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Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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Beitrag von Winston » Do 22. Sep 2011, 16:34

So, jetzt hab ich doch noch ein Problem mit meiner HPS. Ich häts nicht verschrein dürfen.
Wenn ich die leere Waffe schnell per Hand repetier, dann bleibt der Hammer nicht hinten, sondern fällt jedes Mal in die Sicherheitsrat. Beim scharfen Schuss passiert dass nur, wenn man schnell schießt.
Das Sear und den Hammer hab ich mir schon genauer angesehen und da scheint auch alles in Ordnung zu sein. Die "hammerhook" ist nicht abgerundet und das Sear ist auch schön scharfkantig.
Das Einzige, was mir einfallen würde, ist die 3-schenkelfeder. Aber da hab ich auch schon den mittleren Schenkel mehr gebogen und geholfen hats null, außer, dass der Abzug härter geworden ist.
Ich hoff einem von euch fällt noch was ein.

Mfg

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Re: Hammerfollow

Beitrag von doc steel » Do 22. Sep 2011, 19:25

das wird dir jetzt wahrscheinlich nicht viel helfen...
bei der summerstage war in meiner squad auch einer, dessen sti das selbe problem hatte.
der kronberger martin hat ihm dann irgendeine feder getauscht.
dann war das problem geschichte.
vielleicht rufst den martin an und erwähnst das.

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Re: Hammerfollow

Beitrag von Vintageologist » Do 22. Sep 2011, 23:56

Das hat üblicherweise entweder mit dem Sear/Hammer Kontakt (die Half-Cock Notch ist ja eigentlich ein Sicherheitsmechanismus, falls da was bricht) oder der Sear Spring (zu leicht eingestellt) zu tun. Hast du den Schlitten ein paar Mal vorschnalzen lassen, als keine Patrone im Magazin/kein Magazin angesteckt war? Wenn ja -> mach das nicht mehr :)

In jedem Fall ab zum Büchser damit!
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Re: Hammerfollow

Beitrag von Winston » Fr 23. Sep 2011, 09:03

Vintageologist hat geschrieben:Hast du den Schlitten ein paar Mal vorschnalzen lassen, als keine Patrone im Magazin/kein Magazin angesteckt war? Wenn ja -> mach das nicht mehr :)


Die Magazine sind aber so bearbeitet, dass der Schlitten nicht hinten bleibt. Und vorschnalzen ohne patrone ist auch schon öfter passiert, ist ja auch eine ipsc kanone.

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Re: Hammerfollow

Beitrag von doc steel » Fr 23. Sep 2011, 09:19

Vintageologist hat geschrieben:Hast du den Schlitten ein paar Mal vorschnalzen lassen, als keine Patrone im Magazin/kein Magazin angesteckt war? Wenn ja -> mach das nicht mehr :)

wieso nicht??? :think:
das is ja a arbeitsgerät und ka windbäckerei!
Winston hat geschrieben: Die Magazine sind aber so bearbeitet, dass der Schlitten nicht hinten bleibt.

hä????

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Re: Hammerfollow

Beitrag von Winston » Fr 23. Sep 2011, 10:11

Mit angestecktem leeren Magazin kannst repetieren, ohne, dass der Schlitten hinten bleibt.
Hat den Vorteil, dass wenn man einen Magazinwechsel macht und dabei das Magazin richtig rein rammt, kannst es nie zu weit rauf schieben, so dass etwas abbrechen könnte.

