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Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
mikonis
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von mikonis » Di 27. Sep 2022, 01:43

Ballisticus hat geschrieben:
Mo 26. Sep 2022, 09:47
mikonis hat geschrieben:
Mo 26. Sep 2022, 08:31
Anon13 hat geschrieben:
So 25. Sep 2022, 14:59
...... AR-15 im Kaliber 6.5x39 .....
Ich war gestern auf einem Schießplatz des österreichischen Bundesheeres unter Betreuung des österreichischen Bundesheeres. Dort waren ausschließlich die Kaliber .223 und .308 (dynamisch) zugelassen.

Damit bleibt der Einsatz von 6,5 CRM auf statische und private Schießstände beschränkt. Oder?
"statisch" ist eine Art zu schießen.
"privat" ist eine juristische Kategorie.

Aber wenn Du meinst, dass es sich um eine Bundesheer-Aktion gehandelt hat: Klar schießen die ihre Heereskaliber, was auch sonst.

Ich schieße im HSV Wien - der ist rechtlich zwar Sub-Verein des Österreichischen Bundesheers, wird aber eigenständig geführt, was den Alltagsbetrieb angeht. Mitgliedschaft und Bewerbe sind auch Privatpersonen offen, es ist also keine Übung oder ein Wettbewerb des Heeres oder der Miliz. Dort gibts bei Bewerben zwar Kaliberbegrenzungen nach beiden Richtungen, aber ob da nun einer mit 6.5 Creedmoor oder 6BR oder .284 Win. oder ähnlichem antritt, bleibt dem Schützen überlassen. Bei den Großkaliber-Bewerben steht meistens in der Ausschreibung "5.56mm bis 7,62mm", es gibt aber auch Bewerbe über 100m, wo einfach drinsteht: "ab .22"
Ich muss meine Aussage präzisieren: bei der ÖM Rifle am letzten Wochenende am Truppenübungsplatz in Allentsteig wurde die Einführung von einem Offizier des ÖBH gehalten, Fotografierverbot etc. Weiters wurde erklärt, dass auf diesem vom ÖBH zur Verfügung gestellten Schießplatz am Tüpl Allentsteig bzw. bei diesem dynamischen Bewerb nur die Kaliber .223 Win und .308 Win zugelassen wären.

Man musste ja seine Waffendaten auch vorher schriftlich dem ÖBH bekannt geben.

Mag ein Einzelfall sein. Aber damit wären .300, 6,5mm etc. gerade bei diesem dynamischen Bewerb der ÖM nicht zugelassen gewesen. Egal was in der Ausschreibung drinnen stand. Es haben bis auf ein paar mit .308 eh alle .223 verwendet.
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Ballisticus » Mi 28. Sep 2022, 00:03

Anon13 hat geschrieben:
Mo 26. Sep 2022, 19:07
Ballisticus hat geschrieben:
Mo 26. Sep 2022, 09:35
Na gut, als die neue große Nummer hat sich das Kaliber im AR-Bereich nicht durchgesetzt, [...]
Danke dir für die ganzen netten Antworten, genau sowas hab ich mir erhofft!

Ja, das Rennen gegen die 6.8 hat sie verloren. Rein auf "zwischen 5.56 und .308"-Basis wär die 6.8 natürlich die logische Antwort, weil sie Mil-Standard ist und damit halt auch in den Markt überlaufen wird. Nur findet man in dem Kaliber halt wirklich gar nix. Und ich habe das Gefühl, das dauert auch noch ne Weile (und die Spear ist halt auch ne Battle Rifle).

Deswegen komm ich ja auch hier her, um herauszufinden, ob es noch andere Alternativen gibt.
Ballisticus hat geschrieben:
Mo 26. Sep 2022, 09:48
Da würd ich eher noch die 5,45x39 schießen, aber die ist ja auch nicht in der Liga der Grendel.
Mit dem Gedanken hab ich auch gespielt, ist zwar nicht ganz so groß, aber ganz nett. Nur kenn ich halt nix außer AK-plattform, aus dem die verschossen wird, und das find ich eher doof...
AUG-andy hat geschrieben:
Mo 26. Sep 2022, 09:00
Warum ein totes Kaliber kaufen? :doh:
Tote Patronen muss man nicht mehr füttern. Kommt billiger :tipphead:
Wenn Du die Spear ansprichst, meinst Du dann die Militärmunition oder die konventionelle 6.8 SPC? Ich glaube kaum, dass die militärische Version zivil verfügbar sein wird - das wäre auch ein ziemlich sinnlos, denn soweit ich das verstehe, gehts da um die Möglichkeit, Schutzwesten zu durchschlagen, die Teile sind heiß geladen und bringen enorme Drücke und dementsprechend einen ziemlich raschen Laufverschleiß. Und die Zivilverson? Ich glaub, die wird ein Kaliber unter anderen bleiben, den großen Durchbruch sehe ich da nicht.

