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Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Flying Dog » Mo 5. Sep 2022, 10:12

gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:04
yoda hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 23:37
gewo hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 16:08
yoda hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 14:47
Das Benutzerhandbuch des ZWR widerspricht dir glaube ich, da steht meiner Erinnerung nach irgendwo drin dass bei einer unbekannten Herstellernummer "0000" im ZWR einzutragen ist. Man kann ja nicht einfach Waffennummern erfinden die nur der Hersteller vergibt.
seit der neuen beschussverordnung die festlegt dass der importeuer keine waffen bwz waffenteile ohne seriennummer mehr ausgeben darf sollte es das eigentlich gewesen sein mit den "0000"

und welche nummer ich drauf mache dass entscheide ich als importeur

haendlerkuerzel (in meinem fall DOAC) staat (AT) importjahr (22) und dann das was ich will
zb DOAC AT 22 LMAA0815

die vergebenen nummern muss ich in meinem beschussbuch fuehren und ggf der behoerde jederzeuet beauskunften koennen

steht aber eh alles in den verordnungen ...
Es geht halt weder um einen Beschuss noch um einen Import, nur darum eine Fundwaffe zu behalten.
die eben nur (wieder) in umlauf gebracht werden darf wenn sie beschossen und gekennzeichnet ist
das ist der punkt
Ja genau, danke. Meine Frage ist eben, wird das auch gemacht, oder wird das Teil von der Behörde vernichtet, weil weniger umständlich?

Ich möchte einfach eine "Hätten Sie das doch früher gesagt..."-Situation vermeiden, wenn irgendwie möglich. Abgesehen davon, dass das generell eine Fragestellung ist, auf die man anscheinend nicht so einfach eine Antwort bekommt.
Ich möchte jetzt halt auch nicht vorab zig €€ hinlegen um einen Anwalt damit zu beschäftigen, wenn ich noch nicht einmal weiß, ob überhaupt was auftaucht.





Promo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 09:59
Flying Dog hat geschrieben:
Sa 3. Sep 2022, 08:03
Ich hab ein wenig in amerikanischen Foren recherchiert und P38, die nur die kodierte Werkskennzeichnung (Adler mit "135", etc - bei Interesse bitte selbst nachlesen), aber nirgends eine weiterführende fortlaufende Nummer oder Jahresangabe haben, tauchen immer wieder mal in dortigen Erbschaften auf. Für so unrealistisch halte ich es auch nicht, dass zb. gegen Kriegsende etwas vom Band verschwindet, bevor es weitere Markierungen erhält.

Jedenfalls.. für den Fall, das die wirklich auftauchen sollte und zb nur mit einem Werkswappen oder sowas markiert ist, haben wir eine Chance die wieder zurückzubekommen? Nachgekennzeichnet, oder was auch immer die Behörde damit macht, oder schlimmstenfalls demilitarisiert?
Die P.38 wurde [endmontiert] von drei Firmen: Walther, Mauser und Spreewerk. Es gibt wilde Kombinationen aus Zulieferern und insbesondere in den letzten Kriegstagen war nicht zwangsweise der drauf stehende Code auch die tatsächlich endmontierende Firma (z.B. ac codierte Waffen die bei Mauser gebaut wurden, wobei der ac codierte Teil bei FN in Belgien hergestellt wurde). Auch gab es abweichende Modelle (Walther HP), und zu Anfang des Krieges welche mit Walther-Schleife oder mit Code 480, etc. Das Baujahr ist bei den meisten Fertigungen auch mit zwei Ziffern zu finden, aber war zu Ende des Krieges (Aufbrauchen von (Ausschuss)Teilen, etc.) nicht immer aussagekräftig.

Um den Hersteller von der gegenständlichen Waffe zu bestimmen müsste man also die Herstellerbeschriftung lesen und mit den Abnahmestempeln (Adler 135, Adler 359, Adler 88, ...) vergleichen, um hier mehr sagen zu können. Es führt hier zu weit wenn ich jede eventuelle Variante aufzähle.