Mfg

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Re: Hammerfollow

Beitrag von Vintageologist » Fr 23. Sep 2011, 13:45

Es ist generell und vor allem bei der 1911er eher ungesund, den Schlitten vorschnalzen zu lassen, wenn keine Patrone da ist, welche das Ganze ausbremst. Genau damit machst du dir diese Kleinteile kaputt, wenn es hypermatchgetunte, möglichst-wenig-Kontaktfläche-Teile sind. Bei einer "Government" macht es üblicherweise nichts.
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Re: Hammerfollow

Beitrag von hungarus_old » Mo 26. Sep 2011, 09:41

Vintageologist hat geschrieben:Es ist generell und vor allem bei der 1911er eher ungesund, den Schlitten vorschnalzen zu lassen, wenn keine Patrone da ist, welche das Ganze ausbremst. Genau damit machst du dir diese Kleinteile kaputt, wenn es hypermatchgetunte, möglichst-wenig-Kontaktfläche-Teile sind. Bei einer "Government" macht es üblicherweise nichts.


Sehe ich auch so. Klar mit Patrone bremst der Verschluss etwas aber Es wird mehr Energie an das Griffstück abgegeben wenn der Schuss bricht. Somit eigentlich wurst...
Wegen den Kleinteilen: Wenn etwas wegen der normalen Repetier kräfte kaptt geht, gehört das soweiso nicht in eine Pistole ;) und übrigens sind die Matchteile IMHO mehr Poliert als mit minimalen Kontaktflächen (das nur minimal Reibung ist).

Ich mache es zwar auch nicht, aber wenn wegen sowas etwas zu bruch geht, gehe ich zu dem Büchster der mir das verkauft hat und frage Ihn: "was ist das für ein Klump?"

Zum Problem selber: hört sich nach Disconnector an, der soll ja das wieder hohlte Schießen unterbinden. Vieleicht ist wirklich was abgenudelt, beim Sear/Disconnector paket. Ich würde das auch einem Büchser geben.

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Re: Hammerfollow

Beitrag von Vintageologist » Mo 26. Sep 2011, 20:22

hungarus hat geschrieben:und übrigens sind die Matchteile IMHO mehr Poliert als mit minimalen Kontaktflächen (das nur minimal Reibung ist).


Nope, die sind 100%ig mit weniger Kontaktfläche ausgestattet bzw generell auch fragiler gebaut.
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Re: Hammerfollow

Beitrag von A.I. AW » Mo 26. Sep 2011, 20:33

Ich bedaure echt dass es dich auch erwischt hat.
Leider hört man das an allen Ecken und Enden das es mit den HPS Waffen immer wieder und wieder Troubles gibt.
Der gute Herr ist leider auch bekannt dafür dass er bessere Teile verrechnet als er dann wirklich eingebaut hat.

Hast du den Griff selbst gestippelt oder war das auch der Hr. Schäfer?
So wie ich das auf den Bildern gesehen habe dürfte der Plastikeinsatz hinten am Griff auch nur schwer zu entfernen gewesen sein.

Schick die Waffe dem Martin der bringt das wieder i. O.

Ich hoffe dass DU bald wieder Freude an der Waffe findest, so was nervt tierisch.
DVC

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Re: Hammerfollow

Beitrag von Martini » Mo 26. Sep 2011, 22:09

Hallo,


Hammer fällt in Sicherheitsrast:

Meistens wurde hier die 3 oder 4 Schenkelfeder unprofessionell leichter gebogen. Alleine durch leichterbiegen der Searfeder ist kein sicherer und leichter Abzug zu erreichen! Ein guter Abzug ist die Summer der Teile:
- hochwertige Abzugsteile (Abzugsstollen(Sear), Unterbrecher (Disconnector), Hammer) optimale Spannung der 3/4 Schenkelfeder auf die Teile Sear und Disconnector und ev. Abzug. Nicht die rechte äussere Feder abzwicken weil eh! die Handballensicherung deaktiviert wurde (wie auch immer) diese ist das Gegenlager der Searfeder.
- Abzug und Abzugsstange ohne Spiel und ohne Reibung, sowie optimaler Zentrierung im Griffstück.
- keine Macken oder klemmende Teile im Schlagfedergehäuse ( hier auch BITTE nicht die Hammerfeder abzwicken, weil man glaubt dadurch weiter zu kommen) auf das hinauf gibts nur Zündstörungen.
- Gleitende Flächen sind die Flächen des Sears und die Flächen des Hammers. Und das ist eigentlich das Um- und Auf eines guten Abzugs. Wenn ich hier statt spiegelglatter Flächen irgendwas (chinesisches oder Militärfertigung) habe, mit irgendwelchen Winkeln auf dem Sear, oder totgetunt mit der Schleifscheibe vom Dremel mal eben die Kante gebrochen wurde. Dann rutscht der Abzug schon "irgendwie" leichter - aber vom Abzug des Brechens eines Laborglases ist man WEIT entfernt.

