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ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
Roman84
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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Roman84 » Sa 2. Jan 2021, 13:21

Eine kurze Frage zum Lauf bzw. dessen Innenseite:

Ich benutze den dtz. Lockdown dazu, all meine Waffen komplett zu reinigen und tlw. zu tunen.
Bei meiner 10/22 Tactical fiel mir auf, dass die Laufinnenseite an der Mündung ziemlich vernarbt aussieht:

Bild

Bei meiner Ruger MkIV sieht es auch nicht gerade besser aus:

Bild

Beide waren Neuwaffen, als ich sie vor ca 2 Jahren gekauft habe. Meiner Meinung nach habe ich mich auch immer gut um die Sauberkeit gekümmert und wenig bis keine HV-Muni verwendet.

Das Trefferbild ist bei beiden Waffen an sich in Ordnung, aber irgendwie machen mich all die Mini-Risse stutzig.
Ist das bei Euren 10/22 oder anderen (KK-)Waffen auch so?

yoda
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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von yoda » Sa 2. Jan 2021, 13:47

Roman84 hat geschrieben:
Sa 2. Jan 2021, 13:21
Eine kurze Frage zum Lauf bzw. dessen Innenseite:

Ich benutze den dtz. Lockdown dazu, all meine Waffen komplett zu reinigen und tlw. zu tunen.
Bei meiner 10/22 Tactical fiel mir auf, dass die Laufinnenseite an der Mündung ziemlich vernarbt aussieht:

Bild

Bei meiner Ruger MkIV sieht es auch nicht gerade besser aus:

Bild

Beide waren Neuwaffen, als ich sie vor ca 2 Jahren gekauft habe. Meiner Meinung nach habe ich mich auch immer gut um die Sauberkeit gekümmert und wenig bis keine HV-Muni verwendet.

Das Trefferbild ist bei beiden Waffen an sich in Ordnung, aber irgendwie machen mich all die Mini-Risse stutzig.
Ist das bei Euren 10/22 oder anderen (KK-)Waffen auch so?
Das sind keine Minirisse dass sind einfach die Bearbeitungsspuren vom reiben. Wenn du nicht den ultrateuren handgelappten Shilen Matchlauf hast, kann das schon sein dass Bearbeitungsspuren oft recht deutlich sichtbar sind. Wenn die Schussleistung passt musst du dir nicht die geringsten Sorgen machen.

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Mountain Man » Do 17. Nov 2022, 12:12

Vorgeschichte oder wie mir meine Ruger 10/22 zulief

Bild


Wie so oft beginnt die Geschichte mit der Suche nach einem präzisen .22 Halbautomaten. Es dauerte nicht lange und ein Ruger 10/22 mit Bull Barrel tauchte auf dem Radar meines Vereinskollegen auf. Schnell entschlossen gekauft, tauchten die ersten Probleme am Ende der Saison auf, die noch mit wenig Aufwand behoben werden konnten. Aufgrund der hohen Verschmutzung kam es zu Ladehemmungen, die Verschraubung der Weaverschiene lockerte sich immer wieder, die Waffe wurde zum Wanderpokal, ging leihweise von Hand zu Hand und wurde jedesmal verschlimmbessert.
Der Besitzer verlor schließlich immer mehr das Interesse, die Waffe wanderte in den Waffenschrank und wurde nicht mehr verwendet. Im Zuge privater Umorientierung bei Partnerin und Hobby (was meistens einhergeht) trennte sich der Besitzer von einem Teil seiner Waffen, die Ruger blieb aber, ob Ihrer Vorgeschichte, unverkauft.
Nach einiger Zeit wurde der Preis so weit herunter gesetzt, dass sich für mich ein durchkalkulierbares Projekt ergab. Der Preis deckte Lauf, Verschluss und Zielfernrohr als Ersatzteile und so kaufte ich die Katze im Sack, ohne genau zu wissen, wie sich das Projekt ausweiten würde – ist ja ein Hobby.
Wie sich beim ersten Testen heraus stellte, hatten sich die Probleme wie Kaninchen vermehrt. Zwar konnten die Ladehemmungen durch intensive Reinigung des Gehäuses und des Verschlusses behoben werden, dafür hielt der Abzug nicht mehr zuverlässig. Es wurde Zeit eine Bestandsaufnahme zu machen und die grundsätzliche Entscheidung zu treffen, Verkauf in Einzelteilen oder aufwändiges Restaurierungsprojekt.
Die Bestandsaufnahme:

