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Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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My Name is Earl
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Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von My Name is Earl » Fr 4. Mai 2012, 12:31

Hi Leute.

Ich war heute so dabei meine Waffe zu putzen und dabei sind mir ein paar Dinge eingefallen aus denen ich einfach nicht schlau werde.

1.) warum soll man die Bürste immer in Schussrichtung druchziehen? Kann es wirklich einem Lauf schaden wenn ich eine Bürste verkehrt durchziehe? Die müssen zwar weiss nicht wieviel Druck aushalten aber wehe die Bürste kommt von der falschen Seite!!! Böser Fehler ;)

2.) Ich benutze zurzeit für meine 9mm noch ein klassisches Bürsten und Stab Set und möchte aber demnächst auf die Bore Snake umsteigen. Die benutze ich für mein Nagant schon lange und bin sehr zufrieden damit.

Jetzt habe ich gehört das man mit dem Putzstock die Laufmündung beschädigen kann...... Bitte was?? Ernsthaft jetzt? Also mir kommt das schwer unlogisch vor. Auch hier.... 9mm Projektile werden unter hohem druck durchgepfiffen aber wehe der Putzstock kommt an der Mündung an.....

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen was wirklich dran ist an diesen Geschichtln oder ob das nur übertreibungen sind.

Achja noch etwas, wie findet ihr die Bore Snake im Vergleich zur klassischen Reinigung? Gleichwertig oder sollte man dennoch alle paar Monate mal eine Anständige Reinigung mit Bürste und Öl machen?

LG
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>Michael<
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von >Michael< » Fr 4. Mai 2012, 12:45

warum soll man die Bürste immer in Schussrichtung druchziehen? Kann es wirklich einem Lauf schaden wenn ich eine Bürste verkehrt durchziehe? Die müssen zwar weiss nicht wieviel Druck aushalten aber wehe die Bürste kommt von der falschen Seite!!! Böser Fehler ;)

Wenn man von der Mündung her putzt ist die Warscheinlichkeit grösser diese auszuputzen oder zu beschädigen (Besonders mit dem Putzstock). Eine intakte Mündung ist für gute Präizision der Waffe essentiell.
Ich benutze zurzeit für meine 9mm noch ein klassisches Bürsten und Stab Set und möchte aber demnächst auf die Bore Snake umsteigen. Die benutze ich für mein Nagant schon lange und bin sehr zufrieden damit.

Also NUR die Boresnake? Die Boresnake ist nett um gleich nach dem Schiessen die Waffe mal sehr oberflächlich zu reinigen, ersetzt aber keinen Putzstock oder die Bürste. Mit der Snake kannst du Lauf und Patronenlager nicht effektiv putzen, ist nur gut für das schnelle Feldmässige Reinigen und sonst nix.
Und wenn du deinen Nagant mit korrosiver Munition schiesst dann hoffe ich sehr das du auch die Bronzebürste verwendest und nicht nur die Snake, sonst wirds sehr schnell eine unangenehme Überraschung geben.
Jetzt habe ich gehört das man mit dem Putzstock die Laufmündung beschädigen kann...... Bitte was?? Ernsthaft jetzt? Also mir kommt das schwer unlogisch vor. Auch hier.... 9mm Projektile werden unter hohem druck durchgepfiffen aber wehe der Putzstock kommt an der Mündung an.....

So ist es,die Mündung kann sehr leicht beschäigt werden, warum glaubst du sind die Mündungen alle abgesenkt oder zurückgesetzt? Zum Schutz vor Beschädigung. Ungleichmässige Belastung durch Putzstock kann sehr wohl sehr schnell die Mündung beschädigen. Der leichteste Kratzer kann sich enorm auf die Präzision auswirken und die Felder sind erstaunlich schnell abgerieben. Es gibt genug Ordonnanzwaffen welche an den Mündungen keine Züge mehr haben weil sie von Soldaten mit Reinigungsketten oder scharfkantigen Putzstücken ausgeputzt wurden.
Diese treffen meist schlechter als die Gewehre die noch eine intakte Mündung haben. Warum ist das so? Du wirst die Mündung nicht zu 100% gleichmässig abnutzen, das heisst das Geschoss bekommt beim Verlassen des Laufes an einer Stelle irgendwo noch mehr Kontakt als woanders, und das mit mehreren 100 m/s - das kann die Trefferleistung enorm beeinträchtigen.

