Dem Alten Schweden ist nichts hinzuzufügen.
Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, stehst Du noch ganz am Anfang und hast wenig Ahnung?
Dann möchte ich vlt. das Ein oder Andere erklären.
Alter_Schwede hat geschrieben:Drall meistens 1/8. Murmelgewicht verschieden. Manche verschiessen nur 55 gr oder 62 gr und andere wiederum haben zusätzlich dazu noch eine long-range alternative vll in der 70 - 80 gr Kategorie. Das gewöhnlichste aber imo ist das man 55 gr und 62 gr verschiesst weils einfach kostengünstiger ist.
Der 1/8"er Drall deckt einfach das breiteste Spektrum an Geschossgewichten im Kaliber .223 Remington ab.
Man kann mit ihm noch Leichtgewichte bis 45gr. ausreichend stabilisieren, aber auch schwere Geschosse bis 80gr. gehen noch.
Im Vergleich, beim 1/9"er Drall ist irgendwo bei 65-69gr. Schluss (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Für weitere Entfernungen sind aber grade die schweren Geschosse ein Muss, leichtere werden gerne "vom Winde verweht" und haben auch einen schlechteren BC.
Alter_Schwede hat geschrieben:18" Lauf deshalb weil es die kürzeste Lauflänge ist wo du ein Riflelength Gassystem drauf kriegst.
Das ist deshalb wichtig, damit man eine Rifle-Schulterstütze mit einer stärkeren und längeren Schließfeder verwenden kann, das geht mit dem Carbine nicht.
Stärkere Verschlussfeder = höhere Funktionssicherheit.
Außerdem bringt ein längerer Lauf mehr Geschossgeschwindigkeit.
Schon klar, der Unterschied ist nicht enorm, eher gering.
Aber grade bei schwereren Geschossen auf weite Entfernungen sind die paar (-zig) Meter/Sek. mehr ausschlaggebend.
Spielt auf 100m Entfernung keine Rolle, klar.
Noch ein Argument ist der sich immer mehr durchsetzende "Agressiv Fire Stance" (oder so ähnlich).
Hier beugt sich der Schütze im Stehendanschlag leicht nach vorne und "rollt" die Schultern ebenfalls nach vorne.
Schulterausrichtung ist hier senkrecht zur Waffenlinie.
Die Führhand (in der Regel links) greift hier, fast ausgestreckt, seitlich / von oben auf den Handschutz und fasst diesen ziemlich weit vorne (nicht vor der Mündung
).
Hierdurch soll der Hochschlag besser aufgefangen werden können / die Kontrolle der Waffe im Schuss allgemein besser sein und die Waffe soll schneller zu führen sein (Schwenks).
Insgesamt ein sehr stabiler Anschlag, da durch den insgesamt nach vorne gerichteten Oberkörper auch der Rückstoß besser kompensiert wird.
Hier mal als Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=K7g1zDNutSkCory hat einen sehr stabilen Anschlag, wie man sehr schön sehen kann bewegt sich die Waffe kaum im Schuss.
Auch ist ein längerer Lauf etwas vorderlastiger, die Waffe insgesamt leicht schwerer, was ebenfalls hilft Hochschlag und Rückstoß zu kompenieseren.
Ach ja, FINGER WEG!, ich hab sie zuerst gesehn!
P.S.:
Würde ich heute vor Deiner Entscheidung stehen, würde ich wahrscheinlich eine HERA nehmen (Optik
).
Jedoch kann ich nichts zu deren Zuverlässigkeit sagen, habe aber bisher nur Gutes gehört.
Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dann Oberland Arms.
Tausendfach bewährt, so gut wie gar keine "Problem"-Montags-Modelle, zumindest soweit mir bekannt.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)