Pistole und Training für Anfänger

[Joewood]

Ich gebe zu, ich habe es nicht berechnet, sondern wollte betreffend SLR und Objektiv nur aussagen, dass das eine unbezahlbare (und schwere) Kombi wird, eine entsprechende Lichtstärke vorausgesetzt. Finde es aber toll, dass du dir die Zeit genommen hast. Das so plastisch darzustellen.
Nebenbei: Die jährlichen Kosten für den erwähnten, 2 x wöchentlich ständig 300m hin- und her laufenden Angestellten, inkl DG-Abgaben (vermutlich keine, da geringfügig beschäftigt) habe ich auch nicht im Detail geprüft

Klar war für mich aber, dass es eine direkte Verbindung der SLR zu einem Tablett/Handy (wenn man schon so ein Objektiv hätte) mit entsprechendem digitalen Zoom braucht, um die Scheibe zu vergrößern nachdem man sie aus 300m fotografiert hat.

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit im Wissen um optische Perfektion mehr für ein Spektiv ausgeben würde. Die Auswahl eines Spektivs erfolgt für die meisten vermutlich nach dem Gesichtspunkt der gewünschten Anwendung. Wenn ich nur Schüsse auf 25m sehen will, kaufe ich mir kein 2.000-Euro-Spektiv, sondern es reicht eines um UHU mit Handyhalterung. Möchte ich Vögel aus 300m beobachten (und ev sogar mit SLR-Adapter fotografieren) oder ein Schussbild aus 300m betrachten, werde ich mehr investieren müssen. Mich würde es aber tatsächlich interessieren, ein 300m Schussbild durch ein Top-Spektiv zu sehen. Das funktioniert wohl auch nur über eine Handyhalterung oder ein sehr gutes Stativ, weil das Bild auf diesen Zoom extrem wackelt, unabhängig davon, wie toll das Spektiv optisch ist.

Die teuren Swarowsky Dinger gehen auch nur bis 70x. Würde gar nicht mal unterschreiben, dass man da auf 300m die Löcher erkennt aber das sollten Leute mit Erfahrung bestätigen/dementieren. Gefühlt gehen solche und größere Distanzen eh nur sinnvoll mit einer Scheibenkamera. Dementsprechend wackelt es auch nicht mehr oder weniger als die billigen Dinger.

[doc steel]

@ scheibenschoner
ich kann dir versichern, dass sich alle die ich bisher beim kauf eines spektivs beraten konnte und sich vorher einen chinascheissdreck um €79,- kaufen wollten, danach bis zu €700,- für ein "richtiges" spektiv ausgegeben haben und es bis heute nicht bereuen.
natürlich hab ich einen kleinen vorteil, nämlich dass ich durch erbe im besitz von mehreren spitzesspektiven (swarovski, zeiss und leica) bin und weil ich es wissen wollte, mir auch ein billigsdorfer 20-60x60 um €79,- gekauft habe. dadurch hab ich den vergleich und kann es interessierten zeigen.
natürlich muss es nicht eines aus der spitzenliga um mehrere tausend euro sein, gute dienste leisten auch solche von meopta, minox oder nikon.

zum wackeln: genauso wie viele den von mir erwähnten chinascheissdreck als spektiv verwenden verhält es sich auch mit den stativen.
was da oft zu sehen ist verdient eigentlich nur mehr die bezeichnung altmetall.
auf einem richtigen stativ, das für den jeweiligen zweck gebaut ist, wackelt gar nix.
wichtig ist ein ausreichender durchmesser der beinrohre, eine ausreichend grosse stellfläche bei maximaler spreizung der beine und ein stabiler kugelkopf. wenn diese voraussetzungen erfüllt sind wackelt gar nix.
nur ist es da mit dem wissen das selbe wie bei den spektiven, wer nix weiss muss alles glauben.
ab €100,- erhält man ein stativ das für diese zwecke ausreichend ist.

Die teuren Swarowsky Dinger gehen auch nur bis 70x. Würde gar nicht mal unterschreiben, dass man da auf 300m die Löcher erkennt

doch!

[Justin88]

........und dabei ins ziel gehen und erst jetzt das nicht dominante Auge schliessen,

Hervorhebung durch mich.

Habe eine andere Meinung. Schieße immer mit beiden Augen offen. Sowohl FFW als auch LW mit ZF.
Ist wesentlich entspannter als Gesichts/Augenmuskeln zu betätigen.
Benötigt natürlich eine mehr- od. weniger lange Lernphase.