Achja noch etwas, wie findet ihr die Bore Snake im Vergleich zur klassischen Reinigung? Gleichwertig oder sollte man dennoch alle paar Monate mal eine Anständige Reinigung mit Bürste und Öl machen?

Nach jedem Schiesstandbesuch sollte ordentlich gerenigt werden. (Ich persönlich mache dies ohne Laufreinigungsmittel - ausser natürlich ÖL)
Zuletzt geändert von >Michael< am Fr 4. Mai 2012, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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buckshot

Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von buckshot » Fr 4. Mai 2012, 12:46

zu 1. : kommt auf die bürste an...
also dass eine bronzebürste den lauf hin macht halt ich auch für ein gerücht - aber "normale" (sprich billige) bürsten werden es nicht überleben wenn man sie im lauf umdreht - eine gute (zB retz) bürste ist "kurz" gebunden und man kann mit ihr sehr wohl im lauf hin und her fahren - kann bei alten läufen (ordonanzler..) durchaus zum polieren verwendet werden...

borsnake ist für eine grundreinigung unentbehrlich geworden - nach dem schießen ein paar mal durchziehen genügt - hab inzw. auch die erfahrung gemacht, dass man die snake gelegentlich in die andere richtung zurück ziehen SOLL - dann stellen sich die borsten wieder auf und sie putzt wieder besser ;-)

ich verwende boresnakes in allen kalibern (kurz und langwafen) - aber bei langwaffen nehm ich es mit der reinigung genauer und pflege auch mit gutem putzstock, bronzebürste und vfg bzw mit shooters choice und gelegentlich mit robla sol mil....

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von mgritsch » Fr 4. Mai 2012, 13:05

zu 1: ich halte das für ein überbleibsel aus zeiten, wo man militärkarabiner mit eisernen putzstöcken und an ketten durchgezogenem werg gereinigt hat. da mag es sein, dass das herumscheuern an der mündung auf dauer negative effekte gebracht hat. (vor allem wenn du dir vorstellst wie so eine kette unter vollem zug quer über die mündung reibt!)
mit einem gewöhnlichen modernen putzwerkzeug würde ich mir da gar keine sorgen machen (messing, kunststoffummantelt,...)

es gibt aber einen guten grund trotzdem von hinten zu kommen: wenn du den ersten dreck aus dem lauf herauswischt, kommt eine ganze menge rußiger öliger "schlamm" heraus. wenn du von vorne kommst, schiebst du ihn wunderbar ins patronenlager und system weiter wo er dann schön festpickt :)

daher meine vorhgehensweise:
* waffe auflegen, verschluss raus, lauf innen ordentlich mit der kunststoffbürste mit öl einreiben
* 12-24h einwirken lassen, dann ist das meiste aufgeweicht. 1-2 mal von hinten her den dreck mit patch rausschieben.
* bei sehr starker belastung das ganze procedere nochmal widerholen.
* weitere reinigung mit geölten patches, die ich in aller ruhe und bequem von vorne reinschiebe und mit denen ich ordentlich herumreibe bis sie fast ganz sauber wieder herauskommen.
* abschluss: lauf innen mit Kunststoffbürste mit Hoppes No 9 eintränken, 12-24h einwirken lassen
* wieder von hinten kommend die grüne suppe an gelöstem kupferabrieb nach vorne herausschieben
* mit geölten patches nachwischen
* mit WD-40 nachwischen (sehr guter korrosionsschutz!) und so ab in den schrank.