Die Behörde darf nicht irgendwelche Stempel ausfräsen oder die Waffe sonstwie bearbeiten. Halte ich auch für unmöglich und hätte ich noch nie gehört, dass sie irgendwelche Modifikationen an der Waffe macht.
Gab es da nicht einen Rechtssatz zum Thema Kennzeichnung historischer Waffen? Das ist halt absolut nicht mein Fachgebiet.

Das Thema kommt mir total widersprüchlich vor. Die Waffe muss gekennzeichnet werden, aber die Behörde darf nicht kennzeichnen...?!? :think: Irgendeine Praxis muss es da doch geben.


Um die genaue Typisierung mache ich mir dann Gedanken, sofern das Teil auftaucht, aber danke!
Zuletzt geändert von Flying Dog am Mo 5. Sep 2022, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Mo 5. Sep 2022, 10:20

Flying Dog hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:12
gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:04
yoda hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 23:37
gewo hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 16:08


seit der neuen beschussverordnung die festlegt dass der importeuer keine waffen bwz waffenteile ohne seriennummer mehr ausgeben darf sollte es das eigentlich gewesen sein mit den "0000"

und welche nummer ich drauf mache dass entscheide ich als importeur

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die eben nur (wieder) in umlauf gebracht werden darf wenn sie beschossen und gekennzeichnet ist
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Ja genau, danke. Meine Frage ist eben, wird das auch gemacht, oder wird das Teil von der Behörde vernichtet, weil weniger umständlich?

Ich möchte einfach eine "Hätten Sie das doch früher gesagt..."-Situation vermeiden, wenn irgendwie möglich. Abgesehen davon, dass das generell eine Fragestellung ist, auf die man anscheinend nicht so einfach eine Antwort bekommt.
Ich möchte jetzt halt auch nicht vorab zig €€ hinlegen um einen Anwalt damit zu beschäftigen, wenn ich noch nicht einmal weiß, ob überhaupt was auftaucht.





Promo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 09:59
Flying Dog hat geschrieben:
Sa 3. Sep 2022, 08:03
Ich hab ein wenig in amerikanischen Foren recherchiert und P38, die nur die kodierte Werkskennzeichnung (Adler mit "135", etc - bei Interesse bitte selbst nachlesen), aber nirgends eine weiterführende fortlaufende Nummer oder Jahresangabe haben, tauchen immer wieder mal in dortigen Erbschaften auf. Für so unrealistisch halte ich es auch nicht, dass zb. gegen Kriegsende etwas vom Band verschwindet, bevor es weitere Markierungen erhält.

Jedenfalls.. für den Fall, das die wirklich auftauchen sollte und zb nur mit einem Werkswappen oder sowas markiert ist, haben wir eine Chance die wieder zurückzubekommen? Nachgekennzeichnet, oder was auch immer die Behörde damit macht, oder schlimmstenfalls demilitarisiert?
Die P.38 wurde [endmontiert] von drei Firmen: Walther, Mauser und Spreewerk. Es gibt wilde Kombinationen aus Zulieferern und insbesondere in den letzten Kriegstagen war nicht zwangsweise der drauf stehende Code auch die tatsächlich endmontierende Firma (z.B. ac codierte Waffen die bei Mauser gebaut wurden, wobei der ac codierte Teil bei FN in Belgien hergestellt wurde). Auch gab es abweichende Modelle (Walther HP), und zu Anfang des Krieges welche mit Walther-Schleife oder mit Code 480, etc. Das Baujahr ist bei den meisten Fertigungen auch mit zwei Ziffern zu finden, aber war zu Ende des Krieges (Aufbrauchen von (Ausschuss)Teilen, etc.) nicht immer aussagekräftig.

Um den Hersteller von der gegenständlichen Waffe zu bestimmen müsste man also die Herstellerbeschriftung lesen und mit den Abnahmestempeln (Adler 135, Adler 359, Adler 88, ...) vergleichen, um hier mehr sagen zu können. Es führt hier zu weit wenn ich jede eventuelle Variante aufzähle.

