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Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

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Joewood
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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von Joewood » Di 18. Jan 2022, 16:51

v0s hat geschrieben:
Di 18. Jan 2022, 10:09
Is bei Gummischrot ned die Gefahr zu groß dass i ma selber ane aufbrenn wenn von der Wand was abprallt, vor allem auf die Entfernung die ma im typischen Eigenheim hat? I weiß eh bei Gericht und auf hoher See und so, aber wenn ich mich im Schlafzimmer verbarrikadier, Polizei verständigt is und der/die trotzdem rein wollen wird's glaub i schwer da eine Tötungsabsicht draus zu konstruieren egal was ma geladen hat.
Nein, ist irrelevant. Ist nem Freund von mir passiert... hat von schräg unten in die mit Gipskarton abgehängte Decke geschossen. War ein fettes Loch drinnen und die restlichen Kugeln sind wie Flummys in der Gegend herumgesprungen aber die Energie war soweit weg, dass sie nicht mehr weh getan haben

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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von Fivegunner » Di 18. Jan 2022, 18:28

Greybear81 hat geschrieben:
Di 18. Jan 2022, 11:39
Weil das dann Mord wäre.
Null Verständnis für Sarkasmus!
AUG-andy hat geschrieben:
Di 18. Jan 2022, 14:54


Ruger Mark4 und Glock 44 ;)
Und noch einige Andere.

Ich habe seit rund dreissig Jahren eine Beretta 87 Cheetah in ,22 lr. Ich schiesse sie mit der CCI MiniMag 40grs RK. An Störungen kann ich mich nicht erinnern und das Ding hat schon einige tausend Schuss geschossen. Ich bin fähig mit dem kleinen (oder mittelgrossen) Gerät innert einer halben Sekunde eine Doublette zu schiessen die bei 10 Meter Entfernung auf der Grösse einer Handfläche zuliegen kommt..
Kürzlich hat Federal eine neue Patrone vorgestellt, eine .22lr optimiert für Selbstverteidigungswaffen in .22lr mit Lauflängen um die 4".

.22lr - das am meisten unterschätzte Kaliber der Welt!
1911 - It's like a Glock, but for men!

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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von doc steel » Di 18. Jan 2022, 23:22

i glaub waffenrechtlich gesehen is a saftige watschn no immer s gscheideste.
vui ane angraucht mit der hohlen hand direkt aufs ohrwaschl geht sogar in muhammad ali s licht aus.
leider ham halt die wenigsten s notwendige schmalz dafür.

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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von Justin88 » Di 18. Jan 2022, 23:29

doc steel hat geschrieben:
Di 18. Jan 2022, 23:22
i glaub waffenrechtlich gesehen is a saftige watschn no immer s gscheideste.
vui ane angraucht mit der hohlen hand direkt aufs ohrwaschl geht sogar in muhammad ali s licht aus.
leider ham halt die wenigsten s notwendige schmalz dafür.
Na hoffentlich hält der dann aber den Bluzer still.
Weil wennst ned triffst u. der Muhammad Ali kommt mit´n linken Konterhaken kratzen´s dich von der Wand runter.
Der hätt´ des Schmalz dafür.

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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von Voxeren » Do 20. Jan 2022, 12:09

[/quote] .22lr - das am meisten unterschätzte Kaliber der Welt! [/quote]

Besser ein 22er als gar keine reload-smile

Laut Statistieken-USA:
* 70% der Bad Guy's waren nach 1 schuss mit einer 22er "neutralisiert"
* 87% der Bad Guy's waren nach 1 schuss mit einer schwerer Kaliber (9mil, .357, .44) "neutralisiert"

Was wichtiger ist die Training und nicht die Kaliber glaub i.
Cheers,
Eren

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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von hobbycaptain » Do 20. Jan 2022, 12:35

Voxeren hat geschrieben:
Do 20. Jan 2022, 12:09
.22lr - das am meisten unterschätzte Kaliber der Welt! [/quote]
? hat geschrieben: Besser ein 22er als gar keine reload-smile

Laut Statistieken-USA:
* 70% der Bad Guy's waren nach 1 schuss mit einer 22er "neutralisiert"
* 87% der Bad Guy's waren nach 1 schuss mit einer schwerer Kaliber (9mil, .357, .44) "neutralisiert"

