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K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

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McMonkey
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K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von McMonkey » Fr 1. Apr 2016, 21:20

Da ich mit Kimme und Korn nicht mehr so tolle bin (50Meter gehen gerade noch) hab ich mir ein altes Kahles HeliaS 4fach und eine Seitenmontage für meinen K31 gekauft. Montiert, grob eingestellt...Augenabstand usw. Vorweg, ich bin nicht der Profi Langwaffen Schütze. Ich habe aber über die vielen Jahre bereits einige Zielfernrohre montiert und auch das Eine oder Andere Kaliber geschossen. Also ganz "deppart" bin ich nicht.

Die kurze freie Zeit heute wollte ich nützen, den Schweizer ausführen und ihn mit dem Kahles Einschießen. Eingespannt in den Einschießbock, 50Meter und los. Freude...ich war zwar zu tief, dafür aber mittig. 9Klicks und ... perfekt (siehe Schusbild). Keine 10Minuten hat der Spass gedauert. Raus aus dem Einschießbock und Auflage am Sandsack. Schön klar das Kahles Abstand passt, bei gut 8-9cm klare Sicht durch das Glas, kein schwarzer Rand. Kein Vergleich zu einem Billigglas. Ein wenig ungewohnt war die Kopfhaltung, bedingt durch die Seitenmontage. (Munition RUAG GP11)

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In Erwartungshaltung, dass das Pferd tritt...ruhig Blut und konzentrieren. Baaamm.....der hat nicht nur getreten, sondern das Pferd "knocked" mich fast aus. Was ist passiert? Der Rand des Kahles-Glas kickt auf mein Nasenbein! Was ist da passiert? Nach dem ich mich gefangen hab, Kontrolle der Optik. Die sitzt bombenfest, alles in Ordnung. Da wird es auch schon warm und der Lebenssaft läuft wie verrückt aus der Wunde. Vielleicht schlechte Haltung? Zu geringer Augenabstand? Kontrolle...passt doch eh alles. Hat eine Weile gedauert bis die Blutung gestoppt war. "Gemma weiter". Nächster Schuss...Bammmmm. Voll auf die Nase...gleiches Spiel...SHIT!!! Zwei wunderbare Rissquetschwunden.

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Nun den Rest habe ich dann mit mehr Abstand zum Glas geschossen. Dabei habe ich jedoch einen kleinen schwarzen Rand in der Optik...suboptimal.

Ich verstehe das nicht. Noch NIE hat ein Glas versucht mich "auszu-knocken". Zu hause bin ich nochmals alles durchgegangen. Was ist da falsch gelaufen...Fehler beim Anschlag? Ist ja nicht mein erstes Gewehr plus Zielfernrohr und selbst montiert. Augenabstand...wäre optimal eingestellt, so wie bei den Vorgängern. Ich bin kein Muskelpaket, Leichtgewicht passt besser und das Kaliber 7,5x55 sollte mir auch keine Probleme bereiten. Dennoch irgendwas ist hier schief gelaufen.

Meine Theorie -> die Seitenmontage in Verbindung mit der notwendigen Kopfhaltung und der Rückstoß, der mir zwar nicht zu schaffen macht aber dem doch weniger Körpergewicht entgegengesetzt wird und dem halben Zentimeter meines Nasenbein´s das dem Kahles den "Rückzug" versperrt. Würde das Glas mittig sitzen, könnte sich das ausgehen. Ist halt schwer zu simulieren.

:?: Hat jemand eine Meinung dazu, einen Tipp, eine Ferndiagnose, eine Hilfestellung :?:

Ich zieh mir den Schuh des Gelächters gern an, nur das Lachen nützt mir nicht :D
Es ist/war kein Aprilscherz! Im Ersten Moment hatte ich es aber so empfunden.

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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von Tintifax » Fr 1. Apr 2016, 21:45

wie wärs wenn Du das Glas weiter vorne montierst ?

Fritzchen
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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von Fritzchen » Fr 1. Apr 2016, 22:15

Hatte das Problem auch.
Entweder Glas vor oder so einen Rückstoss - Schuh von Pachmayr und der Augenabstanf und die Schaftlänge passt dann besser.

Der K31 Schaft ist 4 cm zu kurz für mich. Nimm ihn mal in die Elle und Bleib am Abzug...

Das nächste am K31 ist das man mit dem rechten Auge über die Schaft Mitte in Längsachse hinausmuss.

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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von McMonkey » Fr 1. Apr 2016, 22:26

Wenn ich das Glas etwas weiter vor schiebe, habe ich ja dann auch nicht den perfekten Durchblick - Stichwort schwarzer Rand. Ich hab mir das gerade nochmals angesehen...die Nase ist und bleibt im Weg. Ist schon ein Murks. Vielleicht sollte ich mir einen 30kg Sandsack auf den Rücken schnallen um dem Pferd Einhalt zu gebieten :lol:

Oder ist es wirklich nur der kurze Schaft in Verbindung mit dem Glas das zu weit nach hinten montiert ist?