1.) Schaft
Bild

Schichtholzschaft, aussen schön, innen mit DIY Bedding verhunzt, Ausfräsung für Bull Barrel unzentriert und ungleichmäßig
Abhilfe: neuer Schaft

2.) Abzug
Bild

Metallgehäuse, Abzug durch DIY Triggerjob unbrauchbar, Sear lever so weit gekürzt dass Abzug bei entsichern auslöst, Hammerrast abgeschliffen (dadurch Hammer follow oder doppeln), Federn unsachgemäß gekürzt.
Abhilfe: Austausch der Teile bzw. Austausch der Abzugsgruppe

3.) Lauf
Schwerer Shilen - Matchlauf signiert K Mumme, nach gründlicher Reinigung, sehr gut

4.) Verschluss / Gehäuse
Bild

Verschluss mit Kleinteilen – sehr gut / Gehäuse Außen abgeschliffen (wegen Bettung?), Laufaufnahme axiale Abweichungen, Schraubenaufnahmen für Weaverschiene aufgeweitet, Schiene musste wegen Laufabweichung versetzt montiert werden, deswegen Klebereste auf Gehäuse.
Abhilfe: neues Gehäuse

In Anbetracht der Neu-Preise für 10/22 Matchgewehre mit Bull Barrel und brauchbaren Abzügen ab ca. 1.000,- aufwärts entschloß ich mich für das Restaurierungsprojekt unter überschaubaren Kosten.
Also Teile besorgen bzw. aus meinem Fundus ausgraben ….
Bild

Verschlußgehäuse wurde bei Brownells gefunden:
BROWNELLS BRN-22 FOR RUGER® 10/22® BRN-22R Stripped Railed Receiver 125,-
Vorteile: aus Aluminium gefrästes Präzisionsgehäuse mit integrierter Montageschiene und vorgebohrten Loch für die erleichterte Laufreinigung ohne Laufausbau (oftmaliger Laufausbau führt zu Präzisionsverlust). Aufgrund der geringen Toleranzen des Gehäuses und der großen Toleranzen der Ruger-Produktion sei darauf hingewiesen dass leichte Nacharbeiten notwendig sein könnten.

Schaft:
Bild

Aufgrund der extremen Bull Barrel Laufkontur entschied ich mich für einen Magnum Research Stock Tac Black MLR1722 um 89,- der von Axiom für Magnum Research gefertigt wird. Bei diesem Schaft ist der Lauf komplett frei schwingend und das Gehäuse sitzt satt ohne jede Nacharbeit.

Abzuggruppe:
Da blieben 2 Möglichkeiten …. In meinem Fundus fand ich ein
Power Custom 10/22 Competition Sear 36,- mit dem die Reparatur des Original Abzug gelang. Nachdem aber auch die Hammerunterseite verschlimmbessert (abgeschliffen) wurde, verbaute ich ein Volquartsen Hammerkit für 25,- €
Wie der Zufall es wollte, fand ein Timney Trigger um 100,- seinen Weg zu mir, der nicht mehr richtig funktionierte. Nachdem ein Bekannter ähnliche Probleme mit seinem lösen konnte, reparierte ich unter seiner Anleitung und Rat meinen. Unsere Abzüge hatten gemein, daß die Sear-einstellschraube nicht gesichert war und sich daher verstellte.
Zweites Problem, Timney - Abzüge sind ab Werk auf 600 bis 900 Gramm eingestellt . Meiner hatte konstante 680 Gramm. Ohne ins Detail zu gehen (die Reparatur reiche ich später nach) - jetzt ist meiner bei 1380 gr mit klarer Charakteristik und kann so für Bewerbe verwendet werden die mindestens 1000 gramm Abzuggewicht vorschreiben.

