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Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Mi 26. Jan 2022, 07:40
von Herakles
Sven0602 hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 07:12
Hallo zusammen,

danke erst einmal für die Beteiligung in dieser Angelegenheit.

Also ich habe gestern das Spiel des Laufes mal kontrolliert.

Geöffnet hat der Lauf spiel, geschlossen nicht mehr(vielleicht nen halben mm oder so)

Zum Thema Griffstück, da war ich auch nicht sooo glücklich.

Habe mir deshalb die Griffstücke und auch einen Phunnel von Toni System gekauft.

Die Pistole liegt nach dem Umbau um welten besser in der Hand als vorher.
Laufspiel..."vielleicht nen halben mm oder so" in axialer oder radialer Richtung ? das wäre sehr viel! Das muss Null Spiel haben, sonst leidet die Präzision enorm.

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Mi 26. Jan 2022, 08:00
von AUG-andy
Ein halber Millimeter? :think:
Das nennt man Wurfpassung. :lol:
Mal im Ernst, das ist sehr viel.
So viel Spiel hat nicht mal meine 30 Jahre alte Government.

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Mi 26. Jan 2022, 08:00
von Lagavulin
Bei einer Lauflänge von 127mm mit 0,5mm Spiel wären das auf 25m theoretisch bis zu 100mm Streukreis.....

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Mi 26. Jan 2022, 08:59
von Bleibeschleuniger
Sven0602 hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 07:12
Geöffnet hat der Lauf spiel, geschlossen nicht mehr(vielleicht nen halben mm oder so)
0,5mm :think: Im geschlossenen zustand solllte der lauf spielfrei sein und sich nicht bewegen lassen...

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Mi 26. Jan 2022, 12:55
von Spitfire
Lagavulin hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 08:00
Bei einer Lauflänge von 127mm mit 0,5mm Spiel wären das auf 25m theoretisch bis zu 100mm Streukreis.....
Für die mathematisch Unterbegabten hier, wie kommt's zu dem Ergebnis? :lol:

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Mi 26. Jan 2022, 13:13
von Lagavulin
Da auch ich mathematisch unterbegabt bin, habe ich einfach die bekannte Formel für die Kimmenkorrektur ([Fehlschusslage x Länge der Visierlinie] : Entfernung = Kimmenkorrektur) genommen, "Länge der Visierlinie" durch "Lauflänge" sowie "Kimmenkorrektur" durch "Spiel des Laufes" ersetzt und die Formel in Richtung "Fehlschusslage" aufgelöst.

Dann sollte - zumindest nach meinem Verständnis - die maximale Trefferabweichung rauskommen? :roll:

Edit - Detail ergänzt.

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Mi 26. Jan 2022, 13:53
von gewo
Spitfire hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 12:55
Lagavulin hat geschrieben:
Mi 26. Jan 2022, 08:00
Bei einer Lauflänge von 127mm mit 0,5mm Spiel wären das auf 25m theoretisch bis zu 100mm Streukreis.....
An die mathematisch Unterbegabten hier, wie kommt's zu dem Ergebnis? :lol:
0,5mm nach 127mm
1mm nach 250mm
4mm nach 1000mm
100mm nach 25000mm
stimmt schon

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 06:31
von Sven0602
Jetzt habe ich hier aber was losgetreten, da muss ich mal direkt zurückrudern.

Also der Lauf hat miiiiiiinimal Bewegung, 100% starr ist er nicht.

Spreche da echt von einem Hauch.

Das ist hier leider falsch verstanden worden oder von mir falsch beschrieben worden

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 06:56
von kemira
Der Lauf einer 92er wird sich immer minimal bewegen.

Vorn sowieso, weil der Lauf vorne vom Schlitten nicht geführt, sondern nur "umgeben" wird. Nüchtern betrachtet wird so gut wie kein Dienstwaffenlauf vorne stramm geführt, auch der der Glock nicht, trotzdem schießt das Mistding geradeaus...

