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Re: .223 Preise

Verfasst: Sa 16. Apr 2022, 18:53
von M16_
fast12 hat geschrieben:
Fr 15. Apr 2022, 21:01
gehts nur mit Blei (zB Luftdruck).
Das gibt es doch auch Stahldiabolos

Re: .223 Preise

Verfasst: Sa 16. Apr 2022, 20:37
von Irwin J. Finster
M16_ hat geschrieben:
Sa 16. Apr 2022, 18:53
fast12 hat geschrieben:
Fr 15. Apr 2022, 21:01
gehts nur mit Blei (zB Luftdruck).
Das gibt es doch auch Stahldiabolos

Aber mit einer Präzision die für jegliches sportliche Schiessen komplett unbrauchbar ist.....

Re: .223 Preise

Verfasst: So 17. Apr 2022, 12:53
von gewo
Irwin J. Finster hat geschrieben:
Sa 16. Apr 2022, 20:37
M16_ hat geschrieben:
Sa 16. Apr 2022, 18:53
fast12 hat geschrieben:
Fr 15. Apr 2022, 21:01
gehts nur mit Blei (zB Luftdruck).
Das gibt es doch auch Stahldiabolos

Aber mit einer Präzision die für jegliches sportliche Schiessen komplett unbrauchbar ist.....
Ned nur das
Durch das abprallverhalten kannst dir alle dzt arten von kugelfängen und messrahmen einrexen.

Das ist fuer stahl voellig ungeeignet

Und von den kosten bist dann im GK kosten bereich

Re: .223 Preise

Verfasst: So 17. Apr 2022, 13:13
von Sauer202
fast12 hat geschrieben:
Sa 16. Apr 2022, 12:37
Der Vollständigkeit halber, falls jmd noch nicht so lange dabei ist: Der Sauer ist nur zum provozieren hier.

Normalerweise einfach ignorieren. Dennoch möchte ich in diesem Fall betonen dass die Aussage "gib es gute und auch günstige bleifreie Alternativen" faktenwidrig ist.

Wie schon oben beschrieben gibt es oft keine Alternativen und in den Fällen wo es (schlechte) Alternativen gibt sind diese um ein vielfaches teurer.

Auch ist es egal was man von der EU insgesamt hält - Fakt ist dass das kommende Bleiverbot den Schießsport in der EU weitgehen beenden wird.
Das ist falsch!

Vergleicht man jetzt günstige Hornady .308 mit günstigen LOS kosten beide gleich viel.

Vergleicht man RWS Jagdgeschoße mit Barnes ist auch kein Preisunterschied.

Wo bitte kostet ein Bleifreies ein vielfaches von einem anderen?

Ist dein/euer Problem nicht eher, dass man sich an eine Regel halten muß?

Re: .223 Preise

Verfasst: So 17. Apr 2022, 14:55
von rider650
Sauer202 hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 13:13
...
Vergleicht man jetzt günstige Hornady .308 mit günstigen LOS kosten beide gleich viel.
...
Dann leg mal die Karten auf den Tisch. LOS 55gr .223 krieg ich für 10 cent/Schuss. Ich hätte da gerne eine bleifreie Alternative für den selben Preis, ebenfalls .223 55gr

Re: .223 Preise

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 03:43
von Trommler
Mich erinnert die Discussion an jene der 70er Jahre als man das Tetrableiäthyl im Benzin verboten hat. Auto Motor und Sport war sich damals nicht zu blöd den zuständigen Minister als den Mann darzustellen der Millionen von Motoren den frühen Motorentod sterben läßt. Jahrzehnte später gab die Redaktion zu, sich geirrt zu haben. Dafür weiß man heute dass Kinder sogar einen niedrigeren durchschnittlichen IQ durch die schleichende Bleivergiftung erlitten haben. Es war völliger Wahnsinn das Zeugs ungefiltert in die Umwelt zu verblasen. Es ist auch kein Motor eingegangen, weil es genug Ersatzstoffe gibt und in einige wenige Oldtimer muss man halt pro Tankfüllung eine Dose Ventilschmierstoff dazumischen. Und Hand aufs Herz, wenn ein Motor so beschissen konstruiert ist, dass er hochgiftige Stoffe zum Betrieb benötigt, dann gehört er bei aller Liebe zu Oldtimern auf den Schrottplatz. Heute ist Bleifreisprit vollkommen selbstverständlich und bedarf keiner weiteren Erwähnung.

