ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

75 grain zu schwer für´s OA M5???

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
Antworten
the_law
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2727
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 20:55
Wohnort: Im Herzen von Tirol

75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von the_law » Do 8. Sep 2011, 17:23

salut gemeinde,

hab heut einen ausführlichen munitest mit meinem m5 durchgeführt, in den aufmagazinierpausen kamen dann auch ein paar interessiert an den stand um das bl zu begutachten.
darunter war einer der meinte, nachdem er gesehen hat das ich 75grs schwere munition verschiesse, das dieses geschossgewicht auf dauer zu schwer fürs ar system sei und schäden verursache :shock:
als ich ihn darauf ansprach ob er da nicht vielleicht was verwechsle mit dem sl6, welches man ja nur mit max 55grs füttern sollte, blieb er derart wehement bei seiner aussage das mir schon fast angst und bange wurde...

kann es wirklich sein das diese geschossgwicht da irgendwas hin macht?

von den ganzen ausprobierten patronen schoss nähmlich genau diese 75iger am besten.. 8-)
Zuletzt geändert von the_law am Do 8. Sep 2011, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Vintageologist
Supporter .45 ACP Hydra-Shok
Supporter .45 ACP Hydra-Shok
Beiträge: 2845
Registriert: So 9. Mai 2010, 16:14
Wohnort: Wien 14

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von Vintageologist » Do 8. Sep 2011, 18:29

Kaputt machen kannst du einmal gar nichts, solange die Munition nach CIP Spec geladen ist.

Grundsätzlich haben OAs schon seit geraumer Zeit Läufe mit 1:7" Drall, der Geschosse bis in die 80er Grainbereiche stabilisieren kann.

Das SL6 hat damit dagegen Probleme, weil es einen 1:10,6" Drall hat.

Das ist eigentlich alles.
♠ This home does not call 911 'till after we have called 1911 ♠
"A Russian Mosin is more or less a spear that happens to fire bullets."

Stefan
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1850
Registriert: Di 11. Mai 2010, 09:58

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von Stefan » Do 8. Sep 2011, 18:57

Vintageologist hat geschrieben:Das ist eigentlich alles.


nein, dass ist eben nicht alles. beim sl6 und sl7 ist der rollenverschluss eben auf ein geschossgewicht abgestimmt und verschießt man auf längere sicht höhere geschossgeschichte, dann zerlegen sich die verschlussrollen und der puffer hinten wird zerfetzt. beim sl6 sind das eben 55grs. und beim sl7 150 grs. (oder sogar 147grs., wobei das dann unerheblich sein dürfte).

wie sich die sache beim AR system verhält kann ich nicht sagen, da ich mir damit nicht sonderlich gut auskenne, aber ich stelle mir mal vor der herr wird eben das gemeint haben. das ar hat ja auch hinten wechselbare puffergewichte. ev. kann man hier den verschlussrücklauf bremsen bei schwereren geschossgewichten. aber da müssen berufenere her!!!

mfg stefan

Benutzeravatar
>Michael<
Supporter 8x57IS
Supporter 8x57IS
Beiträge: 11221
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:32
Wohnort: Menzoberranzan

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von >Michael< » Do 8. Sep 2011, 19:19

Passt das 75er noch in das AR Magazin?

Es gibt viele Leute die schiessen 75 und 80er bei Matches müssen aber einzeln laden da die Magazine diese langen Patronen nicht mehr aufnehmen können.
God smiles on results.

