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Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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CCNIRVANA
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Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von CCNIRVANA » Di 24. Apr 2012, 08:35

Hallo liebe Pulverdampf Gemeinde!

Ich bin seit nunmehr einigen Monaten stolzer Besitzer einer KK Pistole. Ich habe sie mir damals gekauft um einfach preisgünstiger "mehr" schießen zu können. Der öftere Schießstandbesuch und die dadurch mehr durch den Lauf gejagten Projektile bewirken tatsächlich nunmehr einen weiteren Zuwachs an meiner fundamentalen Abzugscharakteristika und Visierbildhaltung.

Egal, worum es mir eigentlich geht ist, dass ich nun öfter reinigen muss, da ich ja nun mehr damit schieße. Mir ist auch bewusst, dass die .22lr nicht gerade als die sauberste Munition gilt. Trotzdem wundert es mich doch, dass ich schon nach 300 Schuss merke, dass sich der Verschluss deutlich langsamer nach hinten bewegt und dann doch die eine oder andere Fehlfunktion folgt.

Besonders grimmig hört es sich, wenn man den Verschluss per Hand bewegt, es hört sich dann so an, als würde man "Sand im Getriebe" haben, schwierig zu beschreiben, so als ob man das ganze Ding gleich nach dem Ölen, geöffnet in der Sandkiste verbuddelt und dann damit schießen will. Nach dem Zerlegen zur Reinigung sieht man dann schön den Dreck und die "Masse" die sich da drin zusammenschlonzt.
Ist übrigens meine erste KK Pistole. Klar hab ich früher mal mit vielen anderen geschossen, die mir aber nicht gehörten und da warens auch nur ein paar Magazine...

So, jetzt kommen meine Fragen: Ist das normal, so nach 300-400 Schuss .22lr? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Öle ich zuviel nach der Reinigung? Einfach brutal so alle 100 Schuss mal ein paar Sekunden mit WD-40 durchblasen?
Vielleicht zur Info, ich habe damit sicher schon einige tausend Schuss durch, Trefferbild ist keinen Deut schlechter geworden. Es geht also nur um die Verdreckung und die dadurch verbundene Verlangsamung des Funktionszyklus. Hab bereits mehrere verschiedene Munitionsfabrikate durch. Klar, die eine oder andere läuft vielleicht 50 Schuss mehr oder weniger, bis die Verdreckung sich bemerkbar macht.

Bitte keine Diskussionen darüber dass .22lr eine schlechte SV-Muni ist und dass ich mit Hohlspitz oder Kegelstumpf 9mm oder .40S&W oder .45Auto besser bedient wäre. Ist mir klar, es handelt sich um eine TRAININGSPISTOLE/SPASSPISTOLE (günstig im Unterhalt :mrgreen: ) und das wird sie auch immer bleiben!!!!

Vielen Dank im Voraus für die hoffentlich sinnvollen und hilfreichen Antworten.

mfg
Chris

Centershot
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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von Centershot » Di 24. Apr 2012, 08:43

Ich kann Dir nur sagen wie es bei meiner "Walther OSP / 22k" läuft:
Die Waffe wird nach jedem Schießen (ca. 200-250) Schuss gereinigt. Sie erscheint mir nicht sonderlich verdreckt, eine Verlangsamung oder gar Fehlfunktion gibt es nicht wirklich. Sehr selten einmal ein Zündversager...liegt an der Munition. Dafür schießt sie sich aber so schön "giftig" :!:
Vielleicht macht auch die 22k nicht so viele Verschmutzungen wie die 22 LfB, trotzdem stört mich die Reinigung nach dem Schießen nicht wirklich.
Zerlegen - reinigen - trocknen - und ganz wenig "Break-Free"...dann läuft´s wie geschmiert, das "Durchblasen" mit WD 40 würde ich vermeiden!
Liebe Grüße aus der Steiermark!
Centershot

