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Was tun, wenn...

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Fr 11. Nov 2022, 11:45

maggus hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:59
trenck hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:37
Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:06
Wie ich auf die Entwaffnung reagieren würde?

Hinnehmen, was sollst auch sonst machen, außer man will sich mit dem Staat anlegen.

Dafür hab ich zu viel, was mir der Staat als Sanktion weg nehmen könnte.
Na sowas, jetzt hast Du mein Weltbild zerstört. Ich dachte, wir leben in einem Rechtsstaat, wo es sowas wie staatliche Willkür nicht gibt?

trenck
Es war einmal und ist nicht mehr...
aber solange es ein Enteignungsverbot gibt, solange bin ich nicht bereit etwas herzugeben, den Hrn. Anwalt wirds freuen...

Der Staat braucht dich auch nicht zu enteignen, er braucht nur die gesetzlichen Rahmenbedingungen so zu verändern das man den Sport bzw. das Hobby nur mit großen Hürden oder gar nicht mehr aussüben kann.

Dann gehts so wie mit den Pumpguns, du hast zwar eine zu Hause, kannst aber defakto bis auf Heimverteidigung nix damit anfangen.

Der ein oder andere hat ja auch bei den Magazinen geglaubt, man könne das nicht gesetzlich regeln und die einfach zu Kat A erklären (wegen fehlender Waffeneigenschaft etc...)... tja man sieht wie schnell und einfach das geht. ;)

Deshalb wird es auch kein Problem sein alles andere zu Kat. A zu erklären, wenn die Politik es will.

Enteignet wirst eh ned, die werden dann einfach dafür Sorgen das 90% oder mehr die Sachen gegen Entschädigung einfach freiwillig abgeben.

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Ballisticus » Fr 11. Nov 2022, 11:53

AUG-andy hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 10:51
maggus hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:59
trenck hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:37
Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:06
Wie ich auf die Entwaffnung reagieren würde?

Hinnehmen, was sollst auch sonst machen, außer man will sich mit dem Staat anlegen.

Dafür hab ich zu viel, was mir der Staat als Sanktion weg nehmen könnte.
Na sowas, jetzt hast Du mein Weltbild zerstört. Ich dachte, wir leben in einem Rechtsstaat, wo es sowas wie staatliche Willkür nicht gibt?

trenck
Es war einmal und ist nicht mehr...
aber solange es ein Enteignungsverbot gibt, solange bin ich nicht bereit etwas herzugeben, den Hrn. Anwalt wirds freuen...
Sollte es wirklich so weit kommen mit der Enteignung oder Rückkauf, werden die Leute auch wirklich alles brav abgeben? Könne leicht passieren das dass eine oder andere Teil nicht mehr auffindbar ist? Oder ist verloren gegangen? Was soll im schlimmsten Fall passieren? Ein Waffenverbot wegen unzuverlässigkeit? :lol:
Da werden viele schwarze Waffen dann irgendwo als Backup deportiert werden für den Fall der Fälle.
Ich denke mal, dass es bei Unauffindbarkeit sehr unangenehme Folgen haben wird. Da gehts dann um wirklich saftige Strafen, eventuell auch Freiheitsentzug - etwas, das so weh tut, dass man es nicht einfach in Kauf nimmt.

Wir sind ja jetzt auch an dem Punkt in der Diskussion, wo es nicht mehr um Sport, sondern um Vorsorge für einen Vorfall geht. Ich denke dabei an Plünderungen und Chaos nach einem mehrtägigen Blackout oder schlimmere Szenarien.