Aber wenn wir schon beim Plaudern sind: Das wäre mein Traum in diesen Schießgefilden:

https://www.knightarmco.com/12016/shop/ ... /m110/m110
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Anon13 » Mi 28. Sep 2022, 07:22

Ballisticus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 00:03
Wenn Du die Spear ansprichst, meinst Du dann die Militärmunition oder die konventionelle 6.8 SPC? Ich glaube kaum, dass die militärische Version zivil verfügbar sein wird - das wäre auch ein ziemlich sinnlos, denn soweit ich das verstehe, gehts da um die Möglichkeit, Schutzwesten zu durchschlagen, die Teile sind heiß geladen und bringen enorme Drücke und dementsprechend einen ziemlich raschen Laufverschleiß. Und die Zivilverson? Ich glaub, die wird ein Kaliber unter anderen bleiben, den großen Durchbruch sehe ich da nicht.
Habe mir die 6.8 SPC gestern nochmal angeschaut, und ich muss sagen, ballistisch ist das Teil irgendwo zwischen witzig und traurig. Die Beschaffer werden hoffentlich wissen, wofuer sie das brauchen, aber fuer den Zivilisten sehe ich keinen Mehrwert.
Trotzdem bin ich ueberzeugt, dass wir das Teil in Zukunft oefter sehen werden. Gibt halt viele Amis, die gerne als Soldaten cosplayen, und die stellen einen grossen Markt dar, der befriedigt werden will.
Ballisticus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 00:03
Aber wenn wir schon beim Plaudern sind: Das wäre mein Traum in diesen Schießgefilden:

https://www.knightarmco.com/12016/shop/ ... /m110/m110
Das Teil ist schon sehr cool. Ich hab mich ehrlich gesagt ein bisschen in die Delta-Version mit den runden Flutungen verschaut :romance-inlove:
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Prometheus » Mi 28. Sep 2022, 08:52

Für alle anderen Kaliber (AR15) außer 223, 308, 22lr, 9x19 und von mir aus auch noch 300blk musst sowieso selber laden.
Und wennst selbst lädst ist es gleich schon egal welches Kaliber solang es nicht irgend ein ganz exotischer Geschossdurchmesser ist.

Also nimm das was dich am meisten freut.
Besonders viel schießen wirst damit ohnehin nicht.
Außer du bist einer dieser Freaks der dann tatsächlich zig tausende Schuss selbst lädt.
Dann bist aber bestimmt entweder ein Pensionist oder hast kein Privatleben.

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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Ballisticus » Mi 28. Sep 2022, 10:36

Ich hab den Eindruck, dass es nicht so sehr um Beratung sondern mehr um Bestätigung geht - Du hast offenbar eine recht spezifische Vorstellung, die Du bestätigt sehen willst, Deine Vision vom Kaliber und von der konkreten Waffe scheint so konkret zu sein, dass Du genau das machen solltest, was Du Dir erträumst. An einer AR-15 in 6,5 Grendel ist nichts verkehrt, außer dass es eventuell etwas mühsamer ist, sich die entsprechende Waffe und Munition zu besorgen.