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von Freiwild » Di 24. Apr 2012, 09:02

servus,

ich bin besitzer einer Ruger MK III (liegt dzt am Depot) in .22lr und habe die gleiche erfahrung gemacht wie du.

paar hundert schuss sind durch und da die waffe so enge passungen hat merkt man schnell, dass sie verdreckt ist:

zB an der abzugscharakteristik. sie verändert sich zum schlechteren wenn die teile stärker verschmaucht sind (konnte ich übrigens auch bei der glock eines freundes beobachten). auch dieses "sandige kratzen" kann ich bestätigen, speziell wenn der ganze dreck in verbindung mit flüssigkeiten bewegt wird. deswegen halte ich es für wichtig, waffen mit engen passungen zu reinigen weil der schmirgel-effekt hier seine arbeit tut.

das alles ist aber kein grund zur sorge. beim Lauf reicht die Laufschlange, für den rest nehme ich die blaue bürste von otis
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während dem schießen ist durchölen nicht nötig.

Lg
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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von Gw10 » Di 24. Apr 2012, 21:15

muß meine kk alle 250 bis 400 schuß reinigen und gründlich zerlegen, da vermehrt probleme auftreten bei verschmutzungen. sind schon merklich fehleranfälliger gk.
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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von CCNIRVANA » Mi 25. Apr 2012, 11:29

@GW10
Welches Modell hast du und welche Munition benutzt du? 200 Schuss sind nicht wirklich sehr viel.

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Chris

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von Warnschuss » Mi 25. Apr 2012, 11:43

Bei meiner Browning Buck Mark ist auch nach max. 200 Schuss ohne Putzen Schluss, denn dann ist der Schlagbolzenkanal schon so verdreckt, dass der Schalgbolzen den Patronenrand nicht mehr ausreichend einschlagen kann. Und ich tu dort nicht mal Öl rein, sonst würde er noch schneller verdrecken.

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von nominus » Mi 25. Apr 2012, 12:35

Ich habe mir meiner Mosquito ca.300 Schuss bis zum ersten mal putzen abgegeben.

Dann habe ich sie komplett zerlegt weil mich die Schlaboeinheit interessiert hat.
Putzen wäre aber nicht notwendig gewesen.

Nach dem schießen geh ich mit Bosnake durch den Lauf und wische die Oberfläche mit einem Lappen, würde ich aber nicht putzen nennen :-)
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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von Gw10 » Mi 25. Apr 2012, 12:54

CCNIRVANA hat geschrieben:@GW10
Welches Modell hast du und welche Munition benutzt du? 200 Schuss sind nicht wirklich sehr viel.

mfg
Chris


hämmerli 280. aber ich hab derzeit auch nur subsonics - also manchmal ist sie dann schon "unterladen" und führt nicht mehr zu. als ich normale ladungen getestet hab, hab ich gute 400 bis 500 schuß durchgelassen ohne fehlfunktion.
ich denke, es liegt daran.
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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von Salem » Do 26. Apr 2012, 01:09

Reinigungsintervall - wasisndas?
Nach dem Schiessen mit an öligen Fetzen abgewischt und die Gleitflächen mit an Tupfer Öl bedacht und gut ist,
eine Generalreinigung mit Zerlegung der Wumme passiert etwa alle 1 - 1einhalb Jahre, falls überhaupt:
Eine Margolin ist zum Schiessen da, nit zum Putzen, und genau das tut sie auch mit der Zuverlässigkeit der
Singer - Nähmaschine meiner Grossmutter...
(Als Ex-Vereinswaffe wurde sie nie anders behandelt und hat trotzdem weit über 1Mio Schuss gebraucht bis
ein neuer Schlagbolzen fällig wurde - runtergedreht und eingebaut und geht schon wieder: Pfitz, pfitz, pfitz....echt spassig das Teil)
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von sf77 » Do 26. Apr 2012, 08:53

Hämmerli SP20, SK Standard .22lfB
nicht geölt, FlunaTec GunCoated,
alle 500 Schuss mit BoreSnake durchziehen, nach 1500 gründlich reinigen.
Keine Fehlfunktionen, Traumhafte Präzision!