Der Staat steht ja auf dem Standpunkt, dass der Bürger sich gefälligst ruhig zu verhalten habe, Polizei und Militär regeln das schon alles, und dabei soll man ihnen nicht im Weg sein. Und wenn man denen dann das Argument bringt, dass nicht unbeträchtliche Teile der Ukrainer eigene Gruppen gebildet haben, die den Russen effektiv zugesetzt haben, dann beschwört man damit den ultimativen Albtraum, vom kleinen Beamten bis rauf zum Bundespräsidenten. Klar, wie wollen untertänig weiter gut leben und könnens ned brauchen, dass irgendein neuer "Ortskommandant" ihnen die Hölle heiß macht, weil Bürger sich gegen eine Besatzung wehren.

Na gut, das sind jetzt sehr sehr weit hergeholte Szenarien, aber es geht ums Prinzip. Es geht eigentlich gar nicht allein um Waffengesetze, es geht um das Selbstverständnis der Bürger. Und vielleicht hab ich nur deshalb diesen thread begonnen - weil mich der Durchschnittsösterreicher in seiner schnitzelbasierten Saturiertheit ankotzt. Das ist keine Zivilgesellschaft wie in Finnland oder auch Schweden und Norwegen. Hier gibt es keinen Zusammenhalt, auf keiner Ebene und nicht zwischen den Ebenen. Wie soll man sich da im eigenen Land wohlfühlen, das nicht einmal das eigene Land ist, weil es von der jeweiligen Regierung wie deren Eigentum betrachtet wird? Da sind ALLE Parteien gleich.
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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Fr 11. Nov 2022, 11:57

AUG-andy hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 10:51


Sollte es wirklich so weit kommen mit der Enteignung oder Rückkauf, werden die Leute auch wirklich alles brav abgeben? Könne leicht passieren das dass eine oder andere Teil nicht mehr auffindbar ist? Oder ist verloren gegangen? Was soll im schlimmsten Fall passieren? Ein Waffenverbot wegen unzuverlässigkeit? :lol:
Da werden viele schwarze Waffen dann irgendwo als Backup deportiert werden für den Fall der Fälle.
Ist dann halt so wie mit den Pumpguns, manche werden brav gemeldet, abgegeben die anderen verschwinden halt.

Ist der Politik herzlich egal, wenn der Aufwand zur Nachforschung zu groß ist.

Hauptsache das Gesetz ist durch.

Und aufgrund des ZWR lässt sich das ja leicht herausfinden was wer hat. Wer was nicht abgibt oder sich eben den Anordnungen nicht fügt wird für unzuverlässig erklärt, inkl. Hausdurchsuchen, Strafverfahren usw.... volles Programm.

Menschen mit Besitz, wie Immos und Geld usw werden da eben mit spielen, weil es für die eben zu viel zu verlieren gibt und das ist eine reine Abwägungssache was einem wichtiger ist. Haus, Hof, Familie oder die illegal gewordenen Waffe die im Misthaufen versteckt ist :whistle:

Wird keine schwere Entscheidung für die meisten sein :roll:

Was haben einige geglaubt für was das ZWR denn auch sein wird ;)

Alles was der Staat weiß was du hast, gehört dir nicht.

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von trenck » Fr 11. Nov 2022, 13:14

Trijikon hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:47
Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 09:06
Wie ich auf die Entwaffnung reagieren würde?

Hinnehmen, was sollst auch sonst machen, außer man will sich mit dem Staat anlegen.

Dafür hab ich zu viel, was mir der Staat als Sanktion weg nehmen könnte.

Ich würd halt dann wohl auf die verbleibenden freien Sachen umschwenken bzw. die Jagdprüfung machen, falls dann noch Plätze frei sind.

Auswandern wäre keine Option, da mir kein Land einfallen würde wo es mir besser ginge. Am ehesten Norwegen, aber da einzuwandern ist halt auch alles andere als leicht, allein schon die sprachliche Barriere.
Wenn er dir deine Waffen wegnimmt wird er vor dem anderen was du zu besitzen glaubst auch nicht zurückschrecken :think:
Grundbesitz? Spareinlagen? Selbst Bargeld ist nicht sicher wenn er es darauf anlegt.
Passiert aber ohnedies kaum da sich eine derartig gestrickte Regierung nicht lange halten wird.