Die Behörde darf nicht irgendwelche Stempel ausfräsen oder die Waffe sonstwie bearbeiten. Halte ich auch für unmöglich und hätte ich noch nie gehört, dass sie irgendwelche Modifikationen an der Waffe macht.
Gab es da nicht einen Rechtssatz zum Thema Kennzeichnung historischer Waffen? Das ist halt absolut nicht mein Fachgebiet.

Das Thema kommt mir total widersprüchlich vor. Die Waffe muss gekennzeichnet werden, aber die Behörde darf nicht kennzeichnen...?!? :think: Irgendeine Praxis muss es da doch geben.


Um die genaue Typisierung mache ich mir dann Gedanken, sofern das Teil auftaucht, aber danke!
wie schon mehrfach gesagt:
finden -> behoerde -> abgeben und bekanntgeben dass du darauf ansprich erhebst
rest ergibt sich bei der ausfolgung
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Flying Dog » Mo 5. Sep 2022, 10:22

BEITRAG VOM USER GELÖSCHT
Zuletzt geändert von Flying Dog am Mo 5. Sep 2022, 10:29, insgesamt 3-mal geändert.
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yoda
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von yoda » Mo 5. Sep 2022, 10:23

gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:04
yoda hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 23:37
gewo hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 16:08
yoda hat geschrieben:
Fr 2. Sep 2022, 14:47
Das Benutzerhandbuch des ZWR widerspricht dir glaube ich, da steht meiner Erinnerung nach irgendwo drin dass bei einer unbekannten Herstellernummer "0000" im ZWR einzutragen ist. Man kann ja nicht einfach Waffennummern erfinden die nur der Hersteller vergibt.
seit der neuen beschussverordnung die festlegt dass der importeuer keine waffen bwz waffenteile ohne seriennummer mehr ausgeben darf sollte es das eigentlich gewesen sein mit den "0000"

und welche nummer ich drauf mache dass entscheide ich als importeur

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die vergebenen nummern muss ich in meinem beschussbuch fuehren und ggf der behoerde jederzeuet beauskunften koennen

steht aber eh alles in den verordnungen ...
Es geht halt weder um einen Beschuss noch um einen Import, nur darum eine Fundwaffe zu behalten.
die eben nur (wieder) in umlauf gebracht werden darf wenn sie beschossen und gekennzeichnet ist
das ist der punkt
So wie du argumentierst trifft die Behörde dann aber die Verpflichtung zum Beschuss und das wird wohl kaum passieren.

Die praxisgerechte Lösung ist sowieso einfach bei der einzelnen Behörde direkt zu fragen, im Idealfall tragens es einfach mit 0000 ein, so wies auch in der ZWR Anleitung vorgesehen ist.

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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Mo 5. Sep 2022, 10:26

Flying Dog hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:22
..und demnach aufs beste hoffen. Habe ich befürchtet.

Ich hatte gehofft, das Thema wäre vielleicht schon mal konkreter aufgekommen. Vielleicht nehme ich doch noch mit einem Anwalt von der Verband oder so Kontakt auf.
was genau haettest du denn noch gerne gewusst

auf den letzten beiden seiten hier steht mehr als du im rest des internets zum finden und rueckausfolgen von waffen aller kategorien in oesterreich erfahren kannst

und ich darf dir versichern dass bis auf einen oder zwei fachanwaelten in oesterreich dir auch kein rechstanwalt wird konkretere auskunft geben koennen (und die zwei auch nur nachdem sie sich nochmal in dioe aktuelle rechtslage seit 2019 eingelesen haben)
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Flying Dog » Mo 5. Sep 2022, 10:32

gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:26
Flying Dog hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:22
..und demnach aufs beste hoffen. Habe ich befürchtet.

