt 2010, 14:10

Ja, Berdanhülsen laden ist eine eigene Welt :mrgreen:

Es freut mich sehr, daß mein Video doch noch zu was nütze ist :P
Daher :clap: :clap: an die erfolgreichen Berdan-Entzünderer!

Bezüglich des K31 ist es so, daß "normale" Geschoße sehr tief gesetzt werden müssen. Wie tief, das muß man bei seinem K31 separat ausmessen! Das Geschoss vom GP11 am nächsten ist das 174grs. FMBT von PRVI speziell für den Schweizer, das ist genau so lang und schwer wie das originale Geschoß von Thuner und RUAG Fertigung!



Charles

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von mgritsch » Di 12. Okt 2010, 14:37

Charles hat geschrieben:Es freut mich sehr, daß mein Video doch noch zu was nütze ist :P


deine beiträge hier sind immer zu was nütze! *rosenstreu*

Das Geschoss vom GP11 am nächsten ist das 174grs. FMBT von PRVI speziell für den Schweizer, das ist genau so lang und schwer wie das originale Geschoß von Thuner und RUAG Fertigung!


hm, der reiz am GP11 befüllen ist ja gerade, dass das kal. 308 ein allerweltskaliber ist und bereits verschiedenes an geschossen lagernd ist dafür. wenn es sich also vermeiden läßt, würde ich eher keine spezialgeschosse dafür verwenden. zumal ich tlw beiträge gelesen habe wo berichtet wird dass sich zB mit dem 186gn SMK "der zehner herausbohren" läßt, also kein grund zu wechseln. den kosmetischen aspekt kann ich durchaus ignorieren :)
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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Charles » Mi 13. Okt 2010, 19:34

mgritsch hat geschrieben:
Charles hat geschrieben:Es freut mich sehr, daß mein Video doch noch zu was nütze ist :P


deine beiträge hier sind immer zu was nütze! *rosenstreu*


:greetings-wavegreen: :greetings-wavegreen:

mgritsch hat geschrieben:[hm, der reiz am GP11 befüllen ist ja gerade, dass das kal. 308 ein allerweltskaliber ist und bereits verschiedenes an geschossen lagernd ist dafür. wenn es sich also vermeiden läßt, würde ich eher keine spezialgeschosse dafür verwenden. zumal ich tlw beiträge gelesen habe wo berichtet wird dass sich zB mit dem 186gn SMK "der zehner herausbohren" läßt, also kein grund zu wechseln. den kosmetischen aspekt kann ich durchaus ignorieren :)


Man muß aber beim notgedrungen tiefer gesetztes Geschoß auf eines aufpassen: Je tiefer das Geschoß gesetzt werden muss, desto eher muß die Pulvermenge angepasst werden, also weniger Pulver...
Unterschätzen darf man dieses Aspekt nicht.


Charles

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von mgritsch » Mi 13. Okt 2010, 23:03

Charles hat geschrieben:Man muß aber beim notgedrungen tiefer gesetztes Geschoß auf eines aufpassen: Je tiefer das Geschoß gesetzt werden muss, desto eher muß die Pulvermenge angepasst werden, also weniger Pulver...
Unterschätzen darf man dieses Aspekt nicht.


eh klar. vor allem wenn das geschoss trotz der setztiefe schon an den zügen anliegt ist sicher mit dem maximalen druckaufbau zu rechnen. wenn es nur so zu tief geschoben wird, kann es ja bis zu den zügen wenigstens mal recht leicht ein stück platz machen.

ich halt mich da gerne an diverse konkrete ladeempfehlungen. meist liegen die recht nahe beisammen was den schluss nahelegt, dass es mehrere probiert und erfolgreich langfristig überstanden haben.

in meinem fall hab ich 43,0 gn N140 hinters 168gn SMK gefüllt bei COAL = 73,5. angaben ohne gewähr. mal sehen was das bringt.

aber morgen früh (das taxi steht um 04:30 vor der tür) gehts erst mal nach ägypten zum tauchen :dance: . mal sehen ob ich eine woche ohne das forum hier leben kann :) und am 23.10. werde ich in hirtenberg für das event "vortrainieren" :P da werd ich die labo mal testen und noch mehr originalmuni entkorken damit ich mehr hülsenmaterial habe. bisher hab ich die berdanhülsen ja immer entsorgt, damit ist jetzt dank dir schluss...

a pro pos ägypten: was hatten die eigentlich für ordonnanzwaffen? enfields von den briten geerbt?

ein schön umfassendes hobby, es hält immer beschäftigt :)

lg
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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Charles » Do 14. Okt 2010, 00:25

In Ägypten? Jede Menge Enfield Snyders sowie Enfield Henry Martinis und Remington Rolling Blocks als auch Winchester Lever Actions M1895... :drool:


Schönen Urlaub wünsche ich Dir, erhol Dich prima!


Charles

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von Maggo » Do 14. Okt 2010, 05:26

Der Druck bei tiefer gesetzten Geschoss ist zwar höher,jedoch bei steigenden Hülsenvolumen zu vernachlässigen.
Ich würde mir also bei einer normalen Standartladung keine Sorgen machen,Arbeitet man hingegen nahe am max. Gasdruck wird man wohl oder übel etwas besser aufpassen müssen.Bei 100 Bar Überdruck wird euch die Knifte auch nicht auseinanderfliegen.
Bei KW Patronen macht dies hingegen sehr viel aus wenn man das Geschoss tiefer setzt, Dort kann es schon zu Problemen führen.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Tips und Tricks beim Wiederladen

Beitrag von collani » Mo 25. Jan 2016, 16:49

@all

Ich verwende auch das RCBS Tool um die Berdan-Hülsen zu entzündern. Geht ratz fatz. Klar - am Anfang muss man die Einstellungen penibelst genau vornehmen. Danach, kein Problem.

Dieses Wochenende 40 GP11 Hülsen entzündert, danach eine Laborierung für meinen alten Schweizer Kracher 1889 erstellt.

Die GP11 Hülse auf 53,5 mm gekürzt, danach eine Prise (43 Grains R907) in die Hülse und ein schweres 180 Grains Norma Oryx Geschoss auf OAL 79,90 mm gesetzt. Die so hergestellte Patrone heisst dann: GP1890.

Der Schweizer Kracher ist jetzt bereit zum Schiessen.

Waidmannsgrüsse
Collani

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