LG Wolfgang
Warum? Zwei Drittel Deines Einkommens nimmt Dir der Staat eh schon ab, ohne dass irgendwo robuste Gegenwehr sichtbar wäre.

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Flying Dog » Fr 11. Nov 2022, 16:21

Wie ich auf die Entwaffnung reagieren würde?


Nachdem die "Liberalen" weit mehr als nur diesem meiner Lebensvertreibe an den Kragen wollen....

- ...vermuntlich erstmal Stunden reduzieren, da ich dann mit weit weniger Geld auskomme und es keinen Wert hat für ein inhaltsloses 08/15 Leben Vollzeit arbeiten zu gehen. Arbeiten gehen wird einem ohnehin immer unsympathischer gemacht. Darüber hinaus entgeht dem Staat ein guter Teil meiner Steuer, wodurch ich ihm weit mehr auf der Tasche liege als ich ihm nutze. Das ist zumindest eine kleine Genugtuung. Bis ich darauf Anspruch habe gibt es ohnehin nur mehr eine unzureichende Einheitspension (sofern überhaupt), also verzichte ich auf wenig - sie wollen es so, sie sollen es haben.

- ...möglicherweise komplett auf den Schmäh verzichten, mich aus der Kaisermühlenblues-Gesellschaft ausklinken und als Einsiedler mit Mindestsicherung (wie viele andere - Geld regnet schließlich vom Himmel) in irgendeiner verlassenen Bruchbude im Waldviertel herumkrebsen. Darüber hinaus entgeht dem Staat ein guter Teil meiner Steuer, wodurch ich ihm weit mehr auf der Tasche liege als ich ihm nutze. Das ist zumindest eine kleine Genugtuung. Bis ich darauf Anspruch habe gibt es ohnehin nur mehr eine unzureichende Einheitspension (sofern überhaupt), also verzichte ich auf wenig - sie wollen es so, sie sollen es haben.

- ...wahrscheinlich in der Ecke sitzen, mir ein Magengeschwür anärgern und daran verrecken. Darüber hinaus entgeht dem Staat ein guter Teil meiner Steuer, wodurch ich ihm weit mehr auf der Tasche liege als ich ihm nutze. Das ist zumindest eine kleine Genugtuung. Bis ich darauf Anspruch hätte gibt es ohnehin nur mehr eine unzureichende Einheitspension (sofern überhaupt), also verzichte ich auf wenig - sie wollen es so, sie sollen es haben.



Ich hab früher oft darüber nachgedacht auszuwandern und es juckt mich nach wie vor immer wieder, nur fällt mir eigentlich kein wirklich brauchbares Land mehr ein. Mein 400-Jahre Stammbaum gibt mir wenig, ich habe mich dem Großteil der Gesellschaft hier nie besonders verbunden gefühlt. Ich war tatsächlich zwei Mal sehr realistisch kurz davor mich zu verabschieden - es kam anders, wie so oft im Leben.
Wie auch immer... in keines der beiden Länder braucht man heute noch auswandern - das eine leidet unter einer linken Autokratie und wurde kürzlich entwaffnet, das andere legt auch Linksruck nach Linksruck hin und ist allgemein zu nahe an der EU.
Das einzige Land, welches mir als mehr oder weniger tatsächlich FREI aktuell noch einfällt, ist Utah (wo ich kürzlich war). Aber die USA ist zu wankelmütig, dort einwandern ist äußerst kompliziert und das Leben dort letztlich um ein Eck teurer als bei uns.

In diesem Sinne... jo, eh oasch.



edit: Und weils halt grad so passt:

“Put not your trust in the princes of this world, for they will frig thee up and so shalt their governments, even unto the end of the earth.
You have to trust youself and let the princes of the world get along as best as they can with the people who elected them. Most times that's not very well, but that is okay; they deserve each other.”

