PULVERDAMPF

Schönen guten Abend werte Pulververdampfer,

Ich, heute, bei dem herrlichen Wetter in Simmering, geh auf den Firmenparkplatz und ärgere mich über die Wühlmäuse die sich wie die Irren austoben.
Da seh ich die schmeißen nicht nur Erde aus ihren Löchern sondern auch Hülsen.
Was könnte das gewesen sein?
Hat jemand eine Ahnung?
Und Warum ist das Hülsenende so ausgefranst?
Fragen über Fragen




hab das Forum schon ein wenig abgesucht , finde aber nicht mal ähnliche Bodenstempel.
vielleicht hat jemand von Euch eine Ahnung

vielen Dank

sockseller

Moin,

auf die schnelle von den Dimensionen her würd ich auf .500 von S&W tippen. Ausgefranzt... Vielleicht hat sie jemand als Platzpatronen für Silvster verwendet?

Im ersten Moment hab ich an die 11mm Gasser (Montenegriner) gedacht, aber dafür ist sie zu lange. Die 11mm Gasser braucht so um die 36mm statt der 41,xx mm.
Ich hab ma deine Büdln ausborgt und in einem anderen Forum gefragt, wenns recht is, weil mi interessierts selber.

7.62 x 54 R uralt und abgerottet, koennte griechisch sein. Mit Vorbehalt, dass ich komplett daneben liege

Ich hätte irgendwas in Richtung Werndl o. Fruwirth vermutet, jedenfalls verorte ich die Hülse aufgrund des recht großen und bombierten ZHs in diese Zeit...

Na, ich glaub nit dass das a Werndl ist, die Werndl hat ne leichte Schulter.

approach_lowg hat geschrieben: ↑

Do 3. Mär 2022, 17:07

... die Werndl hat ne leichte Schulter.

Ich weiß, deshalb habe ich auch "in Richtung Werndl" geschrieben. Es gab noch bis nach dem WK I unzählige Kaliber die irgendwann - zurecht - einer Kaliberbereinigung zum Opfer fielen. Wenn der Bodenstempel leserlicher wäre könnte man mehr sagen, aber so...

Also ich hab auch meine Quellen angezapft und die meinen, dass es sich da um eine Patrone die zur .43 Mauser Gruppe gehört handelt. Einige hatten ebenfalls die Werndl Gewehrmunition im Verdacht, eventuell als ausländischer Ableger türkischer oder spanischer Herkunft.

Die .43 Mauser und Konsorten habe ich verworfen - wegen der Maße und des fehlenden "Mauserbodens". Was irritiert ist der glatte, "ebene" Boden mit gerundetem Rand. Das ZH ähnelt jenen der 8x50R Steyr. Wie gesagt: Wenn jemand den Bodenstempel entziffern könnte wäre schon viel gewonnen.

Ares hat geschrieben: ↑

Do 3. Mär 2022, 15:03

7.62 x 54 R uralt und abgerottet, koennte griechisch sein. Mit Vorbehalt, dass ich komplett daneben liege

Nö, die 7,52X54R hat keinen ebenen Boden, der ist bei der "gefast".

LG Mille

Versuch doch einmal den Boden mit einem Bleistift zu übermalen, wie beim abpausen.
Vlt erkennt man dann mehr von der Stempelung.

Hallo Allerseits

Sorry für´s nicht melden, aber mich hat a Bisserl Fieber niederprackt.
Kein Corona und es geht schon wieder.

Zurück zum Thema:
Ich denke es ist 11 x 41R für ein Werdl-Holub M 67
Auch der Fundort mit St Marx und der Nähe zum Arsenal ist stimmig.

Das passt eigentlich für das alter recht perfekt.
Hülsenboden gibt es nach Außen verjüngend und flach.



Nur eine passende oder ähnliche Beschriftung konnte ich nicht finden.
Aber das kann ja noch werden.

Mal schau´n ob die Wühlmäuse noch mehr Hülsen Rausschmeißen, dann wäre die Bestimmung sicher leichter.


Sollte doch noch jemand herausfinden was die Prägung bedeutet,
immer her mit der Geschichte.

Bis dahin Danke an Alle und G´sund blei´m.

LG
Sockseller

Hallo Allerseits

Sorry für´s nicht melden, aber mich hat a Bisserl Fieber niederprackt.
Kein Corona und es geht schon wieder.

Sorry Doppelpost
Kann ich den 2.Post löschen oder sonst bitte lieber Admin
Danke

Ich hab mit deinem Tipp für das Kaliber etwas gegoogelt und diese Seite gefunden:
https://naboje.org/en/node/1859
Die Bilder vom Boden der Hülse sehen ähnlich aus, auch wenn die Stempelung fehlt.
Dort wird über die Erprobung verschiedener Zündsysteme von Wilburger, Roth und Woinar geschrieben für 11,2x41R.
Ich denke es haldelt sich um eine Hülse von Robert Woinar aus Wien. Da man sich schließlich für das Wilburger System entschieden hat ist diese Hülse wahrscheinlich sehr selten.