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Brownells WRD-9 - Präzision?

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kemira
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Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von kemira » Fr 28. Mai 2021, 10:26

Guten Morgen Kollegen!

Ich konnte gestern erstmals mein WRD-9 Wechselsystem auf 50m auf Präzision testen und war dabei eher ernüchtert als erfreut - 10-Schuss-Gruppen um 7 cm waren das höchste der Gefühle, auf die Scheibe gebracht von Geco 8g Vollmantel, RUAG 8g Vollmantel und 3 Handladungen von 90 bis 127grs.
Der Rest fiel eher in die Kategorie "auf der Scheibn sans meistens"...

Ich hab insgesamt 13 Sorten getestet, vorn und hinten aufgelegt, mit 3fach ZF (sollte für 50m mehr als ausreichend sein...), und an und für sich kann ich schon halbwegs schießen...

Jetzt plagt mich die Frage, ob das beim (W)RD-9 normal ist (mein Ex-Camp-Carbine war um einiges präziser, da waren mit passenden Murmeln 5cm auf 100(!)m keine Seltenheit...)
Weil so wird das fürs PPC1500 Rifle Match eher nix... was schade wäre, weil die Ergonomie und das Feeling sowie die Funktionssicherheit sowohl mit dem 30er CMMG Mag als auch mit den umgebauten 10er PMags einfach passt...

Evtl. können die RD-9 / WRD-9 - Benutzer hier ein paar Worte dazu verlieren, das würde mir sehr weiterhelfen.

Dank & Anerkennung!
Grüße,
Kemira
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von Muninn » So 30. Mai 2021, 10:32

kemira hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 10:26
Guten Morgen Kollegen!

Ich konnte gestern erstmals mein WRD-9 Wechselsystem auf 50m auf Präzision testen und war dabei eher ernüchtert als erfreut - 10-Schuss-Gruppen um 7 cm waren das höchste der Gefühle, auf die Scheibe gebracht von Geco 8g Vollmantel, RUAG 8g Vollmantel und 3 Handladungen von 90 bis 127grs.
Der Rest fiel eher in die Kategorie "auf der Scheibn sans meistens"...

Ich hab insgesamt 13 Sorten getestet, vorn und hinten aufgelegt, mit 3fach ZF (sollte für 50m mehr als ausreichend sein...), und an und für sich kann ich schon halbwegs schießen...

Jetzt plagt mich die Frage, ob das beim (W)RD-9 normal ist (mein Ex-Camp-Carbine war um einiges präziser, da waren mit passenden Murmeln 5cm auf 100(!)m keine Seltenheit...)
Weil so wird das fürs PPC1500 Rifle Match eher nix... was schade wäre, weil die Ergonomie und das Feeling sowie die Funktionssicherheit sowohl mit dem 30er CMMG Mag als auch mit den umgebauten 10er PMags einfach passt...

Evtl. können die RD-9 / WRD-9 - Benutzer hier ein paar Worte dazu verlieren, das würde mir sehr weiterhelfen.

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Grüße,
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Also ich hab ein WRD 9. Habe es Ende letzten Jahres gekauft und Corona bedingt noch nicht viel ausgeführt. Erst einmal auf 100 Meter und da ist mir aufgefallen das die Gruppen wenìger eng beisammen waren als bei meinem damaligen 9er AUG. Aber hat wahrscheinlich daran gelegen das auf dem WRD ein Red Dot montiert war und auf dem AUG eine dreifach Vergrößerung. Aufgefallen ist mir nur das die Geco Murmeln 20 Zentimeter rechts über der Mitte gelandet sind.
Wenn ich das nächste mal auf 100 Meter schiesse werde ich speziell auf die Streukreise achten und dann nochmal berichten.
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von minervius » Fr 4. Jun 2021, 08:36

7cm auf 100m ?

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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von kemira » Fr 4. Jun 2021, 08:53

Nein, auf 50m.
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von Howard-Wolowitz » Sa 5. Jun 2021, 06:07

Es bleiben nur ein paar Dinge die schuld sein können bei einem PCC. Normalerweise schießen die Dinger mit Allem was man reinstopft. Siehe auch letzter Post von Impact bei den Streukreisen. Dürfte laut Aussage einiger Experten hier mit solchen Geschoßen garnicht möglich sein.
Überprüfe:
1. die Mündung, Mündungspremse auf Beschädigung bzw.auf genügend Luft damit nichts streift.
2. ob die Laufmutter fest sitzt, der Lauf kein Spiel hat.
3. und am wahrscheinlichsten hast du einen Lauf mit Vorweite bzw. mit Engstelle. Um das festzustellen fährst du nach Ferlach,
von dir aus 35Min. und fragst beim ersten Büchsenmacher auf der rechten Seite, schlossähnliches Gebäude mit grüner Tafel
um Hilfe. Den Geschäftsführer kennst du.
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von kemira » Sa 5. Jun 2021, 07:12

Guten Morgen Howard-Wolowitz,

das ist eine gute Idee. Danke für den Tipp!

LG
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von kemira » Sa 5. Jun 2021, 08:45

Ach ja, kurzes Update am Rande:

Nachdem ich jetzt über 30 verschiedene Labos getestet hab, ergibt sich das Bild, dass .355er und .356er Geschosse (H&N, Hornady, LOS, Sierra) typischerweise SK von 10-15cm / 50m ergeben, ziemlich wurscht welcher Treibsatz dahinter liegt

.357er H&N 127grs Kegelstumpf gehen mit N320, N340 und D032 auf ~5cm zusammen.

