ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
Benutzeravatar
Sidekix
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1320
Registriert: Mi 1. Sep 2010, 02:55
Wohnort: östlich von Wien
Kontaktdaten:

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von Sidekix » So 11. Sep 2011, 15:17

katsching hat geschrieben: und so die Trenck'sche Aussage zu widerlegen.


Es gibt im M95 ohne Laderahmen nichts das die Patronen in irgendeiner Position halten würde,
man kann nur jede Patrone einzeln in die Patronenkammer einführen!
;)

Benutzeravatar
>Michael<
Supporter 8x57IS
Supporter 8x57IS
Beiträge: 11221
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:32
Wohnort: Menzoberranzan

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von >Michael< » So 11. Sep 2011, 15:18

Und mit Rahmen ist eine Verwendung des ZF's nicht möglich, es sei denn es ist wie beim original Steyr 1895 seitlich versetzt.

Das Projekt ergibt keinen Sinn.
God smiles on results.

katsching
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 88
Registriert: Sa 28. Mai 2011, 01:23

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von katsching » So 11. Sep 2011, 15:23

Hm, gibt es evtl. unterschiedliche Konstruktionen beim M95?
Ich denke, Trenck wird ja nicht halluziniert haben, daß es bei seinem M95 funktioniert :shifty:

thisdan
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 205
Registriert: Mi 26. Mai 2010, 09:11

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von thisdan » So 11. Sep 2011, 15:46

Es "funktioniert" ja auch! Aber halt nur als Einzellader. Nur MIT dem Laderahmen hast du einen Mehrlader.
Wann glaubst du uns dann endlich? :headslap:

Das ist so bei allen M95 die es gibt und die nicht nachträglich modifiziert wurden. Das ist einfach ein Designmerkmal mit Vor- und Nachteilen.
Dieser Laderahmen fällt nach dem letzten Schuß unten heraus, daher ist da auch ein durchgängiges Loch und kein Magazindeckel wie z.B. beim K98.

Ich habe mich vor einigen Jahren auch mit dem Gedanken gespielt einen M95 umzubauen und habs schlußendlich sein lassen. Es ist einfach keine gute Idee, denn um den Preis des Projekts bekommt man bald was ordentliches (vor allem gebraucht) und man zerstört kein Originalstück (so "billig" die auch sein mögen). Dazu kommt, dass der M95 m.M nach keine praxistaugliche Sicherung hat und daher eigentlich ungeladen geführt werden sollte. Da sind aus WW1 & WW2 einfach zu viele Unfälle überliefert. Aber nachdem es ja genügend Jäger gibt die prinzipiell ungesichert (und am besten noch eingestochen) im Wald herumlaufen fällst du dann vielleicht eh nicht auf...

Ist zwar nur meine persönliche Meinung und du kannst natürlich tun und lassen was du willst, aber ich würde Dir zu einem gebrauchten UHR raten. Gibts in allen Leistungsklassen und die Schiene für ein Reddot braucht man nur draufschrauben. Das System ist auch um einiges schneller und komfortabler und for allem hast du einen Hahn und eine brauchbare Sicherung bei den meisten Modellen.

Fazit: Um das gleiche Geld bekommst du was Besseres, Leichteres, Schnelleres und vermutlich auch Präziseres als einen M95-Verschnitt. Und vor allem was praxistauglicheres...

Ist aber natürlich deine Entscheidung.

katsching
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 88
Registriert: Sa 28. Mai 2011, 01:23

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von katsching » So 11. Sep 2011, 16:22

Hi Thisdan,

nun gut, dann wird's wohl so sein.
Auf jeden Fall schon mal besten Dank für all die Meinungen!