Ich denke, dass Deine Idee im Eingangsstatement, also das Wechselsystem, die zielführendste ist, weil einfach und vergleichsweise kostengünstig - ich würd das auch so machen, wenn ich in meiner AR-15 die 6,5 Grendel schießen wollte.
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Anon13 » Mi 28. Sep 2022, 19:31

Prometheus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 08:52
Für alle anderen Kaliber (AR15) außer 223, 308, 22lr, 9x19 und von mir aus auch noch 300blk musst sowieso selber laden.
Ich muss gestehen, mein Einblick in den Munitionsmarkt ist wirklich schlecht. Sind wir da wirklich so inflexibel? Mit welchem "nicht-standard-aufschlag" muss ich denn grob rechnen? Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden, das war für mich nicht so weit auseinander
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von AUG-andy » Mi 28. Sep 2022, 19:44

Anon13 hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 19:31
Prometheus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 08:52
Für alle anderen Kaliber (AR15) außer 223, 308, 22lr, 9x19 und von mir aus auch noch 300blk musst sowieso selber laden.
Ich muss gestehen, mein Einblick in den Munitionsmarkt ist wirklich schlecht. Sind wir da wirklich so inflexibel? Mit welchem "nicht-standard-aufschlag" muss ich denn grob rechnen? Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden, das war für mich nicht so weit auseinander
223 bekommst du um 55-60 Cent je nach Abnahmemenge.
60 Cent sind ein durchschnittlicher Preis derzeit.
In den Bundesländern deutlich teurer als in Wien und Umgebung.
Da ist der Preis dank der Konkurrenz immer billiger.
MfG
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Anon13 » Mi 28. Sep 2022, 20:02

AUG-andy hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 19:44
223 bekommst du um 55-60 Cent je nach Abnahmemenge.
60 Cent sind ein durchschnittlicher Preis derzeit.
In den Bundesländern deutlich teurer als in Wien und Umgebung.
Da ist der Preis dank der Konkurrenz immer billiger.
Laden die Leute das wieder oder schluckt man den Preis? Zahlt sich das WL überhaupt aus?
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von AUG-andy » Mi 28. Sep 2022, 20:25

Anon13 hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 20:02
AUG-andy hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 19:44
223 bekommst du um 55-60 Cent je nach Abnahmemenge.
60 Cent sind ein durchschnittlicher Preis derzeit.
In den Bundesländern deutlich teurer als in Wien und Umgebung.
Da ist der Preis dank der Konkurrenz immer billiger.
Laden die Leute das wieder oder schluckt man den Preis? Zahlt sich das WL überhaupt aus?
Die 55-60 Cent sind meist die günstigsten FMJ Patronen mit einigermaßen akzeptablen Streukreisen je nach Waffe. Beim Wiederladen kannst du natürlich eine viel bessere Laborierung für deine Waffe finden. Loch in Loch ist dann keine Seltenheit mehr. Kostet auch nicht mehr als die billige FMJ Munition. Meist sogar günstiger, je nach dem welche Mengen du kaufst.
MfG
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Prometheus » Do 29. Sep 2022, 10:33

Anon13 hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 19:31
Prometheus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 08:52
Für alle anderen Kaliber (AR15) außer 223, 308, 22lr, 9x19 und von mir aus auch noch 300blk musst sowieso selber laden.
Ich muss gestehen, mein Einblick in den Munitionsmarkt ist wirklich schlecht. Sind wir da wirklich so inflexibel? Mit welchem "nicht-standard-aufschlag" muss ich denn grob rechnen? Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden, das war für mich nicht so weit auseinander
Naja von der aktuellen Situation kann man nicht ausgehen.
Aufgrund der Krise/Krieg/Inflation ist alles unverhältnismäßig teuer momentan.
Jetzt mit dem Schießsport zu beginnen ist ungefähr leider gleich gscheid wie einen amerikanischen Sportwagen kaufen oder eine neue Gasheizung installieren zu lassen. Nur mal so nebenbei :cry:

Ich nehm jetzt einfach die PPU Preisliste von 2020 dann hast eine bessere Vorstellung vom normalen Preisunterschied 223 Rem - 6,5 Grendel - 6,8 SPC

PPU 223 Rem. FMJ 55grs
UVP 2020 = 415€ / 1000Stk

PPU 6,5 Grendel HPBT 120grs
UVP 2020 = 925€ / 1000Stk

PPU 6,8 Rem. SPC HPBT 115grs
UVP 2020 = 1050€ / 1000Stk

Das es auf dieses Level wieder runter geht wird zwar noch eine gute Weile dauern bzw. dank Inflation vielleicht nie wieder ganz so werden.
Aber wie gesagt vom momentanen Preisgeschehen kann man nicht ausgehen das wird sicher wieder günstiger.