Messingbürsten bringen erfahrungsgemäß eher relativ wenig. Gut aufweichen ist besser als herumkratzen.
bei Kurzwaffen ist das je nach verwendeter muni was anderes - mußt du blei rausräumen mußt du auf jeden fall mechanisch ran!

p.s.: @buckshot - klar, wenn du im lauf umdrehst hat die bürste eine stark verkürzte lebensdauer :) aber man kann ja bis hinten durchfahren.
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von My Name is Earl » Fr 4. Mai 2012, 14:07

Danke schonmal für euer Feedback zu dem Thema.

Also mein Leifreigungsset besteht aus einem dünnen Plastikstab mit Gewinde drauf. Ich gehe davon aus das ein weiches Material wie Plastik die Mündung nicht beleidigt.

Mein Prozedere ist wie folgt. Nach dem schiessen lauf mit der Kunststoffbürste einölen. Das ganze lass ich dann 10-20 minuten liegen (je nachdem was ich sonst noch so mache) dannach benutze ich die Messingbürste um den Dreck lose zu reiben. Und dann wird noch der Dreck mit Fetzen rausgewischt und zum Schluss mit einem Flies trocken gewischt.

Das Argument mit dem Patronelager finde ich schlüssig und nachvollziehbar.
Also abschliessend kann man sagen das bei einem normalen durchschieben des Putzstabes (sofern der aus Plastik oder Holz ist) keine Beschädigung stattfinden kann.

Danke aufjedenfall auch für eure Reinigungstipps.
@ Mgritsch machst du das wirklich immer nach jedem Schiesstand Besuch? Oder ist das deine Spezialkur die du alle XXXXX Schuss anwendest? Mir fällt auf das bei meinem Lauf immer gerne "Reste" in den Zügen hängen bleiben (sieht aus wie leichter Abrieb entlang der Züge) die lassen sich aber wirklich kaum entfernen. Es beeinträchtigt nicht meine Präzision (zumindest merk ich es nicht) aber was empfehlt ihr für solche Verunreinigung. Einfach das Öl länger wirken lassen? Ich möchte ungerne jetzt schon mit so scharfen Putzmitteln anfangen da es einfach auch so gehen muss.

LG
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von mgritsch » Fr 4. Mai 2012, 14:28

@earl: dein procedere ist eine schnellreinigung. da ist klar, dass viel hängen bleibt.

präzision: wenn dere lauf nach 100 schuss immer noch präzise trifft, warum sollte er es dann beim 101sten nicht tun. so gesehen - klar beeinträchitgt es nicht, du schießt außer dem ersten schuss immer aus einem mehr oder weniger dreckigen lauf. aber irgendwann wird's zuviel, auch für die korrosion ist es auf dauer nicht gerade ideal wenn dreck drin bleibt.

kurzwaffen putz ich nicht so oft (nur alle 1000 schuss oder so) aber genauso gründlich
langwaffen schieß ich nicht so oft daher kann ich mir die zeit jedes mal nehmen :)
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von My Name is Earl » Fr 4. Mai 2012, 14:37

Danke für deine Eindrücke. Wenn ich die 1000er Marke überschreite (und das geht ja recht fix ;) werde ich mir deine Anleitung nochmal genauer Ansehen. Ich lass dich dann wissen was sich bei mir so gelöst hat ;)

Ist immer wieder eine Überraschung was sich in einem Vermeintlich sauberen Teil alles noch so löst.

Wenn du sagst du reinigst sie alle 1k Schuss. Meinst du dann wirklich du greifst sie überhaupt nicht an? Oder du machst eine Grundreinigung (Über alles mal drüber wischen und lauf durchziehen) und dann einmal die "Gute" Kur?

