auf silikate oder silicide hab ich bisher jedenfalls keinen hinweis gefunden. die verwendeten sprengstoffe sind per se schlagempfindlich, und das wird durch zumischen von "glasstaub" nicht besser. wir reden hier von zündhütchen, nicht von zündhölzern. ZH brauchen keine reibwärme wie beim zündholz. die zündmasse muss durch schlag gequetscht werden, deshalb der amboß.
der wesentlichste bestandteil ist jedenfalls Bleitrinitroresorcinat ("Trizinat", als haput-zündende komponente) und Tetrazen (zur steigerung der empfindlichkeit). Alles andere sind allenfalls Spurenstoffe die zur modifikation beigemischt werden. chemisch "weniger reaktiv" würde ich diese substanzen nicht nennen. OK, Trijodstickstoff ist noch schlagempfindlicher
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ein sauerstoff-überangebot herrscht da ebenfalls nicht gerade, tetrazen bringt genau 0 sauerstoff mit, tricinat hat eine deutlich negative sauerstoffbilanz, und selbst nitrocellulose schafft es nicht ganz rußfrei. übrigens eine haupt-gefahrenquelle im untertag-bergbau. die pulverschwaden sind in der menge schon hübsch giftig und erstickend!
wie auch immer: tausende langjährig ungeputzte glocks (das paradestück zum versauen lassen
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und wenn wirklich glasstaub oder sowas im zündatz ist - in welcher menge? 0,1mg pro zündsatz? sorry, aber da kommt beim auspacken des gewehrs am outdoor-stand mehr an silikaten durch den sand in der luft hinein...