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von doc steel » Do 25. Aug 2011, 16:52
servas,
geh eina, sitz di nieda und schneid da a brot oh.
du kannst einmal davon ausgehen, dass sich die herren smith und wesson schon was überlegt haben, als sie den 66-er konstruierten. insoferne ist also davon auszugehen, dass er das kaliber.357 klaglos verdauen wird. wurscht was einegstopft worden ist. modellspezifische schwachstellen sind nicht bekannt.
klar, stainless steel is ja "der" stahl schlechthin für richtige designer-rissbildungen. deswegen verwendet man ihn ja auch zur herstellung von waffen, logo.
bitte lass dich nicht irre machen.
es ist halt immer so, dass sich in div. foren viele "professionals" herumtreiben, die anscheinend die reinkarnation aller waffenhersteller in personalunion sind.
kack drauf!
S&W erzeugt mittlerweile revolver in fünf rahmengrössen. dies sind von klein nach groß J, K, L, N und X.
eine M-frame hat es auch noch gegeben, welcher aber keiner weiteren eläuterung bedarf, da er für nur ein einziges modell gemacht wurde und die entsprechende waffe heute schon historisch ist und allenfalls sammlerwert hat.
wobei die rahmengrösse nicht immer verbindlich ist. so z.b. gibt es modelle mit gleich grossen rahmen, nur hat der eine einen kurzen underlug und gehört deswegen zur familie der K-frames und der andere hat einen full underlug und wird deswegen zu den L-frames gezählt. alles andere inkl. kaliber sind identisch.
ich will damit sagen, dass der 66-er somit nicht undebingt zu den kleinen revolvern zu zählen ist. eher im gegenteil, denn trotz seinem full underlug ist der unterschied zu den heutigen L-frames sehr gering.
auf jeden fall erwirbst du mit einem 66-er noch ein gutes stück an waffenschmiedekunst und ein klein wenig an geschichte.
für die SV taugt dieses modell wegen seines 4"-laufs allemal. nicht umsonst wurde er von der US border patrol sowie etlichen anderen US-behörden getragen.
für statisches schiessen...hm, na jo...besser warats natürlich wenn du ein modell mit 6"-lauf hättest.
da hast a längere visierlinie, was der präzision entgegenkommt und die energieausbeute der .357-er patrone ist auch höher, was im klartext heisst dass sich ein 6-zöller eine spur weicher schiesst als ein 4-zöller.
das alles bedeutet aber nicht, dass er für statisches schiessen nix taugt.
ein guter schütze schiesst in jedem fall mit einem 4-zöller besser als ein schlechter schütze mit einem 6-zöller...da beisst die maus kan faden ab! isso!
kontrollier oder lass von einem der sich auskennt kontrollieren ob die trommel kein spiel in und entgegen der drehrichtung als auch in der längsachse hat. schau dir an ob die rahmenbrücke oben so aussieht als wäre sie rostig (erodiert) und schau ob der trommelstop auf der trommel deutliche spuren hinterlassen hat.
all das würde auf intensiven gebrauch deuten.
a bissl was zur geschichte , das mir auf die schnelle einfällt:
der vorgänger war das model 19, welches 1957 auf den markt kam. der 66 kam erst 13 jahre später 1970 heraus. der auffälligste äusserliche unterschied zwischen den beiden ist nur die oberfläche. der 19 war brüniert und später auch vernickelt zu haben, der 66 hingegen aus rostfreien stahl.
vom 66 gibt es insgesamt 8 modellvarianten, angefangen bei 66, 66-1, 66-2 .....bis zu 66-7. danach wurde die produktion 2005 eingestellt.
interessant wäre noch zu wissen welches modell es ist, das du im auge hast.
die typenbezeichnung findest du am rahmen ggü. des trommelkrans wenn du die trommel ausschwenkst.
da müsste 66-x und darunter die seriennummer sichtbar sein.
tät mi jetzt interessieren....