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Schießtrainer Ausbildung

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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von Fivegunner » Do 6. Mai 2021, 15:24

doc steel hat geschrieben:
Do 6. Mai 2021, 14:01
Wem von uns ist das nicht schon passiert, dass er einen besseren oder erfahreneren Schützen um Rat gefragt hat und der hat nicht einmal die Frage richtig verstanden.



Es gibt einfach den Typen Menschen, die besondere Fähigkeiten haben, sie aber nicht weitergeben können. Ich erinnere mich mit Grausen an meinen alten Lateinlehrer. Der konnte Latein sprechen wie jede andere gebräuchliche Sprache, kam aber eine Frage bspw zur Grammatik, schlug er sein Grammatikbuch auf und las die den entsprechenden Abschnitt vor. Das "Warum" und "Wieso", darauf konnte er nicht mit eigenen Worten eingehen.
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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von gewo » Do 6. Mai 2021, 15:37

Remi Boncoeur hat geschrieben:
Do 6. Mai 2021, 15:07
....Man würde gewiss auch etwas dafür bezahlen. Aber halt nur an Leute die vorweisen können, was sie drauf haben.....
die leut die vorne mitschiessen haben null interesse sich selbst fuer ein taschengeld einen mitbewerb heranzuzuechten

ich weiss nicht ob du einschaetzen kannst was der sport kostet
international bist du da bei einem mittelhoehen 5-stelligen eurobetrag

keiner setzte sich da wegen ein paar tausend euro im jahr einem zusaetzlichen mitbewerb aus
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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von doc steel » Do 6. Mai 2021, 16:17

gewo hat geschrieben:
Do 6. Mai 2021, 15:37
die leut die vorne mitschiessen haben null interesse sich selbst fuer ein taschengeld einen mitbewerb heranzuzuechten

ich weiss nicht ob du einschaetzen kannst was der sport kostet
international bist du da bei einem mittelhoehen 5-stelligen eurobetrag

keiner setzte sich da wegen ein paar tausend euro im jahr einem zusaetzlichen mitbewerb aus
ich weiss nicht warum du das schreibst, du wirst deine gründe haben.
aber ich kann dir definitiv sagen dass das im ersten satz von dir nicht so ist.
einer der ganz vorne mitschießt und einem wbk-neuling gegen geld a paar trainerstunden gibt, züchtet sich damit noch lange keinen mitbewerber. höchstens insofern als der dann vielleicht beim selben bewerb dabei ist. aber von heranwachsender konkurrenz kann da noch lange ka red sein.

das mit dem mittelohen 5-stelligen eurobetrag....
ich weiss nicht ob es österreichische schützen gibt, egal welcher disziplin gibt, die so viel dafür ausgeben.
mittelhoch, was ist das? €30.000,-? wie soll das gehen? als kleiner privatmann bräuchtest um diese summe neben dem übrigen lebenshaltungskosten aufwenden zu können und ohne sponsering schon sehr hohe einkünfte bzw. hast ka übriges leben mehr. ka frau, kane kinder, a schiachs auto, a klane wohnung im gemeindebau, a schiachs gwand und schöne urlaube kennst aa nur vom prospekt....

ob sich einer "ein paar tausend euro im jahr" mit trainertätigkeit im schießen verdienen kann? ich bezweifle das.
was kost da die stund? €40,-? das wären bei sagma amal dassa si auszahlt €8000,- p.a. 200 Stunden = 4 stunden in der woche aber regelmäßig. gibts da die kundschaft dazu?

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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von gewo » Do 6. Mai 2021, 18:26

doc steel hat geschrieben:
Do 6. Mai 2021, 16:17
ich weiss nicht warum du das schreibst, du wirst deine gründe haben.
aber ich kann dir definitiv sagen dass das im ersten satz von dir nicht so ist.
einer der ganz vorne mitschießt und einem wbk-neuling gegen geld a paar trainerstunden gibt, züchtet sich damit noch lange keinen mitbewerber.
die leut die aktiv schiessen und vorn dabei sind geben dir ned die tipps die du brauchst um aufs stockerl zu kommen
und wer vor hundert jahr amal wie erfolgreich war ist zwar historisch interessant aber was der zehn jahr spaeter noch viel am kasten hat weiss kein mensch
doc steel hat geschrieben:
Do 6. Mai 2021, 16:17
das mit dem mittelohen 5-stelligen eurobetrag....
ich weiss nicht ob es österreichische schützen gibt, egal welcher disziplin gibt, die so viel dafür ausgeben.
mittelhoch, was ist das? €30.000,-? wie soll das gehen? als kleiner privatmann ...
von den topschuetzen in AT ist kein einziger ein "kleiner privatmann"
alle unternehmer oder vertreter oder sonstiger geldadel