Benutzeravatar
jhjfdf
JihadJoe
JihadJoe
Beiträge: 1690
Registriert: Di 15. Jun 2010, 20:08
Wohnort: Wien

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von jhjfdf » Do 8. Sep 2011, 19:34

Die 75er Hornady TAP gehen super aus dem OA bei mir.
Schiess die aber nicht so oft da der preis einfach zu heftig ist.
Die passen aber auch problemlos ins Magazin

the_law
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2727
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 20:55
Wohnort: Im Herzen von Tirol

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von the_law » Do 8. Sep 2011, 19:42

die 75iger geht problemlos ins magazin, keinerlei probleme bei der repetierfunktion.
interessanterweise fliegen aber die hülsen nicht mit dem gleichen karacho aus der auswurföffnung wie die 52iger oder 55iger :think: .
und die schweren kommen auch blanker raus, bei den anderen patronen ist immer ein leichter schmauchfilm auf der hülse...
ein viel mehr an rückstoss wär mir jetzt auch nicht aufgefallen..

eventuell eine stärkere vorholfeder einbauen?

Benutzeravatar
Vintageologist
Supporter .45 ACP Hydra-Shok
Supporter .45 ACP Hydra-Shok
Beiträge: 2845
Registriert: So 9. Mai 2010, 16:14
Wohnort: Wien 14

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von Vintageologist » Do 8. Sep 2011, 20:11

Stefan hat geschrieben:beim sl6 und sl7 ist der rollenverschluss eben auf ein geschossgewicht abgestimmt und verschießt man auf längere sicht höhere geschossgeschichte, dann zerlegen sich die verschlussrollen und der puffer hinten wird zerfetzt. beim sl6 sind das eben 55grs. und beim sl7 150 grs. (oder sogar 147grs., wobei das dann unerheblich sein dürfte).


Ah ok, sorry, mit dem Rollenverschluss und dessen Langzeitstabilität beim SL6 kenne ich mich nicht wirklich aus, jedoch würde es allein vom Drall her nicht gut gehen.

Beim AR bzw. OA funktioniert das aber jedenfalls tadellos. Z.B. wird beim US Militär die Mk 262 Patrone verwendet, welche ein 77gr SMK HPBT Geschoss hat.

Stefan hat geschrieben:wie sich die sache beim AR system verhält kann ich nicht sagen, da ich mir damit nicht sonderlich gut auskenne, aber ich stelle mir mal vor der herr wird eben das gemeint haben. das ar hat ja auch hinten wechselbare puffergewichte. ev. kann man hier den verschlussrücklauf bremsen bei schwereren geschossgewichten. aber da müssen berufenere her!!!


Bei der Lauflänge müsste der Standardpuffer funktionieren. Ein H wäre aber keine schlechte Wahl. Grundsätzlich: Je kürzer der Lauf, desto wichtiger der Buffer. Bei 10,5" z.B. ist für dieses Geschossgewicht explizit der H2 vorgeschrieben (bei NATO Ladung). Das Problem beim AR sind aber eher die Ladungen, nicht die Geschossgewichte (ist ja ein Gasdrucklader, da spielt das Geschossgewicht nur auf Grund der daraus resultierenden anderen Gasdrucklevels eine Rolle). Die schweren Puffer haben mit leichten Ladungen so ihre Probleme.
♠ This home does not call 911 'till after we have called 1911 ♠
"A Russian Mosin is more or less a spear that happens to fire bullets."

Benutzeravatar
CCNIRVANA
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1418
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 18:41

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von CCNIRVANA » Fr 16. Sep 2011, 08:21

Du kannst ALLES an Fabrik-Munition verschiessen wo .223 Rem draufsteht :mrgreen:
Ich habe durch mein M5 alles durchgelassen, was in meinem kleinem bescheidenen Umfeld erwerbbar gewesen ist an unterschiedlichster Munition und mein Blacky hat alles anstandslos verdaut.