Stephen King - The Stand (1978) - abgesehen vom Präsens.
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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von trenck » Fr 11. Nov 2022, 16:46

Flying Dog hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 16:21
- ...vermuntlich erstmal Stunden reduzieren, da ich dann mit weit weniger Geld auskomme und es keinen Wert hat für ein inhaltsloses 08/15 Leben Vollzeit arbeiten zu gehen. Arbeiten gehen wird einem ohnehin immer unsympathischer gemacht. Darüber hinaus entgeht dem Staat ein guter Teil meiner Steuer, wodurch ich ihm weit mehr auf der Tasche liege als ich ihm nutze. Das ist zumindest eine kleine Genugtuung. Bis ich darauf Anspruch habe gibt es ohnehin nur mehr eine unzureichende Einheitspension (sofern überhaupt), also verzichte ich auf wenig - sie wollen es so, sie sollen es haben.
Wenn das Schule macht (und das könnte durchaus sein, wenn man sich die aktuellen Entwicklungen ansieht) ... wäre durchaus interessant, so ein breiterer Streik der Nettozahler.

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von mikonis » Fr 11. Nov 2022, 16:55

......... sinnlos .........
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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Fr 11. Nov 2022, 18:39

trenck hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 16:46
Flying Dog hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 16:21
- ...vermuntlich erstmal Stunden reduzieren, da ich dann mit weit weniger Geld auskomme und es keinen Wert hat für ein inhaltsloses 08/15 Leben Vollzeit arbeiten zu gehen. Arbeiten gehen wird einem ohnehin immer unsympathischer gemacht. Darüber hinaus entgeht dem Staat ein guter Teil meiner Steuer, wodurch ich ihm weit mehr auf der Tasche liege als ich ihm nutze. Das ist zumindest eine kleine Genugtuung. Bis ich darauf Anspruch habe gibt es ohnehin nur mehr eine unzureichende Einheitspension (sofern überhaupt), also verzichte ich auf wenig - sie wollen es so, sie sollen es haben.
Wenn das Schule macht (und das könnte durchaus sein, wenn man sich die aktuellen Entwicklungen ansieht) ... wäre durchaus interessant, so ein breiterer Streik der Nettozahler.

trenck
Wird nicht passieren. Weil zu viele hänge an der Kandare der Bank, der Familie oder des Konsums.

Und auch wenn, ja dann reduziert halt der Staat die Bestechungszahlungen (Sozialhilfen) und es kommt eben zu mehr Kriminalität und sozialen Verwerfungen.

Eine Abwärtsspirale bei denen wiederrum die Reichen und die Politiker am wenigsten davon betroffen sein werden.

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Lexman1 » Sa 12. Nov 2022, 07:13

Was soll an einer 30h Woche so dermaßen schlecht sein? Unser überbordendes Sozial- und Pensionssystem sollte mal um ungerechtfertigte Leistungsbezieher bereinigt werden bzw die Pensionen müssten endlich mal gedeckelt werden. Trifft zwar viele Bonzen und deren Mischpoche, ist für die breite Bevölkerung jedoch irrelevant.

Ich für meinen Teil will definitiv auf 30h reduzieren, einfach weil ich die letzten 10 Jahre im Durchschnitt eine 80h+ Woche hatte. Dank All-in Pauschalen (zum größten Teil) brachten diese finanziell auch nichts. Wenn Überstunden ausbezahlt wurden ging gleich mal die Hälfte (gefühlt) an den Staat. Insofern, will ich einfach nicht mehr. Ich bin mit 30h offiziell (und in Summe hoffentlich 40-50h/ Woche) in der Zukunft zufrieden. Mein Hauskredit und die Lebenserhaltungskosten sind trotzdem gedeckt. Große sinnlose Ausgaben wie Sommer- oder Winterurlaub gab es berufsbedingt ohnehin nicht. Auswärts Essen war/ ist ohnehin die Ausnahme und der Tabakindustrie werf ich auch kein Geld hinterher. Somit ist alles relativ easy finanziert und das finanzielle Hamsterrad kann mich mal!