Re: .223 Preise

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 04:04
von Schuttwegraeumer
Das Problem war als man bemerkte dass das Blei die Ventilsitze schützte hat man die Härte und qualität der Sitze runtergedreht um Geld zu sparen.
Bei Zylinderköpfe aus Grauguss hat man die sitze direkt in den Guss geschnitten und dem Blei die Schmierung überlassen.
Aus einen Artikel eines Oldtimerrestaurators weiss ich dass da eigentlich nur Motoren mit relativ scharfen Steuerzeiten vom Materialfraß betroffen warn.
Wenn das Ventil relativ hart auf die Sitze Knallt gibts ohne Blei mehr Probleme.
Bei Fahrzeugen mit eher sanften Steuerzeiten, also eher allen normalen Motoren nur extrem wenige Probleme.

Gibt übrigens eine DOKU Serie die hieß "Frühe Warnung - Späte Einsicht" die behandelt auch in einer Folge Blei im Benzin und wie sich das durchsetzen konnte.
(Auch die anderen Folgen mit Asbest, FCKW, Aralsee, PCB, SMOG und Tabak sind sehenswert)

Re: .223 Preise

Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 05:48
von Trommler
Danke ich weiß, aber das wollte ich nicht so breit auswalzen. Blei im Benzin erhöhte auch die Oktanzahl. Aber das sollte nicht das Thema sein, sondern aufzeigen dass die Einstellung „geht nicht, gibt es keine Lösung, da kunt ja a jeda kuman“ im Rückspiegel der Zeit geradezu anachronistisch und absurd anmutet. Ich sehe die Nöte der Sportschützen, aber bei der Jagd kann ich beim besten Willen kein Argument für Blei finden. Wobei wie neulich beobachtet, nicht jeder der sich Sportschütze schimpft diesen Namen verdient. Wenn sich einer mit dem AR15 Verschnitt aufgelegt und einer Schüttpackung .223 Patronen hinsetzt und schießt bis der Lauf glüht, frage ich mich ernsthaft wo da der sportliche Sinn dahinter steckt. Jeder wie er mag, aber dann über die Munitionspreise zu jammern, erscheint skurril. Mir ist natürlich bewusst, dass bei dynamischen Schießen noch mehr Munition verbraucht wird und hier Bleifreimunition einfach unfinanzierbar wird. Nur muss die Bodenverseuchung auf solchen Schießplätzen gigantisch sein muss. Ich fragte mich auch bei der Jagdprüfung wieviel Tonnen Blei die Schrotschützen im Boden hinterlassen, wenn man bedenkt wieviel Gramm so eine Schrotladung hat und wieviel geschossen wird. Kein Wunder dass auf vielen Plätzen nur mehr Stahlschrot zugelassen ist. Wer eine Flinte ohne Stahlschrotbeschuss oder eine Büchse die keinen gescheiten Streukreis mit bleifrei zusammenbringt, besitzt, der möge die edlen Stücke in die Vitrine stellen aber sie nicht mehr für die Jagd einsetzen.

Re: .223 Preise

Verfasst: Mi 27. Apr 2022, 21:51
von Hauzi
Wollte keinen extra Fred heraufbeschwören.

Deswegen - Habe soeben im Netz beim Salberger in Lavamünd 9 mm Preise gefunden:

9 mm Para GECO VM 8g -- 0,425/Schuß/50 -- 0,36/Schuß/250 -- 0,32/Schuß/500 -- 0,289/Schuß/1000

(http://www.waffen-salberger.at/pistolen ... rpatronen/)

Finde ich im Vergleich zu anderen Anbietern realistisch leistbar.

Edit Zusatz, um im Kaliber zu bleiben :
S&B .223 Rem. VM 3,6 g, 100er Schüttpkg. -- 0,696/Schuß/100 -- 0,65/Schuß/200 -- 0,59/Schuß/500

Re: .223 Preise

Verfasst: Do 28. Apr 2022, 12:01
von rider650
Hauzi hat geschrieben:
Mi 27. Apr 2022, 21:51
...
S&B .223 Rem. VM 3,6 g, 100er Schüttpkg. -- 0,696/Schuß/100 -- 0,65/Schuß/200 -- 0,59/Schuß/500
Bei dem gefällt mir, dass er die Preise pro Schuss angibt. Die meisten gebens pro Packung an - und wieviel in der Packung sind steht dann irgendwo im Kleingedruckten oder auch mal nirgendwo.

