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Smith & Wesson 29

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alliger
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Smith & Wesson 29

Beitrag von alliger » Do 24. Feb 2011, 10:11

Hallo Kollegen,
ich bitte um einen Rat. Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem guten (Präzisions-)Revolver in .44Mag. Nun habe ich ein Angebot über einen S&W 29 (brüniert - black finish), der die letzten Jahrzehnte in einem Schrank lag (sieht auch so aus), mit Super-Original-Schußbild. Da der Preis sich aber kaum von einem fabriksneuen 629 unterscheidet, stelle ich die Frage, welchem der Vorzug zu geben ist. War die Produktqualität "damals" besser? Sind brünierte besser?
Vielen Dank.
Grüße,
Alliger

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Warnschuss
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Re: Smith & Wesson 29

Beitrag von Warnschuss » Do 24. Feb 2011, 10:35

Angeblich waren die früheren Fertigungen besser. Kann das aber nicht beurteilen, da ich selber nur einen einzigen S&W (686-4) besitze und keine direkte Vergleichsmöglichkeit habe.

Das Modell 29 ist natürlich der Klassiker schlechthin (Dirty Harry). Mit dem Holzgriff eine wunderschöne Waffe.
Zu beachten wäre die Lauflänge. Das Modell 29 hat einen 6,5"-Lauf, das Modell 629 einen 6"-Lauf. Der 6,5"-Lauf des Modells 29 könnte mitunter problematisch bei jenen Präzisionsbewerben sein, wo nur eine Maximallänge von 6" erlaubt ist.

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Sirmarduk
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Re: Smith & Wesson 29

Beitrag von Sirmarduk » Do 24. Feb 2011, 10:39

alliger hat geschrieben:
War die Produktqualität "damals" besser?
Ja
Sind brünierte besser?
Kommt drauf an was du damit wachen willst und wie putzfaul du bist
Vielen Dank.


Grundsätzlich sind meiner meinung nach die "alten" S&W den neuen vorzuziehen weil

Ein echter Revolver muss einen Squarebutt haben :naughty:
Später aus kostengründen andere Stahlqualität bei Rahmen und Federn verwendet wurde
Die Konstruktion von Hülsenausstosser und dem Schwenkmechanismus zur Produktionsvereinfachung leich geändert wurde.
Die Alten S&W teilweise so wie die Colts noch von Hand nachbearbeitet wurden.


Ist so wie bei Colt 1911 da nimmst dir ja auch einen Series 70 oder 80 und ned einen von den neuen Klonen auch wenn die 1000 mal auf cnc maschienen gerfertigt wurden.

gruß
Waidmannsheil

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Re: Smith & Wesson 29

Beitrag von rubylaser694 » Do 24. Feb 2011, 10:41

War die Produktqualität "damals" besser?

Einige sagen ja. In der Zeit (1987-2001) in der S&W in nicht US-Hand (Tomkins PLC) war soll die Qualität darunter gelitten haben.
Zuletzt geändert von rubylaser694 am Do 24. Feb 2011, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Smith & Wesson 29

Beitrag von Sirmarduk » Do 24. Feb 2011, 10:42

Warnschuss hat geschrieben:Angeblich waren die früheren Fertigungen besser. Kann das aber nicht beurteilen, da ich selber nur einen einzigen S&W (686-4) besitze und keine direkte Vergleichsmöglichkeit habe.

Das Modell 29 ist natürlich der Klassiker schlechthin (Dirty Harry). Mit dem Holzgriff eine wunderschöne Waffe.
Zu beachten wäre die Lauflänge. Das Modell 29 hat einen 6,5"-Lauf, das Modell 629 einen 6"-Lauf. Der 6,5"-Lauf des Modells 29 könnte mitunter problematisch bei jenen Präzisionsbewerben sein, wo nur eine Maximallänge von 6" erlaubt ist.


Das stimmt schon aber mann muss auch bedenken dass unter einer Lauflänge von 6 zoll der Patrone viel Energie genommen wird. Die Energie verpufft dann in Feuerball + Rückstoss.
Ich würde 6 zoll als minimum bei einer 44er ansehen
Waidmannsheil

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Re: Smith & Wesson 29

Beitrag von Ticket » Do 24. Feb 2011, 11:19

Warnschuss hat geschrieben:
Zu beachten wäre die Lauflänge. Das Modell 29 hat einen 6,5"-Lauf

Unter anderem auch einen 6,5"-Lauf.
Das „Model 29“ war mit 4“, 5“, 6“, 6 1/2“, 8 3/8“ und später mit 10 5/8“ Lauflänge erhältlich.
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Re: Smith & Wesson 29

Beitrag von doc steel » Do 24. Feb 2011, 11:49

ach gott jungs...reitet doch nicht auf märchen und gerüchten rum!
der quell dieser "damals besser als heute-statements" ist, dass heute aus kostengründen manch ein teil in MIM-fertigung entsteht und damals eben noch geschmiedet und gefräst wurde. punktum.
was zu MIM zu sagen wäre, ist dass MIM-teile wohl härter und verschleissärmer als geschmiedete teile sind. andererseits durch die gesteigerte härte diese teile aber wieder spröder und - man lese/höre genau hin - bruchanfälliger als geschmiedete teile sind. das wars aber auch schon.
und frei nach der menschlichen eigenschaft, dass sich schlechte nachrichten schneller verbreiten als gute, ist es eben jemand passiert dass so ein trumm gebrochen ist und dieses missgeschick via www natürlich schnell verbreitung fand.
who really cares this bullshit?

mag sein, dass waffen neueren datums vielleicht hie und da im finish etwas unsauberer als die alten waren...tut der funktion und in den meisten fällen auch der präzision aber nix.

alliger
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Re: Smith & Wesson 29

Beitrag von alliger » Do 24. Feb 2011, 12:54

Sirmarduk hat geschrieben:Ich würde 6 zoll als minimum bei einer 44er ansehen

Sehe ich auch so.
Vielen Dank für die vielen nützlichen Kommentare. Ich mag Dinge die schon eine Geschichte haben, deshalb wird es wohl der ältere Revolver werden. Und, nein, putzfaul bin ich nicht. Nach dem Schießen wird immer gleich grob geputzt. Und dann, naja, ab und zu mal mit öligen Fingern die schönen Stücke streicheln ist immer wieder ein Genuss ;)
Grüße,
Alliger

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