Wenn nun der Staat oder die Firmen zu sudern beginnen, ist es mir völlig gleichgültig. Die einen haben die unsäglichen All-in Verträge eingeführt und die Betriebe haben diese ohne Skrupel ausgenutzt und treiben Schindluder damit.

Jobangst hab ich nebenbei auch keine. Erstens ist mein Job massiv gefragt, zweitens würde ich auch sonstwas machen...
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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Flying Dog » Sa 12. Nov 2022, 08:10

Lexman1 hat geschrieben:
Sa 12. Nov 2022, 07:13
Was soll an einer 30h Woche so dermaßen schlecht sein? Unser überbordendes Sozial- und Pensionssystem sollte mal um ungerechtfertigte Leistungsbezieher bereinigt werden bzw die Pensionen müssten endlich mal gedeckelt werden. Trifft zwar viele Bonzen und deren Mischpoche, ist für die breite Bevölkerung jedoch irrelevant.

Ich für meinen Teil will definitiv auf 30h reduzieren, einfach weil ich die letzten 10 Jahre im Durchschnitt eine 80h+ Woche hatte. Dank All-in Pauschalen (zum größten Teil) brachten diese finanziell auch nichts. Wenn Überstunden ausbezahlt wurden ging gleich mal die Hälfte (gefühlt) an den Staat. Insofern, will ich einfach nicht mehr. Ich bin mit 30h offiziell (und in Summe hoffentlich 40-50h/ Woche) in der Zukunft zufrieden. Mein Hauskredit und die Lebenserhaltungskosten sind trotzdem gedeckt. Große sinnlose Ausgaben wie Sommer- oder Winterurlaub gab es berufsbedingt ohnehin nicht. Auswärts Essen war/ ist ohnehin die Ausnahme und der Tabakindustrie werf ich auch kein Geld hinterher. Somit ist alles relativ easy finanziert und das finanzielle Hamsterrad kann mich mal!

Wenn nun der Staat oder die Firmen zu sudern beginnen, ist es mir völlig gleichgültig. Die einen haben die unsäglichen All-in Verträge eingeführt und die Betriebe haben diese ohne Skrupel ausgenutzt und treiben Schindluder damit.

Jobangst hab ich nebenbei auch keine. Erstens ist mein Job massiv gefragt, zweitens würde ich auch sonstwas machen...
So ist es. Ähnliche Situation bei mir, auch wenn ich das Glück habe, nicht auch noch unter einem All-In Vertrag zu leiden. Dennoch arbeite ich in einer Sparte, die in den letzten Jahren massiv ausgenutzt wurde und wo die Arbeitsbedingungen nur noch nach unten gehen.

Wer die Möglichkeit hat, nicht konsumabhängig ist und es sich nicht anderweitig finanziell übernommen hat (Kredit mit unbezahlbaren Raten, unbedachte Familienplanung, oder einfach Pech, etc.), sollte davon Gebrauch machen. Die Mittelklasse wird in Europa nach amerikanischem Vorbild ohnehin zerrieben, da hilft auch alles arbeiten nichts. Ein Hoch auf die Oligarchie und das nie ersterbende Verlangen der opportunistischen Masse nach "Führerschaft".
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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von sawolasdo » Sa 12. Nov 2022, 08:25

Große sinnlose Ausgaben wie Sommer- oder Winterurlaub gab es berufsbedingt ohnehin nicht. Auswärts Essen war/ ist ohnehin die Ausnahme....
und das ging sich bei einer 80h Woche nicht aus? da hast wohl leicht was falsch gemacht in deiner lebensplanung und berufswahl :-)

dein gschichtl kingt wie aus monty pythons four yorkshiremen

The "Four Yorkshiremen" is a comedy sketch that parodies nostalgic conversations about humble beginnings or difficult childhoods. It features four men from Yorkshire who reminisce about their upbringing. As the conversation progresses they try to outdo one another, and their accounts of deprived childhoods become increasingly absurd.