Re: .223 Preise

Verfasst: Do 28. Apr 2022, 14:04
von mikonis
Trommler hat geschrieben:
Mo 18. Apr 2022, 05:48
..... Nur muss die Bodenverseuchung auf solchen Schießplätzen gigantisch sein muss. Ich fragte mich auch bei der Jagdprüfung wieviel Tonnen Blei die Schrotschützen im Boden hinterlassen, wenn man bedenkt wieviel Gramm so eine Schrotladung hat und wieviel geschossen wird. Kein Wunder dass auf vielen Plätzen nur mehr Stahlschrot zugelassen ist. ....
Natürlich gibt es auf Schießplätzen ab und an Sanierungsbedarf. Ich hab mal mit einem Chemiker zusammengearbeitet, der hat 2 Schrot-Plätze sanieren dürfen, einen in Stockerau und einen irgendwo in OÖ, ich glaub es war Lochen. Ich sah auch mal eine wissenschaftliche Arbeit, bei der wurde der Schadstoffgehalt im Boden auf einem Schrot-Platz systematisch erfasst - ist heftig. Blei ist und bleibt ein Umweltgift, das bei Aufnahme in den Körper zu Nervenschäden führt (... falls mal eure Hand einfach runterhängt ...). Das Ausbringen von bleihältigen Geschoßen in den Boden ohne Schusskästen ist daher mMn zu unterbinden. Ich hoffe, die EU-Regelung geht in diese Richtung: Blei nur mehr, wenn es über Schusskästen gesichert gesammelt werden kann. Bewilligungen für Freiluftanlagen mit umfassenden Beweissicherungsmaßnahmen vor Inbetriebnahme und nachher.

Re: .223 Preise

Verfasst: Do 28. Apr 2022, 14:36
von Schuttwegraeumer
Blei ist inert solange man nicht anfängt Säure zu verteilen.
Wasserproben auf langegenutzten Schießstätten sind kaum mit Blei belastet.

Re: .223 Preise

Verfasst: Do 28. Apr 2022, 14:52
von rider650
mikonis hat geschrieben:
Do 28. Apr 2022, 14:04
...
Ich sah auch mal eine wissenschaftliche Arbeit, bei der wurde der Schadstoffgehalt im Boden auf einem Schrot-Platz systematisch erfasst - ist heftig. Blei ist und bleibt ein Umweltgift, das bei Aufnahme in den Körper zu Nervenschäden führt
...
Bevor es zu Schrot wurde, war Blei in der Natur - da haben wir es her. Sogar Uran liegt einfach in der Gegend rum, bevor wir Kernbrennstoff daraus machen. Manchmal führt es sogar Kettenreaktionen draußen im Freien aus, und der Wald wächst lustig drumherum - schau dir die ganzen Naturreaktoren in Afrika an. Neben so einem Ding würde ich zwar auch nicht wohnen wollen, aber bei uns wird mittlerweile maßlos übertrieben was Umweltschutz, Grenzwerte etc. angeht. Sachen die weniger strahlen als der Granit aus dem Steinbruch sind bei uns radioaktiver Sondermüll, nur weil sie aus einem Atomkraftwerk stammen etc.

Re: .223 Preise

Verfasst: Do 28. Apr 2022, 17:06
von Trommler
Schuttwegraeumer hat geschrieben:
Do 28. Apr 2022, 14:36
Blei ist inert solange man nicht anfängt Säure zu verteilen.
Wasserproben auf langegenutzten Schießstätten sind kaum mit Blei belastet.
Nun enthält der Boden schwache Säuren und auch wenn immer kolportiert wird Blei sei inert, so stimmt das nicht, weil sich mit der Zeit das Blei sehr wohl auswäscht. Kein Stoff ist 100% unlöslich.

https://www.lenntech.de/pse/wasser/blei ... wasser.htm

Re: .223 Preise

Verfasst: Do 28. Apr 2022, 17:09
von Trommler
rider650 hat geschrieben:
Do 28. Apr 2022, 14:52
mikonis hat geschrieben:
Do 28. Apr 2022, 14:04
...
Ich sah auch mal eine wissenschaftliche Arbeit, bei der wurde der Schadstoffgehalt im Boden auf einem Schrot-Platz systematisch erfasst - ist heftig. Blei ist und bleibt ein Umweltgift, das bei Aufnahme in den Körper zu Nervenschäden führt
...
Bevor es zu Schrot wurde, war Blei in der Natur - da haben wir es her. Sogar Uran liegt einfach in der Gegend rum, bevor wir Kernbrennstoff daraus machen. Manchmal führt es sogar Kettenreaktionen draußen im Freien aus, und der Wald wächst lustig drumherum - schau dir die ganzen Naturreaktoren in Afrika an. Neben so einem Ding würde ich zwar auch nicht wohnen wollen, aber bei uns wird mittlerweile maßlos übertrieben was Umweltschutz, Grenzwerte etc. angeht. Sachen die weniger strahlen als der Granit aus dem Steinbruch sind bei uns radioaktiver Sondermüll, nur weil sie aus einem Atomkraftwerk stammen etc.
Aber tief im Boden vergraben.