Ich hatte gehofft, das Thema wäre vielleicht schon mal konkreter aufgekommen. Vielleicht nehme ich doch noch mit einem Anwalt von der Verband oder so Kontakt auf.
was genau haettest du denn noch gerne gewusst

auf den letzten beiden seiten hier steht mehr als du im rest des internets zum finden und rueckausfolgen von waffen aller kategorien in oesterreich erfahren kannst

und ich darf dir versichern dass bis auf einen oder zwei fachanwaelten in oesterreich dir auch kein rechstanwalt wird konkretere auskunft geben koennen (und die zwei auch nur nachdem sie sich nochmal in dioe aktuelle rechtslage seit 2019 eingelesen haben)
Über den Infoaustausch hier bin ich auch sehr froh und dankbar.

Im Grunde hatte ich gehofft, dass das Thema schon einmal konkreter behandelt wurde und es da irgendein Zauberwort gibt, welches die Angelegenheit für die Behörde und die letztendliche Wiederausfolgung erleichtert.
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Mo 5. Sep 2022, 10:46

Flying Dog hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:32
gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:26
Flying Dog hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:22
..und demnach aufs beste hoffen. Habe ich befürchtet.

Ich hatte gehofft, das Thema wäre vielleicht schon mal konkreter aufgekommen. Vielleicht nehme ich doch noch mit einem Anwalt von der Verband oder so Kontakt auf.
was genau haettest du denn noch gerne gewusst

auf den letzten beiden seiten hier steht mehr als du im rest des internets zum finden und rueckausfolgen von waffen aller kategorien in oesterreich erfahren kannst

und ich darf dir versichern dass bis auf einen oder zwei fachanwaelten in oesterreich dir auch kein rechstanwalt wird konkretere auskunft geben koennen (und die zwei auch nur nachdem sie sich nochmal in dioe aktuelle rechtslage seit 2019 eingelesen haben)
Über den Infoaustausch hier bin ich auch sehr froh und dankbar.

Im Grunde hatte ich gehofft, dass das Thema schon einmal konkreter behandelt wurde und es da irgendein Zauberwort gibt, welches die Angelegenheit für die Behörde und die letztendliche Wiederausfolgung erleichtert.
ja, das gibts:
1.) "fundwaffe, jetzt eben gefunden"
2.) "ich erhebe anspruch auf rueckausfolgung"
und dann 12 bis 16 monate warten
so lang dauert dzt die KTU
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Mo 5. Sep 2022, 11:19

yoda hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:23
im Idealfall tragens es einfach mit 0000 ein, so wies auch in der ZWR Anleitung vorgesehen ist.
diese ZWR anleitung ist aus 2014 und ist seit 2019 ueberholt

ich wuesste ned was ich meiner aufsichtsbehoerde sagen sollte wenn ich dieser tage eine waffe mit 0000 ausfolge und die fragen mich ob ich schon mal was von der schusswaffenkennzeichnungsverordnung gehoert habe.

der herr von promo hat schon recht damit dass viele der daten die sich die behoerde wuenscht bei 90% der waffen ned abklaerbar sind und diese daher nicht angebracht werden koennen

aber a seriennummer jedenfalls
und auch ein kaliber
und zwar auf alle waffenrelevanten teile
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Promo » Mo 5. Sep 2022, 14:04

Flying Dog hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 10:12
Gab es da nicht einen Rechtssatz zum Thema Kennzeichnung historischer Waffen? Das ist halt absolut nicht mein Fachgebiet.

Das Thema kommt mir total widersprüchlich vor. Die Waffe muss gekennzeichnet werden, aber die Behörde darf nicht kennzeichnen...?!? :think: Irgendeine Praxis muss es da doch geben.

Um die genaue Typisierung mache ich mir dann Gedanken, sofern das Teil auftaucht, aber danke!
Ich verstehe nicht, wieso du dich hier dauernd im Kreis drehst. Offenbar bist du gedanklich irgendwo stehen geblieben. Wenn kein Hersteller und kein Baujahr eruierbar ist, was willst dann raufschreiben? Jede Aussage ist dann gelogen und kann dir - da es sich um eine amtliche Anweisung handelt dass das so gekennzeichnet werden muss, vielleicht sogar als Urkundenfälschung ausgelegt werden.

