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Hülsen aufheben?

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McMonkey
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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von McMonkey » Di 14. Jun 2022, 08:05

maggus hat geschrieben:
Mo 13. Jun 2022, 18:21
ich lass mich alle paar Jahre mal dazu hinreißen abgeschossene SB LW Hülsen herzurichten und Wiederzuladen, schade um die Arbeit, weil die Hälfte reißt nach dem ersten mal abfeuern...
Ich kann das so nicht bestätigen.
Mein Schützenkollege ladet nur das Kaliber 7,62x54R. Ausschließlich mit S&B Hülsen. Er schießt viel, auch wettkampfmäßig. Spielt mit seinen Mosin Naganten ganz vorne mit. Sein derzeitiger Ladezyklus 20x wiedergeladen. Zu erwähnen sei, dass er ab Ladezyklus 8, jedes mal "die Hülse glüht". Keine Hülsenrisse bis jetzt.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von biofan » Di 14. Jun 2022, 08:59

Die 7,62x54R S&B Hülse ist sehr wiederstandsfähig und universell verwendbar.
Ich lade daraus außer Mosin Nagant noch 11x36 Werndl und Gasser, 11x29 Gasser ......
Dabei gibt es kaum Ausfälle bei 30- 50 maliger Verwendung
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maggus
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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von maggus » Di 14. Jun 2022, 12:47

biofan hat geschrieben:
Di 14. Jun 2022, 08:59
Die 7,62x54R S&B Hülse ist sehr wiederstandsfähig und universell verwendbar.
Ich lade daraus außer Mosin Nagant noch 11x36 Werndl und Gasser, 11x29 Gasser ......
Dabei gibt es kaum Ausfälle bei 30- 50 maliger Verwendung
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ich hab zuletzt SB in 7,62x54R 1x Wiedergeladen, nach dem ersten abfeuern waren von 50 Hülsen ganze 7 Stück zum schmeißen...
Ladung im normalen Bereich.
an den Gewehren wird es mMn auch nicht liegen, eher jedoch am Hülsenmaterial.
Geglüht hab ich die nicht, nach 1x abfeuern auch net zwingend notwendig, probiers aber noch einmal mit dem AMP, danach ist das Thema SB für mich aber durch.
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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von RAR » Di 21. Jun 2022, 22:07

Mit den nun 38 .223 Hülsen (ja, irgendwie muss man anfangen :) habe ich mich dem Thema ebenfalls genähert. Als Ankaufpreis für Patronenhülsen werden 520 bis 553 Eurocent pro Kilogramm in Aussicht gestellt, mir fehlen also noch 111 Hülsen, um einen knisternden Schein und etwas Bling zu lukrieren -- das sind zwei Eis-berg-salat-köpfe (sonst macht das Forum aus dem Wort "Verein" :o ) beim Spar … Wobei ich wahrscheinlich zum und vom Ankäufer mehr Fahrspesen habe, als die Hetz bringt. Selbst laden ist auch kein Thema für mich, also wem kann ich die Kostbarkeiten überlassen?

Wenn man zwei Kilo per Post schickt, kostet das 410 Cent Porto (eine geeignete Schachtel soll gebraucht verfügbar sein), also auch keine echte Option. Ich nehme an, dass die meisten Schießstätten das Messing sammeln und selber verkaufen, was dann als "Vereinseinnahme" den (günstigeren) Tarifen zugute kommt. Also werde ich wohl in Zukunft die Hülsen in die Sammlung werfen, dann profitiere ich indirekt vom Verkauf und erspare mir den Overhead.

Um meine Überlegung nachzuvollziehen, hier die aktuelle Statistik der letzten drei Monate: 3730 trockene Schüsse mit dem Laser, 40 echte Schuss auf die Scheibe. Bei dem Umsatz wirds wieder Frühjahr, bis die fehlenden 111 Patronen gesammelt sind 8-)
Wer andere bezwingt, ist kraftvoll.
Wer sich selbst bezwingt, ist unbezwingbar.

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von Le_shooter » Mi 22. Jun 2022, 16:16

Also ich kann mit Wiederladen so gar nix anfangen.
Wenn ich mit dem 38er unterwegs bin nehm ich die Hülsen trotzdem mit; Vorteil vom Revolver halt.
Wenn ich ab und an mit meinem Schwiegervater am Stand in Leobersdorf bin haben wir die Hülsen bislang weg geworfen.
Wenn ich hier so les denk ich mir die können wir eigentlich aufklauben..

