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Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

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Freiwild
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Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Freiwild » Mo 9. Jan 2012, 14:34

Hi Folks,

habe einen S&W 617 Target Champion (.22lr) und war gestern das erste Mal damit schießen.

Bild
(Foto beispielhaft, habe andere Griffschalen drauf.)

Aus dem Revolver wurden gestern geschätzte 250 Schuss verschossen. (Jap, der Enthusiasmus war groß :at2: )

Schon während dem Schießen sind Floody und mir unsere Finger aufgefallen, welche beim Laden immer schmutziger wurden. Gegen Ende beim Schießen waren sogar die Rillen der Trommel etwas verschmaucht.

Zu Hause angekommen habe ich den Revolver auseinandergenommen und fand zwischen der oberen Kante des Laufes und dem Rahmen silberfarbene Ablagerungen. Können das Bleiablagerungen sein?.. Bzw. wäre das in geringem Maße gewöhnlich?

Wir hatten jedenfalls den Eindruck, dass die Verschmauchung etwas überdurchschnittlich war.
Leider mangelt es uns an Erfahrung was .22er betrifft - ist so eine Verschmauchung (über die ganze Trommel verteilt, nur als dunkler Schleier sichtbar) bei .22er Revolvern üblich oder kann man annehmen, dass die Trommel nicht ordentlich fluchtet?

Wäre schade, denn der Revolver ist ein Traum.


Danke,
Freiwild
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Stefan
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Stefan » Mo 9. Jan 2012, 14:42

alles ganz normal. schieße selbst zwar nur .38 bzw. .357 aus meinen revolvern, allerdings im prinzip die identen erfahrungen. beim brünnierten revo merkt man anfänglich nur die verschmauchten fingern, die graue trommel braucht dort etwas länger. beim stainless revo fällts einem halt stärker auf. ich würde mal schätzen nach 100 schuss sind vor allem die fingern der linken hand schon richtig stark verschmaucht. fast schon schwarz. die trommel ist dann auch nicht mehr stainless, sondern grau.

brauchts euch keine sorgen machen.

mfg stefan

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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Freiwild » Mo 9. Jan 2012, 15:55

spitze - der tag ist gerettet!

Danke, Stefan! :clap:

Lg
FW
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Freiwild » Mo 9. Jan 2012, 16:07

:think: hrmpf, eine frage noch: wenn der hahn abgeschlagen ist und man am abzug bleibt, dürfte die trommel eigentlich nicht wackeln.

meine wackelt etwas mehr als einen halben millimeter.

sollte ich die waffe sicherheitshalber beim beschussamt inspizieren lassen oder wären das nur unnötige kosten? :think:
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Charles
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Charles » Mo 9. Jan 2012, 16:18

Der seitliche Trommelspiel bei arretierter Trommelstop ist normal bei .22er Revolvern, 4/10mm Luft sind kein Grund zur Beunruhigung. Aber nur bei 22ern Revolvern wohlgemerkt, habe noch nie ein Exemplar mit minimale Toleranzen in der Hand gehabt. Egal ob Colt, S&W, Sauer&Sohn, Uberti, etc...

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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Freiwild » Mo 9. Jan 2012, 17:47

Warum gerade bei .22ern? Möchte mit dem teil kk bewerbe schießen, da wird das trommelwackeln der präzision wohl nicht förderlich sein..oder? :think:
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von BigBen » Mo 9. Jan 2012, 18:00

Was soll es für einen Einfluss auf die Präzi haben wenn die Trommel ein wenig wackelt? Solange der Lauf nicht wackelt... ;-)
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Freiwild » Mo 9. Jan 2012, 18:31

Kann sein, dass die trommel beim schuss nicht mit dem lauf fluchtet und das geschoss in den lauf "eiert" wenn mein gedankengang richtig ist.
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Charles » Mo 9. Jan 2012, 18:31

Die Revolver haben eh einen großzügigen Übergangskonus, da ist es wurscht, wie die Trommel steht :at1:

Wenn Du minimales Spiel haben willst, dann mußt Du einen übermaßigen Trommelstopp und auch Trommeltransporter auftreiben und mühevollst mit viel Zeitaufwand und Geduld anpassen. Nur mit Einbauen alleine ist da nichts.

Aber tröste Dich, ich habe mal einen .22er Korth Revolver in der Hand gehabt, geschossen auch damit, auch bei diesem Revolver hat die Trommel viel Spiel gehabt.

Ist ganz normal, mach Dir keine Sorgen und geh ballern :)

Und: Wie geht denn dieser Revolver am 25m Stand? Trifft er gut? Alle im Zehner? Oder braucht er die ganze Scheibe?

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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Freiwild » Mo 9. Jan 2012, 20:16

Charles hat geschrieben:Ist ganz normal, mach Dir keine Sorgen und geh ballern :)


Yay! Alles klar! :at2:

Über Schussbilder wollte ich noch nichts posten, da ich zum ersten Mal mit der Waffe geschossen habe. Musste die Kimme neu einschießen, habe den Handballen auf einem Tisch aufgelegt und so geschossen.

Auf ca 15-18 Meter hatte ich (bei schlechten Lichtverhältnissen) teils eine 12mm 3 Schuss Gruppe, und die anderen 3 Schuss waren mehrere Zentimeter verteilt über die Scheibe gestreut.

Ich schiebe es auf mich, habe noch kaum Erfahrung mit dem Teil.
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von mgritsch » Di 10. Jan 2012, 20:00

nageh auf die ergebnisse wär ich schon neugierig gewesen :)

ist jedenfalls alles wie bereits bestätigt im absolut grünen bereich. es darf ein bissi wackeln und revolverschützen haben schwarze finger vom trommel anfassen und selbst außen an der trommel finden sich bleiablagerungen. ja ein spalt ist ein spalt...

viel spass! (und evtl mal ein kleines shootout demnächst? um ein bierchen?)
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Re: Revolver - wie viel Verschmauchung ist "üblich"?

Beitrag von Freiwild » Di 10. Jan 2012, 23:47

mgritsch hat geschrieben:nageh auf die ergebnisse wär ich schon neugierig gewesen :)

ist jedenfalls alles wie bereits bestätigt im absolut grünen bereich. es darf ein bissi wackeln und revolverschützen haben schwarze finger vom trommel anfassen und selbst außen an der trommel finden sich bleiablagerungen. ja ein spalt ist ein spalt...

viel spass! (und evtl mal ein kleines shootout demnächst? um ein bierchen?)


sehr gut, danke!

ja gern! :) nimm mal deinen 617er mit und schießen wir uns ein krügerl aus :)

freut mich, dass mit dem revolver anscheinend alles okay ist.

ich kann allen den 617er Target Champion wärmstens empfehlen!
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