gewo
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von gewo » Do 29. Sep 2022, 10:42

Anon13 hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 19:31
Prometheus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 08:52
Für alle anderen Kaliber (AR15) außer 223, 308, 22lr, 9x19 und von mir aus auch noch 300blk musst sowieso selber laden.
Ich muss gestehen, mein Einblick in den Munitionsmarkt ist wirklich schlecht. Sind wir da wirklich so inflexibel? Mit welchem "nicht-standard-aufschlag" muss ich denn grob rechnen? Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden, das war für mich nicht so weit auseinander
just for info:
Preisstand vom 29. September 2022:

GECO 223rem 55gr FMJ DTX
Preis € 550,- inkl. / 1000 --- AKTION ---, nur so lange der Vorrat reicht
lagernd in Wien 18

PMC 223rem 55gr FMJ
Preis € 649,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

Federal 223rem 55gr FMJ American Eagle
Preis € 679,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

GGG 223rem 55gr FMJ
Preis € 699,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

Geco 223rem 55gr FMJ Target
Preis € 724,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

weitere 14 Sorten 223rem patronen mit preisen zwischen € 805,- und € 1650,- pro 1000 Stück lagernd in Wien 18
Preis auf Anfrage

Vorbestellungen bzw Reservierungen moeglich



edit:
@ "...Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden..."

du unterschaetzt da was

munition hat den preis ca verdoppelt in den letzten sechs monaten

am markt angekommen ist das aber dzt nur bei den sorten die in hoher menge umgeschlagen werden
im wesentlichen bei den 9mm patronen
und bei den billigen 223rem
durch die hohen mengen die gekauft und verballert werden sind bei diesen kalibern im warenfluss jetzt keine "alten" produkte aus der vorkriegsperiode mehr enthalten sondern nur noch waren die schon im krieg gefertigt wurden und daher sind die entprechend teuer.

alle anderen kaliber sind weniger stark raufgegangen mit dem preis weil das produkte sind die noch mit billigen rohstoffen und billiger energie und billigeren transportkosten in der vorkriegszeit gefertigt
- im lager des herstellers stand
- im logistiklager des distributers stand
- im lager des grosshaendlers stand
- im lager der einkaufsgenossenschaft stand
- im lager des fachhaendlers stand
auch diese sorten werden im selben ausmass steigen sobald die "altware" weg ist und das verhaeltnis zwischen den sorten wird wie der ca so wie vorher sein, egal in welcher betragshoehe

schrot wird - wegen des hohen rohstoffanteils (eine TRAP sportsschrotpatrone mit 28g enthaelt acht mal (!) so viel geschossgewicht wie eine 223rem patrone) - wahrscheinlich in den naechsten jahren nur mehr zu Gourmetpreisen zu bekommen sein. wir koennen - aehnlich wie bei zuendern - sportschrotpatronen inoffiziell gar nicht mehr bestellen, es gibt keinen warenfluss mehr und er ist im weiteren auch nicht mehr absehbar. im schlechtesten fall so lange bis die europaeischen staaten ihre arsenale mit munition voll haben, das soll ca 2026 sein.
wenn europa danach nicht in einen krieg ziehen sollte, dann sollten sich die preise wieder runter bewegen mittelfristig

etwas ueberrascht hat mich die sitiuation bei den jagdpatronen.
hier gibt es eine extreme verknappung die ich so nicht erwartet haette da der verbrauch ja minimal ist.
zwei typische motivierte sportschuetzen verschiessen an einem abend am schiesstand mehr 223rem und 9x19mm patronen als in ganz oesterreich in einem monat jagdlich buechsenmunition verschossen wird...
trotzdem ist bei den jagdpatronen dzt ende gelaender.
wahrscheinlich waren durch die geringen verbrauch auch die lagermengen in der lieferkette extrem gering
das hatte ich unterschaetzt
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Anon13 » Fr 30. Sep 2022, 06:40

gewo hat geschrieben:
Do 29. Sep 2022, 10:42
Anon13 hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 19:31
Prometheus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 08:52
Für alle anderen Kaliber (AR15) außer 223, 308, 22lr, 9x19 und von mir aus auch noch 300blk musst sowieso selber laden.
Ich muss gestehen, mein Einblick in den Munitionsmarkt ist wirklich schlecht. Sind wir da wirklich so inflexibel? Mit welchem "nicht-standard-aufschlag" muss ich denn grob rechnen? Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden, das war für mich nicht so weit auseinander
just for info:
Preisstand vom 29. September 2022:

GECO 223rem 55gr FMJ DTX
Preis € 550,- inkl. / 1000 --- AKTION ---, nur so lange der Vorrat reicht
lagernd in Wien 18

PMC 223rem 55gr FMJ
Preis € 649,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

Federal 223rem 55gr FMJ American Eagle
Preis € 679,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

GGG 223rem 55gr FMJ
Preis € 699,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

Geco 223rem 55gr FMJ Target
Preis € 724,- inkl. / 1000
lagernd in Wien 18

weitere 14 Sorten 223rem patronen mit preisen zwischen € 805,- und € 1650,- pro 1000 Stück lagernd in Wien 18
Preis auf Anfrage

Vorbestellungen bzw Reservierungen moeglich



edit:
@ "...Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden..."

du unterschaetzt da was

munition hat den preis ca verdoppelt in den letzten sechs monaten

am markt angekommen ist das aber dzt nur bei den sorten die in hoher menge umgeschlagen werden
im wesentlichen bei den 9mm patronen
und bei den billigen 223rem
durch die hohen mengen die gekauft und verballert werden sind bei diesen kalibern im warenfluss jetzt keine "alten" produkte aus der vorkriegsperiode mehr enthalten sondern nur noch waren die schon im krieg gefertigt wurden und daher sind die entprechend teuer.

alle anderen kaliber sind weniger stark raufgegangen mit dem preis weil das produkte sind die noch mit billigen rohstoffen und billiger energie und billigeren transportkosten in der vorkriegszeit gefertigt
- im lager des herstellers stand
- im logistiklager des distributers stand
- im lager des grosshaendlers stand
- im lager der einkaufsgenossenschaft stand
- im lager des fachhaendlers stand
auch diese sorten werden im selben ausmass steigen sobald die "altware" weg ist und das verhaeltnis zwischen den sorten wird wie der ca so wie vorher sein, egal in welcher betragshoehe

schrot wird - wegen des hohen rohstoffanteils (eine TRAP sportsschrotpatrone mit 28g enthaelt acht mal (!) so viel geschossgewicht wie eine 223rem patrone) - wahrscheinlich in den naechsten jahren nur mehr zu Gourmetpreisen zu bekommen sein. wir koennen - aehnlich wie bei zuendern - sportschrotpatronen inoffiziell gar nicht mehr bestellen, es gibt keinen warenfluss mehr und er ist im weiteren auch nicht mehr absehbar. im schlechtesten fall so lange bis die europaeischen staaten ihre arsenale mit munition voll haben, das soll ca 2026 sein.
wenn europa danach nicht in einen krieg ziehen sollte, dann sollten sich die preise wieder runter bewegen mittelfristig

etwas ueberrascht hat mich die sitiuation bei den jagdpatronen.
hier gibt es eine extreme verknappung die ich so nicht erwartet haette da der verbrauch ja minimal ist.
zwei typische motivierte sportschuetzen verschiessen an einem abend am schiesstand mehr 223rem und 9x19mm patronen als in ganz oesterreich in einem monat jagdlich buechsenmunition verschossen wird...
trotzdem ist bei den jagdpatronen dzt ende gelaender.
wahrscheinlich waren durch die geringen verbrauch auch die lagermengen in der lieferkette extrem gering
das hatte ich unterschaetzt
Danke für die super aufschlüsselung! Bedenklich, dass es wieder Beschreibungen wie "Vorkriegsproduktion" gibt... vielleicht schau ich mich doch nach einer .223 um
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Anon13 » Fr 30. Sep 2022, 06:41