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von doc steel » Mi 22. Jun 2022, 20:58

Kurz gesagt für alle Nicht-Wiederlader: Hülsen wegwerfen = Geld wegwerfen!

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von Ares » Mi 22. Jun 2022, 21:30

rider650 hat geschrieben:
Mo 13. Jun 2022, 15:52
Hülsen kann man nie genug haben, ganz genau. Das merkt man spätestens, wenn man dann mal welche braucht - die kosten nämlich ganz schön Geld. Selbst gemischte dreckige Hülsen vom Schießstandboden rufen Preise auf, die bei den Gesamtkosten von wiedergeladener Munition einen nicht zu vernachlässigenden Anteil ausmachen (trotz der ganzen Arbeit, die man da noch reinstecken muss, bis man sie wieder laden kann). Neue gekaufte Hülsen kosten oft so viel wie die entsprechende Patrone als Fabrikmunition.
Rein aus Interesse an der Möglichkeit der Machbarkeit:

Bei der Wiederladerei geht es - so weit ich es verstanden habe, hauptsächlich darum die für den Anwender richtige Ladung zu kreieren.
Ist es möglich fertiger Fabriksmunition das Projektil zu ziehen, mit dem gewünschten Pulver zu versehen und das Projektil wieder zu setzen?
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von doc steel » Mi 22. Jun 2022, 23:05

Ares hat geschrieben:
Mi 22. Jun 2022, 21:30
rider650 hat geschrieben:
Mo 13. Jun 2022, 15:52
Hülsen kann man nie genug haben, ganz genau. Das merkt man spätestens, wenn man dann mal welche braucht - die kosten nämlich ganz schön Geld. Selbst gemischte dreckige Hülsen vom Schießstandboden rufen Preise auf, die bei den Gesamtkosten von wiedergeladener Munition einen nicht zu vernachlässigenden Anteil ausmachen (trotz der ganzen Arbeit, die man da noch reinstecken muss, bis man sie wieder laden kann). Neue gekaufte Hülsen kosten oft so viel wie die entsprechende Patrone als Fabrikmunition.
Rein aus Interesse an der Möglichkeit der Machbarkeit:

Bei der Wiederladerei geht es - so weit ich es verstanden habe, hauptsächlich darum die für den Anwender richtige Ladung zu kreieren.
Ist es möglich fertiger Fabriksmunition das Projektil zu ziehen, mit dem gewünschten Pulver zu versehen und das Projektil wieder zu setzen?
Technisch ist es möglich, nur tut das keiner weil es keinen Sinn ergibt.
Worin nämlich läge der Vorteil?
Du hast danach eine kalibrierte und bezünderte Hülse um den hohen Preis einer fertigen Fabriksmunition.

Bei der Wiederladerei geht es um die Herstellung einer Munition die aus deiner Waffe möglichst wiederholbar genau trifft.
Fabriksmunition ist da nur eine Durchschnttsmunition die nur zufällig aus deiner Waffe wiederholbar genau trifft.

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von FdH22 » Mi 22. Jun 2022, 23:15

doc steel hat geschrieben:
Mi 22. Jun 2022, 23:05


Bei der Wiederladerei geht es um die Herstellung einer Munition die aus deiner Waffe möglichst wiederholbar genau trifft.
Fabriksmunition ist da nur eine Durchschnttsmunition die nur zufällig aus deiner Waffe wiederholbar genau trifft.
.....oder auch wenig (FFW) wiederholgenau trifft.

......und bei LW-Muni ggf sportlich zu optimieren (Streukreis, TPL etc), an jagdliche Anforderungen anzupassen (zB Geschoßwirkung, Flugbahn, etc), u. auch der Kostenvorteil bei weniger gebräuchlichen Kaliber.

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von doc steel » Mi 22. Jun 2022, 23:34

rider650 hat geschrieben:
Mo 13. Jun 2022, 15:52
Hülsen kann man nie genug haben, ganz genau. Das merkt man spätestens, wenn man dann mal welche braucht - die kosten nämlich ganz schön Geld. Selbst gemischte dreckige Hülsen vom Schießstandboden rufen Preise auf, die bei den Gesamtkosten von wiedergeladener Munition einen nicht zu vernachlässigenden Anteil ausmachen (trotz der ganzen Arbeit, die man da noch reinstecken muss, bis man sie wieder laden kann). Neue gekaufte Hülsen kosten oft so viel wie die entsprechende Patrone als Fabrikmunition.
Nur als Beispiel:
Ein Schießstand in Traiskirchen verlangt für 1kg selber kalibergleich zammklaubte, nicht entzünderte, dreckige und unkalibrierte Hülsen €9,-.
1kg sind 250 Stk. 9mm Para, also kosten die zammklaubten, gemischten 3,6ct pro Stück.
Neu kostet das Stück 9mm Hülse zwischen 17ct (= 4,7 facher Preis, Armscor) und 53ct (= 14,7 facher Preis, Federal).
Also ganz so is ned.
Aber dennoch, 10.000 selber zammklaubte um nix versus 10.000 gebrauchte um €360,- is a Haufen Geld.
Und bevor i ma 9mm Hülsen kauf, hör i zum Schiessen auf.

