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Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

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Fritzchen
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Fritzchen » Mo 6. Apr 2015, 14:06

Hawke Gläser sind gut, nur halt eben nicht mit zu hoher Vergrößerung schießen, das macht wiederrum nervös.
Mit dem Unterlegen, eben am besten do wo man mit der vorderen Hand greifen würde und das ist normalerweise nicht am Vorderschaft, sondern in der Nähe vom Magazin, aber eben nicht direkt am Magazin.
Wenn du nen Selbstlader zu nahe am Mag auflegst, bekommst oft Zuführstörungen und bei nem Repetierer hat man halt unnötigen Krafteintrag in Magazin, was den Treffpunkt unter Umständen auch verändern kann.
Wichtig ist halt das du konstante Bedingungen zum Vergleichen hast und dass, das System im Schaft sauber drinliegt und nicht durch die Systemschrauben verspannt wird.

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simultan4
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von simultan4 » Fr 10. Apr 2015, 18:17

Ich lass' nicht locker:
Der Unterschied war diesmal ein entfernter Block, der den Rückstoß im Schaft abstützt.
Bild Lauf war also komplett frei schwingend.
Gaaaaaanz genau die gleichen Streukreise wie ohne dem Block.

Und diesmal auch von Sandsäcken vorne und hinten getestet. Schwere, anschmiegsame Säcke - ja, Lauf frei, Magazin frei. Das Zweibein ist ja angeblich sooo schlecht, das man gar nicht treffen kann...
Ganz genau auf Einblick ins ZF und Schulterstütze geachtet. Wiederholgenau immer In der selben Position, mit gleichem Druck: <pew>
Gaaaanz genau identischer Streukreis.

Dann probiert, den Lauf mit der linken Hand niederzudrücken: Streukreise gehen dann auf!
Dann noch Karton zwischen Lauf und Schaft zur Stabilisierung eingeklemmt. Treffer wandern hoch, aber nicht merklich auseinander.
UND die letzte Serie mit 8facher statt 25facher Vergrößerung geschossen, weil man ja angeblich wackelt und nervös ist, wenn man die Scheibe sieht...
Hahahahaha, das Trefferbild war wiederum absolut identisch. Identisch schlecht.
Bild

Schnell die .223er mit hundselendiger Schüttmuni (weil ich zum Laden zu faul war) vom unschießbaren Zweibein, mit unschießbarer 32facher Vergrößerung aus der wackeligen, nervösen Schulter auf die doppelte Distanz geschossen (19mm Schusspflaster)Bild
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 10. Apr 2015, 19:32

Schön langsam glaub ich Du hast echt ne Gurke erwischt..... :-\
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von DerDaniel » Fr 10. Apr 2015, 19:57

Wahrscheinlich spreche ich es nicht als erster an, aber ich habe jetzt nicht alles durchgelesen.
Ist der lauf wirklich sauber, also mal Solvent rein und paar Stunden stehen lassen?

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von simultan4 » Fr 10. Apr 2015, 20:00

Lauf wird nicht geputzt.
Darf man angeblich nicht - ist präzisionsverschlechternd.
Steht irgendwo auf den ersten paar Seiten.
Deshalb sehe ich davon ab.

Hast du Erfahrung anderer Art?
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von DerDaniel » Fr 10. Apr 2015, 20:40

simultan4 hat geschrieben:Lauf wird nicht geputzt.
Darf man angeblich nicht - ist präzisionsverschlechternd.
Steht irgendwo auf den ersten paar Seiten.
Deshalb sehe ich davon ab.

Hast du Erfahrung anderer Art?

Ich habe die Erfahrung, dass auch bei KK irgend wann haufenweise Zeug im lauf ist.
Es stimmt, dass sich die Trefferlage ändert, aber die Plempe irgendwann eben auch wieder "eingeschossen" ist. Gibt ja auch den Ölschuss bei GK.
Da bei dir irgendwie nix zu helfen scheint, würde ich quasi einmal Ausgangssituation schaffen (Lauf und Lager blank, Schaft runter, ZF Kontrollgeschossen, alles was es an Schrauben gibt nachziehen) und dann immer nur eine Variable ändern.
Und viel schlimmer kann es mit einem sauberen Lauf auch nicht mehr werden. Dann weißt du wenigstens das sie übern Jordan ist.