[Justin88]

Noch eine Frage: Wie aber haltet ihr das mit Kaffee? Positiv weil bessere Konzentration oder zittrige Trefferbilder?

Gilt für mich: Nix mit Kaffee (mind. 1,5 Std) vor dem Schießen.

[Scheibenschoner]

@docsteel

Du bist anscheinend ein genialer Verkäufer. Wärst du in der Autobranche, wäre der Gürtel voller 500PS SUV´s und Sportwägen
Aber tatsächlich würde ich mein 187Euro Gosky 20-60/80er (=„China...“) gerne mal vergleichen mit echter Premiumware. Ich habe leider noch nie durch so etwas schauen dürfen.
Mein Stativ war mir damals tatsächlich mehr wert; und das stiftet mir tatsächlich viel Nutzen; v.a. bei schwereren Objektiven bzw. langen Belichtungszeiten. Aber für die 25m (die ich jetzt ja auslassen werden), reicht das Tischstativ, das dabei war (das für das Geld aber tatsächlich recht stabil ist)

[doc steel]

Noch eine Frage: Wie aber haltet ihr das mit Kaffee? Positiv weil bessere Konzentration oder zittrige Trefferbilder?

kaffee, tschick, deppert redender standnachbar...alles was den puls hebt hat beim schiessen nix verloren.
genauso is schlecht, wenn dir z.b. die mutti angschafft hat, dassd zu an bestimmten zeitpunkt zaus sein musst oder sonst wie wer an stress macht. du musst komplett frei und relaxt an die sache ran gehen.
ich weiss, is ned immer leicht wennst unselbständig berufstätig bist, familie hast, andere Aufgaben auch erledigt sein wollen usw.

[Fivegunner]

Bei Wettbewerben halte ich es immer so:

Etwa eine halbe Stunde vor meinem ersten Termin ausgiebig frühstücken mit Fleisch, Käse und Brot, kein Kaffee oder Schwarztee, für mich als Schweizer warme Ovomaltine, in diesem Fall gezuckert. Eine halbe Stunde später in den Wettkampf.

Hat der Magen zu arbeiten, hat der Rest weniger Energie zum Zittern.

[doc steel]

warme Ovomaltine, in diesem Fall gezuckert.

Hat der Magen zu arbeiten, hat der Rest weniger Energie zum Zittern.

des glaub i dass dann der Magen zu arbeiten hat...
Da sauf i vorher a Achtel Cognac auf nüchternen Magen.

[hobbycaptain]

warme Ovomaltine, in diesem Fall gezuckert.

Hat der Magen zu arbeiten, hat der Rest weniger Energie zum Zittern.

des glaub i dass dann der Magen zu arbeiten hat...
Da sauf i vorher a q Cognac auf nüchternen Magen.

ja, manche brauchen das, um eine ruhige Hand zu bekommrn ,
und s'erste Achterl in a Viertelglasl

[McMonkey]

Rauchen ist für die Präzi ganz schlecht. Auch sehr schlecht ist, das beruhigende Stamperl Schnaps vor dem Wettkampf oder Alkohol generell (ich rede jetzt von einer kleinen Menge. Alkohol hat beim Schießen so wie so nix verloren). In der Anfangsphase wirkt der Alkohol ausgezeichnet. Er beruhigt die Nerven und lässt kurzfristig Höchstleistungen zu. Es geht dann aber ganz schnell in die entgegengesetzte Richtung. Die Entnüchterung setzt plötzlich ein, das Niveau sink schlagartig. Ein „zurückfinden“ in die optimale mentale Phase ist dann meist nicht mehr möglich.

Nicht zu unterschätzen ist der Ohrwurm. In einer reizarmen Umgebung - z.B. bei der Autofahrt zum Schießstand - können sich solche lästigen Ohrwürmer richtig festsetzen. Richtig gut, wenn einem „Wurm“ bei der Schussabgabe durchs Gehirn wandert. Also Radio aus oder einen Podcast hören

Im Übrigen, kann man „nicht genau“ sagen, was für den Einen oder Anderen gut ist. Ein bekanntes „Eigenrezept“ wird oft aus unerklärlichen Umständen über den Haufen geworfen.