Alles in Allem hatte ich Kosten unter 600,- für einen präzise treffenden und problemlos funktionierenden KK-Halbautomaten.

Bild

P.S.: Zielfernrohr und Montage wurden inzwischen gegen LPVO mit niedriger Montage getauscht.
Signatur gelöscht wegen einem Besserwisser .... :tipphead:

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 17. Nov 2022, 13:26

Wie du mich eh schon gefragt hast,....
Ja das war meine allerdings müssen die ganzen "Modifikationen aka Verschlimmbesserungen" von meinem Nachfolger verbrochen worden sein :doh:
Mann mann mann wurde die verhunzt.
Aber jetzt hast ja wieder ein feines Teil. :clap:
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Mountain Man » Do 17. Nov 2022, 14:14

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Do 17. Nov 2022, 13:26

Aber jetzt hast ja wieder ein feines Teil. :clap:
Und ich hab so viel über die kleine Ruger gelernt .... unwahrscheinlich wie viel da drinnen steckt ....
und was es an werkzeug für die kleine gibt ....
irgendwann kommt noch ein alu-chassis dran - am liebsten midwest-industries, aber das hat noch zeit ...
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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 17. Nov 2022, 14:20

Da krieg ich ja fast bock mir auch wieder so ein Projekt anzutun.
Es wäre halt mal nicht ganz so kostenintensiv wie mein letztes LR PRS Projekt :/
Noch dazu bei diesen Munipreisen..
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Mountain Man » Do 17. Nov 2022, 14:35

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Do 17. Nov 2022, 14:20
Da krieg ich ja fast bock mir auch wieder so ein Projekt anzutun.
Es wäre halt mal nicht ganz so kostenintensiv wie mein letztes LR PRS Projekt :/
Noch dazu bei diesen Munipreisen..
das war im laufe der letzten 5 jahre das dritte KK Projekt - und jedes war eine ganz eigene Herausforderung ....
ich wart mal ab was mir das nächste Projekt bringt .... :whistle:
Signatur gelöscht wegen einem Besserwisser .... :tipphead:

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Roman84 » Fr 18. Nov 2022, 10:45

Mountain Man hat geschrieben:
Do 17. Nov 2022, 12:12
Vorgeschichte oder wie mir meine Ruger 10/22 zulief
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! :clap: :clap:

Eine Frage hätte ich:
Da meine 10/22 Tactical nach einem zwischenzeitlichen Umbau auf den QBD-Schaft von ProMag (https://promagindustries.com/archangel- ... k-polymer/) und anschließendem Rückbau auf Original nicht einmal mehr annähernd die gleiche Präzision aufweist wie vor dem Umbau, stehe ich vor der Frage, an welcher Stellschraube ich am ehesten ansetzen sollte.
Durch öfteren Ein- und Ausbau des Laufes denke ich, dass das originale Gehäuse evtl etwas ausgeleiert ist und ich es am ehesten mit dem BRN-22 probieren werde. Immerhin sollte der Lauf durch den Umbau nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Und ja, ich habe bereits etliche verschiedene Kombinationen von Drehmomenten an den Schrauben vom V-Block und der Schraube, die das System im Schaft hält ausprobiert. Von "halbwegs akzeptabel" bis "streut wie eine Gießkanne" war alles dabei.
Umstieg auf einen Schaft von Hogue, in dem das System ziemlich spielfrei sitzt und der Lauf frei schwingt, hat ebenfalls nichts an der Präzision verändert

Also kurz: neues Gehäuse oder doch neuer Lauf?

Danke im Voraus!

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Mountain Man » Fr 18. Nov 2022, 11:50

Roman84 hat geschrieben:
Fr 18. Nov 2022, 10:45


Also kurz: neues Gehäuse oder doch neuer Lauf?