Ergänzt: liegt gut...Elle und Abzugsfinger.
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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von Fritzchen » Fr 1. Apr 2016, 22:38

Ich hab mir damals das Auge eingehandelt weil ich die Waffe sitzend eingeschossen habe und beim liegend schiessen die Rübe weiter vorne. Kann es dasgewesen sein ?

8-9 cm wäre schon gut als Abstand zum Auge

Die Position ist halt schon etwas ne Qual, aber mit Glas zum Spielen oder Mun testen geht's.

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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von McMonkey » Fr 1. Apr 2016, 22:43

Es sind 9cm zum Auge, aber eben nicht zur Nase.
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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von doc steel » Sa 2. Apr 2016, 09:16

wenn man eine schaftkappe montieren würde, wärst du ja witer hinten und somit wieder zu weit weg vom glas.
für meine begriffe hast du schlicht und ergreifend ein unpassendes glasl oben.
ein anderes glasl ist zwar die teuerste variante, wird aber dauerhaft abhilfe schaffen.

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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von Undertaker » Sa 2. Apr 2016, 09:57

Den schwarzen Rand im Glasl hast wahrscheinlich von der verkrüppelten Kopfhaltung die du zwangsläufig mit dieser Montage einnehmen musst. Ausserdem sind die Ringe m.E. viel zu hoch.
Das könnte Abhilfe schaffen wenn du dadurch das Glas ein Stückl weiter vorn montieren kannst:
KLICK
Ist das die Prismenmontage? Dann wandert dir das Glas sowieso früher oder später durch den Rückstoß = unbedingt Stopperblock montieren und reichlich Loctite-Schraubensicherung.
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Grüße vom Undertaker

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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von McMonkey » Sa 2. Apr 2016, 19:38

Ich hab das Glas jetzt etwas weiter vorgeschoben. Ich muß wohl damit leben, daß ich das Glas nicht voll ausnutzen kann...sonst gibt es wieder was auf die Nase.

Die Montage hat ganz vorne einen Stopper und hinten eine "Dornschraube" sollte halten. Die Option ein besseres Glas zu montieren fällt aus, da das Kahles und die Seitenmontage bereits einem Totalschaden gleich kommt, zieht man die Kosten dem Anschaffunspreis des K31 gegenüber. Führ ich den alten "Prügel" doch nur 2x im Jahr aus. Das Geld für eine neue Optik, steck ich dann lieber in ein neues Projekt Langwaffe-Neukauf.

Eine Schaftkappe wäre noch eine Option...aber wenn schon Ordonanz, dann voll auf die zwölf...auch wenn es nach einer Stunde schmerzt. Die Schulter ist das Eine die Nase etwas Anderes.

Da sich der Schweizer nun Wort wörtlich in meinem Gesicht verewigt hat, bin ich ihm verpflichtet...uns verbindet etwas, obwohl er mir jetzt auch etwas schuldet. Also bekommt er einen Ehrenplatz im Tresor auf Lebzeiten. 8-)

Den massigen Schwung, werde ich ihm vielleicht durch das Wiederladen nehmen.
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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von impact » Sa 2. Apr 2016, 20:04

Du könntest versuchen das Gewehr gegen den Uhrzeigersinn zu verkanten und die Optik so ausrichten, dass die Vertikale durch die Laufseele geht. Bissl verkanten gegen den Urzeigersinn ist oft eh gar nicht so unangenehm in der Schulter, und du hättest eine natürlichere Kopfhaltung, nehme ich an.
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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von The_Governor » Sa 2. Apr 2016, 20:17

Ich hab mal ein Zeitlupenvideo gemacht, wie ich mit der Nagant PU geschossen habe. Die hat geschätzt ca. 10-12 cm Augenabstand und das Zielfernrohr kam bis auf ca. 4-5 cm heran. Interessant ist, dass das Gewehr und auch die Schulter nach hinten wandert, während der Kopf aufgrund seiner Trägheit beinahe an der selben Stelle verbleibt, egal wie fest man das Gewehr in Anschlag nimmt. Erst nach dem Schuss wird der Kopf vom Körper zurückgezogen. Da hätte man aber längst eine aufs Auge (oder Nase) bekommen. Somit bleibt wohl wirklich nur die Verwendung eines anderen ZF oder Vergrößerung des Abstandes. Viel kann nicht fehlen, sonst wäre der Bluterguss wohl größer. :?

Fritzchen
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Re: K31 Seitenmontage oder wie das Pferd den Esel tritt

Beitrag von Fritzchen » Sa 2. Apr 2016, 20:48

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