Vorsichtige Vermutung - weiten Lauf erwischt...? Ich werd's interessehalber Mal mit .358er Pillen versuchen...
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von impact » Sa 5. Jun 2021, 11:14

Howard-Wolowitz hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 06:07
Es bleiben nur ein paar Dinge die schuld sein können bei einem PCC. Normalerweise schießen die Dinger mit Allem was man reinstopft. Siehe auch letzter Post von Impact bei den Streukreisen. Dürfte laut Aussage einiger Experten hier mit solchen Geschoßen garnicht möglich sein.
Überprüfe:
1. die Mündung, Mündungspremse auf Beschädigung bzw.auf genügend Luft damit nichts streift.
2. ob die Laufmutter fest sitzt, der Lauf kein Spiel hat.
3. und am wahrscheinlichsten hast du einen Lauf mit Vorweite bzw. mit Engstelle. Um das festzustellen fährst du nach Ferlach,
von dir aus 35Min. und fragst beim ersten Büchsenmacher auf der rechten Seite, schlossähnliches Gebäude mit grüner Tafel
um Hilfe. Den Geschäftsführer kennst du.
In dem Zusammenhang würde mich ja brennend interessieren, ob die Mündungen durch die deppaten bei den amis in 9x19 üblichen 1/2xXX Gewinden die Laufbohrung so sehr zum aufgehen bringt, dass es Präzisionstechnisch nachteilig ist. Zumindest bei Blei- und verkupferten Bleigeschossen.
Auf meiner PCC (normale Blowback) habe ich auch einen CMMG Lauf, allerdings gekürzt, in der Kontur abgedreht und mit einem Gewinde das mehr Fleisch in der Wandstärke des Mündungsbereiches lässt.
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von Trijikon » Sa 5. Jun 2021, 12:29

kemira hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 08:45
Ach ja, kurzes Update am Rande:

Nachdem ich jetzt über 30 verschiedene Labos getestet hab, ergibt sich das Bild, dass .355er und .356er Geschosse (H&N, Hornady, LOS, Sierra) typischerweise SK von 10-15cm / 50m ergeben, ziemlich wurscht welcher Treibsatz dahinter liegt

.357er H&N 127grs Kegelstumpf gehen mit N320, N340 und D032 auf ~5cm zusammen.

Vorsichtige Vermutung - weiten Lauf erwischt...? Ich werd's interessehalber Mal mit .358er Pillen versuchen...
Schon mal daran gedacht einen Weichblei Rohling durch den Lauf zu treiben?
Ein kalibergroßes Weichbleigeschoss wird vom Patronenlager her mit einem Holzstab
durch den Lauf gedrückt und dann die erhabenen Flächen(Zugmarkierung) gemessen.
Um den Durchmesser des Geschosses auf den Laufdurchmesser abzustimmen, wird zweckmäßigerweise das genaue Zugkaliber ermittelt und ein Geschoss gewählt, welches diesem genau entspricht oder um 0,02 bis 0,03 mm größer im Durchmesser ist.

LG Wolfgang
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von Salem » Sa 5. Jun 2021, 12:35

Mhm, Bleidurchtrieb. Ich hab grad ein De-schah-wüh.
@Kemira: Wennst heute oben bist nehme ich was mit zum Testen, ging bei mir auf 35mm zusammen. Das Blöde: Ich bräuchte nur noch die Telefonnummer von Hirtenberger zum Nachbestellen... Aber wenigstens kann ich das nachbauen.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von kemira » Sa 5. Jun 2021, 17:25

Bleidurchtrieb gut, aber keine Weichbleipillen zur Hand grad. Morgen eine gießen, dann kucken.
Leider heute nicht am Stand, Salem, war anderweitig verpflichtet. Trotzdem danke für das Angebot - nächsten Donnerstag evtl?
Die Sache mit der Mündung und der Weite wär ne Überlegung... Werd die Tage mal die Firma im Schloss bemühen, die sollten mir genau sagen können was mit dem Prügel nicht stimmt...
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von kemira » Sa 12. Jun 2021, 17:07

Zwischenstand: leider wegen Krankheit nicht nach Ferlach geschafft.
Alternativ nach Genesung Bleidurchtrieb gemacht. Dickes Ding, deutete auf .357 hin.
Heute probeweise 10 Murmeln mit 125grs Hornady XTP .357 verladen und verschossen.

30mm auf 50m

Wohl doch "nur" ein zu weites Rohr erwischt...?

LG
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Re: Brownells WRD-9 - Präzision?

Beitrag von ekeith44 » Di 15. Jun 2021, 01:11

Lass sicherheitshalber den Lauf mal durchmessen. Dann siehst ob er generell weit ist oder eine Engstelle bzw. eine Vorweite hat
„Die Wahrscheinlichkeit, von einem Meteoriten am Kopf getroffen zu werden ist in Österreich größer als Opfer eines Schussattentats durch einen legalen Waffenbesitzer zu werden.“
(Dr. Andreas Khol, 1998, Präsident des österreichischen Nationalrats a.D.)

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