Benutzeravatar
Salem
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3228
Registriert: Di 11. Mai 2010, 20:11
Wohnort: Im Schatten der Karawancos

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von Salem » So 11. Sep 2011, 18:30

Lieber Katschnig, Wiki hab ich angeführt weil dort eine Patentzeichnung abgebildet ist, die wird sich
dann wohl keiner aus den Fingern saugen, was die grundsätzliche Frage der Laderahmen angeht:
Ich besitze einen M95, kann daher aus eigener Erfahrung sagen: "Ist so." Wenn du aber weder einer
techn. Zeichnung noch den vielen 95er Besitzern hier glaubst - dann mach doch einfach wie
Du meinst... :whistle:
Edit sagt: auf worldguns.ru gibts die Zeichnung auch...
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

heimwerker
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 622
Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:50

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von heimwerker » Di 13. Sep 2011, 22:34

Da ich selbst so eine Büchse im Originalkaliber 8x50R besitze kann ich eine klare Aussage treffen:
Am Laderahmen geht definitiv kein Weg vorbei. Denn die Patronen werden, ähnlich einem Magazin, durch beidseitig, nach innen gebogenen Lippen des Laderahmens daran gehindert, vom Zubringersystem nach oben ausgeworfen zu werden.

Die Frage lautete aber, ob eine Zielferrohrmontage möglich ist.

Geladen wird, indem man den mit Patronen gefüllten Rahmen von oben in den Patronenkasten eindrückt, was natürlich bei aufgesetztem Zielfernrohr nicht möglich ist.
Der M95 wurde nicht nur für militärische Zwecke benutzt, sondern auch als Jagdwaffe. In meiner Bastelkiste liegt z. B.
ein kompletter Kasten mit deutschem Stecher, der für einen Ladevorgang von unten modifiziert wurde. Der komplette Boden kann nach vorne weggeklappt werden. Dadurch kann man den Laderahmen von unten einführen, den Deckel schließen und mit einer Art Bajonettverschluß fixieren.
Was man noch versuchen könnte, wäre, den 5 Patronen fassenden Laderahmen auf ein Fassungsvermögen von 3 Schuß zu kürzen. Bei meinem Gewehr stehen zwischen Mittelrohr des Glases und dem System 43 mm zur Verfügung.
Ich suche das Ding morgen heraus und stelle ein paar Photos davon hoch.
Denn wie heißt es so schön: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...

Noch eine Anmerkung am Rande zum Sicherungssystem der Waffe. Die Meinung, das sei unsicher, kann ich nicht teilen, im
Gegenteil. Es ist eine echte Schlagbolzensicherung mit dem zusätzlichen Vorteil, daß die Waffe, auch mit Patrone im Lauf, entspannt und gesichert werden kann. Zum "Scharfmachen" wird einfach mit dem Daumen der Schlagbolzen zurückgezogen
und der Sicherungsflügel nach links gekippt.

Gruß
Zuletzt geändert von heimwerker am Mo 21. Mär 2016, 07:29, insgesamt 1-mal geändert.

the_law
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2727
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 20:55
Wohnort: Im Herzen von Tirol

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von the_law » Mi 14. Sep 2011, 09:59

mit leupold std montage und super high ringen hab ich schon gesehen das man ein zielfernrohr so hoch montieren kann an einem m95 das sich der laderahmen leicht nach rechts gekippt in den schacht einlegen läßt. knapp, aber es geht
das gewehr war auch mal bei waffengebraucht angeboten...

angeblich soll auch die seitenmontage für 98iger gut funktionieren, aber ob das alles so zielführend ist?

heimwerker
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 622
Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:50

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von heimwerker » Mi 14. Sep 2011, 10:57

So sieht der oben genannte Kasten aus:
Bild
Bild
Wobei die häßliche Versteifung an der Außenseite des Bodens sicher nicht notwendig ist. Die innere Verstrebung würde genügen.
Auch der Verschluß mit der Rändelmutter könnte durch Einsatz eines Federschnappers wesentlich schöner gestaltet werden.