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Lexman1 » Sa 12. Nov 2022, 08:54

Finanziell wäre/ ist es nicht das Thema, jedoch zeitlich. Während des Sommers gibt es so lustige Dinge wie Halbjahresabschluss, Sonderprojekte... Im Frühjahr dann Jahresabschluss... Wenn ich auf Urlaub ging, dann alle paar Jahre ordentlich für 3 Wochen und über den großen Teich nach Kanada. Somit lief ich auch nicht Gefahr kurzfristig angerufen zu werden, da wieder irgendwo der Hut brennt.

Seid Corona ist dies allerdings auch vorbei und somit gibt's Urlaub im eigenen Garten. Skiurlaub in Österreich ist pure Abzocke :tipphead: dafür ist mir mein Geld viel zu Schade! So wurde einfach der Kredit vorab getilgt und das Haus modernisiert. Ich bin auch ohne Urlaub oder protzige Autos zufrieden und glücklich ;)
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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Flying Dog » Sa 12. Nov 2022, 09:19

sawolasdo hat geschrieben:
Sa 12. Nov 2022, 08:25
Große sinnlose Ausgaben wie Sommer- oder Winterurlaub gab es berufsbedingt ohnehin nicht. Auswärts Essen war/ ist ohnehin die Ausnahme....
und das ging sich bei einer 80h Woche nicht aus? da hast wohl leicht was falsch gemacht in deiner lebensplanung und berufswahl :-)

dein gschichtl kingt wie aus monty pythons four yorkshiremen

The "Four Yorkshiremen" is a comedy sketch that parodies nostalgic conversations about humble beginnings or difficult childhoods. It features four men from Yorkshire who reminisce about their upbringing. As the conversation progresses they try to outdo one another, and their accounts of deprived childhoods become increasingly absurd.
Was an einer 80h Woche ist denn ein Gschichtl für dich? Wohl nie richtige gearbeitet im Leben und auch nicht besonders weit rumgekommen, oder wie? :roll:
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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von sawolasdo » Sa 12. Nov 2022, 09:42

Ja, is scho recht. Ich zitiere nochmal.

FOURTH YORKSHIREMAN:
Who'd have thought thirty year ago we'd all be sittin' here drinking Château de Chasselas, eh?
FIRST YORKSHIREMAN:
In them days we was glad to have the price of a cup o' tea.
SECOND YORKSHIREMAN:
A cup o' cold tea.
FOURTH YORKSHIREMAN:
Without milk or sugar.
THIRD YORKSHIREMAN:
Or tea.
FIRST YORKSHIREMAN:
In a cracked cup, an' all.
FOURTH YORKSHIREMAN:
Oh, we never had a cup. We used to have to drink out of a rolled up newspaper.

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Re: Was tun, wenn...

Beitrag von Flying Dog » Sa 12. Nov 2022, 09:53

Ja, wahnsinnig amüsant. Und dein Punkt ist?

Privatwirtschaft in Ö kann richtig unangenehm sein und das nicht nur in den unteren Positionen, sondern was die Stunden und die ständige Erreichbarkeit anbelangt auch im mittleren Management, als Produktionsleiter, etc.! Wenn ein Wochenende kein Wochenende ist und man am Tag gerne mal 10-12h arbeitet kommt man schnell auf diese Stunden. Ich habe das sowohl bei meiner Frau, als auch bei einem sehr guten Freund lange mitangesehen. Ein bisschen Workoholism kommt da natürlich auch dazu, aber Arbeitsrecht und Ruhezeitenregelungen kannst du dir generell mal an den Hut stecken - auch bei großen Firmen mit Aufsichtsrat und Gewerkschaft.
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