Maddin hat geschrieben:psav hat geschrieben:Maddin hat geschrieben:
Weil du das als Fakt darstellst: Zu welcher Zeit hast du deinen Grundwehrdienst geleistet ? Ich kann zumindest aus 2012 sagen, dass der Waffendrill alles andere als exzessiv war und man das AUG 3x die Woche zum Zerlegen und Reinigen aus dem Schrank geholt hatte und ein einziges Mal in 4 Wochen scharf geschossen hat (und da auch sicher keine zwei Magazine...). K-Munition wurde ein Mal im Gefechtdienst geladen, jedoch bei den meisten damit überhaupt kein Schuss abgegeben. Auf die Gefahren hat man uns hingewiesen und die Handgriffe wurden freilich gezeigt. Unter einer exzessiven Ausbildung oder einem wirklichen "Schießdienst" verstehe ich dann aber was ganz anderes. Da schießen ja Gastschützen im Schützenverein an einem Tag öfters als die Grundwehrdiener. Und das soll ausreichend sein um den Umgang mit der Waffe zu beherrschen ? Sei mir nicht böse, da habe ich wirklich eine ganz andere Auffassung...
Finde das komisch, dass du im ersten Satz persönlich wirst und im nächsten Satz dann die "Fakten" auspackst, obwohl es zumindest bei mir nachweislich nicht so war. Aber gut zu wissen, dass es immerhin kein generelles Ausbildungsdefizit ist, wenn das so stimmt wie du sagst.
Es gibt verbindliche Vorschriften über den Ausbildungsumfang im Waffen- und Schießdienst, wobei Ladegriffe, Herstellen und Überprüfung der Sicherheit und Sicherheitsregeln den Hauptteil ausmachen. Der Zeitrahmen in der Basisausbildung übersteigt die Wochenarbeitszeit der meisten Menschen. Bei nicht erfüllten Lernzielkontrollen sind Nachschulungen durchzuführen.
Das du in der BA 3 mal die Woche das StG auseinandergenommen hast, sonst aber keinerlei Ausbildung bekamst, ist undenkbar. In der Zeit danach ist das in gewissen Funktionen (Systemerhalter) möglich. Vielleicht spielt dir hier die Erinnerung einen Streich.
MfG
Ich habe nicht behauptet, dass wir überhaupt keine Ausbildung am Stg gehabt haben oder dass hier Vorschriften von den Ausbildern verletzt wurden. Ich habe lediglich gesagt, dass die Grundausbildung niemals ausreicht um den sicheren Umgang mit Waffen in Fleisch und Blut zu impfen. Dafür reichen die 4 Wochen nicht aus, wobei es noch viel anderes neben dem Waffendienst zu lernen gibt.
Wie gesagt, ich war vor 6 Jahren in Wien, bei den Sanitätern, hatte nicht das Gefühl eines exzessiven Waffendrills. Die "Ausbildung" an der Pistole war mehr eine Gaudi für einen Tag. Die Ausbildung am Gewehr wirklich auf die Basics beschränkt. Gerade so wie in der Fahrschule, wo man nach den Übungseinheiten gerade mal weiß wie ein Auto funktioniert. Das Fahren bringt man sich dann im Laufe der Zeit aber selbst bei. Aber im Ernstfall damit umgehen können ? Ne, das hätte ich mir damals nicht zugetraut...
Ich muss mich hier nun einmal einklinken.
Ich war 2011/2012 beim Heer als Wachsoldat bzw. Wachkommandant.
Nachdem bei uns schon in der Grundausbildung der weitere Dienst klar war, hatten wir insgesamt 8 Wochen Grundausbildung inklusive allen Waffendrills, Sicherheitsregeln, richtiger Umgang, wie man ein Wachlokal betritt - das komplette Programm!
So gut wie alle haben sich daran gehalten und es gab nie Probleme...
Nur zwei Bereitschaftssoldaten meinten, es sei Lustig mit den Waffen im Wachlokal herum fummeln weils grad so langweilig ist...
Viele so Blödheiten würden nie passieren wenn sich die OvTs ein wenig mehr um die Wache kümmern würden, aber in Wahrheit will einfach jeder seine Ruhe haben...
Auf jeden Fall wurde uns auch erzählt, das STG repetiert beim Aufprall und wenn es bei der Wache jemals umfällt gibt es zwei Wochen AV...