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 10. Apr 2015, 21:32

Eine gut schießende KK putze ich persönlich nicht. aber wie der Daniel schon sagt, einen Versuch ist es wert, recht viel schlimmer kanns eh nicht mehr werden.
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von GehtDas » Fr 10. Apr 2015, 21:50

Ich würd mal mit einfach testweise ein hochwertiges ZF drauftun (ja ich weiß Hawke Gläser sind gut und sind vom Hersteller aus freigegeben für .300 Win Mag, .375 H&H Mag .50 BMG und wahrscheinlich 2cm Flak, aber meine schulterzerbröselnde alles in Schutt und Asche Legende .243 Win Jagdmatchbüchse habens nicht ausgehalten, da muss ich wohl 2 mal hintereinander in die Schei*e gegriffen haben.)
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von o I o » Fr 10. Apr 2015, 22:54

Hi Simultan4
Habe eine fv sr, und wenn ich ca. 40 murmeln durch hab gehn die streukreise auseinander.
Zieh dann die schlange durch. Neben der rws pro funktioniert auch die Lapua x-center bei mir ganz gut. (100meter) lg

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Fritzchen » Sa 11. Apr 2015, 00:22

Ich denke auch "Reset" durch Putzen.

Das Schwingungsverhalten des Laufes durch Abkleben oder Unterlegen zu ändern wäre eine Möglichkeit den Streukreis kleiner zu bekommen, aber das sind alles in meinen Augen Optimierungen, aber hier klemmt es eher an der Grundpräzision des gesamten "Waffensystems"- warum auch immer.

Wenn du mit ner Einschussmaschine(mit Rücklauflafette) einschießen könntest, wie wir KK-MunSorten testen, wüsste man mehr.

Mit dem Scope wurde schon geschrieben...
Sind Alles nur Ideen, aber vieleicht entsteht ja eine Art Checkliste die man auch für zukünftige Anfragen verwenden kann.

-Wie sieht denn die Laufmündung aus ? Hat die mal was abbekommen ?
-Verriegeln beide Warzen/Klammern beim Verschluss gleichmäßig ?
-Verschlussabstand mit zugeschnittene Schusspflaster testen- eher für GK, aber Crosscheck mit anderen SAVAGE FV-SR Besitzern, mit Schusspflaster und Messchieber
-Hat der Lauf Aufbauchungen (bei nem Mauserlein ES340B schon gesehen)
-Sind Ablagerungen im Lauf zu erkennen (Kupferabrieb von verkupfterten HV Patronen)

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Beitrag von simultan4 » So 28. Feb 2016, 13:06

Dieser Thread schläft nicht! Es hat nur etwas gedauert, bis ich die Savage wieder ausführen durfte.
Neu sind diesmal nach dem Wechsel der Optik wieder das Hawke ZF. Statt Sandsack wieder mit Zweibein (da ich nicht an Sandsäcke glaube). Laufbettung vom Profi mit 3 Barreltunern, welche für manche wie Schlauchbinder aussehen. Schaft zusätzlich beschwert, für die Balance.
Also so in etwa:
Bild
Und siehe da!
Je nach Munition und Einstellung der Schlauchschellen, äääh, Barrel-Tuner sehen die Streukreise auf 50m nun so aus:
Bild
Sogar Loch-in-Loch kann sie!! Horraaayyy!

Ich durfte durch die Savage mehr über Langwaffen, Munition und Schießtechnik lernen würde, als ich jemals erwartet hätte!

Danke an alle konstruktiven Beiträge im Thread.
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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Calcipher » So 28. Feb 2016, 13:49

Und woran lags nun? Du hast ja ein paar Parameter auf einmal verändert.
No one will ban your sporting rifle. They will call it terrorists weapon first.

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von Senf » So 28. Feb 2016, 14:26

Schlauchbinder... :clap:

Neue Ideen braucht das Land!! :at1:
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!

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Re: Tagebuch meiner Savage MK2 F .22LR

Beitrag von simultan4 » So 28. Feb 2016, 15:04

@Calcipher:
Nein, sämtliche Parameter sind unverändert geblieben, bzw. schon einmal vorgestellt worden.
Ausnahme ist die Laufbettung. Erst experimentierte ich mit einem .... ja, Schlauchbinder ... und stellte eine bisher ungesehene Steigerung der Präzision fest.
Die aktuelle Ausführung mit den drei "Vibrationsdämpfern" läßt mich einstellen, wo ich den Lauf Spielraum lasse - und wo nicht.
Die zusätzliche Beschwerung im Schaft habe ich auch schon irgendwo erwähnt - nun ist es aber etwas weniger. Wegen der Balance geändert.
Einsatzgewicht ist im Moment genau 4kg.

@Senf:
Erst störten mich die Schlauchbinder - jetzt, wo ich Ergebnisse hab' liebe ich sie!

BTW...
https://www.waffengebraucht.at/node/285061
Ich war noch nie ein Langwaffenschütze. Schweren Herzens, aber doch.
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