Lass dich durch Aussagen Dritter nicht aus dem Konzept bringen. Hatte jünst einen (wirklich) alt eingesessen Büchsenmacher-Meister der wehement behauptet hat, dass man überhaupt keine Gewehre mit Munitionskapazität von mehr als 5 Schuss besitzen darf.
Im Übrigen meinte er, dass Halbautomaten auch ALLE verboten sind. Ich hab ihn tatsächlich 3 Mal (nach)gefragt ob er das wirklich ernst. Und er soll mir doch die Stelle im Gesetzestext zeigen ....

mfg
Chris

Benutzeravatar
cobaltbomb
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2564
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:34
Wohnort: in your base

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von cobaltbomb » Sa 17. Sep 2011, 11:55

manche zeitgenossen verkaufen ihr halbwissen halt als bare münze

ist leider oft so
mann muss sich vorstellen dass viele aus einer zeit stammen wo foren und internet noch nicht gab und man sein wissen am stammtish oder sonstwo beim reden bezog und der recht hatte welcher steiffer seine meinung vertrat.

heute haben wir es leichter, wir googeln die sache einfach bzw fragen in einem sachbezogenem forum und BINGO
die adequate antwort ist schnell verfügbar eventuell mit revision von zig wissenden usern
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

the_law
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2727
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 20:55
Wohnort: Im Herzen von Tirol

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von the_law » Sa 17. Sep 2011, 14:19

oki, dann werd i weiterhin mein m5 mit 60iger und 75iger murmeln füttern 8-)
is schon krass welchen unterschied es macht ob da ein 52iger oder ein 62iger verfeuert wird :shock:

gibts da eine gewichtstabelle für die buffer? oder muss ich einfach annehmen das da dieser H2 verbaut ist? ändert sich bei verwendung von schwerem buffer und-oder stärkerer schliessfeder auch was im rückstossverhalten oder nur im verschlussrücklauf- verzögerung?

Benutzeravatar
CCNIRVANA
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1418
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 18:41

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 19. Sep 2011, 10:46

@the_law

Teste einfach verschiedene Mun-Sorten aus und entscheide für dich selbst vom Rückstoßgefühl an deiner Schulter bzw. dem gefühlten ächzen der Feder in der Buffer-Tube, bevor du irgendwelche Teile rauswirfst und durch andere ersetzt würde ich mal bei der Munition beginnen. Das AR hält schon was aus ;)

mfg
Chris

Benutzeravatar
Vintageologist
Supporter .45 ACP Hydra-Shok
Supporter .45 ACP Hydra-Shok
Beiträge: 2845
Registriert: So 9. Mai 2010, 16:14
Wohnort: Wien 14

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von Vintageologist » Mo 19. Sep 2011, 13:03

the_law hat geschrieben:gibts da eine gewichtstabelle für die buffer? oder muss ich einfach annehmen das da dieser H2 verbaut ist? ändert sich bei verwendung von schwerem buffer und-oder stärkerer schliessfeder auch was im rückstossverhalten oder nur im verschlussrücklauf- verzögerung?


Beim OA ist, wenn sie nichts geändert haben, standardmäßig der normale "Carbine" drinnen.
Im Endeffekt wirst du aber bei einem Halbautomaten verschleißmäßig nicht wirklich viel Unterschied haben (wenn übrehaupt), der wichtigste Detail wäre die Zuverlässigkeit des Repetierens. Je länger der Lauf, desto weniger "pufferfühlig" ist das Ganze, von daher wirst du da möglicherweise auch nichts merken (die länge des Gasrohres beeinflusst ja direkt auch die Länge des Repetierzyklus). Erschwerend kommt bei der ganzen Sache leider dazu, dass die Bohrungen für die Gasentnahme von Hersteller zu Hersteller variieren können. Auch das macht etwas aus.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenns läuft, dann hast du kein Problem.
♠ This home does not call 911 'till after we have called 1911 ♠
"A Russian Mosin is more or less a spear that happens to fire bullets."

the_law
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2727
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 20:55
Wohnort: Im Herzen von Tirol

Re: 75 grain zu schwer für´s OA M5???

Beitrag von the_law » Mo 19. Sep 2011, 14:25

Vintageologist hat geschrieben:...Lange Rede, kurzer Sinn: Wenns läuft, dann hast du kein Problem.

....oki, dann werd i mi dran halten und munter weiterballern :mrgreen:

Antworten