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von Ares » Mi 22. Jun 2022, 23:39

doc steel hat geschrieben:
Mi 22. Jun 2022, 23:05
Ares hat geschrieben:
Mi 22. Jun 2022, 21:30
rider650 hat geschrieben:
Mo 13. Jun 2022, 15:52
Hülsen kann man nie genug haben, ganz genau. Das merkt man spätestens, wenn man dann mal welche braucht - die kosten nämlich ganz schön Geld. Selbst gemischte dreckige Hülsen vom Schießstandboden rufen Preise auf, die bei den Gesamtkosten von wiedergeladener Munition einen nicht zu vernachlässigenden Anteil ausmachen (trotz der ganzen Arbeit, die man da noch reinstecken muss, bis man sie wieder laden kann). Neue gekaufte Hülsen kosten oft so viel wie die entsprechende Patrone als Fabrikmunition.
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Ist es möglich fertiger Fabriksmunition das Projektil zu ziehen, mit dem gewünschten Pulver zu versehen und das Projektil wieder zu setzen?
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Bei der Wiederladerei geht es um die Herstellung einer Munition die aus deiner Waffe möglichst wiederholbar genau trifft.
Fabriksmunition ist da nur eine Durchschnttsmunition die nur zufällig aus deiner Waffe wiederholbar genau trifft.
Ich war immer der Meinung, dass es die Art und die Menge des Pulvers ausmacht, ob eine Gleichmäßigkeit erzielbar ist. Wenn jetzt - wie in dem von mir zitiertem Beitrag angeführt die Hülse alleine ungefähr gleich viel kostet wie eine fertige Patrone, wäre es ja noch "günstiger" die fertige kalt zu delaborieren. Warum? Das Zündhütchen muß nicht bezahlt und nicht gesetzt werden und das Projektil wäre vermutlich auch weiterhin verwendbar.
Ich weis, dass diese Vorgehensweise nicht ganz dem Gedanken des Wiederladens entspräche, aber schon
alleine die Hülsen sammeln, sortieren, reinigen, kalibrieren, etc. ist immerhin sehr zeitaufwändig, finde ich.
Wenn es rein rechtlich keine Bedenken gibt, für meine Überlegung ein Tutoriell gäbe, wäre ich nicht abgeneigt, mich mit dem Thema "Scheibenladung" einmal näher zu befassen.
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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von doc steel » Do 23. Jun 2022, 08:22

Deine Überlegung ist nicht ganz unrichtig vor allem durch die dzt herrschende Mangellage an Versorgbarkeit mit Zündern.

lüftl
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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von lüftl » Do 23. Jun 2022, 17:44

Und wer sagt euch, dass die Komponenten die in der Fabrikmunition stecken was taugen????? Ich hab schon Hülsen gesehen, wo der Zündkanal bei keiner der Hülsen auch nur irgendwie identisch war. Entweder nicht zentrisch, Riesengrate, Durchmesser leicht abweichend, teilweise schief, Hülsenmaterial mit abweichenden Materialstärken, Zündglocken konisch, etc. etc. Und was machen wir aus Sch..... Hülsen auch mit der am genauesten ausgewogenen Pulvermenge? Sch.... Und jetzt haben wir überhaupt noch nicht übers Geschoss geredet! Jeder so, wie er will, aber Sinn macht das keinen.
Pfiat Eich God

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Re: Hülsen aufheben?

Beitrag von doc steel » Fr 24. Jun 2022, 11:14

Genau deswegen, wegen der von dir angeführten Unzulänglichkeiten lädt man mit der Hülsenbearbeitung beginnend selbst.
Klar, wennst alles ausser Zünder hast und wenn die Fabrikmuni genauso teuer ist wie die Komponenten zusammen, wärs eine zumindest theoretische Option.

Ich an meiner Stelle tät dann aber gar nicht wiederladen, sondern fotografieren, motor- u. tret-radlfahren, garteln oder Leut sekkieren.
Ich hab ja gsd a anderes Leben auch noch.

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