Hinten auch, außer man hat einen händisch eingepassten Übermaßlauf vor sich. Und selbst der wird irgendwann leicht Spiel kriegen. Ich rede hier aber nicht von mehreren Zehnteln (hinten zumindest), sondern von "er lässt sich halt bewegen, er sitzt nicht stramm".

Was bei der 92er ein echtes Feature ist, was den meisten ihre Freude nimmt, ist der Abzug. Ich weiß nicht wie der Single Action Abzug bei der X ist, aber bei der "normalen" muss man mit dem schon ganz gut üben (am Besten trocken mit viel Visierbeobachtung), bis man zurechtkommt. Der fällt nämlich nach dem relativ harten, trockenen Auslösen noch ein wenig durch und bringt so merkliche Unruhe ins System. Der TC(O)-Abzug ist da schon mal für sich allein eine ganz andere Liga... evtl. lassen sich die größeren Gruppen auch damit zu einem Teil erklären.

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 07:03
von kemira
Ach ja, was mir grad noch einfällt... ich hab mal eine baugleiche Vektor Z88 gehabt, zeitgleich mit der 92er.
Ich muss sagen dass der Vektor-Lauf (auch wenn man ihn in die Beretta eingebaut hat) weniger munitionsfühlig war und tendenziell die bessere Präzision gebracht hat.
Nur als Randnotiz...

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 08:51
von Bleibeschleuniger
kemira hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 06:56
Nüchtern betrachtet wird so gut wie kein Dienstwaffenlauf vorne stramm geführt, auch der der Glock nicht, trotzdem schießt das Mistding geradeaus...
Muss da jetzt a bisserl widersprechen. Der lauf meiner Glock 34 gen5 sitzt im geschlossenem Zustand spielfrei ohne wackeln oder so. Und damit meine ich tatsächlich spielfrei!
Das gleiche gilt bei der g17gen4 und g34 gen4 meiner freundin. Da spürt man auch nix wenn man dran wackeln probiert.
Ebenso bei den beiden shadows die ich besitze. Bei einer shadow 2 eines bekannten hingegen spürt man das der lauf spiel hat wenn man dran wackeln probiert.

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 09:23
von kemira
Jetzt muss ich kurz nachhaken. Soweit ich mich an die Glocks, CZs, M35 usw, die ich bisher geschossen hab, erinnern kann, hatten die alle vorne Luft zwischen dem Lauf und dem Schlitten. Dass sie im verriegelten Zustand stramm saßen und sich nicht oder nur mit ordentlich Kraftaufwand bewegen ließen, deckt sich mit meiner Erinnerung, aber eine stramme, spielfreie Führung im Schlitten hätte ich jetzt nicht in Erinnerung (eher ein paar Zehntel Luft, aber ich lasse mich gerne korrigieren...)

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 09:35
von Joewood
jetzt habt's mich neugieirig gemacht und ich hab nachgeschaut bei meinen...
Glock 19: kein Spiel, nichts!
1911er (Colt Government mk4, 70er): kein Spiel, nichts!
FN Baby: da wackelt es minimal aber deutlich unter 0,5mm; eher Richtung 0,1mm - man spürt eine Bewegung, sieht aber keine. wenn man mit der aber nichts trifft, sind das ganz andere Faktoren, die da reinspielen :D
kemira hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 09:23
Jetzt muss ich kurz nachhaken. Soweit ich mich an die Glocks, CZs, M35 usw, die ich bisher geschossen hab, erinnern kann, hatten die alle vorne Luft zwischen dem Lauf und dem Schlitten. Dass sie im verriegelten Zustand stramm saßen und sich nicht oder nur mit ordentlich Kraftaufwand bewegen ließen, deckt sich mit meiner Erinnerung, aber eine stramme, spielfreie Führung im Schlitten hätte ich jetzt nicht in Erinnerung (eher ein paar Zehntel Luft, aber ich lasse mich gerne korrigieren...)
Vielleicht ist optisch bisserl Luft aber das System ist so aufgebaut, dass wenn man aktiv dran wackeln versucht, bewegt sich Null!
Und ja... ich spreche von verrigeltem Zustand... wenn der Schlitten nach hinten fährt kann das schon wackeln aber das ist wurscht, weil dann ist das Projektil längst draußen (schau dir High-speed Aufnahmen an)