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von warbird » Do 26. Apr 2012, 10:09

LOL Salem ich wollt grad das selbe schreiben.
Durch die Margolin kannst Mun durchjagen wie es dir spaß macht, hemmen durch schmutz tut da nichts, zumindest nicht in dem Maße wie ich es ausprobiert hab.
Bild,

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von kemira » Do 26. Apr 2012, 10:16

Ähnliches hab ich mit einer Benelli MP95E erfahren - das Ding hat zwar für eine Matchpistole eine furchtbare Abzugseinheit (korrektes Einstellen ist Glückssache), aber als ich noch aktiv KK geschossen hab, hab ich 1 x die Woche außen abgewischt und alle halbe Jahre mal den Lauf durchgezogen und das wars.
Hemmungen? Nur bei gaaanz schwacher Munition (das Ding lief auch noch mit Munition, mit der die Walther GSP schon längst den Dienst quittierte).
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von CCNIRVANA » Do 26. Apr 2012, 15:28

Salem hat geschrieben:.. Pfitz, pfitz, pfitz....echt spassig das Teil)

:clap: so soll es sein *hehe*

Interessant wie sich die unterschiedlichen Fabrikate unterscheiden bis hin zur beinahe "Unempfindlichkeit".
Ja die Margolins finde ich persönlich als sehr ergonomisch, aber ned unbedingt so präzise als dass man mal vorne mitdabei wäre, aber ich kann mich auch irren, kenne selbst nur Vereinswaffen von denen.

Hat vielleicht jemand einen KK Revolver so ála Ruger Single Six oder Single Ten (Muss ned unbedingt eine Ruger sein)? Schaffen die höhere Schusszahlen bis mal Dreckmäßig was stört?

Von der Browning Buckmark höre ich jetzt zum ersten Mal, dass die solche Probleme hat? Dennoch gilt sie als eine der Präzisesten.

Ich denke trotzdem, dass man mit qualitativ hochwertigerer Munition den PTH (Punkt der totalen Hemmung *Eigenkreation*) merklich hinausschieben kann. Am besten hinsichtlich Funktion und Sauberkeit hat sich die Blazer gehalten. Die CCI ist zwar präzieser, aber dafür auch merklich dreckiger. Die Geco ist in allen Bereichen ok, ned überragend aber ok, wie auch alle anderen Kaliber die von denen nutze, wie 9mm oder .223 Rem.
Am aller grottigsten finde ich die Remington Golden Bullet, sorry. Zündversager (auch bei Repetierern), Zuführstörungen, Auswurfstörungen, übermäßige Verdreckung und einen goldenen Daumen von ein paar geladenen Magazinen. Ich wünschte mir echt, ich hätte mir damals ned einen so großen Vorrat davon gekauft....

mfg
Chris

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Re: Frage zum Reinigungsintervall von KK Pistolen

Beitrag von Incite » Do 26. Apr 2012, 15:47

geh tu da jetzt net über Muni schreiben, das wäre einen eigenen Thread wert ;)

Ich habe eine Hämmerli X-Esse, da wäre mir noch nicht aufgefallen das sie wegen Dreck gezickt hätte denn da sind die Gleitflächen in saubereren Bereichen. Vom Gefühl her würde ich sagen da geht die Muni vorher aus bevor die streikt :lol:

Der Ruger 10/22, bei dem merkt man mit zunehmender Schusszahl den "Sand im Getriebe" :lol: Nach dem Schießen Verschluss zurück, nen Sprüher WD 40 rein, alles sauberwischen, mit der Laufschlange durch den Lauf und vorm nächsten Einsatz wird er mit dem LSA geschmiert und fertig. Läuft so wie ein Uhrwerk.

Ich hab ihn letztes Jahr wenig gebraucht gekauft und einmal eine Grundreinigung gemacht. Manchmal ist weniger mehr und das ist in wenigen Minuten erledigt
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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