shooter73 hat geschrieben: ↑Mi 29. Mär 2023, 20:28
Wie gesagt, kein unterschied, die physik und der energierhaltungssatz wird nicht außer kraft gesetzt, nur weil dich die donau und deren fließgeschwindigkeit so beeindruckt. Da ist es viel gscheider ein großes kraftwerk zu bauen, als diese inneffizienten dinger. Wenn eines davon 10 kw liefert, brauchst 23.000 um auf die 230 MW des großek kraftwerks zu kommen. Wenn mir bei 23.000 derartiger turbinen in der donau immernoch sagst, dass alles so weiterfließt wie bisher, können wir es eh bleiben lassen mit der diskussion. Beim wind, der im übrigen aus allen seiten nachströmen kann, im gegensatz zu wasser, ist es so. Im wasser wird der effekt noch verstärkt, weil nur eine fließrichtung und nicht komprimierbar.
Heute reimt sich jeder irgendwas zusammen und erklärt es für wahr ohne auch nur im geringsten die physikalischen zusammenhänge zu kennen. Nebenbei erklärt man alle anderen, die sowas u.u. gelernt oder studiert haben für deppat, weil ma is ja selbst so gscheid. Bei den 23.000 im 50m abstand zu je 50m kommst mal eben auf 230 km.
wie du vielleicht mitbekommen hast, könnn auf der donau keine neuen kraftwerke gebaut werden, in anderen flüssen nur beschränkt. da sind so kleinturbinen sehr wohl sinnvoll.
meine pv am dach bringt nur 9kw, produziert übers jahr aber den strom, den ich verbrauch. auch wenns gesamt gesehen ein lercherlschas ist, kleinvieh macht auch mist. weil viele ihre kleine pv am dach haben.
übrigens - was beeinflusst denn die strömungsgeschwindigkeit?
die wassermenge, der verfügbare platz und das gefälle. und was davon wird von den turbinen nach ihr selber verändert?
selbst wenn das wasser durch die turbine etwas abgebremst wird, das ist so gering, dass mans höchstwahrscheinlich nicht messen kann.
weil es sofort die gschwindigkeit vom umgebungswasser wieder aufnimmt. auch wasser füllt sofort jeden freien raum aus, so wie die luft bei den von dir beschriebenen windrädern.
nur weilst ein paar stunden in einer physikvorlesung gesessen bist hast deswegen noch lange keinen nobelpreis in strömungslehre.
natürlich geht ein teil der energie vom wasser in die umdrehungen der turbine. nur rechne dir mal aus wieviel das ist bei 5 turbinen (sagen wir jede hat einen meter durchmesser) auf einer breite von 300m wasser und einer tiefe von 4, bei einem gesamtdurchfluss von 7000m³ /sek. das ist vernachlässigbar wenig. da gehen nichtmal 0,3% der durchflussmenge durch die turbinen und du glaubst das ändert die strömung der donau markant. träum weiter im physiksaal.
ps: ich hab dir den eh verlinkt - nicht die spielzeugschaufel die du da verlinkst, sondern z.b. die von st.goar. die macht 6kw pro stunde, das sind eben nicht 12 kwh pro tag sondern 144 kwh.
aber ja, wenn ein haushalt sich mit so einem minimühlrad, das nur 0,6 kw bringt selbst versorgt, dann ist das wie eine pv-anlage am dach, wenn er damit zum selbstversorger wird. den strom muss er nämlich nirgends anders beziehen.