Beispiel:
Ich weiß um meine nervöse Vorbereitung vor einem Wettkampf. Demnach brauch ich genug Zeit um Ruhe zu finden. Stau und Zeitnot und ich komm fast zu spät zum Wettkampf. Abgehetzt den Stand bezogen, … zur Probeserie Feuer frei … Das wird schon nix denk ich mir. Und ganz nach Karl Valentin „ Da hab ich ein Leben lang Angst vor dem Sterben gehabt, und jetzt das!

Ein Ergebnis auf höchstem Niveau hab ich auf die Scheibe gezaubert.

FAZIT:
Wurscht wie der Tag ist, er muss passen.

[Scheibenschoner]

Ich hab den Thread gefunden, der den Bilder-Upload erklärt

Sonstiges Update zu den Tipps hier: Hab nach wie vor Spaß am Schießen, schwarze Schusspflaster auf 10m auf weißem Papier gelöchert, Zielübungen gemacht, die Schussanzahl pro Training reduziert, den Atemrythmus verinnerlicht...und jetzt eine Pistole gekauft, die sehr viel Freude macht, sich aber ein wenig anders schießt
...und den Espresso doppio mindestens für 5 Stunden weggelassen - der macht sonst jedes Schussbild kaputt

[Justin88]

Ich hab den Thread gefunden, der den Bilder-Upload erklärt

Sonstiges Update zu den Tipps hier: Hab nach wie vor Spaß am Schießen, schwarze Schusspflaster auf 10m auf weißem Papier gelöchert, Zielübungen gemacht, die Schussanzahl pro Training reduziert, den Atemrythmus verinnerlicht...und jetzt eine Pistole gekauft, die sehr viel Freude macht, sich aber ein wenig anders schießt
...und den Espresso doppio mindestens für 5 Stunden weggelassen - der macht sonst jedes Schussbild kaputt

Na schaut doch schon ganz brauchbar aus.
Pistole gekauft, aber welche?

[Scheibenschoner]

Ich hab den Thread gefunden, der den Bilder-Upload erklärt

Sonstiges Update zu den Tipps hier: Hab nach wie vor Spaß am Schießen, schwarze Schusspflaster auf 10m auf weißem Papier gelöchert, Zielübungen gemacht, die Schussanzahl pro Training reduziert, den Atemrythmus verinnerlicht...und jetzt eine Pistole gekauft, die sehr viel Freude macht, sich aber ein wenig anders schießt
...und den Espresso doppio mindestens für 5 Stunden weggelassen - der macht sonst jedes Schussbild kaputt

Na schaut doch schon ganz brauchbar aus.
Pistole gekauft, aber welche?

Danke - auf 5m schieße ich schon echt sicher
CZ Sport2 - mit Nill-Griffen für meine Patschhanderl (gebraucht; frisch überprüft vom Waffenmeister)

[doc steel]

Nicht zu unterschätzen ist der Ohrwurm. In einer reizarmen Umgebung - z.B. bei der Autofahrt zum Schießstand - können sich solche lästigen Ohrwürmer richtig festsetzen. Richtig gut, wenn einem „Wurm“ bei der Schussabgabe durchs Gehirn wandert. Also Radio aus oder einen Podcast hören

Echt?
Na geh, das ist aber sehr blöd.
Weil ich hör am Weg zum Stand im Auto immer recht laut diese N.e.germusik, diese Tschessmusik mit die Verstärker!
Da spukt mir danach dann schon hie und da die eine oder andere Coltrane-Substitution im Ohr herum.
Du meinst also, das soll ich nicht?

[doc steel]

Ich hab den Thread gefunden, der den Bilder-Upload erklärt
Sonstiges Update zu den Tipps hier: Hab nach wie vor Spaß am Schießen, schwarze Schusspflaster auf 10m auf weißem Papier gelöchert, Zielübungen gemacht, die Schussanzahl pro Training reduziert, den Atemrythmus verinnerlicht...und jetzt eine Pistole gekauft, die sehr viel Freude macht, sich aber ein wenig anders schießt
...und den Espresso doppio mindestens für 5 Stunden weggelassen - der macht sonst jedes Schussbild kaputt

Na schaut doch schon ganz brauchbar aus.
Pistole gekauft, aber welche?

Danke - auf 5m schieße ich schon echt sicher
CZ Sport2 - mit Nill-Griffen für meine Patschhanderl (gebraucht; frisch überprüft vom Waffenmeister)

Na bitte, geht doch!
Distanz 5m? Echt?
Wurscht, zielorientierte Vorgagsweise mit dem richtigen Werkzeug bringts, wie man sieht.