Danke im Voraus!
Hallo,
wie immer bei solchen Fragen gilt: Ferndiagnosen sind immer mit Vorsicht zu behandeln ...

ohne die Waffe zu kennen würde ich wie folgt vorgehen:
1.) Visier und dessen Montage überprüfen
2.) Gehäuse überprüfen auf Verschmutzungen und die Bohrungen für die Schienenmontage
3.) Lauf und Mündung auf Beschädigungen überprüfen

Erst dann würde ich mir das Gehäuse überlegen.

Habe ich das bei dem Schaftsystem richtig verstanden, ein Standardsystem (fixed barrel) wird durch ein third party system in ein Quickdown verwandelt? und das ohne Maßnahmen am Standardgehäuse?

Mein Lauf konnte erst nach einer Nacht im TK-Schrank ins erwärmte Gehäuse unter Widerstand eingesetzt werden und hat es seit dem nicht mehr verlassen (Deswegen die Bohrung an der Rückseite des Gehäuses für den Putzstock).
Signatur gelöscht wegen einem Besserwisser .... :tipphead:

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Roman84 » Fr 18. Nov 2022, 12:24

Mountain Man hat geschrieben:
Fr 18. Nov 2022, 11:50

1.) Visier und dessen Montage überprüfen
2.) Gehäuse überprüfen auf Verschmutzungen und die Bohrungen für die Schienenmontage
3.) Lauf und Mündung auf Beschädigungen überprüfen

Erst dann würde ich mir das Gehäuse überlegen.

Habe ich das bei dem Schaftsystem richtig verstanden, ein Standardsystem (fixed barrel) wird durch ein third party system in ein Quickdown verwandelt? und das ohne Maßnahmen am Standardgehäuse?

Mein Lauf konnte erst nach einer Nacht im TK-Schrank ins erwärmte Gehäuse unter Widerstand eingesetzt werden und hat es seit dem nicht mehr verlassen (Deswegen die Bohrung an der Rückseite des Gehäuses für den Putzstock).
1. + 2. + 3. habe ich getan - passt alles :)
Weswegen meine Vermutung, dass es das Gehäuse sein muss, entstanden ist ;)

Sagen wir so: "Maßnahmen" an sich sind keine Notwendig bei dem Umbau auf den QBD Stock.
Der originale Laufhalter (aka V-Block) mit seinen beiden Schrauben wird vom Gehäuse entfernt.
Im QBD-Stock ist ein beweglicher V-Block eingebaut, den man über einen unten am Schaft angebrachten Hebel lösen und wieder fest machen kann - sieht so aus:

von unten gesehen:
Bild

und die Innenansicht:
Bild

Der originale Lauf lässt sich nach der ersten Demontage ziemlich leicht wieder ins originale Gehäuse einführen und ebenso leicht entnehmen. An sich ist der QBD ein recht lustiges Spielzeug, aber je nachdem, wie fest man den Hebel des Laufhalters zudrückt bzw. via Schraube einstellt, verändert sich die Treffpunktlage und die Streuung extrem - was der Grund dafür war, dass ich wieder auf den originalen Schaft mit fix montiertem Lauf zurück gegangen bin :(

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von gunlove » Fr 18. Nov 2022, 18:50

@Mountain Man
Eigentlich ist es traurig wie an dieser Waffe herumgemurkst wurde bevor sie in deine Obhut kam.
Auf jeden Fall ist es auch eine interessante Geschichte über deine Ruger 10/22 mit guten, aussagekräftigen Bildern und Happy End!
Vielen Dank dafür, dass du das Forum daran teilhaben lässt!
:clap:
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Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Mountain Man » Fr 18. Nov 2022, 21:47

@gunlove
ja - das herum murksen von selbst ernannten spezialisten ist manchmal erschütternd .... ich sag ja nix bei verschönerungsmaßnahmen, zubehör und diversen anbauteilen .... bei visiereinrichtungen wird es schon heikel ....
aber spätestens beim dremel hört der spass dann wirklich auf ... :mrgreen:
andererseits kann man schnell mal über den tisch gezogen werden und dann sollte man halt unvoreingenommen resume ziehen (genau das wollte ich zeigen). Wenn die Kosten für mich nicht überschaubar gewesen wären hätte ich die finger davon gelassen.

