Beitrag
von Armin » Fr 28. Jan 2011, 12:17
Bin mir nicht sicher, ob ich HS911 richtig verstanden habe. Für Libertarians ist es jedenfalls nicht typisch, sich für hyperintelligent oder gar unfehlbar zu halten. Nach Hayek ist es nämlich sinnvoll, bei all seinen Handlungen stets die Möglichkeit des eigenen Irrtums zu berücksichtigen. Deshalb werden von dieser Gruppe konsequenterweise "große Würfe" und tabula-rasa-Aktionen abgelehnt, die möglicherweise zu Katastrophen führen könnten und eher eine Politk der kleinen Schritte, des "trial and error" bevorzugt. Deshalb lehnt man dort auch zentral gefällte und für alle verbindliche Entscheidungen zugunsten möglichst kleinräumiger (wann immer möglich, individueller) Entscheidungen ab.
Die Angewohnheit, jeden Andersdenkenden abzukanzeln, für entweder verblödet oder moralisch minderwertig zu erklären, findet sich bevorzugt bei den Genossen, die für jede, aber auch wirklich jede Frage der Menschheit in der Sekunde die passende (und einzig richtige) Antwort parat haben. Man vergleiche den Stil, in welchem Abhandlungen von grundsatztreuen Liberalen verfaßt sind, mit dem von roten Theoretikern. Beides gelesen - kein Vergleich!
Right is right and left is wrong!