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Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von mgritsch » Fr 4. Mai 2012, 15:35

Kurzwaffen landen nach dem schiessen im tresor ohne weiteres. Wenn ich gerade gut aufgelegt bin schnapp ich mir eine raus und mach sie blitzeblank, zb bei einem gemütlichen fernsehabend. Die 1000 sind eine grobe schätzung. Manchmal wisch ich sie außen ab damit die hände nicht so verdrecken. Manchmal seh ich schon beim laden dass da wirklich viel dreck drin ist, dann wird sie vorgezogen. Sind alle technisch 1a beinander (und nach dem putzen auch optisch)
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Arminius » Fr 4. Mai 2012, 22:44

Meine Vorgangsweise ( Gewehr ), und ein >bissi< Erfahrung habe ich:

ned schlecht, ist mit irgendas von hinten durchsprühen, Gewehr mit Mündung nach unten sethen lassen - da rinnt eine Menge Dreck raus, und absolut kein Schaden an der Waffe.

Das Argument mit Dreck vorne raus, und nicht nach hinten, wo er im Patronenlager sich ansammeln kann, oder in den Magazinkasten, oder im Bereich der Verriegelungswarzen ... ist natürlich richtig.

Die Mündung KANN beschädigt werden ... daher, wenn schon von vorne, mit Mündungsschoner ( aus Messing ).

Plastik - und auch BORE SNAKE!!! - kann ganz wunderbar abrasiv wirken ... denn es sammelt Schmutz auf, die Amis nennen das "embedded".

ACHTUNG:

die absolut tödlichsten Dinge für den Lauf sind:

Aluminium Putzstock - Aluminium ist weich, Duraluminium ist härter, aber harmlos, aber die Oberfläche von Aluminium an der Luft ist AluminiumOXID!!! Und das Zeug ist abrasiv und hart!!!

Stahl ( oder Edelstahl ) Putzstock in Segmenten - jeder Putzstock biegt sich bei entsprechender Belastung, und die Zusammenstösse der Segmente KÖNNEN nicht 100% nahtlos sein - und das sind Stahlkanten, die ganz wunderbar im Lauf schaben können.

Messingbürste IM Lauf umkehren ... damit kann man abgebrochene Hülsen ausziehen!!!

Also nehme ich: Messing Putzstock

Messing Jags

Baumwollläppchen ( "patches" )

Öl für die Erstreinigung, denn das schmiert viel besser als Laufreiniger - die nehme ich NACH der Vorreinigung für die Gründlichreinigung 1 x im Jahr

Erste Patches nur einmal durch: von hinten nach vorne. Wenn halbwegs sauber, nehme ich "hin - und Her" - DAS bringt den Schmutz heraus! Aber erst wenn halbwegs sauber, sonst wische ich den ( abrasiven ) Dreck hin und her !!!

Messing oder Bronzebürsten von Topqualität, und nur gelegentlich ( ausser Revolver oder LA mit Bleigeschossen )

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Arminius » Fr 4. Mai 2012, 22:46

mgritsch hat geschrieben:
Wenn ich gerade gut aufgelegt bin schnapp ich mir eine raus und mach sie blitzeblank, zb bei einem gemütlichen fernsehabend.



Ich nehme an, deine Frau findet, dass das "gemütlich" ganz deinerseits ist ...

:mrgreen:

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von My Name is Earl » Fr 4. Mai 2012, 23:52

Danke für deine Infos Arminius,

Das mit dem Stahl oder Alu Putzstock war mir irgendwo klar. Nur wer putzt heutzutage noch mit so etwas? Aber gut zu wissen das ich mit meiner Stock und Bürsten Kombo nichts falsch mache ;)

Ich wisch lieber nochmal über meinen Plastik Stock drüber wenn ich ihn benutze, nur zur Sicherheit :) Und das bissi anschlagen vom Stock im Lauf das muss das Teil einfach aushalten.

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von mgritsch » Sa 5. Mai 2012, 01:45

Arminius hat geschrieben:
mgritsch hat geschrieben:
Wenn ich gerade gut aufgelegt bin schnapp ich mir eine raus und mach sie blitzeblank, zb bei einem gemütlichen fernsehabend.



Ich nehme an, deine Frau findet, dass das "gemütlich" ganz deinerseits ist ...

:mrgreen:

Hermann


ach, die hat da überhaupt kein problem mit.
sehr beschaulich so ein putz-und-guck-abend.
nur wenn ich fertig bin und dann nach dem zusammenbau repetieren zum verteilen der schmierung bzw funktionstest folgt - das macht lärm, da stört das fernsehvergnügen, da kann es sein dass sie meckert :) "du mit deinem klack klack immer" :)

@eiertanzumdenlaufschutzbeimputzen: jetzt versteh ich warum alle auf messing-solid-geschosse stehen! endlich der laufschoner gefunden! :mrgreen:
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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von savage3000 » Sa 5. Mai 2012, 07:49

hi,
den putzthread hatten wir schon oefters, auch ich habe das am anfang gefragt (gilt für LW) Da war auch die Aussage von usern, das Gewehr nicht totzuputzen. bei vor allem am anfang des langwaffenfiebers, wos mir freude bereitet hat das trum zu putzen.. :-) 4

meine vorgehensweise:

a.: unmittelbar nach dem schiessen die snake, ab in die tasche
b.: daheim angekommen , verschluss raus, diesen aussen abwischen, waffenöl in den lauf, ich dreh die waffe dann ein wenig damit es sich schön verteilt, einmal mit der bronzebürste durch (nur vom lager in richtung mündung) 10 min einwirken lassen und dann mit vfg-filz durch.
c.: lasse einen leichten ölfilm drinnen, der vor dem nächsten schiessen entfernt wird - mit den patches.

d.: nach 300-400 schuss dann die chemische keule mit nem schaum. = 1 x mit der bürste durch, dass sich das grobe löst, schaum rein, eine stunde einwirken und dann raus mit der blauen sauerei :-)

i schütz dabei die unterseite der mündung da das zeug agressiv zur brünnierung ist.

leider ists nach der chemiekeule immer so, dass das ding neu eingeschossen werden muss. aber so ist es halt mal.

lg R.

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von Teal'c » Sa 5. Mai 2012, 14:43

der Tip mit dem Öl einwirken lassen ist Gold wert.

Mach ich auch immer so. Waffe feldmässig zerlegen und gut mit WD40 einsprühen. Die Teile erstmal ne halbe Stunde liegen lassen.

An den Stellen, wo viel Schmauch klebt mit ner alten Zahnbürste leicht drüber bürsten, die Zahnbürste ist übrigens auch in Öl ertränkt. Danach einfach mit Küchenrollen Papier alles sauber abwischen, und brünierte Oberflächen ganz leicht einölen.

Beim Lauf:
Dann Boresnake vier bis sechs mal durch den Lauf ziehen. Bei LW kommt jedes dritte oder vierte Mal die Bronzebürste zum Einsatz, bei KW nur die Snake. Danach wird der Lauf mit Brunox eingeölt.

Die chemische Keule wende ich nur einmal im Jahr an, weil soviel schiess ich eh nicht dass ich das öfters machen müsste.

PS: ich zähl mich zu den notorischen Putzfetischisten. Ich könnte nie eine ungeputzte Waffe zurück in den Schrank stellen, das schlechte Gewissen würde mir schlaflose Nächte bereiten! :mrgreen:
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Laufreinigung Fragen zu Mythen und Mysterien

Beitrag von savage3000 » Sa 5. Mai 2012, 15:11

PS: ich zähl mich zu den notorischen Putzfetischisten. Ich könnte nie eine ungeputzte Waffe zurück in den Schrank stellen, das schlechte Gewissen würde mir schlaflose Nächte bereiten! :mrgreen:


ja dazu zähl ich mich auch. da hab ich schöne kritik geerntet hier. meine frau kann das klick klack nimma hören :-) aber ich zelebrier das förmlich...und das ist gut so :-)

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