Es gibt einen Runderlass zum SchKG, da steht das drin was ich geschrieben habe. Man darf nichts Unmögliches vom Bürger verlangen, das ist verfassungswidrig (wäre ja sonst vergleichbar mit "wenn du die Lottozahlen nächsten FR nicht errätst, dann sperren wir dich ein"). Also sind wir wieder dort.

Die Behörde "darf nicht kennzeichnen" steht übrigens nirgends. "Die Behörde" fällt aber nicht unter das SchKG - darunter fällst DU und ein Händler, wenn er die Waffe einem Letztverbraucher überlassen will. Daher macht die Behörde nix falsch, wenn sie dir diese Waffe genau so wie du sie abgegeben hast wieder in die Hand drückt. Ohne gültigen Beschuss darfst du eh nicht schießen, und ob du nach SchKG kennzeichnen musst, das musst auch du wissen.

PS: Ad "000000" als Seriennummer für Waffen ohne Seriennummer im ZWR, das steht noch immer so in der Anleitung, also ist es durch Händler und durch bearbeitende Behörden noch immer so zu befolgen. Die Bedienungsanleitung hat nämlich kein Ablaufdatum und es gibt keine anderweitige Anweisung drin.
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Promo » Mo 5. Sep 2022, 14:12

gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 11:19
aber a seriennummer jedenfalls
und auch ein kaliber
und zwar auf alle waffenrelevanten teile
Da warst in Gedanken zu viel beim Beschuss, Kaliber ist nicht erforderlich:
[..] Die Kennzeichnung hat die Angaben zu dem Hersteller oder der Marke, dem Herstellungsland oder -ort, der Herstellungsnummer und dem Herstellungsjahr, soweit es nicht bereits Teil der Herstellungsnummer ist, und gegebenenfalls die Typenbezeichnung zu umfassen
Bleiben wir also bei der P.38 Pistole. Bei 95% davon steht der Hersteller und das Herstellungsjahr am Schlitten, bei den restlichen 5% lässt es sich nicht eruieren. Dto. Seriennummer - entweder sie hat eine, oder sie hat keine. Außerdem hat das BMI mal geschrieben, dass wenn man z.B. das Herstellungsjahr aus der Seriennummer sowieso einfach ableiten kann, man dieses dann nicht stempeln muss. Also sind wir wieder dort, was drauf steht, das reicht, auch wenn man Google braucht, um dann das Baujahr rauszufinden - und was man nicht herausfinden kann, das kann man als Unmögliches nicht vom Betroffenem verlangen.

PS: wenn die Waffe abgeschliffen und die Nummer daher nicht mehr sichtbar ist, dann kann man sehr wohl die Nummer wieder sichtbar machen, wenn man weiß, wo man suchen muss, und solange einer dieser Bereiche noch nicht metallgefügeverändernd modifiziert wurde. Kann ja sein, dass die das in der KPU machen.
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Mo 5. Sep 2022, 14:16

Promo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 14:12
gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 11:19
aber a seriennummer jedenfalls
und auch ein kaliber
und zwar auf alle waffenrelevanten teile
Da warst in Gedanken zu viel beim Beschuss, Kaliber ist nicht erforderlich:
[..] Die Kennzeichnung hat die Angaben zu dem Hersteller oder der Marke, dem Herstellungsland oder -ort, der Herstellungsnummer und dem Herstellungsjahr, soweit es nicht bereits Teil der Herstellungsnummer ist, und gegebenenfalls die Typenbezeichnung zu umfassen
Bleiben wir also bei der P.38 Pistole. Bei 95% davon steht der Hersteller und das Herstellungsjahr am Schlitten, bei den restlichen 5% lässt es sich nicht eruieren. Dto. Seriennummer - entweder sie hat eine, oder sie hat keine. Außerdem hat das BMI mal geschrieben, dass wenn man z.B. das Herstellungsjahr aus der Seriennummer sowieso einfach ableiten kann, man dieses dann nicht stempeln muss. Also sind wir wieder dort, was drauf steht, das reicht, auch wenn man Google braucht, um dann das Baujahr rauszufinden - und was man nicht herausfinden kann, das kann man als Unmögliches nicht vom Betroffenem verlangen.

