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Höhenspiel minimieren bei 1911er?

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Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von kemira » So 4. Jul 2010, 12:01

Moin Leute,

gestern hab ich mal meinen Chinaböller in die Ransom Rest geklemmt, um einen verwertbaren Eindruck von der Schußleistung zu erhalten.

Seitenstreuung war mit 45mm Lochmitte-Lochmitte viel besser als erwartet.

Die Höhenstreuung allerdings betrübt mich etwas, 119mm Lochmitte-Lochmitte.

Vermutete Ursache: der Schlitten hat auf dem Griffstück zwar kein Seiten-, aber ca. 1/2mm Höhenspiel (gemessen an der Vorderkante des Griffstücks).

Frage an die Expertentruppe:

kann man das Spiel etwas verringern, ohne daß es einem Neuaufbau gleichkäme?

If so, wer macht sowas und wieviel kostet es beiläufig?

lg!
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Maggo » So 4. Jul 2010, 12:38

Nun ja,da es sich "nur" um eine Norinco handelt würde ich weiterhin auf den Neivau des Schraubstocktunings bleiben und Einige Körnereinschläge auf der Stirnseite der Griffstückführung einschlagen und dann mit Schmirgelleinen etwas nachbearbeiten das alles satt geführt wird.
Auf jeder seite so um die 5-6 Körnereinschläge würden meines erachtens reichen.

Die ist oftmals immer noch im Maschinenbau normale Gangart mit Körnereinschlägen Schrauben zu sichern oder Diverse Passungen an Lagerstellen zu verbessern weil sonst keine Ersatzteile vorhanden sind.
Eine Luxusmethode wäre natürlich auch das Auftragsschweißen,ich glaube das kann man sich bei der Norinco getrost sparen.
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von kemira » So 4. Jul 2010, 12:45

Körnereinschläge klingt brachial... :mrgreen: wurscht, wenns hilft, why not!
Danke dafür erst mal.

Wo könnte ich da was aufschweißen lassen? Macht das jeder einschlägige Metallbetrieb, oder muß ich da zum Edel-Tuneur?

lg!
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Maggo » So 4. Jul 2010, 12:49

klingt nicht brachialer als das zusammendrücken des Schlittens mittels Schraubstock. :twisted: ;)
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Charles » So 4. Jul 2010, 12:52

Maggo hat geschrieben:Nun ja,da es sich "nur" um eine Norinco handelt würde ich weiterhin auf den Neivau des Schraubstocktunings bleiben und Einige Körnereinschläge auf der Stirnseite der Griffstückführung einschlagen und dann mit Schmirgelleinen etwas nachbearbeiten das alles satt geführt wird.
Auf jeder seite so um die 5-6 Körnereinschläge würden meines erachtens reichen.




:text-+1:


Ich würde nichts anders machen an der Norinco.

Aufschweißen lassen ist so teuer, da kann ich gleich eine neue gebrauchte gescheite 1911er kaufen!

Grund ist, daß nach dem Aufschweißen nachgefräst oder -geschliffen wird und muss...da geht viel Arbeitszeit drauf... und auch viel Kohle...


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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von kemira » So 4. Jul 2010, 13:18

Tjo... so wie das aussieht ist aber nicht die Führung am Griffstück schuld (die hat durchgängig 2.4mm), sondern die Nut im Schlitten. Die ist in der Mitte etwas breiter als am hinten und vorn.

Fragt mich ned warum.

Griffstück vorn körnern ist jedenfalls nicht drin, dann bring ich den Schlitten nicht mehr aufs Griffstück.

Schweißpunkt auf Höhe vorderes Drittel Auswurffenster in die Nut, und dann feste feilen bis es paßt?