genau deswegen weils ohne kohle ned geht
alleine die reisen zur EM und zur WM kosten jeweils zwischen 2000,- und 4000,-
egal wo die grad stattfindet
startgebuehren
nachtigungskosten
reisekosten
munition
unter 20.000,- steigst zb bei IPSC ned aus als semiprofi pro jahr
doc steel hat geschrieben:
Do 6. Mai 2021, 16:17
ob sich einer "ein paar tausend euro im jahr" mit trainertätigkeit im schießen verdienen kann? ich bezweifle das.
was kost da die stund? €40,-? das wären bei sagma amal dassa si auszahlt €8000,- p.a. 200 Stunden = 4 stunden in der woche aber regelmäßig. gibts da die kundschaft dazu?
wennst auf den schiesstaenden rumlungerst dann machst locker 4 stunden in der woche
eher das doppelte
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Joewood
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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von Joewood » Fr 7. Mai 2021, 00:46

doc steel hat geschrieben:
Do 6. Mai 2021, 16:17
ob sich einer "ein paar tausend euro im jahr" mit trainertätigkeit im schießen verdienen kann? ich bezweifle das.
was kost da die stund? €40,-? das wären bei sagma amal dassa si auszahlt €8000,- p.a. 200 Stunden = 4 stunden in der woche aber regelmäßig. gibts da die kundschaft dazu?
Ich kann nicht explizit fürs schießen reden aber ich bin selber Trainer in einer Randsportart. Nachdem ich selbst auch im Vorstand des Clubs bin, und wir mit dem Geld haushalten müssen zahlen wir den Trainern auch nicht übermäßig viel aus aber auf ein paar 1000€pro Jahr kommst locker.
Es gibt ein Konstrukt für gemeinnützige Vereine (das sind de facto alle kleinen Sportvereine; gibt ein paar Richtlinien, die nicht extrem schwer einzuhalten sind), das sich PRAE (Pauschale Reise- und Aufwandsentschädigung) nennt. Ist gedacht für die quasi ehrenamtlichen Trainer, die das nebenher und meist aus Liebe zum Sport machen. Ist komplett steuerfrei aber gedeckelt auf ungefähr 540€/Monat. Glaub mir... da kommst hin. Macht 6400/ Jahr.

Da zahlst dir schon ein paar Murmeln zum selber trainieren...

ceophil
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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von ceophil » Sa 15. Mai 2021, 14:35

Hmm, für mich stellt sich bei manchen "Trainern", "Instruktoren" etc. (jetzt nicht nur auf den Threadersteller bezogen) sehr oft die Frage des Mehrwerts. Vielfach wird einfach Wissen wiedergekaut, das man von jemand anderem (Behörde, anderer Trianer) 1:1 übernommen hat - dafür braucht man keine besonderen Fähigkeiten, das kann man bald einmal. Merkt man auch sehr schnell als Teilnehmer, wenn das der Fall ist.

Natürlich kann man nicht ständig das Rad neu erfinden. Das ist auch gar nicht notwendigt. Für mich beginnt der Mehrwert aber dann, wenn man eigene Ideen, Gedanken, Lehrmethoden, Erfahrungen, etc. in die Ausbildung mit einbringt und dafür ist mMn der Besuch eines "Instruktorenkurses" zu wenig. Auch solche Nachweise sind immer sehr mit Vorsicht zu genießen...ich bin ein Verfechter von hingehen und selbst beurteilen...

Wie seht ihr das?

Coolhand1980
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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von Coolhand1980 » So 16. Mai 2021, 18:52

Die sportliche Ausbildung zum Trainer, egal in welcher Sportart erfolgt normal über den Weg des Übungsleiters, dann des Instruktors und am Ende dann des Trainers. Das sind die staatlich anerkannten Ausbildungen.
Es gibt bei jeder Ausbildung einen allgemeinen Teil, der für alle Sportler gilt, als auch einen speziellen Teil, der eben Disziplinabhängig ist.
Interessierte Sportler können sich über ihren Verein oder gleich über den Verband für solche Ausbildungen bewerben.
Es gelten normalerweise gewisse Mindestanforderungen für die Teilnahme. Also eine gewisse Leistung in der eigenen Disziplin muss man nachweisen können. Es macht ja auch wenig Sinn, jemanden in einer Disziplin zu trainieren, die man selbst nicht gut beherrscht.
Leider habe ich auch das beobachten müssen, da man den Kurs ja irgendwie vollbekommen musste...

Wenn es dir aber nicht um das sportliche Training nach offiziellen Regeln geht, dann ist natürlich nichts für dich.
Die bekannten Trainer der verschiedenen Abkürzungen haben einen behördlichen Hintergrund. Da lernst taktisches Schießen.
Ob es deinen Marktwert steigert, wenn du ein Zertifikat von denen hast? Keine Ahnung.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass eigene Fähigkeiten in der Disziplin zu wenig sind, um Schüler halten zu können.
Viele, die ich trainiere oder trainiert habe, sind von anderen Trainern gekommen, die wesentlich mehr Erfolge als aktive Sportler hatten. Andererseits sind mache auch zu diesen gewechselt. Es kommt im Endeffekt darauf an, dass die Chemie stimmt, also deine Ausbildungsmethode mit der Lernmethode des Schülers harmoniert und ihn seinen Zielen näher bringt.

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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von gynta » So 16. Mai 2021, 19:40

ceophil hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 14:35
Wie seht ihr das?
Gefühlte 90% der sog. "Trainer" sind "Schützen". Nicht mehr - aber auch nicht weniger(!). So wie alte Hasen Dir "ohne Ausbildung" etwas beibringen können, genauso können Dir frisch Ausgebildete nur einen Schwank aus ihrem theoretischen Wissen erzählen. Muss nicht schlecht sein. Auch Väter(innen) können Dir Autofahren beibringen. Es muß nicht immer nur eine Fahrschule sein.
Die Chemie muß stimmen zwischen "erzählen" und "beibringen". Generell bin ich für eine Trainerstunde. Was Du dabei mitnimmst, bleibt Dir überlassen. Abraten würde ich von "Freunden" und Hobbyschützen die max. 10 mal im Jahr auf die Range gehen - wenn überhaupt - und Dir erzählen, wie erfahren sie sind.
...und unabhängige Experten meinten, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es denkbar, daß...
Frei nach E. Blimlinger: "...und im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier einer der alten Mods fehlt."

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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von Steelman » So 16. Mai 2021, 20:09

gynta hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 19:40
ceophil hat geschrieben:
Sa 15. Mai 2021, 14:35
Wie seht ihr das?
Gefühlte 90% der sog. "Trainer" sind "Schützen". Nicht mehr - aber auch nicht weniger(!). So wie alte Hasen Dir "ohne Ausbildung" etwas beibringen können, genauso können Dir frisch Ausgebildete nur einen Schwank aus ihrem theoretischen Wissen erzählen. Muss nicht schlecht sein. Auch Väter(innen) können Dir Autofahren beibringen. Es muß nicht immer nur eine Fahrschule sein.
Die Chemie muß stimmen zwischen "erzählen" und "beibringen". Generell bin ich für eine Trainerstunde. Was Du dabei mitnimmst, bleibt Dir überlassen. Abraten würde ich von "Freunden" und Hobbyschützen die max. 10 mal im Jahr auf die Range gehen - wenn überhaupt - und Dir erzählen, wie erfahren sie sind.
Ich habe vor 40(!) Jahren mein erstes "Häferl" heimgebracht. Steht natürlich noch im Wohnzimmer.

In der Zwischenzeit (das sind also 40 Jahre) habe ich mehrfach haufenweise Pokale weggeworfen weil´s mir zu viel Platz gekostet haben.

Die Ergebnislisten füllten mehrere Aktenordner, daher habe ich sie nachdem ich die Daten in eine excel-datei gespeichert habe ebenfalls entsorgt.

Vor einigen Tagen habe ich die Liste aktualisiert. Dabei stellte sich heraus, das es ca 360 Bewerbe (Cup-Bewerbe mit 6-8 Teilbewerben zusammengefasst) mit Plazierungen im vorderen Bereich waren.

Was in Summe 400-450 Bewerben entspricht.

Frage: Bin ich jetzt ein Trainer? Habe ich a bissl a Ahnung? Oder bin ich ein Nullerl?

