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Smith & Wesson M29-10 Classic

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Helmal
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Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Helmal » Sa 28. Sep 2013, 18:24

Liebe Pulverdampfler!


Heute möchte ich euch von meiner Revolverliebe erzählen. Meine zweite Faustfeuerwaffe war eine S&W M19-4, die mit den abgesenkten Trommelbohrungen und dem verstifteten Lauf. Ihr kennt sie bestimmt alle, die berühmte Combat Magnum. Aufgebaut auf dem K-Rahmen. Nicht zu klein, aber auch keinesfalls zu groß.

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Eine Waffe, wie sie hunderte Trooper in den Vereinigten Staaten entlang unzähliger Highwaymeilen geführt haben. Trainiert wurde zumeist mit .38 Special, denn zu zart hießt es, wäre der Rahmen für die Dauerbelastung der kräftigen .357 Magnum. Die Waffe hatte Charme, keine Frage. Aber gerade aus diesem Grund war sie für mich immer eine .38 Special, mit der man auch .357 Mag verschießen könnte, aber nicht dauernd sollte. Gerade die 125gr HP heißt es in manch bekanntem Forum von überm Teich, würden den Rahmen schnell zusammenreiten. Die Waffe war mir dann auch viel zu schön dafür. Ich wollte aber eine Magnum, die ich auch schießen konnte soviel ich wollte. Es hätte eine 627 werden können. Der große N-Rahmen, für die Ewigkeit gebaut mit der kleinen .357 Mag. Aber .357 Mag in dem großen Rahmen? Wieso nicht gleich aufs Ganze gehen?

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Es musste also etwas her, das wirklich auch dauerhaft als Magnum benützt werden konnte. Alle rieten sie mir ab von der .44er. Sie wäre zu teuer in der Munitionsbenutzung, sie wäre zu groß für meine Hände, der Rückstoß wäre unangenehm und würde mir rasch die Freude am Schießen nehmen.
Ich wollte eine M29. Trotz alledem. Und ich habe sie mir gekauft.
Im letzten Jahr hab ich insgesamt acht Waffen gekauft und manche hat wieder den Eigentümer gewechselt. Das wird mit dieser hier nicht passieren.

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4 Zoll eiskalter Stahl. Wie das Bild. Smith and Wesson Model 29-10 Classic. In Nickel, für den besonderen Glanz.

Über diese Waffe muss man nicht viel schreiben. Sie dürfte seit allerspätestens den 70ern berühmt sein und erfreut sich anhaltender Beliebtheit. Jeder kennt sie aber niemand möchte ungebetenen Besuch von ihr.

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Keine goldenen Jahre. Zumindest silberne? Schon Ovid hatte gesagt, auf das goldene folgt das silberne Zeitalter. Und der musste es wissen.


Immer wieder liest man, die Qualität der neueren Modelle wäre nicht mit jener aus den „Goldenen Jahren“ vergleichbar. Letztens hatte ich eine M29-2 in der Hand. Hier wie auch da wackelt nichts, die Verriegelung ist eng. Ebenso wie die Gruppen, die sie schießt. MIM hin oder her, ich sehe nichts Negatives.

Die nachfolgenden Bilder sollen ein paar Eindrücke vermitteln. Die Waffe wurde heute frisch geschossen und vor den Fotos nur grob gereinigt. Ich mag diesen „used look“ bis ich sie wieder putze. Dann mag ich sie sauber.

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Geschossdurchmesser .429 Zoll. Sechsmal.

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Der N-Rahmen ist deutlich mächtiger als der K-Rahmen. Der vierzöllige Lauf perfektioniert die Ästhetik.


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Die mittlerweile übliche Visierkombination bei S&W: Roter Einsatz im Rampenkorn, weiß umrahmter Kimmenausschnitt. Dazwischen eine mehr als nur reichlich Visierlinie.

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Die schmutzige Trommel ausgeschwenkt. Sie hält die Waffe im Gleichgewicht. Wahrscheinlich auch ohne Schmutz, so schwer kann der kaum sein.

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Der Hammer an den moderneren Modellen schlägt auf einen Firingpin. Dieser zündet die Patrone. Ein Fluch, ein Segen?

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Ein griffiges Abzugszüngel. Als ob irgendjemand mit der ganzen Hand hineinfassen würde. Kaum Abzugswiderstand auf diesem.

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Shine on you crazy diamond? Die Chips im Hintergrund sind wohlverdient!

Geschossen wurde heute mit Handlaborierungen.

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Die ersten beiden von Links sind Geschosse von Schraubermani. Das RN-FP ist äußerst präzise, ich werde mir einen Vorrat anlegen. Rechts ein H&N-Geschoss. Die Laborierungen werden von links nach rechts stärker. Alle drei sind beim Amt beschossen und näherungsweise und liefern einmal unter 1000 Joule und zweimal deutlich darüber. Die mittlere kickt am meisten. Und sie ist, wie gesagt, die präziseste.

Unser lieber Remington schickt mir abends noch die Fotos vom heutigen Standbesuch in HiBe, ich werde sie dann hier ergänzen.


Liebe Grüße
Philipp
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Re: AW: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von RR1000 » Sa 28. Sep 2013, 18:49

Wow, nice der 29er, trifft genau meinen Geschmack.

Will mir auch noch einen Revolver in .44 zulegen, leider sind die S&W relativ rar.

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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Helmal » Sa 28. Sep 2013, 21:12

Danke!

Und hier die versprochenen Bilder vom heutigen Schießen:

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Beim letzten Bild bitte ich zu bemerken, dass sich keine (!) Patronen und auch keine abgeschossenen Hülsen mehr in der Waffe befanden und wir allein am Stand waren.