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 10:09
von kemira
Das ist ja ganz genau das worauf ich hinaus wollte (danke fürs Nachsehen und für die Bestätigung), aber offenbar hab ich wieder die Hälfte nur gedacht und nicht getippt... ich versuchs nochmal...
kemira hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 06:56
Der Lauf einer 92er wird sich immer minimal bewegen.
OK, schlecht fomuliert, aber mir fällt nicht ein wie ich es besser schreiben soll.
Während des Nachladevorgangs, und während des Vorgangs des Verriegelns kann sich der Lauf frei bewegen - no na.
Beim Verriegeln wird der Lauf hinten ziemlich gut geführt (in einer passgenauen Ausnehmung des Schlittens), vorne halt nicht, weil kleiner Lauf in großem Loch, und was den Lauf in seine endgültige Position bringt, ist keine Führung im Schlitten, sondern der Druck des Verschlusses in verriegeltem Zustand (der drückt ihn unten gegen den Radius der Bohrung im Schlitten, wo er dann verriegelt stramm sitzt. Trotzdem können minimale Positionabweichungen konstruktionsbedingt auftreten, bzw. sind nicht ausgeschlossen.
Wenn sie das wären, würde man bei Matchkanonen keine Bushings, konischen Mündungen etc. einbauen...
kemira hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 06:56
Nüchtern betrachtet wird so gut wie kein Dienstwaffenlauf vorne stramm geführt, auch der der Glock nicht, trotzdem schießt das Mistding geradeaus...
Trotz dem "optisch bisserl Luft" ( = keine stramme Führung) schießen die alle brauchbar, weil sie im verriegelten Zustand immer in die gleiche (oder eine praktisch gleiche) Position gedrückt werden und dort so lang bleiben bis die Verriegelung aufmacht: ganz unten im Radius der Bohrung wo der Lauf durch den Schlitten geht.

Ich hoffe, ich hab mich nicht wieder missverständlich ausgedrückt.

SG!
Kemira

Re: Munitionsempfehlung Beretta 92X

Verfasst: Do 27. Jan 2022, 10:47
von Bleibeschleuniger
Joewood hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 09:35
jetzt habt's mich neugieirig gemacht und ich hab nachgeschaut bei meinen...
Glock 19: kein Spiel, nichts!
1911er (Colt Government mk4, 70er): kein Spiel, nichts!
FN Baby: da wackelt es minimal aber deutlich unter 0,5mm; eher Richtung 0,1mm - man spürt eine Bewegung, sieht aber keine. wenn man mit der aber nichts trifft, sind das ganz andere Faktoren, die da reinspielen :D
kemira hat geschrieben:
Do 27. Jan 2022, 09:23
Jetzt muss ich kurz nachhaken. Soweit ich mich an die Glocks, CZs, M35 usw, die ich bisher geschossen hab, erinnern kann, hatten die alle vorne Luft zwischen dem Lauf und dem Schlitten. Dass sie im verriegelten Zustand stramm saßen und sich nicht oder nur mit ordentlich Kraftaufwand bewegen ließen, deckt sich mit meiner Erinnerung, aber eine stramme, spielfreie Führung im Schlitten hätte ich jetzt nicht in Erinnerung (eher ein paar Zehntel Luft, aber ich lasse mich gerne korrigieren...)
Vielleicht ist optisch bisserl Luft aber das System ist so aufgebaut, dass wenn man aktiv dran wackeln versucht, bewegt sich Null!
Und ja... ich spreche von verrigeltem Zustand... wenn der Schlitten nach hinten fährt kann das schon wackeln aber das ist wurscht, weil dann ist das Projektil längst draußen (schau dir High-speed Aufnahmen an)
Genau das habe ich gemeint! Natürlich ist die der lauf kleiner als die Durchführung (bushing) im verschluss. Aber der lauf sitzt fest und wackelt im verriegelten zustand nicht im verschluss.

@kemira
Da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet :shifty: