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der arme herr pinter

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
yoda
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von yoda » Fr 7. Feb 2014, 13:54

ohmygodhotsprings hat geschrieben:...Die öst. Gewerbeordnung stellt zumindest ein Mindestmaß an Sicherheit her, dass der Kunde einem Partner gegenübersteht der irgendwann mal seine Qualifikation vor einem Fachgremium hat nachweisen müssen. Und nicht nur einen Glock armourer Kurs beim Humboldt in Desert Hole County gemacht hat. Daneben verhindert sie auch sinnvolle Konkurrenz, das stimmt schon.


Das ist der noble Gedanke, dass man Kunden vor Pfuschern schützen möchte, funktionieren tut das aber zum größten Teil nicht. Schau dir die vielen dubiosen Baufirmen an, die sperren auf, treiben zig Familien in den Ruin, gehen in Konkurs und haben parallel schon die nächste Firma laufen. Wobei die Leute natürlich auch selber schuld sind, eine Firma zu nehmen die vor 3 Monaten aufgesperrt hat, 0 Referenzen hat und den halben Preis von einer seriösen österreichischen Firma verlangt.

Der gewerberechtliche Geschäftsführer, sofern er ein einfacher Angestellter ist, auch nur für die Einhaltung der gewerberechtlichen Vorschriften verantwortlich. Wenn das Haus zusammenfällt kann man den gewerberechtlichen Geschäftsführer der Baufirma vielleicht belangen (bei einer großen Firma vermutlich auch schon schwierig, weil man da gut argumentieren kann dass man nicht absolut alles überwachen kann in den vorgeschriebenen 20 Std. pro Woche), wenn der handelsrechtliche Geschäftsführer aber der Reihe nach die Leute bescheisst und in Konkurs geht, kann man nur diesen belangen. Bei den ganzen Betrügern ist das dann irgendein EU-Ausländern der sowieso nicht auffindbar ist.

Xandl
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von Xandl » Fr 7. Feb 2014, 14:36

yoda hat geschrieben:Das ist der noble Gedanke, dass man Kunden vor Pfuschern schützen möchte, funktionieren tut das aber zum größten Teil nicht.
.....


Freilich funktioniert das.
Ein Büchsenmacher sperrt zu.
Hoffentlich gibt niemand, der die Büchsenmacherbefähigungsnachweise erbringen kann, der Pulverdampfcommunity den Strohmann, dass diese PD-Community in einem aufgelassenen Büchsenmacherladen nach Lust und Laune werkt.
Dann funktioniert es.

Alex

Lichtgestalt
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von Lichtgestalt » Fr 7. Feb 2014, 14:37

Also Leute, jetzt gema zum Humboldt und machen den Büchsenmacher in 2 Wochen :mrgreen:

... da steig ich auch ein .... :lol: :lol: :lol:

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Magnum828
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von Magnum828 » Fr 7. Feb 2014, 16:54

Wie schon bemerkt wurde, die befähigung ist das große Problem.

Meiner Recherche zu folge dürfte es am einfachsten sein, diese zu erbringen wenn:

Man 1 Jahr im Waffengewerbe gearbeitet hat
Oder man in Ferlach war bzw die Meisterprüfung macht (und die ist sauschwer).
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von W.Page » Fr 7. Feb 2014, 17:53

Die Befähigung hat man wenn man 1 Jahr im Waffengewerbe gearbeitet hat? Bist sicher?

Wenn ja, bin i dabei ;-)

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Re: der arme herr pinter

Beitrag von Maggo » Fr 7. Feb 2014, 18:16

W.Page hat geschrieben:Die Befähigung hat man wenn man 1 Jahr im Waffengewerbe gearbeitet hat? Bist sicher?

Wenn ja, bin i dabei ;-)


Dann darfst Waffen verkaufen,aber nicht reparieren.

Büchsenmacher ist ein interessanter Beruf.Lehrstellen sind rar, So gut bezahlt sind sie auch nicht,und wenn du dich Selbstständig machst dann musst du einen langen Atem haben bis du deine Kosten irgendwann einmal reingespielt hast.
Des weiterem Bildest Ferlach kaum mehr Büchsenmacher aus weil die HTL schon lange auf Metalltechnik und Metalldesign umgestellt haben.

Ein Sterbender Beruf,mit einem beschränkten Kundenkreis und mit Stagnierenden Verkäufen weil die zukünftige Gesetzeslage mit die Jahre sicher nicht für Waffen Spricht.
Man muss schon ein Entusiast sein das man sich sowas antut.

Alles was selbst geht mach ich auch selber, ich hab die Möglichkeiten dazu und den Maschinenpark daheim.Werde ich deswegen zum Büchser? Nein!Ich kenne genug Leute bzw. Benchrester die sich ihre Läufe selbst reindrehen,Lager Reiben und Zubehör Produzieren, deshalb sind aber noch lange keine Büchser......
Warum ein Büchsenmacher Reglementiert sind? das weis ich nicht, erschließt sich mir auch nicht ganz, wer einen Metallverarbeitenden Beruf erlernt hat sollte nach einer Gewissen Zeit oder Tätigkeit in einen Waffenbetrieb oder Büchsenmacherei gearbeitet hat auch selbst eine Büchsenmacherei mit Zusatzprüfungen eröffnen können. Selbst Waffenhersteller wie Voere such meist für ihre Herstellung Technologisch anverwandte Berufe weil es keine oder kaum Büchser mehr gibt.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: der arme herr pinter

Beitrag von Lux » Fr 7. Feb 2014, 18:19

W.Page hat geschrieben:Die Befähigung hat man wenn man 1 Jahr im Waffengewerbe gearbeitet hat? Bist sicher?

Wenn ja, bin i dabei ;-)


Meine liebe Frau ist auch Selbstständig, sie arbeitet nicht nur selbst sondern hat auch einen Gewerbeschein.... no na ned...Sparte Verkauf.

Es war das einfachste der Welt...hin auf die Kammer...krigt's a Gewerbenummer, zahlst deinen Beitrag bei da WKO und dann gibt's ein "Briefing" von da netten Tante...

nur ich höre heute noch die Stimme der Dame auf der Wirtschaftskammer...

"...Sie dürfen damit alle Legalen Handelssparten ausüben :mrgreen: ! Nur ein Bordell eröffnen oder der Handel mit Waffen ist Tabu! Dafür brauchen's dann eine eigene Berechtigung..." :(

Grundsätzlich is der Gedanke vom Doc ja recht gut...toll wäre so etwas hald als Start für einen frischen BüMa ein eigens Domizil zu eröffnen...
Das mir der Hund das liebste ist, sagst du Mensch sei Sünde!
Der Hund bleibt mir im Sturme treu, doch du nichtmal im Winde!

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Re: der arme herr pinter

Beitrag von W.Page » Fr 7. Feb 2014, 19:45

Na pfeiff auf Büchsenmacher. Wenn 1 Jahr im Waffengewerbe reichen könnt ich mir mit Gewerbeschein alles mögliche importieren. Ohne kriegst ja nix. Wiederladeartikel und so. Will net amoi Waffen verkaufen. Das tun eh alle :-)

Und Maggo hat völlig recht. Ein perfekten Laufwechsel hinkriegen ist kein Problem. Aber das macht noch lange keinen Büchsenmacher. Ich hab schon teilweise mit Kurzwaffen Probleme. Da hilft nur Know how und eine Menge Erfahrung. Gelernt ist gelernt.

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Re: der arme herr pinter

Beitrag von SteiraBua » Sa 8. Feb 2014, 10:36

Seid mir nicht böse, aber irgendwie sehe ich hier unser österreichische Problem:
Noch bevor eine Idee wirklich zu Ende gedacht wurde, wird sie nach allen möglichen Kriterien vernadert und zerrissen. Ich kann weder beurteilen, ob sich so ein Geschäft lohnt, oder ob es problemlos machbar ist - ich bin mir aber sicher, dass es Möglichkeiten gibt - wenn einer wirklich will (und auch ein paar Fähigkeiten mitbringt) - und sich nicht von den ersten Steinen im Weg abbringen lässt.
Ich akzeptiere auch die Leute, die mit solchen Unsicherheiten nicht leben wollen, nicht aber deren Herumgejammere, dass sowas niiiiiie funktionieren kann. Wenn alle so denken würden oder gedacht hätten, liefen wir heute noch im Lendenschurz herum und würden statt an unserer Sport- und Jagdgeräten an spitzen Steinen rumpolieren.

Grüße aus den Bergen
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von Centershot » Sa 8. Feb 2014, 11:43

Wahre Worte lieber "SteiraBua"!