Prometheus hat geschrieben:
Do 29. Sep 2022, 10:33
Anon13 hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 19:31
Prometheus hat geschrieben:
Mi 28. Sep 2022, 08:52
Für alle anderen Kaliber (AR15) außer 223, 308, 22lr, 9x19 und von mir aus auch noch 300blk musst sowieso selber laden.
Ich muss gestehen, mein Einblick in den Munitionsmarkt ist wirklich schlecht. Sind wir da wirklich so inflexibel? Mit welchem "nicht-standard-aufschlag" muss ich denn grob rechnen? Bisher hab ich nur .223 um knapp unter 1€ und 6.5 um knapp drüber gefunden, das war für mich nicht so weit auseinander
Naja von der aktuellen Situation kann man nicht ausgehen.
Aufgrund der Krise/Krieg/Inflation ist alles unverhältnismäßig teuer momentan.
Jetzt mit dem Schießsport zu beginnen ist ungefähr leider gleich gscheid wie einen amerikanischen Sportwagen kaufen oder eine neue Gasheizung installieren zu lassen. Nur mal so nebenbei :cry:

Ich nehm jetzt einfach die PPU Preisliste von 2020 dann hast eine bessere Vorstellung vom normalen Preisunterschied 223 Rem - 6,5 Grendel - 6,8 SPC

PPU 223 Rem. FMJ 55grs
UVP 2020 = 415€ / 1000Stk

PPU 6,5 Grendel HPBT 120grs
UVP 2020 = 925€ / 1000Stk

PPU 6,8 Rem. SPC HPBT 115grs
UVP 2020 = 1050€ / 1000Stk

Das es auf dieses Level wieder runter geht wird zwar noch eine gute Weile dauern bzw. dank Inflation vielleicht nie wieder ganz so werden.
Aber wie gesagt vom momentanen Preisgeschehen kann man nicht ausgehen das wird sicher wieder günstiger.
Danke, genau die Info hab ich gebraucht! Wie schauts mit Waffen aus? Wurde das Presiniveau da schon angehoben?
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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Prometheus » Fr 30. Sep 2022, 10:34

Anon13 hat geschrieben:
Fr 30. Sep 2022, 06:41
Danke, genau die Info hab ich gebraucht! Wie schauts mit Waffen aus? Wurde das Presiniveau da schon angehoben?
Sehr gerne.
Ganz ungewohnt das sich mal jemand wegen einer Info in diesem Forum bedankt.

Waffenpreise sind schon auch gestiegen aber bis jetzt eigentlich nur minimal. Inflation hoid.....wos is ned teurer.
Obwohl der gewo glaub ich ein einem anderen Thema erwähnt hat das da auch noch viel Lagerware dabei ist und die nächsten dann teuerer werden??

Neue Russische Waffen wirst hald in der Zukunft ziemlich schwierig bekommen (Saiga/Izhmash) aber unbedingt die non plus ultra Teile waren das eh nicht. Zumindest nicht zu dem Preis den sie hierzulande kosten. Trotzdem schade.

Aber das tut alles nicht so weh wie bei der Munition weil a Waffe zahlst einmal und dann hast sie.
Munition ist sobald sie verschossen hast wertlos. Dann kaufst wieder welche und zahlst wieder drauf.

Deshalb freuts mich auch nicht mehr so das Sportschießen.
Ich hab vor den Preisanstiegen locker >10k Schuss im Jahr verschossen.
Jetzt vielleicht noch 1k im Jahr wenn überhaupt.
Hab zwar noch gut was gebunkert aber das mag ich nicht verschießen weil ich es nicht um den gleichen Preis wieder aufstocken kann.
Wie gesagt ist einfach momentan nicht die beste Zeit für sowas. :confusion-shrug:

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Re: Anregungen zum AR-15 in 6.5 Grendel

Beitrag von Ballisticus » Fr 30. Sep 2022, 12:11

Prometheus hat geschrieben:
Fr 30. Sep 2022, 10:34
(Saiga/Izhmash) aber unbedingt die non plus ultra Teile waren das eh nicht.
Kann ich bestätigen - die Qualität der Exemplare, die ich in der Hand hatte, war nicht nur den eigentlich unverschämten Preis nicht wert, es wäre auch rausgeschmissenes Geld, weil man einfach keinen adäquaten Gegenwert kriegt. Der Polymer-Vorderschaft war miesestes Plastik, konnte man mit der Hand easy verwinden, und dann waren da noch extreme Gussnarben (Gussnaben?).

Ich glaub, dass die solidesten Teile noch von Arsenal kommen, eine AK in .223Rem. ist zwar ned orthodox, aber die dürfte wirklich was bieten.
„Guns, lots of guns.“ (Neo, Matrix [1999])

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