(sorry, Metallnoob... :whistle: )

lg
Kemira

PS: neue gebrauchte 1911er ist derzeit keine Option... :whistle:
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Maggo » So 4. Jul 2010, 13:42

Warum sollte das nicht gehen?
Ich hab es ja so schon selbst gemacht und so das Griffstück satt eingepasst.
Wenn die Körnerpunkte zu hoch sind muss man sie mit einen Ölstein etwas glätten bis der Schlitten satt aufliegt.Somit bekommt man auch eine größere Auflagefläche.
Immer im zusammengebauten zustand einpassen,sonst kann es sein das es klemmt.
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von kemira » So 4. Jul 2010, 14:40

Grund bzw. Problem:

Nut hinten im Schlitten und Führung vorn am Griffstück (also dort wo das eine beim Zusammenbauen ins andere geschoben wird) passen perfekt, nahezu ohne jede Luft.
Wenn ich die Führung vorn am Griffstück durch Körnerschläge höher mache, krieg ich den Schlitten nicht mehr drauf.

Das Klappern stellt sich erst ein, wenn der Schlitten auf Position "verriegelt" (also Gehäusekanten hinten bündig) steht - und auch da ist nur vorne auf Höhe Auswurffenster merklich Luft, hinten fast null.
Zuletzt geändert von kemira am So 4. Jul 2010, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Salem » So 4. Jul 2010, 14:48

"Luft" am Kettenglied o. am Bushing und damit zu frühes Abkippen des Laufes
(mit der beobachteten Höhenstreuung) isses nicht?
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von kemira » So 4. Jul 2010, 14:53

Schwer zu sagen, Kit is unterwegs.
Ich hab mir aber gedacht, bringt ja nix, das Glied zu tauschen, wenn das Zeug zwischen Schlitten und Griffstück noch reichlich Luft hat...?
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Maggo » So 4. Jul 2010, 15:18

kemira hat geschrieben:Grund bzw. Problem:

Nut hinten im Schlitten und Führung vorn am Griffstück (also dort wo das eine beim Zusammenbauen ins andere geschoben wird) passen perfekt, nahezu ohne jede Luft.
Wenn ich die Führung vorn am Griffstück durch Körnerschläge höher mache, krieg ich den Schlitten nicht mehr drauf.

Das Klappern stellt sich erst ein, wenn der Schlitten auf Position "verriegelt" (also Gehäusekanten hinten bündig) steht - und auch da ist nur vorne auf Höhe Auswurffenster merklich Luft, hinten fast null.


Dann Körnerst halt hinten bei den Führungen vorsichtig.
Bei mir hat es geklappt,und bei dem Norinco Griffstück ist es herzlich egal ob dort Gekörnert wurde oder nicht.Nachbearbeiten muss man die Körnerpunkte sowieso,also kann man ruhig etwas beherzter Körnern.Alles eine Sache der Übung ;-)
Im schlimmsten falle kauft bei Egun ein Griffstück um 130 Euro wenn gar nix mehr geht oder die Waffe noch Besch..eidener läuft .
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Salem » So 4. Jul 2010, 15:34

@Kemira: Wenns Kit unterwegs ist dann tät ich sagen tun: Bau es zerscht amal ein und probier die
Kanone damit aus, geht sich nix, kannst ja dann immer noch drauflos dreschen. ;)
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Charles » So 4. Jul 2010, 19:04

Salem hat geschrieben: ...kannst ja dann immer noch drauflos dreschen. ;)



So? 8-)

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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Maggo » So 4. Jul 2010, 19:29

Ich würde schon vorschlagen das man zuerst das Bushing und das Kettenglied angepasst wird.
Danach könnte man wenn die Barrel Bushing und Kettenglied anpassen Methode nix bringt durchaus etwas aufschweißen oder auch die Körnermethode anwenden.
Beide benötigen Anpassungsarbeiten.
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Re: Höhenspiel minimieren bei 1911er?

Beitrag von Vintageologist » Fr 9. Jul 2010, 21:04

Also normal macht man das soweit ich weiß so, dass man ausmisst, wie hoch das untere Rail vom Schlitten ist, dann ein entsprechend dickes Teil (es gibt da so armorer Sets) in das Rahmen-Rail gibt und vorne und hinten mal ordentlich draufhaut. (In der Mitte soll man angeblich nicht)
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