PS: wenn die Waffe abgeschliffen und die Nummer daher nicht mehr sichtbar ist, dann kann man sehr wohl die Nummer wieder sichtbar machen, wenn man weiß, wo man suchen muss, und solange einer dieser Bereiche noch nicht metallgefügeverändernd modifiziert wurde. Kann ja sein, dass die das in der KPU machen.
auf gut deutsch es muss eine nummer auf die waffe rauf und das wars

ich habe schachtelweise alte gebrauchtdinger hier bei denen dir kein mensch sagen kann wer die hergestellt hat
es gibt ja genug nachbauten auch
allein wenn ich da nur an walther und FEG und Norinco denke ...
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Flying Dog » Mo 5. Sep 2022, 17:58

Kann schon sein, dass ich bei der Sache einen Knoten im Kopf habe. Mir ging es nur darum, ob eine fehlende Kennzeichung ein Problem darstellen kann oder nicht, aber das dürfte mittlerweile geklärt sein.

Fix bleibt in jedem Fall:

1.) "fundwaffe, jetzt eben gefunden"
2.) "ich erhebe anspruch auf rueckausfolgung"


..und dann abwarten und Tee trinken.
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von milu » Mo 5. Sep 2022, 18:42

gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 14:16

ich habe schachtelweise alte gebrauchtdinger hier bei denen dir kein mensch sagen kann wer die hergestellt hat
es gibt ja genug nachbauten auch
allein wenn ich da nur an walther und FEG und Norinco denke ...
die schachteln mit den gebrauchtdingern tat i nehmen.
wie war die gs? 50,-? dann passt des eh, oder? :D
"Fatal ist mir das Lumpenpack, das, um die Herzen zu rühren,
den Patriotismus trägt zur Schau, mit allen seinen Geschwüren."
Heinrich Heine

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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Mo 5. Sep 2022, 18:54

milu hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 18:42
gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 14:16

ich habe schachtelweise alte gebrauchtdinger hier bei denen dir kein mensch sagen kann wer die hergestellt hat
es gibt ja genug nachbauten auch
allein wenn ich da nur an walther und FEG und Norinco denke ...
die schachteln mit den gebrauchtdingern tat i nehmen.
wie war die gs? 50,-? dann passt des eh, oder? :D
na genau ...
:naughty:
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Promo » Di 6. Sep 2022, 10:14

gewo hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 14:16
auf gut deutsch es muss eine nummer auf die waffe rauf und das wars

ich habe schachtelweise alte gebrauchtdinger hier bei denen dir kein mensch sagen kann wer die hergestellt hat
es gibt ja genug nachbauten auch
allein wenn ich da nur an walther und FEG und Norinco denke ...
Nach meiner persönlichen Auffassung darfst du nicht eine Nummer erfinden, weil diese ja nicht vom Hersteller vergeben wurde. Du könntest damit eine versteckte frühere Seriennummer (die man durch metallurgische Untersuchungen eventuell erkennbar machen könnte) obsolet machen und dadurch eine gestohlene Waffe/eine bei einem Verbrechen verwendete Waffe verfälschen, und dich dadurch der Beitragtäterschaft/Verschleierung strafbar machen. Ich persönlich würde mich bei Gebrauchtwaffen, die vor Inkrafttreten des SchKG bereits gebaut waren, davor hüten so etwas überhaupt in Erwägung zu ziehen.

PS: denk mal an die Khyber-Pass Kopien oder chinesische "Raubkopien" mit gefälschter Beschriftung drauf ...
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