Ich würd das jetzt nicht so einfach abtun... Der Blick in die Vergangenheit (2008) ist die eine Sache. Der Blick in Zukunft ist in diesem Fall deutlich wichtiger! Schaut euch die makroökonomischen Zusammenhänge und die Geldpolitik der Leitwährungen genauer an.
Fakt ist, dass die Geldmenge M3 im Euroraum im Durchschnitt um ca. 5,5% p.a. zunimmt. Zieht man davon die Steigerung de BIP ab, kommt man auf eine reale Inflation von ungefähr 3-5% je nach Betrachtungszeitraum. Abgesehen davon, dass die reale Inflation deutlich höher ist als die medial kolportierte (1-1,7%), bedeutet das, dass unsere Cashreserven bis zu 5% p.a. weniger wert sind. Kann sich jeder ausrechnen, was in 10 Jahren aus 100kEUR wurde.
Wenn man jetzt den gleichen Zeitraum hernimmt und sich den Goldpreis in EUR ansieht, hat man eine Idee was Sache ist...
Fakt ist, dass die Geldmenge jetzt noch weiter steigen wird. Irgendwo muss die Kohle für die COVID19-Hilfspakete ja herkommen. Die EZB wird den Markt noch mehr mit Geld fluten und unser toller EUR wird noch weniger wert sein.
Insofern ist es, rein aus der Perspektive und extrem überspitzt und provokant formuliert, fast wurscht zu welchem Preis man derzeit Gold kauft. Wichtig ist nur, dass für den Inflationsschutz die Stückelung nicht zu klein gewählt wird, da sonst der Produktionskostenanteil überproportional hoch ist. Ab 100g / 250g Barren sind da eher das Mittel der Wahl.
Zum Verschenken und für "Wir werden alle sterben!!"-Szenarien von mir auch kleine Münzerln und so - aber vielleicht nicht unbedingt jetzt... Jetzt gibts andere Prioritäten!