LG
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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Remington » Sa 28. Sep 2013, 21:44

Da Ich zur M&P des gleichen Autors ein paar Worte schrieb, möchte ich auch hier ein paar Zeilen verfassen.

Die M29 von S&W! Wer kennt die nicht? Ich kann mich noch gut erinnern als ich als Junge mit meinem Vater das erstemal den Dirty Harry mit der 44er Puste im Fernsehen sah. Und seit dem Tag will mir der M29 nichtmehr aus dem Kopf gehen.
Als dann unser Forumskollege bei mir im Esszimmer saß um mich in die Kunst des Wiederladens einzuführen und dann den S&W typischen blauen Kunstoffkoffer auspackte dachte ich mir nicht viel dabei und dann lag sie da.
Natürlich mussten wir sowieso die erste selbergeladene Patrone testen, also auf nach Hirtenberg. :mrgreen:

so jetzt aber zum eigentlichen.

Ich kann nix negatives zu dem Revolver sagen, Oberflächenfinisch und Lauflänge sind geschmackssache, die Verarbeitung ist wirklich tadellos und mit Fabriksladungen ist das Ding nicht so der Reißer. :lol:
Aber mit den Patronen vom Helmal geladen..... :o
Hart aber sehr präzise.
Ja eine .44 Rem. Mag sollte man ohnehin fest umklammern. :mrgreen:

das einzige wirklich Störrende ist kein Mündungsfeuer bei den selbergeladenen und eine wahnsinns Pulverwolke nach jedem Schuß :roll:
Ladedaten wie immer ohne Gewähr!

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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Helmal » Sa 28. Sep 2013, 21:51

Das ist kein Pulver, das ist Blei und Fett :D
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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Remington » Sa 28. Sep 2013, 21:56

Helmal hat geschrieben:Das ist kein Pulver, das ist Blei und Fett :D


ok aber trotzdem eine unangenehme wolke :D
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Re: AW: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von RR1000 » So 29. Sep 2013, 12:53

Ich weiß, du hast den 29er noch nicht lange, aber kannst du schon erkennen, wie empfindlich das Glossy Oberflächenfinish gegenüber Gebrauchsspuren und Kratzern ist?

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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Helmal » So 29. Sep 2013, 12:56

Also ich hab ihn seit Juli und ich find nicht, dass er sehr kratzerempfindlich ist. Kannst ihn ja ggf aufpolieren mit einem Poliertucherl, wennst eine Poliertuchmuschi bist :P
Na, Spaß bei Seite: Ich würd mir da nicht zu viele Gedanken machen, tiefen Kratzer hab ich noch keinen gefunden!

lG
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Re: AW: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von RR1000 » So 29. Sep 2013, 13:05

Muss zugeben, dass ich in Bezug auf meine Waffen und Motorräder eine Poliertuchmuschi bin, das muss glänzen und sauber sein :-D:-D.

Danke für die Rückmeldung, das habenwollen Gefühl wird immer größer, gut, dass ich noch einen freien Platz auf meiner WBK habe.

Kannst mir bitte sagen wo du ihn gekauft hast, gerne auch per Pn?

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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Frangible » So 29. Sep 2013, 19:04

Sind erst 2 auf eGun weggegangen, schade, keine plätze frei!

http://www.egun.at/market/item.php?id=4563637

http://www.egun.at/market/item.php?id=4551805

LG
Frangible

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Re: AW: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von RR1000 » So 29. Sep 2013, 19:31

Der vom 2. Link wärs gewesen, hab den gar nicht gesehen, schade. Den ersten hab ich sogar beobachtet, hat aber einen 3" Lauf, drum hab ich nicht mitgeboten.

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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Fangschuss » So 29. Sep 2013, 19:50

Sehr schöner Revolver! :clap:

Und, geht er weit nach oben (Wildpferd :) ) oder ist er eher gnädig?

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Re: AW: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Frangible » So 29. Sep 2013, 20:03

RR1000 hat geschrieben:Der vom 2. Link wärs gewesen, hab den gar nicht gesehen, schade. Den ersten hab ich sogar beobachtet, hat aber einen 3" Lauf, drum hab ich nicht mitgeboten.



Das war ein M 29-3!! mit 4 Zoll Lauflänge, der Verkäufer hat da was falsches geschrieben. 3 Zoll wär der Lauf nur bis zum Underlug. Der hat genau die selbe Länge wie der Andere.

LG
Frangible

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Re: AW: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von RR1000 » So 29. Sep 2013, 20:14

Frangible hat geschrieben:
RR1000 hat geschrieben:Der vom 2. Link wärs gewesen, hab den gar nicht gesehen, schade. Den ersten hab ich sogar beobachtet, hat aber einen 3" Lauf, drum hab ich nicht mitgeboten.



Das war ein M 29-3!! mit 4 Zoll Lauflänge, der Verkäufer hat da was falsches geschrieben. 3 Zoll wär der Lauf nur bis zum Underlug. Der hat genau die selbe Länge wie der Andere.

LG
Frangible



Ha, habs mir schon gedacht, dass der auf den Bildern wie ein 4"iger ausschaut.

Da ich mit Revolvern bisher keine Erfahrung habe, bin ich der Sache nicht weiter nachgegangen, und habe ihn aufgrund der Beschreibung innerlich abgehakt.

Aber danke für die Aufklärung!

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Re: Smith & Wesson M29-10 Classic

Beitrag von Helmal » So 29. Sep 2013, 23:21

Fangschuss hat geschrieben:Sehr schöner Revolver! :clap:

Und, geht er weit nach oben (Wildpferd :) ) oder ist er eher gnädig?


Danke!

Na das ist recht okay, wenn man keine Hammerladungen verschießt. Dafür ist er aber viel zu schön :)
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