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Neuling mit Fragen zum K98

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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von FdH22 » Do 6. Apr 2023, 12:54

RAR hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 12:43
redstorm hat geschrieben:
Di 4. Apr 2023, 23:12
promo wird immer ganz nervös wenn ich sage "das sandstrahlen wir einfach und cerakoten dann " :mrgreen:
Weil der Thead sowieso schon völlig zerfetzt ist, die Frage nach dem Sandstrahlen:
Darf man das bei einer Waffe überhaupt ohne Neubeschuss? Von wegen "Materialabnahme" durch das Strahlen. Ich kenne das "Entlacken" eher als Aceton-Bad, o.ä.
Überleg´ mal um wieviel (Tausendstel, Hundertstel, Zehntel oder gar ganze Millimeter) Material an gasdruckbelasteten Teilen abgetragen wird. :lol:

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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von AUG-andy » Do 6. Apr 2023, 13:00

RAR hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 12:43
redstorm hat geschrieben:
Di 4. Apr 2023, 23:12
promo wird immer ganz nervös wenn ich sage "das sandstrahlen wir einfach und cerakoten dann " :mrgreen:
Weil der Thead sowieso schon völlig zerfetzt ist, die Frage nach dem Sandstrahlen:
Darf man das bei einer Waffe überhaupt ohne Neubeschuss? Von wegen "Materialabnahme" durch das Strahlen. Ich kenne das "Entlacken" eher als Aceton-Bad, o.ä.
Nicht jedes Strahlen trägt auch Material ab. ;)

Beim Trockeneisstrahlen wird das Trockeneis (festes CO2) auf eine zu behandelnde Oberfläche mit viel Druck gestrahlt. Das CO2 wir in Gas umgewandelt und entweicht in die Raumluft.
Trockeneis ist ein Kohlendioxid mit -78,5 Grad Celsius. Auf Grund seiner farblosen und geruchsneutralen Eigenschaften ist diese Methode perfekt für die Bearbeitung von Holz-, Metall-, Beton-, Gesteinsflächen und anderen Oberflächen.
Bei dieser Arbeitsweise entsteht weder Staub noch Feuchtigkeit, daher ist es optimal für empfindliche Oberflächen im Innen- und Außenbereich sowie für Schaltschränke bestens geeignet.
Da keine abrasiven Strahlmittel und Chemikalien zum Einsatz kommen ist es besonders umweltfreundlich.
Zusätzlich ist es bakterienabtötend.
Es bleibt kein Strahlgut zurück der gereinigt bzw. teuer entsorgt werden muss. Dadurch werden in vielen Fällen Produktionsstillstände vermieden und Einsparungen bei den Entsorgungskosten und bei der Nachreinigung lukriert.
Das Eisstrahlen eignet sich perfekt für die Entfernung von: Bitumen, Klebstoffe, Verschmutzungen und vielen mehr.
Da beim Trockeneisstrahlen kein Strahlmittel zurück bleibt, sich restlos zu CO2 sublimiert und auch keine Chemikalien sowie kein Wasser im Einsatz ist, eignet sich diese Methode besonders gut für die Reinigung von Maschinen im eingebauten Zustand und für die Entfernung vom Unterbodenschutz bei Oldtimer.
MfG
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von RAR » Do 6. Apr 2023, 14:03

AUG-andy hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 13:00
Nicht jedes Strahlen trägt auch Material ab. ;)
Danke, als altem Altsubstanzauffrischer sind mir die diversen "Nicht-Sand-Strahl-Varianten" (von Trockeneis bis Nussschalen) bestens bekannt. Aber oben stand explizit "sandstrahlen" und das hat mich verwundert.
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von RAR » Do 6. Apr 2023, 14:09

FdH22 hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 12:54
Überleg´ mal um wieviel (Tausendstel, Hundertstel, Zehntel oder gar ganze Millimeter) Material an gasdruckbelasteten Teilen abgetragen wird. :lol:
Diese Überlegung habe nicht ich anzustellen -- wenn im Gesetz irgendwas von "Änderung der Materialstärke" steht, ist damit JEDE Änderung gemeint, sonst würde da stehen "… über xy µ". Und sogar das wäre eine interessante Formulierung, denn was, wenn mehrere Vorgänge in zeitlichem Abstand eine solche Grenze überschritten?