Was wichtiger ist die Training und nicht die Kaliber glaub i.
Cheers,
Eren
was im Ernstfall u.U. bei SV mit einer .22er in Betracht zu ziehen ist, wenn man auch stärkere Kaliberwaffen sein eigen nennt, man kann/könnte im Ernstfall dann meinen und ins Feld führen, dass keine Tötungsabsicht bestand, sonst hätte man zur SV ja die 357 Magnum oder die 9mm genommen. Deshalb hat man zwar eine Schusswaffe genommen, aber eben die schwächste vorhandene, um die Gefahr für den Angreifer zu minimieren, ihn aber trotzdem ausschalten zu können.
Im Finstern kann man ja schwer abschätzen, ob man mit einem Baseballschläger oder einem Tomahawk das gelindeste Mittel hätte wählen müssen, was bei einem 120kg 2m-Riegel wohl sinnlos wär.
Keine Ahnung, ob sowas vor Gericht als Argument zählen könnten. Wohl eher, als wenn ich alle Kaliber daheim hab und zur SV die 357er mit DumDum-Geschossen nehm.
Zuletzt geändert von hobbycaptain am Do 20. Jan 2022, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.

Fivegunner
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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von Fivegunner » Do 20. Jan 2022, 14:44

hobbycaptain hat geschrieben:
Do 20. Jan 2022, 12:35
Keine Ahnung, ob sowas vor Gericht als Argument zählen könnten. Wohl eher, als wenn ich alle Kaliber daheim hab und zur SV die 357er mit DumDum-Geschossen nehm.




Ich glaube nicht, dass Du .357 Patronen mit "Dumdum" Geschoss bessitzt. Hollowpont- und Dumdumgeschosse sind ein markanter Unterschied.

Darum spreche ich im SV Fall mit der .22lr explizit von Doublette. Die Waffe ist dann im Prinzip nur noch fünfschüssig, aber Erfahrungen zeigen, wenn mehrere Angreifer involviert sind und der erste fällt getroffen um, macht der Rest auf Speedy Gonzales.

Es gab in den 70er Jahren ein Fall in der CH.

Ein Spenglermeister wohnte direkt über seiner Werkstatt und Büro. Er erwachte in einer Nacht wegen Geräuschen von unten. Er nahm aus seiner Waffenschublade eine Taschenlampe und seinen S&W in .44 Magnum. Als er die Tür zu seinem Büro aufstiess, der ungebetene Gast versuchte gerade eine Schublade zu knacken, schnappte der sich die auf der Tischplatte liegende 6,35mm Pistole und richtete sie auf den Mann. Dieser schoss sofort, traf den Einbrecher in die Brust, dieser starb bevor die alarmierte Polizei & Ambulanz vor Ort war. Der Erschossene war einmal bei ihm angestellt gewesen und wurde wegen mangelnder Arbeitsbereitschaft entlassen.

Der Spengler erhielt eine dreijährige Gefängnisstrafe wegen Notwehrüberschreitung. Der Richter atgumentierte, in seiner Waffesschublade seien auch ein Revolver .38 Spezial, sowie je eine 7,65 und 9mm Para Armeewaffen griffbereit gewesen. Aber er habe zum Überkaliber gegriffen - deshalb!
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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von hobbycaptain » Do 20. Jan 2022, 14:51

dann tät meine Vermutung ja sogar stimmen

Simon80
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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von Simon80 » Do 20. Jan 2022, 15:09

Und eine 9mm in die Brust wäre nicht tödlich gewesen?
Ich glaube dir das es dieses Urteil gegeben hat aber Notwehr ist Notwehr. Gelindestes mittel ist ja schön und gut aber egal ob 22lr oder 44 mag alles ist, in die Brust geschossen, potenziell tödlich also für mich auf eine Stufe zu stellen. Ich kann mir in dieser Konstellation (Einbrecher zielt mit Schusswaffe auf Hausbesitzer) keine Verurteilung vorstellen. Anders wärs wenn wie du geschrieben hast der Hausbesitzer vielleicht sogar gesehen hat das der Einbrecher seine Waffe vom Tisch genommen hat und diese vielleicht sogar ungeladen war. Da könnte ich mir vorstellen das einem ein Strick draus gedreht wird. Aber ich kenne den Fall nicht und ohnehin gilt natürlich "vor Gericht und auf hoher See....."

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Re: Revolver zur SV/Safewaffe - .38 spec. oder .357 mag.?

Beitrag von Fivegunner » Do 20. Jan 2022, 16:43

In Österreich vielleicht nicht - das war in der Schweit.

PS. Ich kannte den Verurteilten persönlich, hätte beinahe meine Lehre bei ihm absolviert.
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