Ich habe während meines Berufslebens immer versucht ein Team von Mitarbeitern zu formen die kreativ Wege/Problemlösungen gesucht und gefunden haben...damit waren dann auch Erfolge verbunden.
Jene Mitarbeiter die permanent erklärt haben warum etwas nicht klappen wird waren bei mir ganz schnell auf den Hinterbänken zu finden!

Es gibt dazu so ein kleines passendes Statement, habe ich einmal irgendwo gelesen, hat aber durchaus Wahrheitsgehalt:

Alle sagten das kann niemals funktionieren.
Dann kam jemand der das nicht wusste...und der hat´s dann gemacht!



Schade um die enorme Fachkompetenz des Pauli Pinter...einen derart perfekten "1911-er-Schmied" werden wir nie mehr finden! :clap: :bow-blue:

LbG. aus der Steiermark
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von Magnum828 » Sa 8. Feb 2014, 11:47

W.Page hat geschrieben:Die Befähigung hat man wenn man 1 Jahr im Waffengewerbe gearbeitet hat? Bist sicher?

Wenn ja, bin i dabei ;-)


Tschuldigung, das hab ich in der hitze des gefechts nicht nachgedacht - wie Maggo richtig gesagt hat, dann darf man verkaufen, aber nicht herstellen. Wenn man herstellen will, wird um ferlach wohl kein weg herum führen.

Wenn es dir aber nur um Wiederladeartikel und zubehör geht, brauchst doch garkein Waffengewerbe (ausser fürs Pulver und ZH), da müsste ein normales handelsgewerbe ausreichen..
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Re: der arme herr pinter

Beitrag von W.Page » Sa 8. Feb 2014, 12:41

Mit dem normalen Handelsgewerbe schicken dir die Amerikaner, die ich im Auge hätte, nichts. Mit Geschossherstellern und so hätte ich schon mal gesprochen aber die wollen alle eine Waffenhandelslizenz :-(

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Re: der arme herr pinter

Beitrag von sf77 » Sa 8. Feb 2014, 13:33

Was haltet ihr von der Idee eines Vereins nach dem Muster von OpenLabs, so wie es zum Beispiel das HappyLab in Wien ist. Mitglieder dürfen Maschinen nach Einschulung mitbenützen, man hilft sich gegenseitig mit knowHow und wenn einer ganz Patschert ist, machts ihm halt ein Kollege, dafür macht der die Buchhaltung oder wäscht daweil dem Kollegen sein Auto ;-) ?
Wie Umfangreich die Vereinstätigkeit ist kann man ja selbst definieren. Es muss halt gemeinnützig sein und darf nicht gewinnbrinhend sein. Dh. mit den Einnahmen werden Werkzeuge, Material usw gekauft.
Wichtig ist, dass jeder sein KnowHow und seine Leistung einbringt.
Vielleicht unterstützt uns dr Meister Pinter am Änfang auch ein bissl und lernt den Begabtesten ein bisserl was im Zuge der Vereinsarbeit.

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Re: der arme herr pinter

Beitrag von GehtDas » Sa 8. Feb 2014, 17:08

Und dann bitte nicht in Wien machen, sondern in der Steiermark, jawohl :P :mrgreen:
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Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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Re: der arme herr pinter

Beitrag von nokru » Sa 8. Feb 2014, 19:27

sf77 hat geschrieben:Was haltet ihr von der Idee eines Vereins nach dem Muster von OpenLabs, so wie es zum Beispiel das HappyLab in Wien ist. Mitglieder dürfen Maschinen nach Einschulung mitbenützen, man hilft sich gegenseitig mit knowHow und wenn einer ganz Patschert ist, machts ihm halt ein Kollege, dafür macht der die Buchhaltung oder wäscht daweil dem Kollegen sein Auto ;-) ?
Wie Umfangreich die Vereinstätigkeit ist kann man ja selbst definieren. Es muss halt gemeinnützig sein und darf nicht gewinnbrinhend sein. Dh. mit den Einnahmen werden Werkzeuge, Material usw gekauft.
Wichtig ist, dass jeder sein KnowHow und seine Leistung einbringt.
Vielleicht unterstützt uns dr Meister Pinter am Änfang auch ein bissl und lernt den Begabtesten ein bisserl was im Zuge der Vereinsarbeit.


das wärs - weil die wegstrecke haustüre von mir - haustüre pinter ist bei mir unter 30m xD - vlt noch mit "werkbereich" wo man dann selbst wiederladen kann *träumereiaus*

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