Also nein, mit der Antwort, dass ich eine Rechtsauslegung anstellen sollte, werde ich nicht glücklich. Da hätte ich gern etwas von jemandem gehört, der belegen kann, ob oder nicht. Oder trittst du als SV auf, der eine solche Änderung mit Brief und Siegel kraft vereidigtem Status bestätigen und daher auch verantworten darf?
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von Promo » Do 6. Apr 2023, 14:46

Vielleicht solltet ihr die Diskussion über Sandstrahlen in einem eigenen Thread führen und nicht im Sammlerbereich wo jemand Fragen zur Historie seiner Waffe gestellt hat ..
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von AUG-andy » Do 6. Apr 2023, 14:49

RAR hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 14:03
AUG-andy hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 13:00
Nicht jedes Strahlen trägt auch Material ab. ;)
Danke, als altem Altsubstanzauffrischer sind mir die diversen "Nicht-Sand-Strahl-Varianten" (von Trockeneis bis Nussschalen) bestens bekannt. Aber oben stand explizit "sandstrahlen" und das hat mich verwundert.
Viele Laien bezeichnen fälschlicherweise alles als Sandstrahlen.
Die wissen gar nicht um die vielen Varianten des Strahlens.
MfG
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von RAR » Do 6. Apr 2023, 14:49

Vielleicht ist es ja anderen Sammler-Anfängern eine Hilfe zu wissen, wie man das gute Stück rechtlich korrekt und historisch richtig wieder auffrischen kann?
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von AUG-andy » Do 6. Apr 2023, 14:51

Promo hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 14:46
Vielleicht solltet ihr die Diskussion über Sandstrahlen in einem eigenen Thread führen und nicht im Sammlerbereich wo jemand Fragen zur Historie seiner Waffe gestellt hat ..
Die Informationen über schonendes Restaurieren ist aber sehr wohl passend. ;)
MfG
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von Promo » Do 6. Apr 2023, 17:16

Schonendes Restaurieren wie hier gefragt beinhaltet nie das Entfernen von etwas, was ab Werk mit der Waffe vorhanden war.
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von RAR » Do 6. Apr 2023, 18:17

Promo hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 17:16
Schonendes Restaurieren wie hier gefragt beinhaltet nie das Entfernen von etwas, was ab Werk mit der Waffe vorhanden war.
Und was ist mit dem, was nach der Auslieferung dazu kam? Da wird's doch manchmal schwierig, das eine vom anderen sorgfältig zu trennen -- oder möchte man z.B. aufgebrachte Körperflüssigkeiten hinter Öl für die Ewigkeit konservieren?
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von FdH22 » Do 6. Apr 2023, 20:35

Promo hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 17:16
Schonendes Restaurieren wie hier gefragt beinhaltet nie das Entfernen von etwas, was ab Werk mit der Waffe vorhanden war.
Verstehe ich dich richtig, das Rost bereits ab Werk vorhanden ist? Bzw vorhanden sein muss? :shock:

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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von Neugebauer » Fr 7. Apr 2023, 20:44

Verstehe ich dich richtig, das Rost bereits ab Werk vorhanden ist? Bzw vorhanden sein muss? :shock:
[/quote]

Bei italienischen Autos zb. 8-)

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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von Promo » Mo 10. Apr 2023, 12:56

FdH22 hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 20:35
Promo hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 17:16
Schonendes Restaurieren wie hier gefragt beinhaltet nie das Entfernen von etwas, was ab Werk mit der Waffe vorhanden war.
Verstehe ich dich richtig, das Rost bereits ab Werk vorhanden ist? Bzw vorhanden sein muss? :shock:
Ich glaub nicht, dass die Deutschen eine Waffe ab Werk mit Rost ausgeliefert haben, daher verstehe ich den Sinn deiner Frage nicht.
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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von FdH22 » Mo 10. Apr 2023, 18:27

Promo hat geschrieben:
Mo 10. Apr 2023, 12:56
FdH22 hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 20:35
Promo hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 17:16
Schonendes Restaurieren wie hier gefragt beinhaltet nie das Entfernen von etwas, was ab Werk mit der Waffe vorhanden war.
Verstehe ich dich richtig, das Rost bereits ab Werk vorhanden ist? Bzw vorhanden sein muss? :shock:
Ich glaub nicht, dass die Deutschen eine Waffe ab Werk mit Rost ausgeliefert haben, daher verstehe ich den Sinn deiner Frage nicht.
Ok, war unglücklich formuliert, daher anders gestellt.

Wo beginnt das schonende Restaurieren, bzw wo endet es? :?

Beispiel aus der Praxis: Gewehr 98 (vermutlich Arsenalstück nummerngleich) mit extrem vertrockneten/verhärteten Fett (innen u. äusserlich an Verschluß, Auszieher, Schlosshalter usw), welches ich nach tagelangen einweichen in Petroleum, Nitroverdünnung, etc endlich ablösen konnte.
Unterhalb besagter Fettschicht leichte Rostspuren (deutliche Verfärbung), aber keine Vertiefungen/Narben.

Also was würdest du empfehlen um deiner Ansicht gerecht zu werden? :roll:

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Re: Neuling mit Fragen zum K98

Beitrag von Neugebauer » Mo 10. Apr 2023, 19:31

Der Grundsatz ist, soviel wie nötig, sowenig wie möglich.
Rost einweichen mit Öl oder Petroleum, mittels Glasfaserstift von der Oberfläche lösen, reinigen und anschließend mit Owatrol konservieren.
Alles vermeiden was Kratzer auf der Oberfläche hinterlässt.
Schleifen, schmirgeln, dremeln, sandstrahlen ist Bubba.

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