@Roman84
deiner Beschreibung nach zu schließen (wie fest man den Hebel des Laufhalters zudrückt bzw. via Schraube einstellt, verändert sich die Treffpunktlage und die Streuung extrem) könnte die Fehlerquelle in diesem Fall tatsächlich das Gehäuse sein. Aufpassen, auf meiner kleinen Ruger steht die Seriennummer NUR am Gehäuse ... also aufheben für die Kat.B - Waffenkontrolle ..... :whistle:
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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Mountain Man » Sa 19. Nov 2022, 11:44

Werkzeuge für Ruger 10/22

Vorrausgeschickt sei: Nichts davon MUSS man haben, erleichtern sie die Arbeit? – unbedingt

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1.) Durchstoß für Bolzen – dazu muß man nichts sagen …
2.) Gunsmither Bolt Bar & Extractor Tool
3.) Magazine Cleaning & Tuning Tool
4.) Häuptling Gespaltene Zunge
5.) Bleistift Sicherungseinbau Werkzeug

2.) Gunsmither: in meinen Augen das beste Werkzeug zum Einbau des Verschlusses in das Gehäuse da es den Verschlusshebel an der richtigen Stelle im 90° Winkel hält, ohne dass man eine dritte Hand braucht (natürlich geht eine zurecht geschnittene alte Plastikkarte auch). Zusätzliche Funktion liefern die zwei seitlichen Stifte, die dazu dienen den Druckbolzen des Ausziehers zu fixieren. Dann kann der Auszieher leicht ein- bzw. aus-gebaut werden.





3.) Werkzeug zum zerlegen und zusammenbauen des BX-1 Magazin. Zusätzlich kann man die Vorspannung der Feder regulieren/optimieren.



4. Klein-Schraubenzieher mit Schlitz im Blatt um Federschenkel leicht ein- bzw. aus-hängen zu können.

5. Bleistift mit dem Durchmesser des Sicherungsbolzen. Durch das Loch wird die Feder und der Druckbolzen der Sicherung gesteckt, mit dem Glocktool oder ähnlichen Werkzeug in die Gehäuseaufnahme gedrückt und der Bleistift verdreht. Dann braucht man nur noch den Sicherungsbolzen ansetzen und schwungvoll eindrücken – fertig!

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von bandit31 » Sa 19. Nov 2022, 12:05

Mountain Man hat geschrieben:
Do 17. Nov 2022, 14:14
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Do 17. Nov 2022, 13:26

Aber jetzt hast ja wieder ein feines Teil. :clap:
Und ich hab so viel über die kleine Ruger gelernt .... unwahrscheinlich wie viel da drinnen steckt ....
und was es an werkzeug für die kleine gibt ....
irgendwann kommt noch ein alu-chassis dran - am liebsten midwest-industries, aber das hat noch zeit ...
Von wo weg werden die 8" bzw. 13" Länge beim Midwest gemessen? Handguard oben oder unten?

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Lieber in gefährlicher Freiheit leben, als in friedlicher Sklaverei. (Thomas Jefferson)

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Re: ruger 10 22 pflege, reinigung und tuningthread

Beitrag von Mountain Man » Sa 19. Nov 2022, 12:10

bandit31 hat geschrieben:
Sa 19. Nov 2022, 12:05


Von wo weg werden die 8" bzw. 13" Länge beim Midwest gemessen? Handguard oben oder unten?

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so viel ich weis vom laufansatz / gehäuseabschluss - also oberseite - der 13" hat 6 Mloks abgebildet ist der 8er ...
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