Ich bin auch davon abgekommen Sear und Hammer mit meinen Werkzeugen zu bearbeiten (habe hier 2 verschiedene "jigs" mit allen dazugehörigen Steinen um die Rasten zu bearbeiten, und weiß auch damit umzugehen :-) ). Bei den qualitätsmässig Schlechten wirst narrisch weil Du da Stunden schleifst. Bei den qualtativ hochwertigen (die oberflächengehärtet sind) schleifst du eigentlich die harte Materialgüte weg.

Hier sind wir wieder - gute Qualität kostet Geld - aber - ein STI S7 Sear kostet 28.- und ein Hammer von STI 41,60 und ich kann garantieren das meistens das Sear nach 20-30000 Schuss mal den Geist aufgibt, naja 28.- ist ein Verschleissteil, Hammer hab ich noch selten wechseln müssen.

Beim Fall in Leobersdorf ist der Arretierungsteil der Searfeder im Griffstück zu untermassig gewesen und so konnte diese unter die Searfüsse schlüpfen, wusste auch noch nicht das es dies gibt. Aber ich mach jetzt über 10 Jahre in 1911/2011 und trotzdem es so wenige Teile hat - kommt man immer wieder auf was Neues drauf.

Und zum Abschluss - nur wenn überall (nicht nur unten auf einem Teil des Griffstücks) STI draufsteht ist auch in der ganzen Waffe STI drin. Für STI direkt aus Texas kann ich mch absolut verbürgen das die Waffe "out of the box" läuft und läuft und läuft...

Einen schönen Abend wünschend,

Martini.
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Re: Hammerfollow

Beitrag von Martini » Mo 26. Sep 2011, 22:19

Ah ja -

NICHT die mittlere Feder - die wirkt nur auf Disconnector und Abzug. Probier mal die linke Feder und hier nur locker aus dem Handgelenk (seitlich anschauen) 2 mm nach vor OBEN biegen.

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Re: Hammerfollow

Beitrag von pastrana199 » Di 27. Sep 2011, 07:41

Martini hat geschrieben:Für STI direkt aus Texas kann ich mch absolut verbürgen das die Waffe "out of the box" läuft und läuft und läuft...

Da hat der Martin recht. Ich hab eine Edge bei ihm gekauft und ich bin voll auf zufrieden damit. Hab jetzt ca. 30 000 Schuss durch und die Waffe läuft wirklich super.

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Re: Hammerfollow

Beitrag von hungarus_old » Di 27. Sep 2011, 08:22

Vintageologist hat geschrieben:
hungarus hat geschrieben:und übrigens sind die Matchteile IMHO mehr Poliert als mit minimalen Kontaktflächen (das nur minimal Reibung ist).


Nope, die sind 100%ig mit weniger Kontaktfläche ausgestattet bzw generell auch fragiler gebaut.


Wieder was dazugelernt - macht ja auch sinn :P

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Re: Hammerfollow

Beitrag von Winston » Di 27. Sep 2011, 10:11

Der Fehler wurde schon behoben.
Hat eigentlich alles gepasst, nur war auf der Sear der falsche Winkel oben.
Danke an (namen soll ich keinen nennen), der mir das so schnell gemacht hat.
Bis jetzt funktionierts wieder einwandfrei.
Und danke auch für alle Tipps.

Mfg

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