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Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

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Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von helmsp » Di 5. Nov 2013, 20:53

Momentan schiesse ich die statischen Bewerbe mit einer 586 TC. Vom lesen weiss ich, dass man, auch beim Revolver, recht so hoch wie möglich greifen sollte.
Wie wichtig ist das beim statischen Schiessen? Für IPSC resp. mehrschüssiges Schiessen ist es ja wegen dem Recoil wichtig.
Grund für die Frage: Wenn ich recht hoch greife, was für mich auch gleichzeitig die "gemütlichste" Griffposition ist zwicke ich mir die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger ein wenn der Hahn gezogen wird. In DA geht es jedoch will man nicht unbedingt DA in Bewerben schiessen. Und nein, ich bin nicht fett oder hab viel Bindegewebe, siehe Avatar. ;)

Bild

Und wenn schon denn schon: Wie haltet ihr eure Revolver beim statischen Schiessen?
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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von doc steel » Di 5. Nov 2013, 21:37

ich weiss nicht genau was du da machst aber wenn dir das passiert was du uns da zeigst, greifst du auf jeden fall zu hoch.
so wie du die spritzen hältst, gehst du ja schon wieder in den oberen teil des griffstücks, welcher wieder flacher wird hinein.
das ist zur beherrschung des recoils sowieso nachteilig.

stark vereinfacht erklärt:
im gegensatz zur pistole hat der revo keine bewegte masse die den recoil teilweise abfängt.
hältst du den revo jetzt so weit oben wie es aktuell bei dir der fall ist, schiebt der recoil unter die hand hinein und kann nicht bzw. nur eingeschränkt nach oben drehen.
hältst du ihn aber weiter unten, sodaß die hand "steiler" am griffstück liegt, ist auch der drehpunkt weiter unter der laufachse als vorhin und kann somit besser nach oben drehen. er rollt in die hand, sagt der profi.
das trägt auch zur besseren beherrschbarkeit des recoils bei.
nicht falsch verstehen: beherrschbarkeit des recoils, heisst nicht dass man den rückstoß aushält sondern ihn besser absorbieren kann und somit schneller wieder im ziel ist.

das griffverhalten zwischen pistole und revolver ist ziemlich unterschiedlich und kann nicht 1:1 vom einen aufs andere übertragen werden.

pffff.....ich weiss nicht ob ich das jetzt verständlich erklärt hab.
Zuletzt geändert von doc steel am Di 5. Nov 2013, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von helmsp » Di 5. Nov 2013, 21:47

Bild geborgt von einem anderen Website:

Bild

Durch die Daumenrille links liegt meine Hand eigentlich ganz gut, es fühlt sich nicht so an als ob ich einen schmalen Teil erwische. Vielleicht ist der Griff doch zu gross für mich? An sich habe ich grosse Hände und mag auch grosse Griffe.
Gibt es einen guten Revolverschützen hier der/die es mir vielleicht zeigen kann?
Es wurmt mich unendlich, dass ich heute so schlecht geschossen habe...82/100 Pkten auf 25m.
Zuletzt geändert von helmsp am Di 5. Nov 2013, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von sepp » Di 5. Nov 2013, 21:51

helmsp hat geschrieben:Es wurmt mich unendlich, dass ich heute so schlecht geschossen habe...82/100 Pkten auf 25m.

Mit der selben Munition wie letztens geschossen?

lg sepp :at1: (ist eigentlich nicht sooo schlecht denke ich ;) )

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von helmsp » Di 5. Nov 2013, 21:56

sepp, zweiter Turnier und erst seit einer Woche mit einem Revolver geschossen. Ich übe (dry fire) aber fleissig ne Stunde pro Tag zuhause. Hab jedoch Angst, dass ich mir was Schlechtes angewöhne. Kenne es ja nur durch lesen und sehen (abschauen, youtube, Foren, etc).
Da ich als Jugendlicher auf WM-Niveau Sport betrieben habe nehme ich auch den jetzigen Sport/Hobby ernst.

Munition die Gleich geschossen, sprich .38SPL FMJ Flat.
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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von doc steel » Di 5. Nov 2013, 22:07

helmsp hat geschrieben:Bild geborgt von einem anderen Website:

Bild

Durch die Daumenrille links liegt meine Hand eigentlich ganz gut,
das erscheint dir nur so
es fühlt sich nicht so an als ob ich ein schmaler Teil erwische.
schmaler eh ned. das ist der trugschluss. zu weit oben.
Vielleicht ist der Griff doch zu gross für mich? An sich habe ich grosse Hände und mag auch grosse Griffe.
das ist der nächste trugschluss. wenn einer meint grosse hände zu haben, dann meint er oft....bla, bla....was aber definitv falsch ist. ich war dabei wie der regierende senioren -europameister in ipsc revolver einen anderen schützenkollegen in sachen richtige griffgrösse beriet. der meinte auch grosse hände zu haben. na jo....von sein' griff is nimmer viel übrig geblieben. des is radikal in richtung patschhandi gangen!
Gibt es einen guten Revolverschützen hier der/die es mir vielleicht zeigen kann?
jo sicher. ich will ihm nicht vorgreifen, aber wenn er es liest, wird er dir wahrscheinlich helfen, könnt ich mir vorstellen.
Es wurmt mich unendlich, dass ich heute so schlecht geschossen habe...82/100 Pkten auf 25m.
du wirst noch viel öfter, noch viel schlechter schiessen. das ist immer wenn man sich was neues anlernen muss. da musst durch. davon können hier viele ein lied singen.

