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Zustandsnoten bei Gebrauchtwaffen

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Herakles
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Re: Zustandsnoten bei Gebrauchtwaffen

Beitrag von Herakles » Di 16. Feb 2021, 07:15

doc steel hat geschrieben:
Mo 15. Feb 2021, 16:57
Wenns nach deiner Denkweise geht, hätten wir kaum Gesetze weil sie sich nicht formen ließen.
Alles wird lebenswerter je mehr Deregulierung den Regulierung wir haben! Selbstverantwortung statt Gesetze! Freiheit statt Zwang!
Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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doc steel
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Re: Zustandsnoten bei Gebrauchtwaffen

Beitrag von doc steel » Di 16. Feb 2021, 08:41

Exitus hat geschrieben:
Mo 15. Feb 2021, 21:10
Warum muss denn immer alles reguliert und genormt werden.
Verkäufer sagt: Zustand gut oder 2 oder 3 oder.....
Ich schau mir die Waffe an und kaufe sie oder auch nicht.
Da hilft auch keine Bewertung die bis zur dritten Nachkommstelle genormt ist.
Ein Schützenkamerad der nach mehr Regulierung und Gesetzen ruft.......
Da kann man sich nur auf den Kopf greifen!
es muss gar nix reguliert und genormt werden aber eine gemeinschaft benötigt für prosperierenden fortbestand regeln und grenzen.
auch zum selbstschutz vor willkür durch andere, schon mal nachgedacht darüber?
ein leben ohne richtlinien und regulativ entspräche der klassischen anarchie.
desto höher das demokratiebewusstsein des einzelnen ist desto eher kommt er mit dem mindestmaß an regulativen aus.
das setzt aber eine objektive sichtweise im allgemeinen und ein mindestmaß an toleranz voraus.
da der durchschnittsbürger aber relativ einfältig ist, kommt die gemeinschaft eben gerade deswegen nicht mit dem mindestmaß an regulierenden maßnahmen aus. ist so. dazu gibt es mehr wissenschaftlich besätigte abhandlungen als jene die das gegenteil bestätigen.
natürlich, und da bin ich bei dir, gibt es eine vielzahl an regulierenden instrumenten die die freiheit des einzelnen unnötig beschränken und ohne denen man auskommen könnte.
du darfst aber nicht vergessen dass dieses instrumentarium häufig jenen die mit weniger auskommen könnten dient, wenn sie auf teile der gemeinschaft treffen die mit dem mindestmaß an regulativen nicht auskommen. die regulierung des waffenbesitzes ist hier ein klassischer fall.

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Re: Zustandsnoten bei Gebrauchtwaffen

Beitrag von Exitus » Di 16. Feb 2021, 09:25

Grundsätzlich hast du recht, und auch schön geschrieben.
Aber bei jedem Gesetz, das neu entworfen bzw plötzlich unabdingbar ist, kommt mir unweigerlich der Spruch

"Corruptissima re publica plurimae leges"

in den Sinn.

Kurz gesagt, finde ich es einfach schlimm, dass immer Gesetze und Regeln für alle erstellt werden müssen, damit auch ja der letze Idiot vor sich selbst geschützt wir.
Ab einen gewissen Punkt sollte es einfach heißen "Pech gehabt, selber Schuld"!

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Re: Zustandsnoten bei Gebrauchtwaffen

Beitrag von AUG-andy » Di 16. Feb 2021, 11:14

Ein Gebrauchtwaffenkauf setzt zumindest ein bisschen Kenntniss der zu kaufenden Materie voraus. Egal was die Zustandsnote sagt, ohne eigene Begutachtung wirst du nicht herumgekommen. Und bei einem Online Kauf hast du immer ein gewisses Restrisiko bezüglich Zustand und des aufgerufenen Preises. Dieses Schulnoten-System ist sehr lieb, aber in der Praxis maximal eine grobe Einteilung des Zustandes. Anfänger und Neulinge können dabei trotzdem einfahren wenn sie sich nur nach dieser Bewertung richten. Hausverstand, gute Kenntnisse, und eine vorab Besichtigung kann die Zustandsnote nicht ersetzen. :whistle:
MfG
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Re: Zustandsnoten bei Gebrauchtwaffen

Beitrag von doc steel » Di 16. Feb 2021, 11:34

Exitus hat geschrieben:
Di 16. Feb 2021, 09:25
Grundsätzlich hast du recht, und auch schön geschrieben.
Aber bei jedem Gesetz, das neu entworfen bzw plötzlich unabdingbar ist, kommt mir unweigerlich der Spruch

"Corruptissima re publica plurimae leges"

in den Sinn.

Kurz gesagt, finde ich es einfach schlimm, dass immer Gesetze und Regeln für alle erstellt werden müssen, damit auch ja der letze Idiot vor sich selbst geschützt wir.
Ab einen gewissen Punkt sollte es einfach heißen "Pech gehabt, selber Schuld"!
Schön, dass dir dazu Tacitus einfällt. Da sieht man, dass die Angelegenheit nicht neu ist.
Es ist leider so, dass ein Gesetz das nur dem Dummen nützt (schützt), dem Klugen zum Nachteil gerät, weil es ihn dabei häufig in seiner Freiheit einschränkt.
Beispiele dafür erleben wir tagtäglich.

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Re: Zustandsnoten bei Gebrauchtwaffen

Beitrag von Joewood » Di 16. Feb 2021, 16:31

Meine Meinung dazu: die meisten Auktionatoren sind eh extrem konservativ mit ihrne Bewertungen (Springer, Länger, Dorotheum). Das sind am ehesten die, wo man blind kauft, weil oft nicht Gelegenheit, sich das Zeugs vor Ort anzusehen.

Einem privaten kannst es eh nicht blind abkaufen, weil ich die Sache mit dem Postversand nicht riskieren würde - schon rein rechtlich. Da kannst die die Kanone normalerweise in Ruhe live ansehen und in den meisten Fällen auch Probeschießen. Händler detto.

Von daher würde ich die Notwendigkeit für ein gesetzliches Korsett nicht so eng sehen. Lediglich der 3er ist für meinen Begriff etwas zu weit gefasst - da würde ich mir eine Zwischenstufe zwischen 2 und 3 wünschen, weil 2-3 hätt ich noch nie gesehen, dass einer hinschreibt; kann mich aber auch irren

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