Deiner Meinung (wie wir beide Wissen) vermutlich letzteres.
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von gynta » So 16. Mai 2021, 20:31

Steelman hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 20:09
Frage: Bin ich jetzt ein Trainer? Habe ich a bissl a Ahnung? Oder bin ich ein Nullerl?
Deiner Meinung (wie wir beide Wissen) vermutlich letzteres.
Falls Deine Frage an mich gerichtet war (Ich gehe davon aus, weil Du mich zitiert hattest)
Du irrst - wie so oft in der Annahme anderen eine Meinung andichten zu müssen.
Du bist Zweiteres.
Und wenn Du beim Lesen meines ganzen(!) Textes Deine Emotionen etwas herunter fahren würdest, so könntest Du auch erkennen, daß dies nichts Negatives haben muß. Explizit habe ich das mit den Worten: "So wie alte Hasen Dir..." begonnen.
Durchatmen mein Freund. Ich bin diesmal beinahe auf Deiner Seite...
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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von Joewood » So 16. Mai 2021, 20:38

Coolhand1980 hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 18:52
Die sportliche Ausbildung zum Trainer, egal in welcher Sportart erfolgt normal über den Weg des Übungsleiters, dann des Instruktors und am Ende dann des Trainers. Das sind die staatlich anerkannten Ausbildungen.
Jein... Als Verein kann ich hinstellen wen ich will und sag "das ist unser Trainer". Vor allem bei Erwachsenen.
Die Story mitm Übungsleiter ist rechtlich nur relevant, wenn ich Kinder trainieren will - da brauchst irgenein Papierl, weil sonst hast im Falle von Unfällen ein Thema.
Letztendlich ist es auch mein Problem als Sportler, wen ich mir her hole und sage "der trainiert mich jetzt, weil von dem kann ich was lernen".

Der einzige Vorteil von einem Papier ist, dass man rechtlich abgesichert ist.
Es gibt natürlich breiter aufgestellte Sportarten, wo das Regulativ eine gewisse Ausbildung vorschreibt (Bundesliga, Fußball z.B.) aber für alle kleineren Sportarten ist das in Wahrheit unerheblich
Coolhand1980 hat geschrieben:
So 16. Mai 2021, 18:52
Es gelten normalerweise gewisse Mindestanforderungen für die Teilnahme. Also eine gewisse Leistung in der eigenen Disziplin muss man nachweisen können. Es macht ja auch wenig Sinn, jemanden in einer Disziplin zu trainieren, die man selbst nicht gut beherrscht.
Ist auch so eine Sache... Ich selber beherrsche keinen Doppelsalto, Salto grad mal so, dass ich unfallfrei rundherum komme, bringe es aber Leuten auf Perfektion bei. Warum? Weil ich die Fehler sehe. Weiß, was sie an welcher Stelle falsch machen und es ausbessern kann. Dass ich es selber nicht ordenltich hinbekomme ist dabei zweitrangig. Mal abgesehen davon, dass ich es auch nicht benötige im Wettkampf (ich muss nur die Person, die fliegt, fangen)

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Re: Schießtrainer Ausbildung

Beitrag von doc steel » So 16. Mai 2021, 21:28

Ihr übersehts das was meiner Meinung nach sehr wichtiges. EDIT: Joewood hats im letzten Absatz schon angerissen.
Ein guter Trainer ist immer ein guter Pädagoge.
Pädagoge verstehe ich jetzt im Sinne von etwas beibringen können UND GLEICHZEITIG der Fähigkeit zu erkennen woher der Fehler kommt.
Fehler erkennen alleine kann bald wer der besser als der andere ist. Aber die Fähigkeit die Ursache von Fehlern zu erkennen ist nur wenigen gegeben. Da nützen a Wäschkorb voll Listen welche von Erfahrung zeugen genauso wenig wie a Schaffl voll Pokale, die von Erfolg zeugen. Nicht umsonst ist eine Ausbildung zu einem staatlich anerkannten Trainer nichts was in drei vierstündigen Einheiten absolviert ist.
Na jo, grad im Schießsport ist es meiner Erfahrung nach leider so, dass viele von sich glauben jemand etwas beibringen zu können, tatsächlich aber nur sich selbst darstellen und nichts von der Fähigkeit haben auf andere einzugehen.
Und das ist der Punkt, wo der Aff ins Wasser hupft: Ein guter Trainer ist selbstlos.

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