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Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

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GODFATHER
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Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von GODFATHER » Do 21. Aug 2014, 00:36

Hallo erst mal!

Sitze gerade daheim und richte Unmengen von Hülsen her um morgen erstmalig Wiederzuladen.
Das mit dem Ultraschallgerät und Reinigungsmittel hat super geklappt (1 Lit heißes Wasser, 1 Tasse Essig, Esslöfel Spühlmittel und Esslöfel Salz) passt!!! Dann in Lauge geben (Backpulver mit Wasser) dann bei 100 grad Heisluftofen.

Da ich nicht mehr genau weiß welche Hülsen von wo sind USW und sofort habe ich die von denen ich es nicht weiß nach Hersteller sortiert und gewogen.

Von 177 gn bis 179 ist alles dabei (sollte von einer Charge gewesen sein), jetzt frage ich mich ab welcher Differenz der Hülsen sortiere ich aus. Die meisten Hülsen haben zwischen 177,4 und 177,9 gn.

Ist das ok wenn man präzise Ladungen basteln will?

Habe Probehalber von Hülsen bei denen ich weiß das sie von einer Charge sind nachgewogen und das selbe fest gestellt. Sogar die teuren gekauften Lapua Hülsen haben Unterschiede von über 1 gn.
Ist das normal oder ist 1. - 2 gn Unterschied ok punkto Hülsengewicht und Präzision ?

Danke

Gf
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Teal'c
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Re: Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von Teal'c » Do 21. Aug 2014, 08:54

Diesen minimalen unterschied kannst vernachlässigen. Ich sortiere sie wenn deutlich schon mehrere grain unterschied vom gewicht der hülsen sind.

Meine lapue hülsen in 308 musste ich in gewichtsklassen sortieren weil einfach soviel unterschied war. :(
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

alfacorse
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Re: Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von alfacorse » Do 21. Aug 2014, 12:32

Das kann man nicht pauschalieren - bei .22 Hornet Hülsen sind 2grs viel - bei .300WM kann man 2grs komplett vergessen!

Wenn du dir das spezifische Gewicht von Messing anschaust, wirst du merken, dass 2grs Unterschied nur sehr wenig am Nettovolumen einer Hülse ändern, sofern wir von größeren Hülsen reden!


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Re: Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von GODFATHER » Do 21. Aug 2014, 14:03

.308 Win und später .300 Wm und 338 Lapua
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Re: Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von Freiwild » Do 21. Aug 2014, 15:21

Willst du benchrechsten?

Wenn nicht, feuere Fabriksmun (natürlich gleiche Marke und gleiche Charge!) aus Deiner Waffe ab und schon hast Du feuergeformte Hülsen für Deine Waffe.

Habe ich bei meiner 308 gemacht und damit Ladungen gebastelt, die auf 100m kleine Schusspflaster genagelt haben.

Kein Trimmen und entgraten, Wasservolumen messen oder anderen Hokuspokus.

Habe diese Zeit lieber am Schießplatz verbracht.

Wie gesagt, für's Benchresten würde ich meinem Bauchgefühl nach genauer vorgehen, Erfahrungswerte habe ich dazu keine.
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Re: Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von BigBen » Do 21. Aug 2014, 15:29

Das hat alles nix mit Hokuspokus zu tun, nicht trimmen wenn die Hülsen zu lang werden kann durchaus zu Problemen führen (Verschluss geht nicht mehr zu, Hülsen lassen sich nicht mehr ausziehen usw usw). Jemanden von den Grundlagen der Hülsenbearbeitung wie Trimmen abraten ist doch ein wenig fahrlässig. Sachen wie Wasservolumen messen ist nicht zwingend nötig, außer du bewegst dich mit deinen Ladungen in Maximaldruckbereichen wo kleine Schwankungen schon zu Drucksprüngen führen könnten.
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Re: Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von gunlove » Do 21. Aug 2014, 16:17

BigBen hat geschrieben:Das hat alles nix mit Hokuspokus zu tun, nicht trimmen wenn die Hülsen zu lang werden kann durchaus zu Problemen führen (Verschluss geht nicht mehr zu, Hülsen lassen sich nicht mehr ausziehen usw usw). Jemanden von den Grundlagen der Hülsenbearbeitung wie Trimmen abraten ist doch ein wenig fahrlässig.......

Genauso sehe ich das auch. Der Vorteil gleich langer Hülsen setzt sich dann beim Crimpen, in Form eines gleichmäßigen Crimps.... gleicher Ausziehwiderstand..... bei allen (!) Hülsen fort.
Ich trimme zumindest meine LW-Hülsen immer. Das ist für mich kein Mehraufwand. Hundert Hülsen zu trimmen & entgraten dauert keine Stunde.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: AW: Hülsengewichtschwankung - ab wann sortiere ich aus ?

Beitrag von Styrax » Mo 8. Sep 2014, 21:25

Wie lange sitzt man dann in etwa für 100 Ladungen von der leeren frisch abgebrannten, ungereinigten Hülse bis zur fertigen Munition?

Also das Vollprogramm.
"Damit das Böse Erfolg hat, braucht es nur eine handvoll guter Menschen. Denn die schaffen mit lauter guten Absichten eine furchtbare Katastrophe."

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