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von Old Sam » Di 5. Nov 2013, 22:10

Mein ernst gemeinter Tipp: such dir einen erfahrenen Schützen, mach dir nen Termin aus und geh mit ihm schießen auch wenn dabei ein ganzer Tag draufgeht und du ein paar km fahren musst. Weil hier auf Grund der Bilder wirst 257 verschiedene gut gemeinte Tipps hören. Viel Spass dabei.
Aber bevor du dir was schlechtes angewöhnst, schieß mit einem Profi und lerne von ihm.
Das wird die mehr helfen als alles was du hier drinnen zu hören bekommst. Nicht weil die Mädels es hier böse meinen sondern weil man aus einem Bild nicht auf den ganzen Ablauf schließen kann.

Is nur meine bescheidene Meinung.

ich denk, der Doc und ich meinen den Gleichen
Howdy

Old Sam

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Jede Seele, die dem Schwarzen Pulver zugeführt wird, spricht für Dich beim jüngsten Gericht
Amen

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von doc steel » Di 5. Nov 2013, 22:21

yup sam, my old kriegskamerad!
mia moana in söm.

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von helmsp » Mi 6. Nov 2013, 07:45

Besten Dank für eure Posts.
Wo wir wieder bei meiner Frage aus dem zweiten Post sind: Gibt es hier einen guten Schützen der/die Zeit für mich hat?
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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von gewo » Mi 6. Nov 2013, 08:09

wen meint ihr denn?

ihn?

Bild

;-)
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von Xandl » Mi 6. Nov 2013, 09:13

Ich weiß auch nicht welchen Schützen die beiden meinen.
Ich halte den 686 so hoch wie in dem gezeigten Foto, spanne den Hahn allerdings mit dem Daumen der Abzugshand (rechte Hand), weil ich den Rev mit der linken Hand fester halte als mit der rechten Hand damit der Abzugsfinger frei beweglich bleibt und ich den Griff gerade bei den 20-Sekunden Serien nicht verlieren will. 589 Ringe geben mir Recht.

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von kemira » Mi 6. Nov 2013, 09:19

Xandl hat geschrieben:Ich halte den 686 so hoch wie in dem gezeigten Foto, spanne den Hahn allerdings mit dem Daumen der Abzugshand (rechte Hand), weil ich den Rev mit der linken Hand fester halte als mit der rechten Hand damit der Abzugsfinger frei beweglich bleibt und ich den Griff gerade bei den 20-Sekunden Serien nicht verlieren will.

+1
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

buckshot

Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von buckshot » Mi 6. Nov 2013, 09:30

meints ihr "unsere" europameister?
die schießen jedenfalls beide einen 625 - OHNE Hahn und nur DA modus...

beim dynamischen revo schießen hab ich einen 4" gp 100 mit dem alten original gummi/holzgriff - weil man mit dem auch hoch greifen kann - da schieß ich aber auch DA;

für präzi verwende ich den selben revo in 6" mit einem punzierten nill griff - ich spanne aber mit dem linken daumen - da muss ich den griff weniger verändern wie mit dem rechten... geht irgendwie flüssiger...- schaffe damit zwar nur zw. 570 und 578 aber das liegt weniger am grip ;-)


(die stunde trockentraining wäre auch mein vorsatz... - wenigstens in der woche ;-)

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Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von mgritsch » Mi 6. Nov 2013, 09:51

Also ob (als rechtshänder) mit rechts oder links spannen ist glaubenssache, aber ansich ist die mehrheit (die ich bei präzibewerben sehe) für links, damit der revolver immer gleich in der hand liegen bleibt. Ob die linke dazwischen mal ein bisschen fester oder lockerer zupackt... Egal. Versuchs mal am trockenen mit welcher methode du eher im ziel bleibst.

Wegen griff: ich mag die typischen revolvergriffe ohne sporn nicht. Eingezwickt so wie du hab ich mich daran zwar noch nicht, aber durch den rückstoss wandert er doch immer langsam tiefer in die hand und man muss öfter mal nachgreifen.
Meine lösung: trausch-griff. Guter griffiger gummi, dezenter sporn und das ding sitzt bombenfest in der hand.

Lg
Martin

P.s.: den da mein ich: http://www.waffen-helfer.de/TRAUSCH-Gri ... TJ-88.html
Obs den auch in round butt gibt....
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

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Re: Revolvergriff beim Präzisionsschiessen

Beitrag von sepp » Mi 6. Nov 2013, 10:24

Ich habe einen "Trausch"griff letztens mal bei einer Bekannten probieren dürfen - nicht schlecht ;)

Leider habe ich gelesen das der Hr. Trausch Ende 2012 verstorben
ist und eine Weiterführung der Firma in Frage steht :!:

helmsp hat geschrieben:Munition die Gleich geschossen, sprich .38SPL FMJ Flat.

meinte eigentlich ob es genau der selbe Hersteller und aus der selben Charge war -
oder ob du am Stand oder im Geschäft eben wieder welche nachgekauft hast?

lg sepp :at1:

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