Gruß

Benutzeravatar
Revierler_old
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3278
Registriert: Mi 23. Jun 2010, 10:18

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von Revierler_old » Mi 14. Sep 2011, 12:35

Wie hat Trenck das Gewehr mit Patronen ohne Laderahmen befüllt?
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Bild

Stefan
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1850
Registriert: Di 11. Mai 2010, 09:58

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von Stefan » Mi 14. Sep 2011, 12:42

@katsching

zunächst muss ich mal loswerden, dass es in meinen augen gar keine gute idee ist einem büma, der nicht mal weiß, wie das m95 system richtig funktioniert, das teil zu geben um ihn da herumbasteln zu lassen. wenn der herr nicht mal weiß, ob man einen laderahmen braucht, oder nicht, dann belegt er damit nur all zu gut, dass er keine ahnung hat. für einen österreichischen büchsenmacher ist das übrigens eine schande höchster ordnung.

nun aber noch was produktives:

a) es gibt originale 3 schuss laderahmen, welche speziell für die vielen jagdumbauten genutzt wurden. dann kommt man auch leichter an einem montiertem glas vorbei.
b) du willst ein reddot montieren, dann ist es doch nicht notwendig dieses teil genau über dem system zu montieren. ein reddot gibt keinen bestimmten augenabstand vor. deswegen wäre mein vorschlag das system vorne anzubohren und eine weaverschiene nach vorne gelagert ala scout rifle zu montieren. als vorderer befestigungspunkt eignet sich bestimmt der kimmensockel. somit erhält man eine mittige, nicht zu hohe montage, die die standard 5er rahmen ermöglicht. die 3er sind nämlich selten und teuer.

mfg stefan

heimwerker
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 622
Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:50

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von heimwerker » Mi 14. Sep 2011, 14:52

@Stefan,

was meinst Du mit System anbohren? Für die Sockelmontage in die Verschlußhülse Gewinde einschneiden?
Das ist, soweit ich informiert bin, schon längere Zeit nicht mehr erlaubt. Wird so nicht mehr vom Beschußamt angenommen. Die Waffe dürfte darüber hinaus dann auf keinem Schießstand mehr benützt werden.
In der "goldenen" Zeit für Büchsenmacher war selbst das Einfräsen eines Schwalbenschwanzes kein Problem, aber in Zeiten wie diesen....
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Das mit den 3-er Rahmen klingt gut, aber es ist ein Kinderspiel, einen 5-fachen zu kürzen, wenn die wirklich so teuer sind.

Gruß

Benutzeravatar
trenck
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5301
Registriert: Di 11. Mai 2010, 22:49

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von trenck » Mi 14. Sep 2011, 15:34

Revierler hat geschrieben:Wie hat Trenck das Gewehr mit Patronen ohne Laderahmen befüllt?


Wenn ich das wüsste. :think: Wie gesagt, es war ein langer M95, aber schon mit der neuen Patrone 8x56R. Habe sowohl die Surplusmuni als auch Privi verschossen, und auch mehrere Patronen auf einmal geladen. Ist mir in meiner Erinnerung nicht anders vorgekommen als mit einem Schweizer Geradezügler. Leider habe ich auf den M95 keinen Zugriff mehr. :x

Trenck
"Der einzige Ausweg aus der Krise führt über Kapitalismus, Ersparnisse und harte Arbeit."
Javier Milei

Benutzeravatar
Salem
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3228
Registriert: Di 11. Mai 2010, 20:11
Wohnort: Im Schatten der Karawancos

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von Salem » Mi 14. Sep 2011, 22:26

@ Heimwerker:
Ich denke Du verwechselst bei "Bohren und Schwalbenschwanzfräsen" den Steyr Mannlicher M95
mit dem Mannlicher Schönauer, dessen Hülse wurde speziell durch die Schwalbenschwanznuten zu sehr geschwächt
und daher kam es auch zu Unfällen, solches wird nicht mehr gemacht - hat aber mitm 95er nix zu tun.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

heimwerker
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 622
Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:50

Re: M95 Gewehr mit ZF aufrüsten

Beitrag von heimwerker » Do 15. Sep 2011, 01:58

@Salem,

nein, ich verwechsle das nicht. In Zeiten, wo es nur die Suhler Einhakmontage gab, war es üblich, einen Schwalbenschwanz einzufräsen. Das wurde auf allen Repetiergewehren gemacht, nicht nur am Mannlicher Schönauer.
Das ist aber schon lange verboten, ich schätze mal, seit 1970.
Ob ein Gewindeschneiden gestattet ist, kann man ja am Beschußamt nachfragen. Mir hat das mal ein bekannter Wiener Büchsenmacher gesagt, seither löte ich nur mehr bei meinen Eigenbauten.

Gruß

Antworten